„Am Glückstag erfreue dich deines Glücks, und am Unglückstag sieh ein: Auch diesen hat Gott geschaffen, genau wie jenen …“.

Solche Spruchweisheiten der Bibel, ihre Entstehungsgeschichte und die Beziehungsgeflechte mit den jeweils handelnden Personen sprudelten nur so heraus aus Pastoralreferent Gerhard Bauer: „Humor in der Bibel“ hieß es schlicht in der Ankündigung des Themas zum Vortrag am vergangenen Mittwochabend im Pfarrheim von St. Jakob.

Aber welche Wortgewalt oder „literarische Kathedralen“, wie Bauer selbst es formulierte, in der Bibel zu finden sind – das stellte der Referent in seiner Darbietung prägnant, ausdrucksstark und mit viel Liebe zum Detail unter Beweis, gemäß dem Motto: Wer selbst fasziniert ist, kann auch andere faszinieren!

Dazu wusste er stets auch auf die zeitgeschichtlichen Hintergründe einzugehen und in der gebotenen Kürze darzustellen, so dass sich unterhaltsame und informative Elemente gut ergänzten. Auf diese Art hatten die zahlreichen Zuhörer das doppelte Vergnügen: Über heitere Anspielungen schmunzeln zu können und zugleich Bibelkenntnisse aufzufrischen oder neu zu erfahren. Besonders intensiv beschäftigt hat sich der gebürtige Chamer, jetzt in Kallmünz wirkende Gerhard Bauer mit der Büchern Kohelet und Jesus Sirach. Aus diesem reichen Schatz zitierte er – mit der passenden Dramaturgie und Hintergründigkeit – kraftvolle, liebevolle, ja sogar erotische Sätze voller Lebensweisheit, wie sie die Bibel in reichem Maße hergibt, insbesondere natürlich aus dem bekannten Hohen Lied der Liebe (1. Korintherbrief).

„Überlass dich nicht der Sorge, schade dir nicht selbst durch dein Grübeln! Herzensfreude ist Leben für den Menschen, Frohsinn verlängert ihm die Tage…“: Auch aus dem Buch Jesus Sirach sprechen zeitlose Empfehlungen für ein gelingendes, glückliches Leben.

So vergingen die anderthalb Vortragsstunden wie im Fluge und die Anwesenden konnten sich über einen wahrlich informativen und heiteren Abend freuen. Abschließend richtete Stadtpfarrer Dieter Zinecker herzliche Worte des Dankes an den Gast aus Kallmünz und gab ihm viele gute Wünsche mit auf den Weg.

Im Bild: Pastoralreferent Gerhard Bauer wusste seine Zuhörer mitzureißen, Pfarrer Zinecker dankte ihm für seinen gelungenen Vortrag.

Zahlreiche Täuflinge des vergangenen Jahres sind zusammen mit ihren Eltern und Großeltern am vergangenen Sonntagnachmittag der Einladung zum Tauferinnerungsgottesdienst in Cham St. Jakob gefolgt – und sorgten für frohes Leben im Gotteshaus. Stadtpfarrer Dieter Zinecker, Kaplan Martin Popp und Gemeindereferentin Michaela Maier freuten sich über das Kommen auch der vielen Angehörigen und die gemeinsame Feier mit den kleinen Mädchen und Buben.

In seiner kurzen Ansprache ließ der Kaplan die Erinnerung an das Geschehen der Taufe nochmals lebendig werden und machte deutlich, welch große Kraft dem Taufsakrament innewohnt. Die Erziehung im Glauben sei keine leichte, aber schöne Aufgabe, die nunmehr den Eltern zufalle.

Anschließend durften alle Beteiligten nach vorne kommen, wo der Kaplan die Kinder am Taufbecken segnete, Pfarrer Zinecker den Eltern die Hände auflegte und die Gemeindereferentin als kleine Gabe jeweils eine Kinderbibel an die Familien überreichte. Mit dem Lied „Fest soll mein Taufbund immer stehen“ endete der Gottesdienst.

Anschließend ging es ins Pfarrheim zum unterhaltsamen Beisammensein bei Kaffee und Kuchen, bestens vorbereitet vom Team der „Kinderkirche“.

Im Bild: Pfarrer, Kaplan und Gemeindereferentin, zusammen mit den Mitfeiernden des Tauferinnerungsgottesdienstes

Was man landläufig nicht auf den ersten Anschein vermutet: Das „Buch der Bücher“, die Bibel, enthält im Alten wie auch im Neuen Testament, zahlreiche Textpassagen, die – entsprechend vorgetragen und humorvoll interpretiert – trefflich geeignet sind, viel Schmunzeln oder sogar große Heiterkeit auszulösen und für gute Unterhaltung zu sorgen.

Umso mehr, wenn sie von einem „Kenner der Materie“ ausgesucht wurden und einer interessierten Zuhörerschaft präsentiert werden, in diesem Falle von dem Diplom-Theologen Gerhard Bauer. Er ist gebürtiger Chamer und wirkt seit einigen Jahren als Pastoralreferent in der Pfarreiengemeinschaft Kallmünz-Duggendorf.

Am kommenden Mittwoch, 20. Februar 2019, 19 Uhr, wird er sich auf Einladung des Pfarrgemeinderates von St. Jakob im dortigen Pfarrheim (Kirchplatz 9) dem Thema „Humor in der Bibel“ widmen und seinem Publikum einen unterhaltsamen Abend bereiten.

Alle Interessenten aus Nah und Fern sind zur Teilnahme herzlich eingeladen.

Der Eintritt ist frei, Spenden sind jederzeit willkommen.

Die Kolpingsfamilie lädt herzlich zum Kinderfasching am Faschingssonntag, den 3. März um 14:00 Uhr ins Kolpinghaus ein.

Volles Haus, gute Stimmung: Der Bayerische Abend der Ministranten von St. Jakob hat nichts von seiner Anziehungskraft verloren und kam bestens an bei den Pfarrangehörigen, Ministranten-Eltern und vielen weiteren Gästen aller Altersschichten, welche die Minis mit Kaplan Martin Popp im Pfarrheim am vergangenen Samstagabend im Pfarrheim (s. Bild) begrüßen konnten.

Die Gastgeber hatten gut vorgesorgt, alle Anwesenden mit bayerischen Spezialitäten, vom Schweinebraten bis zum Obatzn, zu verköstigen. Darüber hinaus war ein reichhaltiges Kuchenbuffet geboten und fand reißenden Absatz.

Unter die Besucher mischten sich auch Stadtpfarrer Dieter Zinecker, eine Abordnung von Pfarrgemeinderäten aus St. Josef/St. Martin sowie Ehrenbürger und „Ehrenministrant“ Leo Hackenspiel. So herrschte den ganzen Abend über ein reger Gedankenaustausch und wurde das heitere Beisammensein auch „überpfarreilich“ gepflegt. Ein Film der Marke Eigenbau sorgte zusätzlich für Unterhaltung und Gesprächsstoff.

Die Ministranten durften sich letztendlich über eine gelungene Veranstaltung freuen und fassen schon die nächsten gesellschaftlichen Aktivitäten ins Auge.

Am kommenden Samstag, 16. Februar, ab 18 Uhr ist es so weit: Die Ministranten von Cham St. Jakob laden, zusammen mit Kaplan Martin Popp, wieder einmal zu einem „Bayerischen Abend“ ins Pfarrheim ein und freuen sich auf viele Besucher.

Einiges haben sie vorbereitet, um ihren Gästen einen unterhaltsamen Abend zu bieten. Für gutes Essen in Form von bayerischen Spezialitäten, bis hin zum Kuchenbuffet ist ebenfalls in bewährter Manier gesorgt. Alle Interessenten sind herzlich willkommen!

Im Bild: Ministranten und Kaplan laden freundlich ein

Wer kennt sie nicht – die Hauptstadt des Bundeslandes Tirol im Westen Österreichs und Wintersportmetropole in den Alpen, deren Name auf die Brücke über den Inn verweist und deren Wahrzeichen das Goldene Dachl ist? – Innsbruck, das trotz seiner Bekanntheit (oder gerade deswegen) immer wieder eine Reise wert ist und stets Reizvolles zu bieten hat.

Die Pfarrei St. Jakob Cham lädt in der Woche nach Pfingsten, von Dienstag, 11. Juni, bis Freitag, 14. Juni 2019, alle Interessenten aus Nah und Fern zu einer Fahrt dorthin ein. Erfreulicher Nebeneffekt der Unternehmung: Vor Ort wird man auf Pater Bala Kiran Kumar treffen, ansässig im Innsbrucker Jesuitenkolleg und im Sommer des vergangenen Jahres als Urlaubsvertretung in St. Jakob tatkräftig im Einsatz.

Das vorgesehene Programm gestaltet sich wie folgt: Am Dienstag, 11. Juni, erfolgt die Anfahrt per Bus, mit Zwischenstopp in Schäftlarn, wo man die dortige Abteikirche besichtigt und der geistliche Leiter der Reise, Stadtpfarrer Dieter Zinecker, zum Gottesdienst einlädt. Nachmittags wird über Garmisch und Mittenwald die Stadt am Inn angesteuert und ein Hotel im nahen Hall bezogen. Am folgenden Mittwoch stehen eine Stadtführung (Innsbruck hat bekannte Bauwerke aus der Kaiserzeit, aber auch jede Menge moderne Architektur zu bieten), eine Besichtigung sowohl der Skisprungschanze Bergisel als auch der Stiftskirche des Stifts Wilten und auf Wunsch ein Besuch des Glocken-Museums der Glockengießerei Grassmayr auf dem Ablaufplan.

Der Donnerstag wird zu einem Ausflug in die Umgebung genutzt, u.a. zu einem Besuch der Kirche in Neustift. Auch am abschließenden Ausflugstag ist Vieles geboten: Eine Besichtigung der Swarovski-Kristallwelten in Wattens (alternativ des Besucherbergwerks in Schwaz), ein Aufenthalt am benachbarten Achensee und ein Abstecher zum Tegernsee. Über München geht es anschließend zurück nach Cham, mit Rückkunft gegen 19 Uhr.

Der Reisepreis beträgt einschließlich Busfahrt und Halbpension in einem Viersterne Hotel bei mindestens 25 Teilnehmern 399.- Euro (EZ: 68.- Euro). Interessenten sollten sich bitte baldmöglich im Pfarrbüro von St. Jakob, Tel. 09971/1241, melden.

Im Bild: Reizvolle Stadt vor atemberaubendem Alpenpanorama: Innsbruck

Alles rund um den Kaffee erfuhren die Mitglieder der Kolpingsfamilie Cham, als sie vor einigen Tagen die Kaffeerösterei Chamer Land besuchten.

Jürgen Wittmann begann seinen Einblick in das beliebte Getränk mit dem Ursprung – den Bohnen. Dass Kaffee nicht gleich Kaffee ist, stellte die wissbegierige Gruppe ganz schnell fest. Bis endlich die wohlriechende und belebende Flüssigkeit in die Tasse kommt, hat die kleine, kirschgroße Kaffeebohne eine Menge hinter sich und viele Handgriffe sind erforderlich, um das richtige Aroma heraus zu kitzeln. Es war spannend den Röstungsvorgang zu beobachten und dann die verschiedenen Zubereitungsarten zu sehen – es gibt viel mehr als nur Filter, Kaffeepulver und heißes Wasser. Das sind zwar die Grundzutaten, aber auf das „Wie“ kommt es an. Das konnten die Anwesenden dann auch testen. Jeder hat so seine Vorlieben, aber alle waren sich einig, ein guter Kaffee ist seinen Preis und Zeit für die Zubereitung wert. Und wer keinen Kaffee mag, wie wäre es mal mit einem Tee auf Kaffeeblüten?

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Interessiertes Zuhören und Zuschauen bei der interessanten Führung in die Welt des Kaffee mit Jürgen Wittmann

Am Sonntag feierte die christliche Kirche das Fest „Darstellung des Herrn“, im Volksmund auch Maria Lichtmess genannt. Kaplan Martin Popp konnte dazu zahlreiche Gläubige beim Gottesdienst in der St. Laurentiuskirche in Vilzing begrüßen. Zusammen mit den Erstkommunionkindern wurde der Gottesdienst gefeiert, diese durften die Fürbitten vortragen.

Der Märtyrer Blasius wird vor allem bei Halskrankheiten angerufen, denn der Heilige hat einer Legende nach einem Kind, das an einer Fischgräte zu ersticken drohte, mit seinem Segen durch zwei gekreuzte Kerzen das Leben gerettet.

Auch Kaplan Popp erteilte am Ende des Gottesdienstes den Blasiussegen gegen Halskrankheiten. „Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der gute Gott vor Krankheiten und allem Schaden im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes“, hieß die Segensformel, die der Geistliche mit zwei gekreuzten Kerzen sprach. Viele Gläubige nahmen das Angebot des Einzelsegens wahr.

 

„Auf die Fürsprache des heiligen Blasius bewahre dich der Herr vor Halskrankheit und allem Bösen. Es segne dich Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist.“

So lauten die Worte bei der Spendung des Blasiussegens, die Stadtpfarrer Dieter Zinecker und (der gerade in Cham auf Besuch weilende) Pfarrer Amit Sinha Roy (im Bild) nach Ende des Gottesdienstes am Gedenktag des Heiligen in Cham St. Jakob den Gläubigen zusprachen.

Die Kirche erteilt diesen Segen, zurückgehend auf den Heiligen Blasius von Sebaste, einem der 14 Nothelfer, zum Schutz gegen Halskrankheiten. Darin kommt das gläubige Vertrauen auf die Heilszusage Gottes, gerade auch für das leibliche Wohlergehen des Menschen, zum Ausdruck.