Die nachfolgenden Informationen wurden mit freundlicher Unterstützung des Seelsorgeamts – Gemeindekatechese zum großen Teil von den Informationsseiten des Bistums Regensburg übernommen. Wenn Sie sich weiterführend informieren möchten, lohnt sich ein Blick auf die Webseiten des Bistums.
Taufe – Geschenk des neuen Lebens
Im Sakrament der Taufe wendet sich Gott mir zu und schenkt mir seine bedingungslose Liebe. Er sagt mir zu: Du bist meine liebe Tochter, mein lieber Sohn! Ich werde mit dir sein, was auch immer sein wird. Gott verleiht mir göttliche Würde, die mir niemand mehr nehmen kann. Aus dieser Zusage Gottes kann ich leben. Das Wasser der Taufe macht dies sinnenhaft spürbar.
Sie möchten Ihr Kind oder sich selber taufen lassen und haben Fragen dazu? Hier finden Sie Informationen zum Sakrament der Taufe!
Wozu sollte ich mein Kind oder mich taufen lassen?
Mit Jesus Christus verbunden
In der Taufe verbindet sich mein Leben mit Jesus Christus. Die Salbung mit Chrisam, das weiße Taufkleid und die brennende Taufkerze machen dies deutlich. Jesus hat Menschen immer wieder ins Leben geführt, ihnen Ansehen geschenkt und Hoffnung gebracht. Er selber hat den Tod überwunden und ist auferstanden. Er führt auch mich ins Leben und schenkt mir Leben über den Tod hinaus! In der Freundschaft zu Jesus kann das Leben gelingen!
Neues Leben
In der Taufe wird mir „neues Leben“ geschenkt. Ich werde hineingenommen in die lebensschaffende Beziehung zu Gott. Wenn ein Kind getauft wird, ist es darauf angewiesen, dass man ihm von Gott erzählt. Es braucht Menschen, die ihm helfen zum Glauben an Gott zu finden. An erster Stelle sind es die Eltern! Durch religiöse Erziehung können sie dem Kind Sinn und Halt im Leben vermitteln.
Aufgenommen in die Gemeinschaft
In der Taufe werde ich aufgenommen in die Gemeinschaft der Kirche, in die Gemeinschaft all derer, die an Jesus Christus glauben.
Was ist zu tun, wenn ich mein Kind taufen lassen möchte?
Nehmen Sie telefonisch oder persönlich mit unserem Pfarrbüro Kontakt auf. In der Regel wird ein Kind dort getauft, wo Vater und/oder Mutter leben.
Vor der Taufe wird der Pfarrer, der Kaplan oder Diakon zu einem Taufgespräch zu Ihnen nach Hause kommen. Dieses Gespräch dient der Vorbereitung auf die Taufe. Es ermöglicht Ihnen, manche Fragen zu klären oder auch abzusprechen, wie Sie die Tauffeier mitgestalten können.
Welche Unterlagen sind für die Anmeldung zur Taufe notwendig?
Wenn Sie ein Stammbuch besitzen, bringen Sie dieses ins Pfarrbüro mit, dann wird die erfolgte Taufe eingetragen.
Bei der Anmeldung werden neben den persönlichen Daten der Eltern auch die des Paten oder der Patin erfasst.
Was ist für die Taufe zu besorgen?
Zur Taufe selbst bringen Sie bitte eine Taufkerze mit. Schön wäre es, wenn jemand aus Ihrem Familien- oder Freundeskreis diese Kerze gestalten könnte, z.B. mit Vornamen und Taufdatum versehen könnte. Die Taufkerze ist eine „Lebenskerze“, die am Geburtstag, Namenstag und Tauftag entzündet werden kann. Sinnvoll wäre es, diese auch bei der Erstkommunion oder Firmung wieder zu verwenden.
Wenn es in Ihrer Familie ein Taufkleid gibt, dann nehmen Sie dieses mit zur Tauffeier und ziehen Sie es dem Kind erst nach der Taufe an. Das Taufkleid kann auch selbst genäht und mit dem Namen des Kindes bestickt werden. Falls Sie kein Taufkleid besitzen oder kaufen möchten, stellen wir Ihnen gerne eines im Rahmen der Taufe zur Verfügung.
Wo und wann findet die Taufe statt?
Die Taufe findet in der Pfarrkirche statt.
Den Termin für die Taufe vereinbaren Sie mit dem Pfarrer bzw. mit dem Taufspender. Wir bieten feste Termine für die Taufe an, zu welchem dann mehrere Täuflinge zusammengefasst werden und gemeinsam die Taufe feiern.
Wie läuft die Taufe ab?
Die Feier der Taufe beginnt am Eingang der Kirche. Nachdem die Eltern und Paten ihre Bereitschaft erklärt haben, das Kind im christlichen Glauben zu erziehen, wird der Täufling mit dem Kreuz bezeichnet und somit in der Gemeinschaft der Kirche begrüßt.
Nach dem Einzug in die Kirche folgt der Wortgottesdienst mit Lesung, Predigt, Anrufung der Heiligen, Fürbitten und Gebet um Schutz vor dem Bösen. Dieses Gebet wird bekräftigt durch die Salbung mit dem sog. Katechumenenöl, oder der Handauflegung.
Nun beginnt am Taufbrunnen die eigentliche Taufe. Nach der Weihe des Wassers werden die Eltern und Paten dem Bösen absagen und ihren Glauben an den dreifaltigen Gott bekennen. In diesem Glauben empfängt das Kind die Taufe. Der Priester oder Diakon tauft das Kind „im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“. Die anschließenden Riten verdeutlichen die Beziehung zu Jesus Christus und das Geschenk des neuen Lebens: Die Salbung mit wohlriechendem Öl (Chrisam genannt), das weiße Taufkleid und das Licht der Taufkerze. Im Effata-Ritus (Effata heißt so viel wie „Öffne dich!“) berührt der Priester oder Diakon Ohren und Mund des Neugetauften. Das Kind soll offen werden für die Botschaft Gottes und den Glauben bekennen.
Die Feier endet mit dem Vater unser und dem Segen. Es ist Tradition, am Marienaltar ein Lied zu singen.
Die Taufe wird musikalisch begleitet durch das Orgelspiel. Sie können aber jederzeit in Absprache auch eine andere musikalische Umrahmung wählen.
Wie ist das mit dem Taufpaten/der Taufpatin?
Um Christ zu werden, braucht es Menschen, die einem an der Hand nehmen und begleiten. Das sind zunächst Sie als Vater und Mutter. Aber auch der Pate, die Patin soll dem Kind ein wichtiger Begleiter auf dem Lebens- und Glaubensweg sein. Er/sie soll das Kind im Glauben mittragen und es hinführen zu einem Leben in der Gemeinschaft der Kirche.
Die Voraussetzungen, um ein Patenamt übernehmen zu können, sind:
– Katholisches Bekenntnis
– Mindestalter 16 Jahre
– Empfang der Taufe, Eucharistie und Firmung
– Teilnahme am Gottesdienst
– eine Lebensführung, die mit den zu übernehmenden Diensten vereinbar ist
Der Pate darf nicht Vater oder Mutter des Täuflings sein.
Ein Getaufter, der nicht der katholischen Kirche angehört, darf nur zusammen mit einem katholischen Paten als Taufzeuge zugelassen werden.
Und wenn ich als Erwachsener getauft werden möchte?
Wenn Sie als Erwachsender getauft werden möchten, nehmen Sie Kontakt mit dem Pfarrer oder dem Pfarrbüro auf.
In der Regel geht der Taufe eine längere Zeit der Vorbereitung voraus, der sog. Katechumenat. Es geht dabei darum, den christlichen Glauben näher kennen zu lernen und mit dem Gottesdienst und den Festen des Kirchenjahres vertraut zu werden. Wie das konkret aussehen wird, werden Sie mit dem Pfarrer besprechen.
Nach einer gewissen Zeit der Vorbereitung stellt der Pfarrer einen Antrag an das bischöfliche Generalvikariat um Erlaubnis zur Aufnahme, da für die Aufnahme eines erwachsenen Bewerbers der Bischof zuständig ist.
Die Taufe findet in der Regel und wenn möglich in der Osternacht statt. In dieser Feier werden Sie auch die Kommunion und Firmung empfangen.
Kommunion – Feier der Eucharistie
Kommunion heißt Gemeinschaft. In der hl. Kommunion erfahren wir Gemeinschaft mit Jesus Christus, wie sie intensiver nicht sein kann. Er schenkt sich mir in Gestalt eines kleinen Stückchen Brotes (Hostie). Er selbst kehrt bei mir ein und gibt mir Kraft zum Leben. Letztendlich können wir das gar nicht begreifen. Es bleibt ein „Geheimnis unseres Glaubens“. Diesen „Leib Christi“ dürfen sowohl die Kinder bei der Erstkommunion zum ersten Mal empfangen als auch alle gefirmten Christen.
In der heiligen Kommunion haben wir Gemeinschaft mit Jesus Christus und untereinander. Wir erfahren Stärkung für unser Leben.
Bedeutung der Kommunion
Dank sagen
Die Kommunion ist ein Teil der Eucharistiefeier. Eucharistie heißt „Dank sagen“. Wir sagen Gott Dank für Jesus Christus. Er hat uns die frohe Botschaft von der grenzenlosen Liebe Gottes verkündet und ist dafür am Kreuz gestorben. Aber Gott hat ihn vom Tod auferweckt. So feiern wir in jeder Eucharistie Tod und Auferstehung Jesu.
Wir danken für die Freundschaft zu Jesus, die in der Taufe begonnen hat.
Erinnerung
In der Eucharistiefeier halten wir Mahl mit Jesus. Wir versammeln uns um den Tisch (Altar) und bringen Brot und Wein. Wir erinnern uns an das letzte Abendmahl Jesu, ja mehr noch: In der Wandlung wird Jesus Christus selbst gegenwärtig in den Gaben von Brot und Wein. Er hält mit uns Mahl und schenkt sich uns. Er schenkt uns Gemeinschaft mit ihm und untereinander.
Einladung
Sonntag für Sonntag sind wir eingeladen, uns von Jesus bestärken zu lassen. Als Beschenkte können wir Jesu Liebe weitergeben. Dazu sind wir gesandt. So nennen wir die Eucharistie auch hl. Messe (von missa „Sendung“). Übrigens: Im Bistum Regensburg können Kinder, die die 3. Schulklasse besuchen, die Erstkommunion feiern.
Kommunionvorbereitung
Die Kinder werden auf das Fest der Erstkommunion in kleinen Gruppen vorbereitet. Das Seelsorgeamt, Arbeitsstelle Gemeindekatechese bietet für ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Schulungen an. Bei diesen Schulungen bekommen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Anregungen, wie sie diese Gruppenstunden gestalten können und die Kinder so auf das Fest der Kommunion vorbereiten können.
Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, sprechen Sie uns gerne an.
Ablauf der hl. Messe
Eröffnung
Wenn wir uns zum Gottesdienst versammeln, dann stehen wir mit unserem Leben vor Gott:
– mit unseren Freuden
– mit unseren Sorgen
– mit unseren Erfolgen
– mit unserem Versagen
– mit unserem Dank
– mit unseren Bitten
All das dürfen wir Gott hinhalten und vor ihm ablegen.
Wortfeier
In den Lesungen des Alten und Neuen Testaments lassen wir uns Gottes gutes Wort zusprechen. Im Evangelium wird uns die Frohe Botschaft verkündet. Es sind nicht Erzählungen aus vergangenen Zeiten; Gottes Wort, die Frohe Botschaft will uns helfen, unser Leben in einem anderen Licht zusehen.
Eucharistiefeier
In den Gaben von Brot und Wein bringen wir uns und unsere Welt vor Gott. Wir versammeln uns mit dem Auferstandenen um einen Tisch, halten Mahl miteinander. Jesus Christus schenkt sich uns in der hl. Kommunion. Er verbindet sich mit uns und stärkt uns.
Segen und Sendung
Bestärkt können wir nach Hause gehen. Wir sind gesandt, die Frohe Botschaft, die Liebe Gottes weiter zu tragen.
Krankenkommunion
Alte und kranke Menschen, die nicht mehr selber zur Kirche kommen können, haben die Möglichkeit der Haus- und Krankenkommunion. Dadurch sind sie mit der Eucharistiefeier der Gemeinde verbunden. In der Krankenkommunion können sie Stärkung erfahren.
Wenn Sie bzw. jemand aus Ihrer Familie oder Ihrem Bekanntenkreis die Krankenkommunion wünscht, dann teilen Sie uns das im Pfarramt mit.
Firmung – Bestärkung erfahren
Die Firmung ist die Besiegelung der Taufe. Dieses bedingungslose Ja Gottes, das ich in der Taufe erfahren durfte, wird hier bekräftigt und bestätigt. So ist die Firmung Ermutigung: Ich kann das Leben bewältigen, weil Gott mit mir ist und mir dazu seine Kraft gibt. – Auch ich bestätige mein Ja zu Gott. Ja, ich glaube an Gott.
Wozu sich firmen lassen? Eine Antwort darauf und weitere nützliche Infos finden Sie auf dieser Seite.
Das Formular für die Anmeldung zur Firmung können Sie direkt hier herunterladen und ausfüllen:
Ehe – Zeichen der Liebe Gottes in dieser Welt
Mit dem „Ja, ich will!“ enden viele romantische Filme und überlassen die Fortsetzung der Phantasie ihrer Zuseher. Geben sich Mann und Frau vor Gottes Angesicht dieses Jawort, beginnt für sie das Sakrament der Ehe: Die beiden stellen ihre Beziehung unter Gottes Segen und lassen sich auf das Wagnis ein, selbst Gestalt, Gestalter und Gestaltete der Liebe Gottes in dieser Welt zu sein. Das Ehesakrament ist Zeichen für Seine Liebe und eine Lebensgemeinschaft, durch die diese Liebe konkret erfahrbar wird.
Das Zweite Vatikanische Konzil sagt über das Sakrament der Ehe: „Der Bund der Ehe, durch den ein Mann und eine Frau miteinander eine innige Lebens- und Liebesgemeinschaft bilden, wurde durch den Schöpfer grundgelegt und mit eigenen Gesetzen versehen. Er ist von Natur aus auf das Wohl der Ehegatten sowie auf die Zeugung und Erziehung von Kindern hingeordnet. Der Ehebund zwischen Getauften wurde von Christus, dem Herrn, zur Würde eines Sakraments erhoben.“ (Gaudium et spes 48,1). Braut und Bräutigam nehmen sich gegenseitig an – mit all ihren Eigenschaften und Eigenheiten, lebenslang – und sind bereit, „die Kinder anzunehmen, die Gott (ihnen) schenken will“ (Trauungsliturgie).
Rechtlich gesehen kommt das Sakrament zustande, indem die getauften Brautleute in der Trauungsliturgie in Anwesenheit zweier Zeugen den Ehebund vor dem Traugeistlichen schließen, den dieser im Namen der Kirche bestätigt und segnet.
Die Ehe macht die Liebe Gottes zu den Menschen sichtbar und erfahrbar. Da dieser „menschliche“ Bund Züge des göttlichen Bundes mit den Menschen trägt, taucht in der Bibel immer wieder der hochzeitliche Vergleich auf. Im Epheserbrief schließlich entfaltet der heilige Paulus diesen Vergleich als ein Geheimnis: er bezieht das liebevolle Verhältnis Christi zu seiner Kirche auf das des Mannes zu seiner Frau in der Ehe: „Die christliche Ehe wird wirksames Zeichen, Sakrament des Bundes zwischen Christus und der Kirche. Weil sie dessen Gnade bezeichnet und mitteilt, ist die Ehe zwischen Getauften ein wahres Sakrament des Neuen Bundes.“ (Katechismus der Katholischen Kirche 1617).
Ehevorbereitung: Schritte zur kirchlichen Hochzeit
Sie sind verliebt und vielleicht auch schon verlobt und wollen kirchlich heiraten? Für Sie ist klar: Für die große Liebe braucht es eine Entscheidung, die Herz, Seele und Verstand betrifft. Deshalb suchen Sie nach der stärksten aller denkbaren Grundlagen für Ihre Ehe – und wollen die Eheschließung vor Gott vollziehen.
Das ist eine gute Entscheidung! Trotzdem sollten Sie die kirchliche Hochzeit nicht übers Knie brechen. Deshalb gibt es bei uns in der katholischen Kirche die Ehevorbereitung. Auch bei uns gibt es jede Menge Angebote.
Große Projekte brauchen eine gute Vorbereitung – diese Schritte sind vor der kirchlichen Trauung zu tun:
– Gespräch mit dem Pfarrer, das sogenannte Traugespräch (Wesentliche Inhalte sind die Klärung der rechtlichen Situation, das Wesen der christlichen Ehe und der Ablauf der Trauung). Der Traupriester erstellt dann ein Trauprotokoll
– Ehevorbereitungsseminar (Anmelden können Sie sich bei uns)
– Dokumente besorgen (Folgende Papiere werden benötigt: Taufzeugnis oder Ledigeneid, zur Trauung die Bestätigung der zivilen Eheschließung)
Nehmen Sie rechtzeitig Kontakt mit uns auf. Wir können das Traugespräch planen und Ihnen die Termine für das Ehevorbereitungsseminar mitteilen.
Welche Dokumente werden benötigt?
Folgende Papiere werden benötigt:
– Taufzeugnis oder Ledigeneid
– Bestätigung zur Teilnahme am Eheseminar
– zur Trauung die Bestätigung der zivilen Eheschließung
Kirchliche Trauung
Liebes Brautpaar! Es gibt viele Möglichkeiten, wie Sie den Tag Ihrer Hochzeit gestalten können.
Ein Höhepunkt ist für viele sicherlich der Traugottesdienst. Im Mittelpunkt steht hier der Trauritus mit der Eheschließung. Diese wird durch das Ja-Wort vor dem Altar besiegelt.
Die kirchliche Trauung ist ein geschichtlich gewachsenes Ritual, das einem ganz bestimmten Ablauf folgt. Damit Sie keine Überraschungen erleben, besprechen Sie den Ablauf der Trauung schon im Vorfeld mit Ihrem Traugeistlichen. Dabei können Sie auch entscheiden, ob Sie im Rahmen einer Eucharistiefeier oder im Rahmen eines Wortgottesdienstes heiraten wollen.
Die Trauung selbst hat folgende Struktur:
– Bereitschaftsfragen zur christlichen Ehe
– Segnung der Trauringe
– Vermählung (Vermählungsspruch mit Bestätigung)
– Trausegen
Selbstverständlich haben Sie bei Ihrer kirchlichen Hochzeit auch einige Gestaltungsmöglichkeiten. Viele Paare wählen für ihre Trauung die Texte aus der heiligen Schrift (Lesung und Evangelium) aus und formulieren die Fürbitten. Auch was die Musik angeht, haben Sie ein Mitspracherecht. Für die musikalische Gestaltung können Sie auf unsere Kirchenmusik zurückgreifen oder Sie wählen selbst einen entsprechenden Hochzeitschor.
Ehebegleitung
Paare gehen mit viel Elan in die Ehe. Das ist gut so, denn die Energie des Anfangs muss sich im Alltag bewähren. Es ist eine echte Herausforderung, alles – Beruf, Kindererziehung, Freizeit, ehrenamtliches Engagement, Verständnis und Zeit füreinander – unter einen Hut zu bringen. Doch eine Beziehung läuft nicht automatisch, sie braucht Zeit und Pflege.
Damit sich Ehepaare auch wirklich einmal Zeit für sich nehmen können, gibt es bei uns im Bistum Regensburg viele Angebote der Ehebegleitung. Hier können Verheiratete gemeinsam Abstand vom hektischen Alltag nehmen: Ob an einem Paarabend, einem Paarwochenende, bei einem Eheseminar oder beim Ehejubiläum – Ehebegleitung will Dankbarkeit wecken und immer wieder neu zur Versöhnung anstiften. Denn nur so können eine gute Kommunikation und eine tragende Solidarität im Paar heranreifen.
Ein spezielles Angebot für Eheleute sind „Kurzurlaubs-Abende“ am Valentinstag, an der Sommersonnenwende und zu Beginn des Advents; oder Sie gönnen sich ein Wochenende mit uns (Update für die Liebe).
Interessiert? Dann machen Sie doch mit! Hier finden Sie unsere Angebote zur Ehebegleitung!
Oder feiern Sie mit uns das diözesane Ehejubiläum.
Eheberatung, Scheidung und Kirchenrecht
Die Ehe läuft einfach nicht richtig rund. In der Familie flammt eine Krise nach der anderen auf. Das ganze Leben scheint einfach sinn- und aussichtslos zu sein.
Kommt Ihnen das bekannt vor? Egal, wie verzwickt Ihre Situation ist, Sie müssen nicht alleine nach einem Ausweg suchen. Wir stehen Ihnen mit Rat zur Seite. Informieren Sie sich über unsere Angebote zur Eheberatung. Sprechen Sie uns auch gerne im Pfarrbüro oder unsere Seelsorger dazu an.
Informieren Sie sich über die Möglichkeiten, wenn Ihre Ehe gescheitert ist.
Krankensalbung – Stärkung und Trost
Die Sieben Sakramente der Katholischen Kirche sagen dem Gläubigen an wichtigen Wendepunkten des Lebens Gottes liebende und heilende Nähe zu. In schwerer Krankheit, in Lebensangst und Todesnähe vermittelt die Krankensalbung Kraft und Trost.
Sie brauchen jemanden, der Ihnen oder einem Ihrer Angehörigen das Sakrament der Krankensalbung spendet? Unsere Seelsorger sind für Sie da. Auch im nächstgelegenen Krankenhaus wird Ihnen ein Seelsorger vermittelt.
In welchen Situationen wird das Sakrament der Krankensalbung gespendet?
Bei vielen katholischen Christen ist das Sakrament als „Letzte Ölung“ fest im Bewusstsein verwurzelt. Der lateinische Begriff „extrema unctio“ muss aber nicht zwingend zeitlich, also als „letzte“ Handlung im Leben eines Menschen verstanden werden, sondern deutet auch auf den sakramentalen Beistand in „extremer“ Lebensangst hin.
Infolge des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-65) spricht die Kirche nun lieber von der „Krankensalbung“, um deutlich zu machen, dass diese sakramentale Zuwendung Gottes nicht nur in akuter Todesgefahr, sondern auch weit im Vorfeld bei schwerwiegender gesundheitlicher Belastung eines Menschen helfen möchte.
Die Mitteilung einer ernsten Diagnose oder die Situation vor einer schweren Operation können Gelegenheit für die Krankensalbung sein. Wer lange Zeit bettlägerig ist, kann das Sakrament auch mehrmals empfangen.
Wie wird die Krankensalbung gefeiert?
Nach einem Eröffnungsgebet, der Bitte um Vergebung der Schuld, einer kurzen Schriftlesung und Fürbitten spricht der Priester ein Lobgebet über das geweihte Öl. Dann legt er dem kranken Menschen die Hände auf die Stirn und salbt anschließend seine Stirn und seine Hände mit einem Kreuzzeichen. Dabei spricht er:
„Durch diese heilige Salbung helfe dir der Herr in seinem reichen Erbarmen, er stehe dir bei mit der Kraft des Heiligen Geistes. Amen.
Der Herr, der dich von Sünden befreit, rette dich, in seiner Gnade richte er dich auf. Amen.“
Mit dem Vaterunser und dem Segen endet die Feier der Krankensalbung.
Der biblische Hintergrund der Krankensalbung
Die Evangelien berichten von Jesu Liebe und Nähe zu den Kranken (z.B. Heilung eines Blinden Mk 10,46-52 oder „Jesus heilte alle Kranken“, z.B. Lk 4,40). Handauflegung und Zuspruch spielen dabei immer eine wichtige Rolle. Neben dieser Lebenspraxis Jesu kommt auch die damalige Wertschätzung des Öls bei der Entwicklung der Krankensalbung zum Tragen. Das Salböl war nicht nur Ausdruck besonderer Würde (vgl. „Christus“: der Gesalbte, der König), sondern auch als Heilmittel bei den Ärzten in Gebrauch.
Salben bedeutet, jemanden Vertrautheit und Nähe spürbar werden lassen. So ist im Brief des Apostels Jakobus an seine Gemeinde schon davon die Rede, Kranke im Namen Jesu, des Gesalbten, mit Öl zu salben: „Ist einer von euch krank? Dann rufe er die Ältesten der Gemeinde zu sich; sie sollen Gebete über ihn sprechen und ihn im Namen des Herrn mit Öl salben. Das gläubige Gebet wird den Kranken retten und der Herr wird ihn aufrichten; wenn er Sünden begangen hat, werden sie ihm vergeben.“ (Jak 5,14f)