Cham St. Jakob feiert seine Ehejubilare

Stimmungsvoll begonnen hat der „Tag der Ehejubilare“ am vergangenen Samstagabend in der Stadtpfarrei Cham St. Jakob – und stimmungsvoll ist er zur nächtlichen Stunde auch zu Ende gegangen. Am Anfang der Feierlichkeiten stand dabei – symbolträchtig – das im Gotteslob zum „Eheleben“ vorgesehene Lied: „Gott, der nach seinem Bilde aus Staub den Menschen macht, hat uns seit jeh zu Freude einander zugedacht …“.

21 langjährig, zwischen 30 bis hin zu 65 Jahren miteinander verheiratete Ehepaare konnte Stadtpfarrer Dieter Zinecker neben vielen anderen Gläubigen am vergangenen Samstagabend zum feierlichen Gottesdienst in der St. Jakobskirche begrüßen. Er freute sich sehr über deren Erscheinen und hob den hohen, ja unschätzbaren Wert ihrer Ehe als einer dauerhaften, von Gott gesegneten Gemeinschaft hervor. Einer Gemeinschaft, die nicht stehen bleiben könne, sondern sich stets weiterentwickeln müsse, in guten, und auch in weniger guten Tagen. „Niemals aufgeben“ könne da eine hilfreiche Devise sein.

Auch Diakon Alfred Dobler gab den Ehejubilaren in seiner Predigt zuversichtliche Worte mit auf den Weg. Zwar habe ihn vor kurzem die Aussage einer Frau, wonach „die Ehemänner das Kreuz der Ehefrauen“ sind, zunächst sprachlos gemacht und ihm sehr zu denken gegeben. Ebenso wie die Einordnung des Liedes vom Eheleben im Gotteslob – unmittelbar vor dem Lied zu Tod und Vollendung! Dass diese Aufeinanderfolge sehr wohl einen tieferen Sinn habe, erschließe sich auf den zweiten Blick. „Jeder Mensch hat gute und schlechte Tage in seinem Leben. Aber in der Ehe haben wir eine Stütze, die uns hilft, gerade in schweren Zeiten. Wir müssen versuchen, dass die gute Zeit klar überwiegt. (…) Wenn das Leben so glückt, dann hat Gott seine Hand auf diese Ehe gelegt. Und jetzt passen die Lieder vom Gotteslob: Das Eheleben, das uns ins Alter führt bis in den Tod und in die Vollendung in Gott. (…) Und unser Kreuz, das tragen wir miteinander, mal etwas mehr der eine, mal etwas mehr der andere, aber immer zusammen.“

Diesem Zuspruch in Worten folgte auch die Tat, ein besonders feierlicher Akt für die Ehejubilare: Sie traten paarweise nach vorne an die Altarstufen, wo ihnen der Chamer Stadtpfarrer, zusammen mit Pfarrer i.R. Max Heitzer als Konzelebranten, die Hände auflegte und Gottes Segen für ihr weiteres Eheleben erbat. Für die stilvolle musikalische Umrahmung, gesanglich und instrumental, sorgten hier wie auch sonst Theresa und Michael Neuberger.

Gleich im Anschluss an den Gottesdienst trafen sich die „Jubelpaare“ zur weltlichen Feier im Pfarrheim. Mitglieder des Pfarrgemeinderates sorgten hier für die Bewirtung an festlich gedeckten Tischen und auch die Unterhaltung kam nicht zu kurz. Elke Neuberger und Johannes Posel präsentierten eine Bilderschau, die vergangenes Zeitgeschehen wieder bestens in Erinnerung rief.

Schließlich durften sich die Ehejubilare nochmals über die persönlichen Glückwünsche von Pfarrer Dieter Zinecker freuen, und auch kleine Präsente – zur Erinnerung an diesen Festtag – von ihm in Empfang nehmen: Eine persönlich signierte Urkunde und einen individuell gestalteten Fotokalender mit Motiven aus dem Leben der Pfarrei St. Jakob in Vergangenheit und Gegenwart. Die Ehejubilare waren sichtlich erfreut ob dieser Ehrung und genossen noch lange die gemeinsame Feierstunde.

Im Bild: Die Ehejubilare 2015 von St. Jakob mit Pfarrer Dieter Zinecker, Pfarrer i.R. Max Heitzer und Diakon Alfred Dobler

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