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An Fronleichnam in Vilzing beteiligten sich am Donnerstag bei herrlichem Wetter viele Gläubige. Die Erstkommunionkinder in ihren liturgischen Gewändern und Abordnungen kirchlicher und weltlicher Vereine sowie den kirchlichen Gremien der Expositur St. Laurentius machten die Feier zu einer beeindruckenden Glaubensdemonstration.

Der Prozession ging ein Festgottesdienst voran, bei dem Pater Jim in seiner Ansprache meinte dass es schön sei, wenn man zu einem Fest eingeladen wird. Da kann man sich auf ein gutes Mahl mit erlesenen Speisen und Getränken freuen. Ungewöhnlich ist aber, wenn der Gastgeber selber Speise und Trank sein möchte. Das ist bei jeder Eucharistiefeier der Fall. In Brot und Wein will Jesus, der uns eingeladen hat, uns so nahe sein, dass wir ihn in uns aufnehmen und so ganz mit ihm eins werden. Wie Brot und Wein in seinen Leib und in sein Blut verwandelt werden, so werden auch wir verwandelt und werden selber zum Leib Christi. Dankbar wollen wir heute dieses Geschenk der Wandlung mit einem eigenen Fest feiern.

Im Anschluss an den Gottesdienst trug Pater Jim das Allerheiligste zu den zwei Altären, die mit wunderschönen Blumenteppichen von den Müttern der Erstkommunionkinder und der Familie Zistler geschmückt worden waren. Mit dem Lied „Großer Gott, wir loben dich“ sowie der Bayernhymne endete das Fronleichnamsfest. Zum Schluss bedankte sich Pater Jim noch bei allen, die zum Gelingen der Feier beigetragen haben.

Das Fest „Fronleichnam“ feiern die Katholiken schon seit vielen Jahrhunderten. Damals haben die Menschen hier in Deutschland „Mittelhochdeutsch“ gesprochen. Aus dieser Sprache kommt das Wort „Fronleichnam“. Es besteht aus zwei Teilen: „Vron“ bedeutete damals „Herr“ und „Lichnam“ „Leib“, also Körper. „Fronleichnam“ bedeutet dann also so viel wie „Das Fest des Leibes Christi“.

Und was genau feiern wir da? Um das zu verstehen, müssen wir erst etwas anderes erklären. Nämlich, was wir Katholiken glauben. Wir glauben, dass Jesus immer dann ganz nah bei uns ist, wenn wir die sogenannte Eucharistie feiern. Die Eucharistie ist ein Teil der großen Feier, zu der wir am Sonntag in unsere Kirchen gehen. …Wenn wir die Hostie essen und den Wein trinken, dann werden Jesus und seine Liebe dadurch ein Teil von uns.

Weil Jesus selbst in der Hostie ist, wird sie von den Katholiken sehr bewundert und verehrt. In der Kirche bewahrt man sie daher wie einen Schatz auf. Sie kommt in einen schönen Schrank, der kunstvoll bemalt oder mit Gold verziert ist. In der Nähe des Schranks brennt außerdem immer eine Kerze. Sie soll zeigen, dass Gott immer da ist.

An Fronleichnam selbst haben die Katholiken dann noch einen speziellen Brauch. Sie wollen allen Menschen zeigen, dass Jesus bei ihnen ist. Deshalb gehen sie gemeinsam die Straße entlang. Alle singen und beten dabei. Der Weg führt an schön geschmückten Altären vorbei, an denen man anhält, um Gott dafür zu danken, dass er immer für einen da ist. Diesen Umzug nennt man „Prozession“. Die Hostie hat dabei einen besonderen Platz: Der Priester geht meistens ganz vorne mit einem schönen geschmückten Gefäß, der Monstranz. An dem Gefäß ist ein kleines Fenster, durch das man eine Hostie sieht. (Quelle: https://www.katholisch.de/artikel/13655-fronleichnam-fuer-kinder-erklaert).

Ein herzliches Vergelt’s Gott allen, die diesen Tag vorbereitet und mitgefeiert haben. Besonderen Dank an alle Helferinnen und Helfer, die wieder das Aufstellen und Schmücken der beiden Altäre übernommen haben. Vielen Dank auch liebe Erstkommunionkinder, dass ihr heute diesen Tag mit uns gestaltet habt. Den heutigen Gottesdienst und auch die Stationen an den Altären haben wir wieder als Video übertragen. Vielen Dank an alle Zuschauer!

 

An der „Feier der leiblichen Gegenwart Jesu Christi im Sakrament der Eucharistie“ wie Fronleichnam bezeichnet wird, haben am Donnerstag Vertreter der kirchlichen und weltlichen Vereine, die Kommunionkinder und etliche Gläubige teilgenommen. Der Prozession ging ein Festgottesdienst voraus, den Pater Jim feierlich zelebrierte.

Im Anschluss an den Gottesdienst trug Pater Jim das Allerheiligste zu den zwei Altären, die wieder mit prächtigen Blumenteppichen geschmückt waren.

Betend und singend fand die Prozession ihren Abschluss in der Expositurkirche St. Laurentius.

Im Jahr 2022 kann die Expositur St. Laurentius Vilzing auf ihr 100-jähriges Bestehen zurückblicken. Dieses Jubiläum soll am 7. August 2022 in Verbindung mit dem Patrozinium begangen werden. Der Festgottesdienst findet um 10:00 Uhr am Dorfanger statt. Im Anschluss lädt der Frauen-und Mütterverein zum traditionellen Gartenfest ein. Aus diesem Grund fand am Fronleichnamstag kein Gartenfest statt.

Am vergangenen Donnerstag beging die Pfarrei St. Jakob nach einer corona-bedingten Pause das Hochfest des Leibes und Blutes Christi mit einem feierlichen Gottesdienst mit anschließender Prozession. Das Wetter spielte an diesem freudigen Tag mit, so dass die geschmückten Altäre und Häuser gut zur Geltung kamen.

Vielen Dank an die zahlreichen Helferinnen und Helfer, die dieses Fest vorbereitet und erst möglich gemacht haben! Vielen Dank auch an alle Besucher der Gottesdienste für das zahlreiche Mitfeiern!

Heute haben wir das Patrozinium in der Kapelle St. Johannes der Täufer in Altenmarkt gefeiert. Damit auch alle Interessierten mit dabei sein können, waren wir wieder mit unserer Videokamera mit dabei. Vielen Dank liebe Besucher aus nah und fern für das zahlreiche Mitfeiern!

Mehr über unsere Kapelle in Altenmarkt findet ihr übrigens hier auf unseren Webseiten.

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Zehn Tage nach Pfingsten wird immer Fronleichnam gefeiert- in diesem Jahr wegen der Pandemie ein weiteres Mal in eingeschränkter Form. Statt der Prozession durch das Dorf waren zwei Messen angesetzt, um möglichst vielen Gläubigen die Möglichkeit eines Gottesdienstbesuch zu bieten. „Wir feiern heute das Hochfest des Leibes und Blutes von Jesus Christus“, begann Pater Jim den Festgottesdienst in der festlich geschmückten St. Laurentiuskirche.

In seinen einleitenden Worten wies Pater Jim darauf hin, dass die Gläubigen am Fronleichnamsfest auf die Straßen gehen um ihre Zugehörigkeit zu Gott zu zeigen. Man bekunde das Vertrauen in Christus, der als zuverlässiger Begleiter uns zu Gott führe. Jesus werde durch die Straßen getragen weil es das Sinnbild dafür sei dass Jesus Christus eben nicht nur in der Kirche, sondern jeden Tag bei uns ist. Das sei die Botschaft des Festtages Fronleichnam und wird in der Prozession für alle sichtbar gemacht. „Leider“, so der Geistliche, „fällt dass pandemiebedingt auch dieses Jahr aus“.

Einen besonderen Dank sprach Pater Jim der Familie Zistler für den wunderschön gestalteten Blumenteppich am Altar aus.

Zum Schluss spendete der Pater den eucharistischen Segen dem Dorf und allen seinen Bewohnern in die vier Himmelsrichtungen.

Musikalisch begleitet wurde der Gottesdienst von Kathrin Weber an der Orgel und gesanglich durch Ferdinand Weber.

In ungewohnten Bahnen, aber in gewohnt ansprechender Form wurde heuer in unserer Pfarrei Fronleichnam, das „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“, gefeiert. Die Gläubigen hatten die Wahl zwischen Vorabendmesse, einem Festgottesdienst mit Aussetzung und Anbetung (alles in der Pfarrkirche, ebenfalls im Livestream) und einer Eucharistiefeier mit anschließender, verkürzter Prozession – und machten letztendlich sehr guten Gebrauch von beiden Angeboten.

Stadtpfarrer Dieter Zinecker als jeweiliger Zelebrant freute sich jedenfalls, vor prächtiger blumengeschmückter Kulisse „das größte Fest der Eucharistie“ miteinander feiern und neue Kraft aus dem Glauben schöpfen zu können: „Was auch immer uns in unserem Leben bewegt: Wir tragen es vor Gott hin – und er schenkt uns alles, was wir zum Leben brauchen.“

Eine Skulptur vor dem Wiener Stephansdom vom Frühjahr 2020 hatte sich der Pfarrer als Bezugsobjekt für seine Predigt ausgesucht: Eine riesige schwarze Wärmflasche, angetan mit althergebrachter priesterlicher Kopfbedeckung oben und zwei beschuhten Füßen unten. „Herzwärme“ symbolisiere sie und rege zum Nachdenken an, zumal an Fronleichnam, an dem wir „unser höchstes Gut“, verpackt in Gold und Glanz, feierliche Liturgie und gepflegtes Brauchtum, durch die Straßen tragen.

„Was von dem, was uns drinnen ganz wichtig ist, zeigen wir draußen?“ fragte Zinecker seine Zuhörerschaft. „Nun, heute zeigen wir etwas her, das Allerheiligste: Eine kleine Hostie, ein Stück Brot, zerbrechlich, unscheinbar (…), von dem wir im Glauben sagen: Das ist der Leib Christi. Das Brot des Lebens. Vom Gott des Lebens (…).“ Als „Arznei der Unsterblichkeit“ habe der Hl. Ignatius von Antiochien die Kommunion bezeichnet: „Beim Empfang werden wir – im Bild gesprochen – geimpft mit dieser Arznei: Heile Menschen werden wir, wenn wir uns in der Eucharistie mit Christus verbinden. Dann können wir hingehen und ohne Angst, ohne Zwänge, befreit zur Liebe leben. Dann werden wir zur Wärmflasche für unsere Nächsten: Herzerwärmend, von Freude erfüllt und Freude verbreitend, Menschen, die den innersten Kern der Kirche nach außen tragen, in den Alltag, ins Leben.“

Nach Predigt und Fürbitten wurde die Eucharistie mit besonderer Feierlichkeit begangen. „Aller Augen warten auf Dich, o Herr“ sang – passend zum Kommunionempfang – mit warmer Stimme Kantorin Eva Berzl, die allen Gottesdienstfeiern auch im Übrigen den musikalischen Wohlklang verlieh.

Gleich im Anschluss an den (zweiten) Gottesdienst am „Prangertag“ machte man sich – kreuztragende Ministranten und liturgischer Dienst voran, alle Mitfeiernde dahinter – unter strahlend blauem Himmel gemeinsam auf den kurzen Prozessionsweg via Kirchplatz zum Marktplatz; Festtags-Fahnen, frisches Birkengrün, Blumen und (Fenster-)Tücher schmückten aufs Schönste den Weg. Pfarrer Zinecker trug die Monstranz (auf den Traghimmel hatte man zur Wahrung der geltenden Abstandsregeln verzichtet) und im gemeinsamen Gebet wurde der vor dem Eingangsbereich des Modehauses Frey angerichtete Altar angesteuert. Dort angekommen verkündete der Priester das Evangelium, Fürbitte wurde gehalten und der sakramentale Segen in alle Himmelsrichtungen erteilt.

Sodann ging es den Weg zurück, bis vor das Kirchenhauptportal, wo zum Abschluss der eucharistische Segen erteilt wurde, die Gläubigen konnten sich auch hier weiträumig im weiteren Kirchenumfeld verteilen.

Des Stadtpfarrers Dank galt abschließend allen Mitwirkenden bei der Vorbereitung und Durchführung der Fronleichnamsfeierlichkeiten, und ebenso allen Gläubigen für ihr Glaubenszeugnis und Mitmachen. Und die Sonne strahlte vom Himmel, als hätte sie sich genau für diesen Tag Besonderes vorgenommen.

Im Bild:
– Pfarrer Zinecker verkündete in der Pfarrkirche (und später auch vor dem Altar im Freien) das Evangelium zu Fronleichnam
– Vor dem Kirchenhauptportal: Eucharistischer Segen für alle Gläubigen

Gefeiert haben wir heute die Eucharistie, also das in den Leib Jesu Christi gewandelte Brot und der in das Blut Jesu Christi gewandelte Wein. Deshalb heißt das Fest offiziell in der katholischen Kirche auch das „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“.

An diesem sonnigen Feiertag haben wir den Gottesdienst (ohne die kleine Prozession und den Schlusssegen) per Livestream übertragen. Vielen Dank liebe Zuschauer für das zahlreiche Mitfeiern!

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Am vergangenen Donnerstag feierten die Gläubigen der Expositur Vilzing, in der mit einem Blumenteppich wunderschön geschmückten St. Laurentius Kirche, das Fronleichnamsfest. „Das kostbarste Gut unseres Glaubens, das Allerheiligste auf die Straße zu tragen, ist gut und wichtig“, so begann Pater Jim seine Ansprache.

„Wenigstens einmal im Jahr machen wir es öffentlich sichtbar. In diesem Jahr feiern wir Fronleichnam ohne Prozession. Viele von uns bedauern das. Aber auch wenn wir uns heute nicht auf den Weg machen, mit unserem Herrn durch unser Dorf, geht er mit uns. Gerade in dieser Zeit, wo wir einander aus dem Weg gehen, um einander zu schützen. Ich bin da für euch! ist sein Versprechen. Deshalb dürfen wir mit allem zu ihm kommen, was uns auf dem Herzen liegt.“

In seiner Predigt des festlichen Gotesdienstes stellte Pater Jim die Frage: „Es werden an vielen Orten keine Prozessionen durch die Straßen ziehen. Fällt Fronleichnam deshalb aus? Ja- in der uns vertrauten traditionellen Form. Und nein- natürlich findet es statt, anders, ich möchte fast sagen, fokussierter, wesentlicher. Worum geht es denn heute? Um diese kleine Scheibe Brot in der Monstranz und tatsächlich um Präsenz“, so Pater Jim. Daher müssen wir nicht enttäuscht darüber sein, dass wir heuer ohne Prozessionen Fronleichnam feiern. Freuen wir uns lieber darüber, dass Gottes Präsenz immerwährend bleibt – auch und gerade in diesen besonderen Zeiten. Gott ist präsent im Brot. Wir dürfen es mit allen Sinnen erfahren – ihn schauen und schmecken. Wir dürfen ihn aufnehmen in uns im Sakrament des Altares und, nicht zu vergessen, im Sakrament des Wortes. Kostbare Gabe, mit der aber auch eine Aufgabe einhergeht. Wenn wir dieses Brot, den Leib Christi, essen, sollen wir selbst zum Brot werden, das die Not des Lebens wendet, da wo wir sie sehen.

Wenn der Segen mit der Monstranz heuer nicht an verschiedenen Orten in unseren Gemeinden gespendet wird, können wir erst recht zum Segen werden: mit unseren Augen, die sehen, wo Not am Mann oder der Frau ist. Mit unseren Ohren, die hören, wo Menschen, Zuspruch, Ermutigung und Trost brauchen. Mit unseren Händen, die anpacken, wo andere Hände schlaff geworden sind. Mit unseren Beinen, die nicht müde werden, zu denen hinzugehen die sich einsam und verlassen fühlen. Mit unserem Herzen, das für die Menschen schlägt. Dann fällt Fronleichnam nicht aus, denn dann ist jeder einzelne von uns die Fronleichnamsprozession, die den Herrn, seinen Leib und sein Wort zu den Menschen trägt, beendete der Geistliche seine Predigt.

Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pater Jim bei allen Beteiligten allen voran Familie Zistler für die Gestaltung des Blumenteppichs.

„Du schenkst uns deine Gegenwart im österlichen Mahl“ haben die Gläubigen unserer Pfarrei in den Festgottesdiensten zu Fronleichnam voller Hingabe gesungen. Denn am „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“ wird in ganz besonderer Weise die leibliche Gegenwart Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert, als Zeichen der lebendigen Verbindung zu Christus.

Mit festlichem Gepräge und mit prächtigem Schmuck aus Blumen, Festbändern und Birken (auch um Kirche und Pfarrhof) wurde der „Prangertag“ würdig begangen, obgleich – der Corona-Pandemie geschuldet – die Sitzplätze in der Pfarrkirche nur mit Abstandsvorgaben belegt werden konnten. Ganz entfallen musste heuer ein Kernstück: Die Prozession, in deren Rahmen die Monstranz mit dem Allerheiligsten, der konsekrierten Hostie, im Festzug durch die Straßen der Stadt getragen wird.

So wie man Mahl halte mit denen, die man schätze und gerne um sich habe, so „wollen wir Mahl halten mit Christus“, freute sich Zelebrant Pfarrer Dieter Zinecker zu Beginn des Vormittag-Gottesdienstes. Und verwies in diesem Zusammenhang auch auf die enge Verbindung zur Einsetzung der Eucharistie durch Jesus Christus selbst beim letzten Abendmahl, dem Festgeheimnis des Gründonnerstags.

Das „Brot des Lebens“ thematisierte er auch in seiner Predigt: Aus einem literarischen Werk von Charles Dickens („A Christmas Carol“) erzählte er die Lebensgeschichte des geizigen und herzlosen Geschäftemachers Scrooge, der sich urplötzlich, just an einem Weihnachtstag, in grundlegender Weise verwandelt und zum gütigen, not-sehenden und not-lindernden Menschen wird. „In seinen alten Tagen kommt Scrooge auf die Spur, die Jesus in seinen besten Jahren gelebt hat. Der Mann aus Nazareth lindert nicht nur Not, er verspricht sich selbst zu verschenken als Lebensmittel, das für die Ewigkeit nährt. Brot will er sein – nicht nur für exklusive Kreise, die es sich leisten können, sondern für alle.“

Zinecker schlug aus dieser Erzählung den Bogen zu Fronleichnam: „Wer mein Fleisch ist und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm.“ Das heißt „Verwandlung“: Ich empfange etwas Kostbares – und das bewirkt in mir etwas: Ich komme auf die Spur Jesu: Wie er habe ich ein offenes Herz für meine Mitmenschen: Von ihm bekomme ich meinen Platz in der Welt; eine Aufgabe, die nur ich erledigen kann. – Fronleichnam feiern wir: Brot und Wein werden gewandelt – und die Empfänger werden gewandelt: Durch sie scheint auf, was Christus uns hinterlassen hat in unserer Welt.“

Nach der Eucharistiefeier wurde das Allerheiligste zur Verehrung und Anbetung am Altar ausgesetzt und der Eucharistische Hymnus „Tantum ergo“ intoniert, bevor, nach dem Schlussgebet, mit der Monstranz der Segen Gottes auf alle Mitfeiernden herabgerufen wurde. Mit der Monstranz schritt Pfarrer Zinecker anschließend durch das Kirchenschiff bis vor das Hauptportal, um von dort den Segen in alle Himmelsrichtungen der Stadt zu erteilen – ein kleiner Ersatz für die Prozession. Danach stimmte Kantorin Eva Berzl zum Schlusslied des gelungenen Festgottesdienstes an, das an Fronleichnam nicht fehlen darf: „Großer Gott, wir loben dich“.

Im Bild:
– Mit der Monstranz erteilte Pfarrer Dieter Zinecker den Segen in alle Himmelsrichtungen der Stadt Cham
– Mit der Monstranz schritt der Stadtpfarrer durch das Kirchenschiff von St. Jakob