Das Fußballspiel am Montag hielt sicher einige davon ab, sich mit dem ernsten Thema „Transplantation“ zu beschäftigen, aber dennoch war der Themenabend der Kolpingsfamilie Cham im Kolpinghaus ein sehr interessanter Abend und wurde von den Anwesenden aktiv mitgestaltet. Der Referent Dr. Hubert Zahnweh, der mit der Gesundheitsakademie Ostbayern zusammen arbeitet, informierte ausführlich und gut verständlich über dieses schwierige Thema. Der Organspendenskandal, der auch die Oberpfalz und München betraf, hatte die Bereitschaft der Spender deutlich gemindert. Fast um die Hälfte sei sie eingebrochen, sagte Dr. Zahnweh, dabei ist die Zahl derer, die auf eine Spende dringend angewiesen sind unvermindert hoch.

Zahnweh informierte darüber, welche Organe gespendet werden, ebenso über das Prinzip: Old to Old. Besonders ging er auf die Feststellung des Hirntodes, als Todeszeitpunkt ein und den Beginn des Transplantations-Countdown. Der Hirntod wird von einem Facharzt für Neurologie und einem für Transplantation festgestellt. Der Hirntod ist damit auch das Todeszeitpunkt. Hirntod bedeute, dass kein unabhängiges Leben mehr möglich sei. Unabhängig von Beatmung, Aufrechterhaltung der Herz- und Kreislauffunktion und mehr. Zahnweh sagte, dass die Feststellung des Hirntodes ein sehr komplexer Vorgang sei.

Für eine Organentnahme sei notwendig, dass die Organe gesund seien, und natürlich die Zustimmung des Spenders zu dessen Lebzeiten, aber auch die der Angehörigen. Es sei wichtig, das Thema Organspende mit allen in der Familie oder Betreuer zu besprechen, damit die Hinterbliebenen nicht noch zusätzlich zum Schmerz, über den Verlust des Verstorbenen in Konflikte gerieten. Wie sich eine Transplantationsvorbereitung ab läuft, wie der Spender davon erfährt und wie lange ein Organ „hält“, bis es transplantiert werden muss, wurde ebenfalls angesprochen.

Auch über die Risiken einer Transplantation wurde informiert. Im Anschluss wurden Fragen beantwortet. Gabriele Dahlmann dankte dem Referenten für diesen informativen Abend. Sie selbst ist seit Jahren im Besitz eines Organspendeausweises und hofft, dass viele ihrem Beispiel folgen.

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Gabriele Dahlmann dankt Dr. Hubert Zahnweh für die Informationen rund um das Thema „Transplantation“

Beim letzten Treffen der Lektoren und Kommunionhelfer haben sich versammelt:

Josef Schmidbauer, Sabine Schmaderer, Markus Hartl, Rita Bücherl, Birgit Straube, Dr. Richard Straube, Petra Reittinger, Bärbel Kulig, Gunther Schlamminger, Martina Altmann, Hans Bernhard, Ingeborg Sauer, Michaela Maier (von l. nach r.) mit Pfarrer Dieter Zinecker und Kaplan Alexander Dyadychenko.

Das imposante Konzerthaus war am Montag das Ziel der Kolpingsfamilie Cham. Einige waren schon zu Aufführungen dort gewesen, aber richtig anschauen, mit einem Blick hinter die Kulissen, war noch nicht möglich gewesen. Das Konzerthaus Blaibach ist weit über die Grenzen Bayerns bekannt, heuer wurde es mit dem Architekturpreis artour 2016 ausgezeichnet.

Unter der kundigen Führung des Blaibacher Bürgermeisters Wolfgang Eckl wurden die Türen des Konzerthauses geöffnet. Für einige war der Bau etwas gewöhnungsbedürftig, aber nachdem Eckl eine Menge Hintergrundinformation lieferte, wurde die Architektur verstanden. Die sehr gute Akustik im Konzertsaal begeisterte alle. Es ist möglich auch in der letzten Reihe genauso gut zu hören, wie weiter unten. Beeindruckend ist die Schlichtheit, keine unnötige Deko lenkt von der Bühne ab.

Der Bürgermeister führte auch noch durch das Bürgerhaus und das älteste Gebäude des Ortes, dem alten Kramerhaus am Girglplatz. Zum Abschluss diese gelungenen Ausflugs ging es in das Gasthaus unterhalb der Kirche.

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Kolpingsfamilie Cham im Konzertsaal des Konzerthauses Blaibach

Auf eine spannende Suche haben sich am vergangenen Samstagabend viele Gottesdienstbesucher in Cham St. Jakob begeben. „Gott sucht den Superhelden“ lautete schließlich das Thema, das Kaplan Alexander Dyadychenko für einen Jugendgottesdienst, bewusst anderer und offenen Art, ausgewählt hatte. Dementsprechend zog er mit vielen größtenteils mit Superman-Kostümen bekleideten Ministranten ins Gotteshaus ein.

Besonderen Schwung und Lebendigkeit brachte dann gleich zu Beginn der gut eingestimmte Jugendchor unter Leitung von Eva Berzl unter das Kirchenvolk. Schwung und Aktionsreichtum fanden ihre Fortsetzung durch Filmeinspielungen von einer großen Leinwand. Zu bewundern waren da Kinohelden wie Superman oder Ironman mit spektakulären Einsätzen zwischen Himmel und Erde, aber auch Fußballgrößen wie Mario Götze mit dem entscheidenden WM-Tor 2014. Superhelden allesamt – das Maß aller Dinge ??

Kaplan Dyadychenko verstand es, in seinen nachfolgenden Ausführungen deutlich zu machen, dass so ein Superstar-Dasein schon schön wäre, und sei es auch nur für einen Tag oder kurze Zeit. Dass aber letztendlich Superheld ein jeder sei, der seine Talente für sich und andere tagtäglich einsetze. Sei es als Berufstätiger, Schüler, im Ehrenamt Tätiger oder in welcher Funktion auch immer. Wie sich schon aus dem (zuvor verkündeten) Matthäus-Evangelium mit dem Gleichnis von den anvertrauten Talenten ergebe, sei das Wichtigste: Gott habe jedem Menschen ureigene Talente geschenkt; wer diese auch nütze, sei jedem Superheld ebenbürtig.

Nach diesen Ausführungen wurde in gewohnter Weise Eucharistie gefeiert, der Jugendchor erfreute mit weiterem geistlichem Liedgut. Am Ende des mitreißenden Gottesdienstes stand der Dank des Kaplans an alle Mitwirkenden und an alle Superhelden bzw. mitfeiernden Gläubigen. Seine freundliche Einladung zur weltlichen Nachfeier – wegen Regens nicht am Kirchplatz, sondern im Pfarrheim – fand reichlich Zuspruch und sorgte für einen geselligen Ausklang des Abends.

Im Bild:
Einzug des Kaplans mit den Ministranten (Bild 1)
Zur Eucharistie am Alter versammelt (Bild 2)
„Nachfeier“ im Pfarrheim (Bild 3)
Der Kaplan mit seinem Helferteam (Bild 4)

Mit der Geschichte von der Schildkröte Fridolin eröffneten die Kinder des Kindergartens St. Jakob in Altenmarkt am Samstag ihr diesjähriges Sommerfest.

In Liedern und Tänzen zeigten die Kleinen, wie Fridolin nach seinem Winterschlaf durch den Farbengarten wandert und plötzlich feststellt, dass alle anderen Tiere wunderschöne bunte Farben tragen, während er selber nur einen gewöhnlichen braunen Panzer trägt. Er beneidet die gelben Küken, die blauen Vögel, die rot-schwarzen Marienkäfer, die grünen Frösche und den lilafarbenen Schmetterling – doch wo er auch fragt, kein anderes Tier ist bereit, seine Farbe mit ihm zu teilen.

Am Ende stellt er fest, dass er das auch gar nicht nötig hat: beim zweiten Blick auf seinen Panzer sieht er kein gewöhnliches braun mehr, sondern erkennt, dass dieser ohnehin schon in allen Farben des Regenbogens schillert. So stellt er schließlich zufrieden fest: Wenn man auch oft meint, man wäre gerne ein anderer – jeder ist gut so wie er ist und es ist schön, dass die Welt so bunt ist.

Mit einem Regenbogen, dem Farbenlied und einer gemeinsamen Verbeugung beendeten die Kinder ihre Vorstellung unter großem Applaus der Zuschauer.

Anschließend versorgte der Elternbeirat mit tatkräftiger Unterstützung des FC Untertraubenbach die Gäste mit Gegrilltem und einer großen Auswahl an selbstgebackenen Kuchen und Torten und man konnte – bei trockenem Wetter – im großen Garten zusammen sitzen, während sich die Kinder durch verschiedene Stationen spielen konnten.

Auch die Tombola, die dank der Sachspenden zahlreicher Unternehmen aus der Region mit attraktiven Preisen lockte, war ein Höhepunkt für Eltern und Kinder.

Vergangenen Freitag, haben sich die Ministranten von Cham St. Jakob mit Ihrem Schirmherren Georg Kuchenreuter getroffen. Bei einer kleinen Brotzeit und dem Rhaner Bier sowie dem Chamer Hell, welche am Johannifeuer ausgeschenkt werden, wurde Herr Kuchenreuter auch gleich mit seinen Aufgaben vertraut gemacht.

Auf ein gutes Wetter, tolle Stimmung und euch freuen sich, die Ministranten von Cham St. Jakob.

„Die Toskana liegt nicht in Italien, sondern Italien liegt in der Toskana“: Was schon Goethe erfahren und dann spruchreif bekundet hat, davon konnte sich jetzt eine Gruppe von Wallfahrern der Pfarrei Cham St. Jakob (und Gäste weiterer Pfarreien) ein Bild machen. Zusammen mit Pfarrer Dieter Zinecker waren sie am Tag nach Pfingsten per Bus nach Mittelitalien aufgebrochen, um in Montecatini Terme, dem traditionsreichen Kurort auf halber Strecke zwischen Pisa und Florenz, für die kommenden vier Nächte Quartier zu beziehen und von dort aus Tagestouren zu unternehmen. Schon die ca. 10-stündige Anfahrt via Tirol und Südtirol ließ Urlaubsstimmung aufkommen und weckte erst recht die Freude auf die nahezu sagenumwobenen landschaftlichen Reize der Toskana, zumal auch die anfänglichen Regenwolken zusehends der Sonne wichen. Die komfortable Unterkunft bot dann gleichzeitig erste Gelegenheit, in einem eigens eingerichteten Raum Gottesdienst miteinander zu feiern, Schon zuvor, während der Busfahrt, wurde von Seiten des Stadtpfarrers immer wieder eingeladen zu gemeinsamen Andachten mit Gebeten und Gesängen (auch in italienischer Sprache!), die von den Wallfahrern gerne angenommen wurden.

Am folgenden Tag standen die ersten Besichtigungstouren in Pisa und Lucca mit einem ortsansässigen Reiseführer auf dem Programm. Die mächtigen, zum Teil weltberühmten Bauten und Plätze stießen, wenn auch schon bei dem einen oder anderen bekannt, auf uneingeschränkte Begeisterung; in Pisa vor allem der Dom auf dem Platz der Wunder, mit Campanile, Baptisterium (Taufkapelle) und Camposanto, in Lucca der Dom mit dem „Heiligen Antlitz“, die Basilika San Michele in Foro und viele weitere romanische Kirchen sowie mittelalterliche Türme. Den Aufenthalt vor Ort nutzte man auch zur Besichtigung eines Weingutes im nahe gelegenen, idyllischen Städtchen Montecarlo, eine Kostprobe der edlen Erzeugnisse eingeschlossen.

Schon stand – am nächsten Ausflugstag – mit Florenz einer der Höhepunkte der Reise zur Besichtigung an. Die am Arno gelegene Hauptstadt und größte Stadt der Toskana präsentierte sich den Chamer Besuchern zwar touristenmäßig stark bevölkert und etwas wolkenverhangen (was sich später in Sekundenschnelle zu wahren Wolkenbrüchen ausweitete), konnte aber unbeeindruckt davon ihre unvergleichliche Schönheit, kulturelle Bedeutung und ihren historischen Glanz zur Geltung bringen. Der fachkundige örtliche Reiseführer verstand es zudem, die überragenden Leistungen der Stadt, insbesondere auf dem Gebiet der Architektur herauszustellen, so dass der Tag wie im Fluge verging, erfüllt von vielen neuen Eindrücken. Wieder etwas auf sich selbst besinnen konnten sich da die Wallfahrer in der vergleichsweise beschaulichen Kirche San Gaetano, in der Pfarrer Zinecker mit ihnen Gottesdienst feierte.

Der abschließende Ausflugstag war programmmäßig zweigeteilt. Den Vormittag verbrachte man in Siena, das nicht schon durch schiere Größe bestechen kann, wohl aber durch die Pracht seiner Bau- und Kunstwerke im mittelalterlichen Charakter, wohin man auch schaut. Am Nachmittag wurde schließlich die „Stadt der Türme“, wie San Gimignano treffend genannt wird, mit ihren steilen Anhöhen und dem historischen Stadtkern erklommen und sorgte gleichsam für ein „finale grande“.

Da fiel die Abreise am folgenden Morgen naturgemäß etwas schwer. Doch das Erlebte wird den Dabeigewesenen wohl unvergesslich bleiben. Genauso wie der (sowohl bei den Ausflügen als auch im Gebet während der Busfahrten) gelebte Gemeinschaftsgeist, der der Bezeichnung „Pfarrwallfahrt“ alle Ehre machte. So galt letztlich der ehrliche Dank der Mitreisenden Pfarrer Dieter Zinecker für seine Reiseleitung, und Busfahrer Werner vom Reiseunternehmen Baumgartner, der selbst die schwierigsten Engstellen souverän meisterte.

Im Bild: Die Pfarrwallfahrer von St. Jakob mit Stadtpfarrer Dieter Zinecker vor dem Dom in Siena

Seit Jahren ist es gute Tradition, dass die Mitglieder des Frauen- und Müttervereins Vilzing und der Damenturnabteilung der DJK Vilzing zusammen eine Fußwallfahrt nach Oberhaid unternehmen.

Auch heuer machte sich wieder eine große Schar betend und singend auf den Weg, der von Vilzing über Hanzing und Ellersdorf zur schönen Kapelle „Maria Königin“ nach Oberhaid führte. Dort angekommen feierte man gemeinsam Maiandacht. Die Damen der beiden Vorstandschaften trugen dabei Texte vor, welche von den Wallfahrerinnen mit Gesängen und Gebeten umrahmt wurden. Mit dem Lied „Segne du Maria“ endete die letzte Maiandacht dieses Jahres.

Im Anschluss wurde noch bei einer Einkehr im nahegelegenen Gasthaus Bücherl/Röckl fürs leibliche Wohl gesorgt.