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Das Stichwort „Zeltlager“ elektrisiert jedes Jahr, gestern wie heute, sowohl die jüngeren als auch die „altgedienten“ Ministranten der Chamer Pfarrei St. Jakob! Trotz der notwendigen, umfangreichen Vorbereitungsmaßnahmen und dem Risiko, bei plötzlichen Wetterumschwüngen in Regen und Morast zu „versinken“ – der Reiz und die Faszination dieser Veranstaltung sind offensichtlich ungebrochen.

So machten sich auch heuer 40 Mädchen und Jungen mit ihren Oberministranten Christina Schreiner, Pascal Marcinkowski und Michael Treml anfangs der Ferienzeit frohgemut auf den Weg, schlugen ihre Zelte in der Nähe von Prackenbach auf – und schon konnte das große Abenteuer beginnen!

Das Programm gestaltete sich abwechslungsreich, mit zünftigem Lagerleben tagsüber, schönen abendlichen Stunden am Lagerfeuer und mit einer großen Wanderung zum Höllensteinsee. Das besondere „Highlight“ durfte natürlich nicht fehlen: Nächtliche Überfälle – dieses Mal gleich rekordverdächtige drei an der Zahl, die alle bestens inszeniert wurden von den Eltern, ehemaligen Ministranten und Altardiener-Kollegen aus der Pfarrei Weiden St. Josef, der jetzigen Pfarrei von Pater Johannes Bosco. Doch sie alle waren chancenlos: Der St. Jakob-Wimpel blieb im Besitz der Überfallenen!

Am Samstagnachmittag wurde zum traditionellen Elternabend eingeladen und miteinander Gottesdienst gefeiert, den Kaplan Martin Popp zelebrierte. Es war gleichzeitig der Tag, „als der große Regen kam“ – der sich aber glücklicherweise bald wieder verabschiedete.

Am Ende der ereignisreichen Zeltlager-Tage war das Bedauern groß, die eingeschlagenen Zeltpflöcke schon wieder einsammeln und mit Sack und Pack den Heimweg anzutreten zu müssen. Die Devise konnte da nur lauten: Auf ein Neues beim Zeltlager 2020!

Im Bild: Die Ministranten von St. Jakob genossen das Abenteuer „Zeltlager“

Wenn das Stichwort „Zeltlager“ fällt, gibt es meist kein langes Hin und Her, Überlegen oder Abwägen. Denn jeder Betroffene weiß sofort, was für ihn zu tun ist: Die Gruppenleiter treffen ihre umfangreichen  Vorbereitungsarbeiten, die Gruppenmitglieder geben schnellstmöglich ihre  Teilnahmeerklärung ab. Dabei sein wollen sie schließlich alle beim jährlichen Zeltlager zu Beginn der Ferienzeit  –  die kleinen wie auch die größeren Ministranten, Jungen wie Mädchen, von Cham St. Jakob und Vilzing St. Laurentius. Und eine schöne Belohnung ist das einwöchige Lagerleben  allemal für den zuverlässigen Dienst am Altar das ganze Jahr über.

Diesmal schlugen die insgesamt 67 Teilnehmer ihre kleine Stadt aus „fliegenden Bauten“  wieder  im Gebiet der Gemeinde Traitsching, nahe Atzenzell auf  –  und schon konnte das Abenteuer beginnen. Mit den Highlights: Nächtliche „Überfälle“  –  selbstinszenierte oder aus allen möglichen Himmelsrichtungen hereinbrechende -, kilometerweite Erkundungsmärsche soweit die Füße tragen, oder abendliche Lagerromantik bei subtropischen Temperaturen. Hatte es die Jahre zuvor oftmals geschüttet wie aus Kübeln und es der Mobilisierung aller nur irgendwie greifbaren Gummistiefel bedurft, so blieb diesmal eine ganze Woche lang alles staubtrocken. Man konnte sich also ganz ungestört dem Motto des Zeltlagers „Gott und die Welt“ widmen und sich hierzu  –  im Wege der Zuordnung der Teilnehmer zu „Botschaftern“ vieler verschiedener Länder  –   mit dem Leben in anderen Kulturkreisen beschäftigen. Kaplan Alexander Dyadychenko erwies sich als umsichtiger Leiter der großen Ministrantenschar und hatte selber großen Spaß an seiner Zeltlager-Premiere. Ein weiterer Höhepunkt  war dann auch der von ihm zelebrierte Sonntagsgottesdienst, der zusammen mit den für einen Abend eingeladenen Eltern und Geschwistern gefeiert wurde. Der Kaplan fand in seiner Predigt bei aller Freude über das schöne Miteinander auch nachdenkliche Worte: Während die Ministranten das Zelten als besonderen Ferienspaß erleben könnten, seien derzeit Menschen aus vielen Ländern der Erde auf der Flucht und oft schon heilfroh, vorübergehend Obdach unter einem schützenden Zelt zu finden. Diesen Menschen mit Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft zu begegnen, sei ein Gebot der Stunde.

Am Ende einer ereignisreichen Ferienwoche fiel es der mittlerweile eingeschworenen Gemeinschaft dann schon ein wenig schwer, die eingeschlagenen Zeltpflöcke wieder einzusammeln und mit Sack und Pack den Heimweg anzutreten. Gut, dass es wohl auch im nächsten Jahr ein Zeltlager geben wird.