Überall kann es hell werden

Zum Jahresschlussgottesdienst in St. Jakob hat Stadtpfarrer Dieter Zinecker, zusammen mit den Diakonen Alfred Dobler und Stefan Hackenspiel und Gemeindereferentin Michaela Maier am Silvesterabend zahlreiche Gläubige in der Pfarrkirche willkommen heißen können. Nachdenkliche Worte fand er sowohl in seiner Begrüßung als auch in seiner Predigt für das, was im zu Ende gehenden Jahr vielen Menschen Sorge bereitet habe: Gewaltbereitschaft, eine aus dem Gleichgewicht geratene Natur, ein Über-Bord-Gehen der Menschenrechte und des einstmals zäh errungenen Miteinanders der Völker.

Da sei es kein Wunder, dass auch der Blick nach vorne, ins Jahr 2017, getrübt sei und nicht nur Gutes verheiße. Hilfreich sei es in dieser Situation, sich die Worte des Paulus aus dem Epheser-Brief vor Augen zu führen: „Lebt als Kinder des Lichts! Das Licht bringt lauter Güte, Gerechtigkeit und Wahrheit hervor … achtet darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht töricht, sondern klug … Nutzt die Zeit.“ –„Ratschläge“, so der Prediger, „für eine Sorge um die Zukunft: „Sorge“ allerdings im Sinne eines Aufrufs: Ich kann etwas tun, ich kann durch meine Haltung Gegenwart und Zukunft gestalten, ihr einen Stempel aufdrücken. Liebe Mitchristen: Das Licht ist stärker als die Finsternis. Gott hat sein Licht in diese Welt gesandt, damit wir da hinschauen, es aufnehmen können, damit wir als Kinder des Lichts aller Finsternis entgegentreten können. Das ist das letzte, was wir aus dem alten Kalenderjahr mitnehmen, was wir beim Übergang vor Augen haben: Überall kann es hell werden, können Menschen im Licht leben.“

In einem zweiten Predigtteil wurde Rückschau gehalten auf wichtige Ereignisse des Jahres 2016: Treffen von Papst Franziskus mit dem russisch-orthodoxen Patriarchen Kyrill I; Veröffentlichung eines Schreibens des Pontifex zu Ehe und Familie „amoris laetitia“; Verleihung des Karlspreises an ihn im Mai in Rom; Terroranschläge, insbesondere in Brüssel, Nizza und zuletzt in Berlin; schwere Hochwasser, besonders im bayerischen Simbach; Feier des 31. Weltjugendtages Ende Juli in Krakau; Heiligsprechung von Mutter Teresa im September in Rom; Eskalation im syrischen Bürgerkrieg im Kampf um Aleppo; Vorstellung der revidierten katholischen Einheitsübersetzung am 20. September; Pilgerfahrt von katholischen Bischöfen und Spitzenvertretern der evangelischen Kirche im Oktober ins Heilige Land; Besuch des Papstes am Reformationstag, 31. Oktober, im schwedischen Lund.

Ereignisse im Blick auf die eigene Pfarrei: (Halb-)runde Geburtstage der Pfarrer Heitzer, Amberger und Rucker, sowie Gemeindereferentin Michaela Maier; Pilgerfahrt einer Gruppe der Pfarrei in die Toskana; Veröffentlichung eines neuen Kirchenführers von St. Jakob; Gesprächsabend mit Vertretern des Diözesankomitees zum Thema „Kirche im 21. Jahrhundert“; Ausscheiden von PGR-Sprecher Stefan Hackenspiel und Beginn seines Pastoralkurspraktikums in Abensberg; Pfr. Rucker beendet seinen regelmäßigen Priesterdienst im Seniorenheim St. Michael; Diakonenweihe von Stefan Hackenspiel und 5 weiteren Weihekandidaten am 3. Dezember in der Stadtpfarrkirche.

Der festliche Gottesdienst fand seine Fortsetzung in der Feier der Eucharistie und am Ende in herzlichen Dankesworten des Pfarrers für allen tatkräftigen Einsatz zugunsten der Pfarrei das ganze Jahr über – Segen gehe aus von solchem gemeinsamen Wirken. Schließlich sorgte der gemeinsame Gesang von Stadtpfarrer, Diakonen und Gemeindereferentin, in den die Mitfeiernden zahlreich einstimmten, für einen gelungenen (Jahres-)Schluss.

Im Bild: Stadtpfarrer Dieter Zinecker, Diakone Alfred Dobler und Stefan Hackenspiel und Gemeindereferentin Michaela Maier, vereint im Gesang am Altar.

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