Rede von PGR-Sprecher Stefan Hackenspiel am Sonntag, 6. September 2015, gegen Ende der 10.30 Uhr-Messe:

„Lieber Pfarrer Dieter Zinecker, liebe Gottesdienstbesucher,
ich bitte um Nachsicht für die Unterbrechung der Liturgie an dieser Stelle, aber ich hätte heute noch kurz eine Mitteilung für Sie.

Wenn Sie einmal einen Blick in den Kalender werfen: Es ist Anfang September 2015. –
Was ist daran besonderes, werden Sie denken. Es erschließt sich vielleicht nicht auf den ersten Blick,
aber doch gibt es etwas Spezielles, was wir von Seiten unseres Pfarrgemeinderates auf jeden Fall in
Erinnerung rufen wollen: Wir können in unserer Pfarrei Cham St. Jakob jetzt in diesen Tagen
ein kleines Jubiläum feiern!  Nicht nur große Jubiläen nämlich wollen wir angemessen begehen,
sondern auch kleinere, gleichgültig wen oder was sie im Einzelfall betreffen.

Ich schaue in fragende Gesichter, um was es da wohl geht  –  also gebe ich Ihnen einen kleinen Tipp:
Gehen Sie zurück ins Jahr 2005  –   dann wissen Sie schon:
Es geht um ein 10-jähriges Jubiläum.
Von wem oder was?   –  das ist jetzt noch die große Frage.

Zur Antwort auf diese Frage schaue ich jetzt einfach in Richtung  auf den Priestersitz und sage es ganz direkt:
Herzlichen Glückwunsch und Alles Gute Dir, lieber Pfarrer Dieter Zinecker,
zu Deinem 10-jährigen Jubiläum hier bei uns, in Cham St. Jakob mit Vilzing St. Laurentius!

Kaum zu glauben, aber wahr:
Seit nunmehr zehn Jahren bist Du unser Pfarrer und das ist ein guter Grund, wie ich meine,
Dir heute einmal im Namen unseres Pfarrgemeinderats Danke zu sagen:

DANKE für Dein seelsorgerisches Wirken hier bei uns in St. Jakob und St. Laurentius und ebenso
DANKE  für Deine überzeugende Verkündigung des Glaubens zu jeder Zeit.
DANKE nicht minder für Deine verantwortungsvolle Leitung unserer Pfarrei.
Das ist ja   –  auch angesichts der Größe unserer Stadtpfarrei   –  beileibe keine 40-Stunden-Woche, die Du hier leistest,
sondern erfordert jede Menge Kraft und Ausdauer  –  Tag für Tag und Woche für Woche,
alle Achtung und allen Respekt, was Du da an persönlichen Einsatz einbringst.
DANKE auch für das harmonische Zusammenwirken mit den verschiedensten Gremien in unserer Pfarrei,
sei es mit Pfarrgemeinderat, Kirchenverwaltung, oder an den vielen  sonstigen Stellen.
Und nicht zu vergessen:
DANKE für Deine stets freundliche Art, Dein Einfühlungsvermögen, und auch für Deinen großen Humor,
Eigenschaften, die Dich auszeichnen und die wir sehr zu schätzen wissen.

Alles in allem:
Wir DANKEN  für das, was bisher war  –
Und wir FREUEN  uns auf die Zukunft!
Ich meine, das ist jetzt einen kleinen oder auch größeren Applaus wert, oder?!

Unser  Dank an Dich, lieber Pfarrer Dieter Zinecker,
soll auch noch besonderen  Ausdruck finden in einem kleinen Blumenstrauß.
Der Strauß besteht aus 11 Blumen, nicht aus 10  –
Wir haben uns da nicht verzählt, keine Frage:
Die 11. Blume gilt natürlich schon als herzlicher Willkommensgruß für Dein „Jahr 11“ in Cham St. Jakob!
Alles Gute nochmals und herzlichen Dank!

Unser Organist, Herr Hermann Seitz, hat jetzt an dieser Stelle ein passendes Lied vorbereitet,
es ist die Nr. 865 im Gotteslob, in das ich Sie nunmehr bitte, kräftig einzustimmen,
sozusagen  als gemeinsames Lob- und Danklied zum „Zehnjährigen“.

Und nach dem Schlusssegen möchte ich Sie alle im Namen unseres Pfarrgemeinderates herzlich einladen,
draußen vor dem Hauptportal noch mit etwas Sekt auf unseren „Jubilar“ anzustoßen.
Denn es gilt heute wie auch sonst: Man muss die Feste feiern, wie sie fallen!“

Stimmungsvoll begonnen hat der „Tag der Ehejubilare“ am vergangenen Samstagabend in der Stadtpfarrei Cham St. Jakob – und stimmungsvoll ist er zur nächtlichen Stunde auch zu Ende gegangen. Am Anfang der Feierlichkeiten stand dabei – symbolträchtig – das im Gotteslob zum „Eheleben“ vorgesehene Lied: „Gott, der nach seinem Bilde aus Staub den Menschen macht, hat uns seit jeh zu Freude einander zugedacht …“.

21 langjährig, zwischen 30 bis hin zu 65 Jahren miteinander verheiratete Ehepaare konnte Stadtpfarrer Dieter Zinecker neben vielen anderen Gläubigen am vergangenen Samstagabend zum feierlichen Gottesdienst in der St. Jakobskirche begrüßen. Er freute sich sehr über deren Erscheinen und hob den hohen, ja unschätzbaren Wert ihrer Ehe als einer dauerhaften, von Gott gesegneten Gemeinschaft hervor. Einer Gemeinschaft, die nicht stehen bleiben könne, sondern sich stets weiterentwickeln müsse, in guten, und auch in weniger guten Tagen. „Niemals aufgeben“ könne da eine hilfreiche Devise sein.

Auch Diakon Alfred Dobler gab den Ehejubilaren in seiner Predigt zuversichtliche Worte mit auf den Weg. Zwar habe ihn vor kurzem die Aussage einer Frau, wonach „die Ehemänner das Kreuz der Ehefrauen“ sind, zunächst sprachlos gemacht und ihm sehr zu denken gegeben. Ebenso wie die Einordnung des Liedes vom Eheleben im Gotteslob – unmittelbar vor dem Lied zu Tod und Vollendung! Dass diese Aufeinanderfolge sehr wohl einen tieferen Sinn habe, erschließe sich auf den zweiten Blick. „Jeder Mensch hat gute und schlechte Tage in seinem Leben. Aber in der Ehe haben wir eine Stütze, die uns hilft, gerade in schweren Zeiten. Wir müssen versuchen, dass die gute Zeit klar überwiegt. (…) Wenn das Leben so glückt, dann hat Gott seine Hand auf diese Ehe gelegt. Und jetzt passen die Lieder vom Gotteslob: Das Eheleben, das uns ins Alter führt bis in den Tod und in die Vollendung in Gott. (…) Und unser Kreuz, das tragen wir miteinander, mal etwas mehr der eine, mal etwas mehr der andere, aber immer zusammen.“

Diesem Zuspruch in Worten folgte auch die Tat, ein besonders feierlicher Akt für die Ehejubilare: Sie traten paarweise nach vorne an die Altarstufen, wo ihnen der Chamer Stadtpfarrer, zusammen mit Pfarrer i.R. Max Heitzer als Konzelebranten, die Hände auflegte und Gottes Segen für ihr weiteres Eheleben erbat. Für die stilvolle musikalische Umrahmung, gesanglich und instrumental, sorgten hier wie auch sonst Theresa und Michael Neuberger.

Gleich im Anschluss an den Gottesdienst trafen sich die „Jubelpaare“ zur weltlichen Feier im Pfarrheim. Mitglieder des Pfarrgemeinderates sorgten hier für die Bewirtung an festlich gedeckten Tischen und auch die Unterhaltung kam nicht zu kurz. Elke Neuberger und Johannes Posel präsentierten eine Bilderschau, die vergangenes Zeitgeschehen wieder bestens in Erinnerung rief.

Schließlich durften sich die Ehejubilare nochmals über die persönlichen Glückwünsche von Pfarrer Dieter Zinecker freuen, und auch kleine Präsente – zur Erinnerung an diesen Festtag – von ihm in Empfang nehmen: Eine persönlich signierte Urkunde und einen individuell gestalteten Fotokalender mit Motiven aus dem Leben der Pfarrei St. Jakob in Vergangenheit und Gegenwart. Die Ehejubilare waren sichtlich erfreut ob dieser Ehrung und genossen noch lange die gemeinsame Feierstunde.

Im Bild: Die Ehejubilare 2015 von St. Jakob mit Pfarrer Dieter Zinecker, Pfarrer i.R. Max Heitzer und Diakon Alfred Dobler

Eng zusammen gerückt waren die Kinder und Eltern des Kindergartens St. Jakob in Altenmarkt bei ihrem Erntedankfest am Freitag. Aufgrund des unbeständigen Wetters hatte man kurzfristig in die Turnhalle des Kindergartens ausweichen müssen, wo Pfarrer Dieter Zinecker eine gemeinsame Andacht zelebrierte.

Gleich zu Beginn der Feier wurde dabei die Bibelstelle von den zehn Kranken vorgelesen, die Jesus von ihrem Aussatz geheilt hatte, von denen aber nur einer den Weg zurück zu ihm fand, um ihm zu danken. So sollten auch wir all die guten Dinge in unserem Leben nicht als selbstverständlich hinnehmen, griff Pfarrer Dieter Zinecker die Geschichte auf und fragte die Kinder, wofür sie denn gerade am Erntedankfest dem lieben Gott dankbar seien und was er in ihren Gärten oder auf den Feldern hatte wachsen lassen. Nach vielen eifrigen Beiträgen zeigten die Kinder am Bild eines zunächst kahlen Apfelbaums, was es braucht, damit überhaupt ein Apfel wachsen kann: Die wärmenden Strahlen der Sonne, das Wasser des Regens und den Wind, der die Blüten am Baum bestäubt.

Zum gemütlichen Ausklang der Feier gab es nach der Andacht für alle Kuchen, die die Kinder mit den Erzieherinnen gebacken hatten.

Nur einen Monat nach dem Dienstjubiläum ihres Pfarrers Dieter Zinecker hat die Stadtpfarrei von Cham St. Jakob zwei weitere Dienstjubilare ehren und auszeichnen können: Das freundliche Gesicht im Pfarrbüro, Agnes Meyer, und Mesner Raimund Sebald konnten für ihre langjährige Tätigkeit im Dienste der Pfarrei ehrenvollen Dank und Anerkennung entgegennehmen.

Im Rahmen  einer kleinen Feierstunde, zusammen mit den Mitgliedern der Kirchenverwaltung, würdigte der Chamer Stadtpfarrer den vorbildlichen Einsatz und das große Engagement beider Beschäftigten, weit über eine „normale“ Pflichterfüllung hinaus. Beide beherrschten ihren Aufgabenbereich sicher und brächten sich mit ihrer ganzen Person, mit Herz und Verstand, in ihre tägliche Arbeit ein  –   zum Wohle des Ganzen.

Froh und dankbar sei man deswegen, machte Pfarrer Zinecker deutlich und verlieh seinen Worten auch Ausdruck durch die Auszeichnung mit einer Urkunde und einem persönlichen Präsent.

Im Bild: Stadtpfarrer Dieter Zinecker mit Agnes Meyer und Mesner Raimund Sebald

Akzente zu setzen für den Fairen Handel, vor allem auch auf der Ebene vor Ort  –  das ist seit jeher das Bestreben des rührigen Weltladen-Team in Cham. Die bereits seit dem Jahre 2001 fest etablierte „Faire Woche“ (in diesem Jahr von 11. bis 25. September) bietet dabei immer einen besonderen Anlass, das Problem der Undurchschaubarkeit von internationalen Lieferketten zu beleuchten und dem die Praxis des Fairen Handels gegenüberzustellen.

Eingebettet wurde dieses Anliegen auch heuer in einen beeindruckend gestalteten Ökumenischen Gottesdienst, zu dem sich viele Gläubige beider Konfessionen am vergangenen Mittwochabend in der Chamer Spitalkirche eingefunden hatten. Ev. Pfarrerin Charlotte Peschke und Kaplan Alexander Dyadychenko, Cham St. Jakob, verstanden es deutlich zu machen, dass der Anspruch auf „Transparenz“ bereits nach christlichen Maßstäben unverzichtbar ist. Schon im Markus-Evangelium wünscht sich der blinde Bartimäus nichts sehnlicher, als dass er sehend werde. Genau hinsehen zu können sei auch heute wichtig, um einen Blick zu haben für fair zu handelnde Waren, „weil wir alle Menschen und vor Gott gleich sind“ und jeder persönlich angesprochen sei, wie Pfarrerin Peschke in ihren Predigtworten ausführte. Verschiedene Wortbeiträge von Mitgliedern des Weltladen-Teams, wie etwa in den Fürbitten, unterstrichen die grundlegende Bedeutung des Themas.

Die Trommelklänge dreier Dominikaner-Schwestern vom Kloster Strahlfeld und Eva Berzl am Keyboard sorgten schließlich für die gelungene musikalische Begleitung. So konnte Emmi Wittmann als Leitungskraft des Weltladens am Ende vielen danken, die am Gottesdienst mitgewirkt und sich bemüht hatten, dem Gedanken des Fairen Handels neue Geltungskraft zu verleihen.

Das Augenmerk der Verantwortlichen richtet sich nunmehr  verstärkt auf das 20-jährige Jubiläum des Weltladens, das am Samstag, 24. Oktober, in größerem Rahmen begangen werden wird.

Bild: Der Ökumenische Gottesdienst wurde neben Pfarrerin Charlotte Peschke und Kaplan Alexander Dyadychenko durch viele Beteiligte bereichert

Dr. Markus Lemberger appeliert an Unternehmer und Gesellschaft, Potenziale nicht länger brach liegen zu lassen.

Der demografische Wandel und die damit verbundenen Aufgaben und Chancen standen beim Themenabend der Kolpingsfamilie am Montag, 12. Oktober im Kolpinghaus im Blickpunkt. Referent Dr. Markus Lemberger, Regionalmanager und Demografiebeauftragter des Landkreises, zeigte anhand von Daten, deren Auswertung und Prognosen, dass es nicht „fünf vor zwölf“, sondern längst „zwölf Uhr“ sei. Jetzt müsse gehandelt werden, so Lemberger.

Es gelte, fitte und hochmotivierte Senioren ins wirtschaftliche und gesellschaftliche Geschehen mit einzubeziehen, denn die Gesellschaft könne deren Potenzial nicht brach liegen lassen. Es gehe um ein Umdenken: Ältere Mitarbeiter sollten ein produktiver Punkt für die Wirtschaft sein.

Die Bevölkerung werde nun einmal immer älter, sei aber auch gleichzeitig gesundheitlich meist gut beieinander. Aus dem Landkreis mit dem Rücken zum Eisernen Vorhang ist ein „Mittendrin“ geworden, dieser sei weltweit wettbewerbsfähig. Interessant ist auch das loyale Verhältnis der Arbeitnehmer zu ihren Arbeitsstätten. Dabei nehmen die Arbeitnehmer immer mehr Arbeitsweg zu den Unternehmen auf sich.

Schon während des Vortrages entstand eine rege Diskussion, und es wurden viele Fragen gestellt, aber auch Lösungsansätze angesprochen. Reinhold Harasim, Seniorenbeauftragter der Stadt Cham, konnte aus seiner Erfahrung berichten.

Dass das Thema im Landkreis nicht „unter ferner“ laufe, zeigte sich darin, dass der Moderator des Abends, Klaus Peter Bucher, auf den 25. November in der Rodinger Stadthalle hinwies: An diesem Mittwoch wird ein Abend für Unternehmer stattfinden. Es geht darum, den demografischen Wandel als Chance zu sehen und zu nutzen. Es werden an diesem Abend Referenten aus Politik und Wirtschaft da sein, unter anderem Dr. Franz Georg Strauß vom Deutschen Demografie Campus.

„Es muss jetzt gehandelt werden“, waren sich Lemberger und Bucher schließlich einig. Abwarten könne sich eine alternde Gesellschaft nicht leisten, wenn alle in Zukunft angemessen leben wollten.

Pfarrer Kazimierz Pajor berichtet bei der Kolpingsfamilie über seine ganz besondere Pilgerreise. Am Montag, 21. September, nahm Kazimierz Pajor die Kolpingsfamilie und viele Besucher mit auf seine Pilgerreise mit dem Fahrrad nach Rom.

Es ist jetzt zwei Jahre her, dass er sich nach einer Herzoperation auf diese Reise begab. Ganz schön mutig – fanden die Zuhörer. Aber Pajor versicherte, es ginge ihm während der Reise gut – sicher auch mit Hilfe des Reisesegens im Redemptoristen Kloster Cham.

Der Pfarrer und sein Navi: Anschaulich und lebhaft schilderte er seine Erlebnisse auf der 1250 Kilometer langen Radltour. Er erzählte von seinen Erlebnissen mit dem Navigationsgerät – es schickte ihn schon sehr abenteuerliche Strecken und zwang ihn, Sehenswürdigkeiten anzuschauen, die er lieber nicht angesteuert hätte. Daher schaltete er es auch immer wieder ab. Nur manchmal war es richtig gut, so Pajor: Um durch die Städte zu kommen, sei es echt wertvoll, berichtete er.

Panne am Petersplatz: Auf seiner Pilgerradltour erlebte er auch immer wieder interessante Begegnungen. Er hatte sich vorgenommen, auf alle Fälle bis Innsbruck zu strampeln und dort dann zu entscheiden, ob er weiter machen würde. In Innsbruck ging es ihm so gut, dass der Fahrt nach Rom nichts mehr im Wege stand. Er machte sich nach jedem Tag Notizen über das Erlebte, so entstand ein kleines Fahrtenbuch. Viele Fotos wurden gemacht und zeigten die schönen Landschaften und Städte.

Ohne eine einzige Panne oder einem Platten kam Pajor in Rom an. Aber auf dem Petersplatz erwischte es ihn dann: kleine, stachelige Baumfrüchte bohrten sich in sein Hinterrad, so dass auch sein Flickversuch nichts nutzte. Aber da hatte er ja schon sein Ziel erreicht.

Miteinander Einkehr zu halten und einen längeren, intensiven Gedankenaustausch untereinander zu pflegen  –  darauf freuen sich alljährlich im September die Pfarrgemeinderäte von Cham St. Jakob. Auch heuer haben sie sich wieder für zwei solche Besinnungstage im Exerzitien- und Begegnungshaus Werdenfels in Nittendorf zusammengefunden. Gemeinsam mit dem hinzu gebetenen Referenten, Gemeindereferent Werner Ehlen aus Landshut, widmeten sich Pfarrer Dieter Zinecker, Kaplan Alexander Dyadychenko und die Mehrzahl der Gremiumsmitglieder heuer dem Themenschwerpunkt „Grundsätzliches zu Glaube und Gebet“. Einige Kurzfilme, mitunter voller Situationskomik oder –tragik, aber bestechend in Symbolik und Aussagekraft, gaben den Pfarrgemeinderäten dabei zusätzlich viel Nachdenkliches und Nachdenkenswertes mit auf den Weg.

Für Abwechslung von den durchwegs ernsthaften Arbeitsthemen sorgte am späteren Freitag ein heiterer Begegnungsabend an gemütlicher Stätte, zu dem sich auch der Direktor des Hauses Werdenfels und gebürtige Chamer, Pfarrer Günter Lesinski persönlich, einfand. Am Samstagvormittag war dann nochmals themenbezogenes Arbeiten angesagt, bevor man sich anschließend in der örtlichen Hauskapelle zum Gottesdienst im kleinen Kreise versammelte. Der Chamer Stadtpfarrer zelebrierte, unterstützt von Kaplan Dyadychenko, eine feierliche Messe,  die der Referent mit einem sogenannten Bibliolog, dem näheren Gespräch über eine bestimmte Bibelstelle, bereicherte.

Das gemeinsame Mittagsmahl stand am Ende der harmonischen Zusammenkunft. Mit vielen neuen Anregungen für die weitere Pfarrgemeinderatstätigkeit verabschiedete man sich schließlich aus Werdenfels  –  und freute sich vorausblickend schon auf September 2016.

Im Bild: Die teilnehmenden Pfarrgemeinderäte, zusammen mit Stadtpfarrer Dieter Zinecker und Kaplan Alexander Dyadychenko, nach getaner Arbeit.

Die Kolpingsfamilie Cham besichtigte am 18. September das INUS Gesundheitshaus. Die zahlreiche Beteiligung zeigte das große Interesse. Dr. Robert Straube, selbst Mitglied der Kolpingsfamilie Cham und Leiter des Zentrums für Apherese und Hämofiltration im Gesundheitshaus, führte durch die Räume und erklärte ausführlich die Möglichkeiten, die eine Blutwäsche bietet. Gerade hier wurden die meisten Fragen gestellt, die bestens von Straube beantwortet wurden.

Stefan Janosch, Leiter der Reha-Abteilung zeigte die Behandlungs- und Trainingsräume. Hierbei betonte er, dass der Patient ganz individuell auf seine Vorerkrankung und Operation das Training zusammen gestellt bekomme.

Auch ein Raum für Rehasport steht zur Verfügung. Rehasport sei ein entscheidender Punkt für die Erhaltung der beruflichen Leistungsfähigkeit und der Lebensqualität. Es begann mit drei Gruppen, heute sind es 17. Die Gruppenzeiten sind so belegt, dass auch ein Schichtarbeiter nicht darauf verzichten muss. Das Bewegungsbad ist ein wichtiger Bestandteil und hat in Bezug auf Energie Vorbildcharakter.

Manch ein Besucher überlegte sich, ob er nicht in Zukunft auch mal etwas mehr für seine Fitness tun werde.

In diesem Jahr gab es zum ersten Mal eine Sommerkonzertreihe in der Kirche St. Jakob mit dem Organisten Hajo Maier. Diese wurde gut angenommen und gab den Besuchern die Gelegenheit die wunderschöne Eisenbart-Orgel außerhalb den Messen und Gottesdiensten zu hören. Der Organist hatte aus diesem Grunde auch immer wieder Stücke aufs Programm gesetzt, die die Orgel im vollen Werk erklingen ließen.

Bei der Improvisation des Organisten „Cathèdrales“ war dies eindurcksvoll zu erleben. Eine Besonderheit, die auch als Hommage an die berühmten Sohn der Stadt, Graf Luckner, gedacht war, dass jedes Konzert mit einigen Takten der „Marseillaise“ begann. Beim letzten Konzert am 10. September war eine Besucherin so dankbar für das Erlebtem dass sie ganz spontan ein bayerisches Danklied sang. An diesem Tag hatte Pfarrer Dieter Zinecker Geburtstag. Die Vorsitzende der Kolpingsfamilie Cham, Gabriele Dahlmann, gratulierte ihm während des Konzerts, auch im Namen der Zuhörer.

Auch 2016 wird es wieder heißen: 12 Uhr mittags = Orgelzeit.