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In der Gemeinde St. Jakob Cham lebt die Tradition des Frauen Tragens weiter. Dabei wird eine Marienfigur im Advent von Haus zu Haus getragen. An der Türschwelle übergibt eine Familie einer anderen die Marienfigur. Gemeinsam kann dabei kurz gebetet werden.

Maria bleibt dann einen ganzen Tag zu Gast in diesem Haus. Dabei versammelt sich die Hausgemeinschaft um Maria und betet gemeinsam, singt adventliche Lieder und verbringt gemeinsam eine schöne Zeit der Gemeinschaft.

Mit folgendem Gebet wird die Figur übergeben:

Wir kommen, wir fragen, wir klopfen an,
ob Christus, der Heiland, zu euch kommen kann.
Unsere Liebe Frau ist wieder auf der Reisen,
wir möchten ihr gern eine Herberg‘ zuweisen.

Wir möchten erbitten ein gut’s Quartier,
ein offenes Herz, eine offene Tür;
eine offene Tür für den Christus auf Erden,
der aus Maria geboren will werden.

Wollt, liebe Leut, uns eintreten lassen;
die Mutter Gottes steht auf der Straßen.
Und St. Josef, der heilige Mann,
der fragt bei euch um Herberge an.

Tut ihre Wanderschaft fleißig verehrn
und das heilige Kommen von Christus, dem Herrn.
Drum komm’n wir und klopfen, drum frag‘n wir an,
ob Christus, der Heiland, zu euch kommen kann.

Die „Herbergsfamilie“ antwortet:

O Jungfrau Maria, von Herzen gern!
Tritt ein mit unserem Lieben Herrn!
Du bist voll der Gnaden, sei uns gegrüßt,
und gelobt sei dein Sohn, unser Herr Jesus Christ.

Es ist uns Ehre und große Freud,
dass ihr zu uns gekommen seid.
Denn jedes Haus wird gesegnet sein,
in das ihr beide tretet ein.

O liebste Maria, tritt herein,
und wollst unsre Frau und Mittlerin sein,
dass wir eintreten dürfen bei deinem Sohn,
wenn Er wiederkommt auf ewigem Thron!

Vier Marienfiguren sind in unserer Gemeinde unterwegs. Gestartet sind sie am 1. Advent im Pfarrhaus.

Das Hochfest der Gottesmutter Maria, der „Schutzfrau Bayerns“, wurde in unserer Pfarrei heuer bereits am Vorabend des 1. Mai mit einem feierlichen Gottesdienst begangen.

Stadtpfarrer Dieter Zinecker begrüßte dazu besonders einige Erstkommunionkinder mit ihren Eltern und führte ihnen die herausgehobene Bedeutung sowohl des Festtages als auch der Gestalt der Gottesmutter vor Augen – sichtbar gemacht am prächtigen Blumenschmuck am Marienaltar der Pfarrkirche. Auch im Johannes-Evangelium von der Hochzeit zu Kanaan, das der Pfarrer verkündete, tritt die tragende Rolle Marias zu Tage: Ihren Worten „Sie haben keinen Wein mehr!“ folgt ein Wunder-Zeichen Jesu, das mit der Wandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Jesu heute in jeder Messfeier geschieht: Aus Wasser wird Wein.

Zentral und eine Kernbotschaft dieses Evangeliums sei allerdings auch, so Zinecker in seiner Predigtansprache, die Aussage Marias „Was er euch sagt, das tut!“, mit der sie deutlich macht: Sie erkennt ihre Grenzen und lenkt alle Aufmerksamkeit der Diener, welche die Hochzeitsgäste bewirten sollen, auf Jesus; da wird offenbar: Wer auf Jesus hört und tut, was er sagt, der erlebt Ungewöhnliches, Übernatürliches mitten im Leben.

Am Ende des stimmungsvollen Gottesdienstes, dem Eva Berzl mit Gesang und Orgelspiel musikalische Ausstrahlung verlieh, konnten sich alle Mitfeiernden noch an der Bayern-Hymne erfreuen: „Gott mit dir, du Land der Bayern (…).“

Liebe Kinder,
aber auch liebe Erwachsene,

was wisst ihr eigentlich alles über die Mutter Jesu? Wir wollen euch hier gerne ein Maria Mal- und Quizheft zur Verfügung stellen, mit dem ihr vielleicht das eine oder das andere Neue entdecken könnt. Wir wünschen euch viel Spaß damit!

Maria Mal- und Quizheft

Heilige Maria, Mutter Gottes
Viel Spaß beim Rätseln und Ausmalen!

Wenn ihr möchtet, dürft ihr eure ausgefüllten oder ausgemalten Quizbögen gerne in den Briefkasten im Pfarrhaus einwerfen.

Das Hochfest der Gottesmutter Maria, Schutzfrau Bayerns (Patrona Bavariae), feiert die Kirche am 1. Mai jeden Jahres. Festlich begangen wurde dazu der Gottesdienst in unserer Pfarrei heuer am frühen Morgen, notgedrungen nochmals bei geschlossenen Kirchentüren.

In seinen Begrüßungsworten – an Pfarrer i. Ruhe Josef Amberger, den Liturgischen Dienst und die „im Geiste verbundene“ Pfarrgemeinde – stellte Pfarrer Dieter Zinecker die ganz besondere Rolle der Gottesmutter heraus: Sie, eine Frau aus dem Volk, sei stets an der Seite der Menschen und deren wohlangesehene Fürsprecherin in allen möglichen Anliegen. Gleichzeitig sei ihr Platz ganz nahe bei Gott, bei Jesus, ihrem geliebten Sohn; ihr tiefes Vertrauen auf ihn sei unerschütterlich und grenzenlos gewesen.

Nach den Lesungen und dem Halleluja trug der Ruhestandspfarrer das Johannes-Evangelium von der Hochzeit zu Kanaan vor, auch darin spielt Maria eine tragende Rolle und spricht den Satz, dem das Wunder-Zeichen Jesu – Aus Wasser wird Wein – folgen wird: „Sie haben keinen Wein mehr!“.

Zudem wurde in den Fürbitten u.a. aller Menschen gedacht, die sich in ihren Sorgen und Nöten der Gottesmutter anvertrauen und bei ihr im Gebet Hilfe und Trost finden. Der Schlusssegen des Stadtpfarrers schließlich band mit herzlichen Worten viele ein: „Alle Frauen und Männer, Kinder und Jugendlichen unserer Pfarrei, alle, die ihr verbunden sind, und alle, die das Gebet gerade jetzt besonders brauchen: Sie sind im Gedanken dabei.“

Am Ende des feierlichen Gottesdienstes, den Eva Berzl an der Chororgel begleitete, stimmten alle Anwesenden kräftig ein: „Gott mit dir, du Land der Bayern (…).“

Im Bild: „Patrona Bavariae“ wurde in der Stadtpfarrkirche feierlich begangen

(Diözese Regensburg KdöR 2020 | Hauptabteilung Seelsorge | erstellt v. Pastoralreferentin Heidi Braun | Gemeindekatechese
Bibeltext: www.evangelium-in-leichter-sprache.de |Lieder: Gotteslob, Katholisches Gebet- und Gesangsbuch, Ausgabe f.d. D. Regensburg)

Wir entzünden eine Kerze am Tisch.
Evtl. stellen wir eine Marienfigur oder ein Marienbild dazu und Blumen.

+ Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.

Lied: Maria, dich lieben (GL 521,1+3)

1. Maria, dich lieben ist allzeit mein Sinn;
dir wurde die Fülle der Gnaden verliehn.
Du Jungfrau, auf dich hat der Geist sich gesenkt;
du Mutter hast und den Erlöser geschenkt.

3. Du Frau aus dem Volke, von Gott ausersehn,
dem Heiland auf Erden zur Seite zu stehn,
kennst Arbeit und Sorge ums tägliche Brot,
die Mühsal des Lebens in Armut und Not.

Hinführung

Den Monat Mai nennen wir Marienmonat. In Bayern beginnt dieser Monat mit dem Fest „Maria – Schutzfrau Bayerns“.
Wenn mich jemand in Schutz nimmt, dann hält er zu mir.
Wenn mir jemand Schutz bietet, dann meint er´s gut mit mir.
Wenn mich jemand beschützt, dann gibt er acht auf mich.
Der Evangelist Johannes erzählt uns vom ersten Wunder, das Jesus gewirkt hat. Maria spielt dabei eine besondere Rolle.
die ist diejenige, die acht gibt, es gut meint…


Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

Einmal war eine Hochzeit. Jesus und seine Freunde waren zur Hochzeit eingeladen. Maria, die Mutter von Jesus, war auch zur Hochzeit eingeladen. Die Gäste tranken viel Wein. Auf einmal war der Wein leer. Die Hochzeit war aber noch nicht zu Ende. Maria sagte zu Jesus: Die Gäste haben keinen Wein mehr zu trinken. Jesus sagte zu seiner Mutter: Was soll ich denn tun? Ich muss jetzt noch nichts machen. Maria aber sagte zu den Kellnern: Tut alles, was Jesus euch sagt.

Jesus ging zu den Kellnern. Bei den Kellnern standen 6 große Fässer. Die Fässer waren leer. Jesus sagte zu den Kellnern: Macht alle Fässer mit Wasser voll. Die Kellner taten, was Jesus sagte. Die Kellner füllten die Fässer voll mit Wasser. Jesus sagte zu den Kellnern: Nehmt nun ein Glas Wasser aus den Fässern. Der Koch soll das Wasser probieren. Der Koch probierte das Glas mit Wasser. Aber das Wasser war kein Wasser mehr. Das Wasser war guter Wein geworden. Der Koch sagte zum Bräutigam: Der neue Wein schmeckt viel besser als der erste Wein.

Dieses war das erste Wunder, das Jesus getan hat. Das Wunder war ein Zeichen, dass Jesus von Gott kommt. Die Freunde von Jesus glaubten, dass Jesus wirklich von Gott kommt.
(Johannes 2,1-11)


Impuls

Jesus wirkt sein erstes Wunder. Und was erfahren wir über Maria? –
Maria sieht die Not des Brautpaares. Sie macht Jesus darauf aufmerksam. Und sie weiß, dass Jesus helfen kann. Deswegen sagt sie zu den Kellnern: Tut alles, was Jesus euch sagt. Maria schaut auch auf uns. Sie sieht unsere Notlagen. Und sie bittet mit uns und für uns bei Gott. Darum wird sie als Schutzfrau Bayerns bezeichnet. Maria macht uns aber auch Mut: Vertraut auf Gott! Vertraut auf Jesus! Hört auf das, was Jesus sagt.


Lied: Lobet und preiset, ihr Völker (GL 408)

Lobet und preiset, ihr Völker den Herrn;
freuet euch seiner und dienet ihm gern.
All ihr Völker, lobet den Herrn.


Bitten

Herr Jesus Christus, Maria hat dir vertraut. Sie ist für uns ein großes Vorbild. In ihr hast du uns eine Fürsprecherin gegeben. Zusammen mit ihr bitten wir dich:

V Für alle Kinder und Jugendliche, besonders für diejenigen, die Gewalt erleiden –
A Wir bitten dich, erhöre uns.
V Für die Menschen, die nicht beachtet und ausgegrenzt werden. – A …
V Für die Menschen, die keine Wohnung haben. – A …
V Für die Menschen, die ihren Arbeitsplatz verloren haben. – A …
V Für die Menschen, die krank sind und Schmerzen haben. – A …
V Für die Menschen, die auf der Flucht sind. – A …
Es können noch eigene Bitten angefügt werden.


Vater unser


Mariengruß

Wir grüßen Maria, die Mutter Jesu:
Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir.
Du bist gebenedeit unter den Frauen,
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.
Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder
jetzt und in der Stunde unseres Todes.
Amen.


Segensgebet

Guter Gott,
lass uns wie Maria dir vertrauen und auf dich hören.
Behüte und begleite uns.


+ Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.


Lied: Segne du, Maria (GL 535,1+2)

1. Segne du, Maria, segne mich, dein Kind,
dass ich hier den Frieden, dort den Himmel find!
Segne all mein Denken, segne all mein Tun,
lass in deinem Segen Tag und Nacht mich ruhn!
Lass in deinem Segen Tag und Nacht mich ruhn!

2. Segne du, Maria, alle, die mir lieb,
deinen Muttersegen ihnen täglich gib!
Deine Mutterhände breit auf alle aus,
segne alle Herzen, segne jedes Haus!
Segne alle Herzen, segne jedes Haus!

 

Bild: Marienabbild in Schönferchen

Zur Maiandacht in die St. Walburga-Kirche am Lamberg eingeladen hatte am vergangenen Freitag die Pfarrei Cham St. Jakob – und zahlreiche Marienverehrer/innen waren dem Ruf gefolgt. So konnte sich Pfarrer Dieter Zinecker über viele Mitfeiernde freuen, die mit kräftigen Gesängen und Gebeten das Bergkirchlein mit Leben erfüllten. Mit meditativen Gedanken über das Sein und Leben der Gottesmutter wurde daneben auch Nachdenkenswertes mit auf den Weg gegeben. Nach der stimmungsvollen Andacht ging es zur Einkehr ins benachbarte Berggasthaus, in dem man den Abend in geselliger Runde ausklingen ließ.

Im Bild: Viele Marienverehrer hatten sich zur Maiandacht mit dem Chamer Stadtpfarrer versammelt