Heiliger Wolfgang
Ich war von 972 bis 994 Bischof von Regensburg. Daher bin ich in vielen Kirchen der Diözese Regensburg zu finden.
Meine Erkennungszeichen sind: der Bischofsstab und eine Kirche in der Hand.
Mein Gedenktag ist der 31. Oktober.
Heiliger Petrus
Ich bin der Heilige Petrus. Ich war ein enger Freund von Jesus.
Du kannst mich in jeder Kirche leicht erkennen, da ich oft mit Schlüsseln in der Hand dargestellt werde. Das kommt daher, weil Jesus einmal zu mir gesagt hat: „Ich werde dir die Schlüssel des Himmelreichs geben“ (Mt 16,19).
Mein Gedenktag ist der 29. Juni.
Selige Alruna
Ich wurde im Jahre 990 geboren und war die Frau des Markgrafen von Cham. Nach dem Tod meines Mannes zog ich mich in die Nähe des Benediktinerklosters Niederalteich zurück. Von da an betete ich viel und half Menschen durch Rat und Zuspruch. Man bezeichnete mich auch als „Mutter der Armen“. 1045 starb ich nach einem heftigen Fieber.
Nach meinem Tod kamen viele Menschen zu mir ans Grab und beteten zu mir. Ich wurde vom Papst selig gesprochen und als Schutzpatronin der Schwangeren und Fieberkranken verehrt.
Mein Gedenktag ist der 27. Januar.
Heiliger Jakobus
Ich bin einer der 12 Jünger Jesu. Man nennt mich auch Jakobus, den Älteren. Nach dem Tod Jesu machte ich mich auf den Weg nach Spanien, um dort den Menschen von Jesus zu erzählen. Als ich nach Jerusalem zurückkehrte, wurde ich unter König Herodes Agrippa I. getötet.
Legenden besagen, dass mein toter Körper von meinen Freunden in ein führerloses Boot gelegt wurde. Dieses Boot soll mich nach „Finis Terrae“, lateinisch „Ende des Landes“, an der Atlantikküste Nordspaniens gebracht haben. Dort wurden meine Gebeine gefunden. König Alfons II. lies 829 am Fundort meines toten Körpers eine Kirche bauen und so entstand der Wallfahrtsort Santiago de Compostela. Heute besuchen mein Grab Pilger aus allen Teilen der Erde.
Mein Gedenktag ist der 25. Juli.
Meine Erkennungszeichen sind: Hut, Pilgerstab und Muschel.
Kreuzweg
Die Bilder des Kreuzweges, auch Stationen genannt, erzählen uns von der Verurteilung Jesu durch Pilatus, von Jesu Weg mit dem Kreuz nach Golgotha und von seinem Tod.
Die meisten Kreuzwege haben 14 Bilder bzw. Stationen.
Heiliger Geist
Nach Jesu Tod waren die Jünger mutlos und traurig. Das änderte ich aber, als Jesus ihnen am Pfingsttag durch den Heiligen Geist zu verstehen gab: Ihr seid nicht allein. Ich bin bei euch. Zeichen für dieses Dasein ist der Heilige Geist, der oft in Form einer Taube dargestellt wird.
Hier in der Kirche ist der Heilige Geist dreimal dargestellt: Hochaltar (nur an Pfingsten!), über dem Volksaltar, bei der Kanzel.
Apostelleuchter
Wenn eine Kirche geweiht wird, werden die Wände an 12 Stellen mit Chrisam (heiliges Öl) gesalbt. An diesen Stellen befinden sich dann in der Regel die 12 Apostelleuchter.
Die Zahl 12 erinnert einerseits an die 12 Stämme Israels und andererseits an die 12 Jünger Jesu: Petrus, Andreas, Jakobus der Ältere, Johannes, Thomas, Jakobus der Jüngere, Philippus, Bartolomäus, Matthäus, Simon, Judas, Thadäus und Matthias.
Zu besonderen Festen werden diese Kerzen entzündet und erinnern uns Gläubige daran: Die Apostel waren Feuer und Flamme für Jesus und haben das Feuer des Glaubens an Jesus in die Welt getragen. Als Nachfolger der Apostel ist es nun an uns, dieses Feuer am Brennen zu halten und auch an andere Menschen weiter zu geben.
Die Vorgängerkirche
Boden der Vorgängerkirche vor 1701 – Geschichtlicher Hintergrund
Am 30. Oktober 1657 ereignete sich der siebte Stadtbrand, bei dem das Kirchenschiff und auch die Kirchturmkuppel Feuer fing. Kirchenschiff uns Kirchturmkuppel wurden offensichtlich nur notdürftig renoviert. Es geschah daher am 4. Adventssonntag 1701 ein schweres Unglück: der Kirchturm fiel auf das Kirchenschiff und durchschlug dieses.
Der Wiederaufbau vollzog sich wegen des Spanischen Erbfolgekriegs erst 1703/1704. Dabei wurde eine neue Kirchenbautechnik angewandt. Statt des bisherigen dreischiffigen Basilika-Baustils wurde nun eine Wandpfeilerkirche, als neuer Kirchenbaustil des 18. Jahrhunderts, ausgeführt. Die Außenwände wurden dabei bis zu den Außenwänden der Seitenschiffe verlagert. Um das Gewicht der Eintonnungen zu tragen, wurden die Außenwände mit mächtigen Pfeilern versehen.
Nun wurde der Kirchenboden der Vorgängerkirche vor 1701, vor dem Einsturz des Kirchturms auf das Kirchenschiff, im Rahmen der Renovierungsarbeiten im Jahr 2002 freigelegt.
Zu sehen sind, unter Glasplatten, die begehbar, rutschsicher und durch einen Taster in der Nähe der Bodenfunde auch beleuchtbar, die Bodenplatten der Vorgängerkirche vor 1701. Erkennbar ist auch ein Teil der Basis einer Säule, hier offensichtlich die Abtrennung des Hauptschiffs zum nördlichen Seitenschiff.