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In der Gemeinde St. Jakob Cham lebt die Tradition des Frauen Tragens weiter. Dabei wird eine Marienfigur im Advent von Haus zu Haus getragen. An der Türschwelle übergibt eine Familie einer anderen die Marienfigur. Gemeinsam kann dabei kurz gebetet werden.

Maria bleibt dann einen ganzen Tag zu Gast in diesem Haus. Dabei versammelt sich die Hausgemeinschaft um Maria und betet gemeinsam, singt adventliche Lieder und verbringt gemeinsam eine schöne Zeit der Gemeinschaft.

Mit folgendem Gebet wird die Figur übergeben:

Wir kommen, wir fragen, wir klopfen an,
ob Christus, der Heiland, zu euch kommen kann.
Unsere Liebe Frau ist wieder auf der Reisen,
wir möchten ihr gern eine Herberg‘ zuweisen.

Wir möchten erbitten ein gut’s Quartier,
ein offenes Herz, eine offene Tür;
eine offene Tür für den Christus auf Erden,
der aus Maria geboren will werden.

Wollt, liebe Leut, uns eintreten lassen;
die Mutter Gottes steht auf der Straßen.
Und St. Josef, der heilige Mann,
der fragt bei euch um Herberge an.

Tut ihre Wanderschaft fleißig verehrn
und das heilige Kommen von Christus, dem Herrn.
Drum komm’n wir und klopfen, drum frag‘n wir an,
ob Christus, der Heiland, zu euch kommen kann.

Die „Herbergsfamilie“ antwortet:

O Jungfrau Maria, von Herzen gern!
Tritt ein mit unserem Lieben Herrn!
Du bist voll der Gnaden, sei uns gegrüßt,
und gelobt sei dein Sohn, unser Herr Jesus Christ.

Es ist uns Ehre und große Freud,
dass ihr zu uns gekommen seid.
Denn jedes Haus wird gesegnet sein,
in das ihr beide tretet ein.

O liebste Maria, tritt herein,
und wollst unsre Frau und Mittlerin sein,
dass wir eintreten dürfen bei deinem Sohn,
wenn Er wiederkommt auf ewigem Thron!

Vier Marienfiguren sind in unserer Gemeinde unterwegs. Gestartet sind sie am 1. Advent im Pfarrhaus.

Der gute Adventsbrauch des „Frauentragens“ hat in der Pfarrei St. Jakob seinen angestammten Platz. So werden auch in diesem Jahr, vom Samstag, 2., bis Freitag, 21. Dezember, vier Muttergottes-Statuen von Haus zu Haus getragen. Die symbolreiche Beherbergung der Gottesmutter bietet eine gute Gelegenheit, im Familienkreis oder ganz individuell bewusst innezuhalten, besinnlich zu beten und zu singen. Besonders die Familien von Erstkommunionkindern und Firmlingen sind zum Mitmachen herzlich eingeladen.

In der Vorabendmesse am vergangenen Samstag übergab Stadtpfarrer Dieter Zinecker die zuvor von ihm gesegneten Muttergottes-Figuren an vier Frauen, die sie gerne an alle Interessenten weiterreichen, für das Stadtgebiet und Janahof: Anne Mayer, Michelsdorf: Elke Neuberger, Altenmarkt/Scharlau/Höfen/Haidhäuser: Gerlinde Hausladen, Nunsting/Zifling: Frieda Wagner.

Auch heuer werden in der Pfarrei Cham St. Jakob im Zuge des „Frauentragens“ vier Mutter-Gottes-Statuen von Haus zu Haus getragen und laden in den Wohnungen der Gläubigen zu Andacht und Gebet ein. Stadtpfarrer Dieter Zinecker hat die vier Figuren in der Vorabendmesse am vergangenen Samstag gesegnet und sie an vier Frauen übergeben, die sie im Chamer Stadtgebiet, in Zifling/Brennet, in Altenmarkt und in Michelsdorf weiterreichen werden.

Vier Marienfiguren sind es, die im Rahmen des „Frauentragens“ in der Pfarrei Cham St. Jakob während der Adventzeit sinnbildlich von Haus zu Haus getragen werden. In der Vorabendmesse zum 1. Adventsonntag segnete Stadtpfarrer Dieter Zinecker in feierlicher Form die Figuren, die nunmehr in häuslicher Umgebung zum Innehalten, Beten und Singen einladen sollen. In Empfang genommen wurden die Muttergottes-Statuen von vier Frauen, um sie im Stadtgebiet, in Michelsdorf, in Altenmarkt und in Cham/Nunsting /Zifling nach Bedarf weiterzureichen (telefonische Anmeldung laut Pfarrbrief). Pfarrer Zinecker nahm die Übergabe vor und wünschte dem Frauentragen, zusammen mit Diakon Alfred Dobler einen guten Zuspruch, auch seitens der zahlreich erschienenen Gottesdienstbesucher.