Einen fulminanten Abschied bereitete die Pfarrgemeinde von Cham St. Jakob ihrem scheidenden Kaplan Alexander Dyadychenko am vergangenen Sonntag.
Zahlreiche Mitfeiernde hatten sich dazu in der 10.30-Uhr-Messe eingefunden und konnten sich gleich zu Beginn über das klangvolle Blasmusik-Spiel der Feierabend-Musikanten freuen. Der Kaplan als Hauptzelebrant, mit Neupriester Stefan Hackenspiel, Diakon Alfred Dobler, Gemeindereferentin Michaela Maier und vielen Ministranten an der Seite, freute sich seinerseits über das volle Gotteshaus und durfte dann im weiteren Verlauf des Vormittags viele überraschende Momente erleben.
Gemeindereferentin Maier hatte die Predigt übernommen und fand gefühlvolle Worte des Dankes und der guten Wünsche für die Zukunft des Seelsorgers an seinem nächsten Wirkungsort. Dem schlossen sich die Mitglieder des Familiengottesdienst-Teams an und hatten viele kleine Präsente dabei, die den (mitgelieferten) Geschenkekorb schnell füllten.
Kirchenpflegerin Martina Altmann, die im Namen des urlaubsbedingt abwesenden Stadtpfarrers Dieter Zinecker sowie der Gremien von Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat sprach, hatte ihre Abschiedsworte in die Form eines Gedichts gefasst, das in heiterer Form viel Erlebtes und Erfahrenes der vergangenen drei Kaplansjahre Dyadychenkos widerspiegelte.
Auch die Ministranten hatten keine Mühe und Anstrengung gescheut, um ihrem Kaplan einen unvergesslichen Abschied zu bereiten. Sie hatten eine Collage, bebildert mit schönen gemeinsamen Erlebnissen, angefertigt und überreichten diese mit einem herzlichen Vergelts Gott.
Noch zuvor war der zukünftige Pfarrer von Rötz – Heinrichskirchen selbst an den Ambo getreten und hatte seine Zeit in Cham St. Jakob nochmals Revue passieren lassen. Vieles habe er da erleben und erfahren dürfen, was für ihn selbst ungemein interessant, bereichernd und wertvoll gewesen sei, was ihn im Leben vorangebracht habe. Er werde es dauerhaft in guter Erinnerung und in seinem Herzen bewahren – und „ein Stück davon wird immer hier bei euch in Cham bleiben“.
„Großer Gott, wir loben dich…“ hieß es musikalisch nach dem Schlusssegen, ohne dass dies schon das Ende des Abschiedsprogramms bedeutet hätte. Das Familiengottesdienst-Team hatte viele bunte Luftballons vorbereitet, die -bestückt mit lauter guten Wünschen für Kaplan Dyadychenko – am Kirchenportal an die Gottesdienstbesucher verteilt und gen Himmel geschickt wurden. Anschließend war im benachbarten Pfarrsaal für alle noch beste Gelegenheit, im persönlichen Gespräch vom Kaplan Abschied zu nehmen und ihm Gutes für die Zukunft zu wünschen.