„Er schenke dir jeden Tag ein Lachen …
in dunklen Stunden sende er dir einen Stern.“
Gerhard Reitz

Liebe Besucher unserer Kirche, liebe Pfarrangehörige!

Wir stehen am Anfang eines Neuen Jahres. Was es wohl bringen wird? Selten war der Ausblick so belastet wie in diesen Zeiten.

In die Wochen nach dem Weihnachtsfest fällt der Beginn des neuen Kalenderjahres. Es klingt noch nach, was die Engel sagen: „Ehre sei Gott in der Höhe, und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens.“ Doch ihre ersten Worte waren: „Fürchtet euch nicht!“ – Ich hoffe für mich, dies als Lebensmotto für das Neue Jahr haben zu können: Mit Überzeugung, trotz aller Widrigkeiten.

Das kann ich, weil ich auf den Segen Gottes hoffe:
„Er schenke dir offene Augen und Ohren, auf dass du allezeit seine Taten und Wunder erkennst in den Dingen des Alltags. Er schenke dir jeden Tag ein Lachen und die Gabe, dich selbst nicht zu ernst zu nehmen … In dunklen Stunden sende er dir einen Stern, der dich leitet, in Traurigkeit einen Menschen, der dich tröstet … Mit seinem Segen sei er dir alle Zeit nahe (Gerhard Reitz, in: Gottes Volk, Lesjahr B 1/2021, S. 116/117).

Der Segen Gottes soll mich durch dieses Jahr tragen. Ganz konkret, in den verschiedenen Situationen des Alltags. Gerhard Reitz hat das gut ins Wort gefasst: Ich will seine Wunder in den kleinen alltäglichen Dingen sehen. – Sein Segen soll über mir sein, so dass ich Seine Nähe spüren kann.

Wir wünschen Ihnen im kommenden Jahr jeden Tag ein Lachen, und jeden Tag den Blick auf den Stern, den ER ihnen sendet: Ein gutes, frohes und gesegnetes Neues Jahr!
Ihre Dieter Zinecker, Pfarrer
mit P. Jim, Pfarrvikar, und Michaela Maier, Gemeindereferentin

Anregungen für ein Gebet in dieser Woche

Lobpreis
Gl 8,8 Ehre Gott in der Höhe …

Heute erstrahlt ein Licht über uns (Ps 72)
Gl 635,4-8 Heute erstrahlt ein Licht über uns: Christus, der Herr
636 Die Könige von Saba und Seba kommen mit Gaben

Andacht „Haussegnung an Erscheinung des Herrn“
Gl 707,7 Segnung der Wohnungen als häusliche Feier

Lieder – Hoffnung

Gl 258 Lobpreiset all zu dieser Zeit
Gl 261 Stern über Bethlehem
Gl 262 Seht ihr unsern Stern dort stehen
Gl 843 Beginne du all meine Tage

Neujahrs – Engel

Ich sagte zu dem Engel,
der an der Pforte des neues Jahres stand:

Gib mir ein Licht,
damit ich sicheren Fußes der Ungewissheit entgehen kann.

Aber er antwortete:
Geh nur hin in die Dunkelheit,
und leg deine Hand in die Hand Gottes!

Das ist besser als ein Licht
und sicherer als ein bekannter Weg.

Minnie Louise Haskins, o.O.

Neujahrsgebet

Herr, setze dem Überfluss Grenzen
und lasse die Grenzen überflüssig werden.

Lasse die Leute kein falsches Geld machen
und auch Geld keine falschen Leute.

Nimm den Ehefrauen das letzte Wort
Und erinnere die Ehemänner an ihr erstes.

Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit
und der Wahrheit mehr Freunde.

Gib den Regierenden ein besseres Deutsch
Und den Deutschen eine bessere Regierung.

Herr, sorge dafür, dass wir alle in den Himmel kommen.
Aber nicht sofort!

Gebet des Pfarrers von St. Lamberti in Münster 1883, gesehen auf einer Hauswand in Bernkastel-Kues

Wir haben einen Anker

Der Herr fordert uns heraus, und inmitten des Sturms lädt er uns ein, Solidarität und Hoffnung zu wecken und zu aktivieren, die diesen Stunden, in denen alles unterzugehen scheint, Festigkeit, Halt und Sinn geben. Wir haben einen Anker: durch sein Kreuz sind wir gerettet. Wir haben ein Ruder: durch sein Kreuz sind wir freigekauft. Wir haben Hoffnung: durch sein Kreuz sind wir geheilt und umarmt worden, damit nichts und niemand uns von seiner erlösenden Liebe trennen kann.

Papst Franziskus beim außerordentlichen Segen urbi et orbi im März 2020

königlich

Auf den Gipfeln des Glücks und in den Schatten der Trübsal nicht kleinlich werden, sondern königlich großzügig denken.
Bei den Bergen der Arbeit und in den Tälern des Kummers nicht wehleidig sein, sondern königlich tapfer handeln.
In den Zwängen des Alltags und auf den Rängen der Feiern nicht kindisch werden, sondern sich königlich vornehm verhalten.
An den Orten der Begegnung und in den Zeiten der Angst nicht verzagt, sondern königlich mutig auftreten.
Vor den Mauern der Klagen und auf den Höhen des Jubels nicht gleichgültig werden, sondern königliche Würde bewahren.

Paul Weismantel, Adventskalender 2017

Meditation zur Eucharistiefeier

Komm mir entgegen, Herr, komm doch!
Komm in meine Armut und Leere.
Komm in mein Bemühen, das so oft vergeblich bleibt.
Komm und weise meinen Schritten einen Pfad,
auf dem meine Füße sicher treten können.
Komm in meine Enttäuschungen und zerplatzten Träume.
Komm und schenke mir ein Lachen.
Komm und sei bei mir, wenn ich mich freue.
Komm und sage mir: Dein Leben ist sinnvoll.
Komm mir entgegen und nimm meine Angst
vor dem unsicheren Morgen.
Komm mir doch entgegen, Herr,
und bleib bei mir!

Dr. Christoph Seidl

Mach uns unruhig, Herr

Mach uns unruhig, Herr,
wenn wir allzu selbstzufrieden sind;
wenn unsre Träume sich erfüllt haben, weil sie allzu klein und eng und beschränkt waren.

Mach uns unruhig, Herr,
wenn wir über der Fülle der Dinge, die wir besitzen, den Durst nach den Wassern des Lebens verloren haben;
wenn wir, verliebt in diese Erdenzeit, aufgehört haben,
von der Ewigkeit zu träumen.

Rüttle uns auf, o Herr, damit wir kühner werden
und uns hinauswagen auf das weite Meer,
wo wir mit schwindender Sicht auf das Ufer
die Sterne aufleuchten sehen.

Gebet von den Philippinen, nach einem Gebet von Bienvenido Tudtud, Bischof von Marwi

In der Hand Gottes

Ich bin ein kleiner Stift in der Hand
eines schreibenden Gottes, der einen
Liebesbrief an die Welt sendet.

Mutter Teresa

„Die Heilige Familie“ war das Thema der Weihnachtsandacht in der Pfarrkirche St. Jakob am vergangenen Sonntag, 27. Dezember, an dem passenderweise auch das „Fest der Heiligen Familie“ gefeiert wurde.

Gemeindereferentin Michaela Maier warf dazu, zusammen mit ihrem Ehemann Helmut Maier (im Bild), interessante Fragestellungen auf; u.a. wann denn eine Familie „heilig“, und wann „ganz normal“ sei.

Die musikalischen Beiträge lieferten Eva Berzl (Orgel und Gesang) und Evi Schneider (Querflöte).

Die Andacht wurde auch per Livestream über das Internet übertragen.

In diesem Jahr konnten Sie schon vor Weihnachten Personen aus der Weihnachtsgeschichte in der Kirche entdecken: den Engel Gabriel, Maria, Josef und die Hirten. Zu den Akteuren gibt es jeweils kurze Betrachtungen zum Nachlesen und Nachdenken.

Sie sind nach wie vor eingeladen den Sternen vom Eingang der Kirche aus zu folgen und so von Person zu Person zu gelangen. Vor der leeren Krippe dürfen Sie selbst aktiv werden. Was möchten Sie Jesus sagen? Worum möchten Sie ihn bitten. Nehmen Sie sich dazu einen Stift von Zuhause mit.

Eine gute Reise mit Gabriel, Maria, Josef und den Hirten wünscht Ihnen
Michaela Maier, Gemeindereferentin

So ganz anders waren heuer die Vorzeichen für die Feier der Christmette an Heilig Abend in der Stadtpfarrei St. Jakob: Weit vorgezogene Anfangszeit, keine vollbesetzte Pfarrkirche, keine Ministrantenschar um Krippe und Altar, kein Gemeinde- und kein Chorgesang, …

Und doch – vom äußeren Geschehen abgesehen -: Die Botschaft von Weihnachten, der Glaube an Christi Geburt lebt fort – und schafft Hoffnung und Zuversicht auch in bedrängter Zeit. Denn „mit Christi Geburt kommt Licht in die Dunkelheit der Welt“, wie Zelebrant Stadtpfarrer Dieter Zinecker in seinen Eingangsworten, mit denen er alle Mitfeiernden herzlich willkommen hieß, betonte. Gott mache einen neuen Anfang mit der Menschheit, und seine Boten, Engel genannt, kündeten den Frieden auf Erden, auch wenn es eine noch unerlöste Welt sei.

Die frühe Anfangszeit um 19.30 Uhr und die momentanen Verhältnisse führten erwartungsgemäß erheblich weniger Gläubige zum Festgottesdienst als zur üblichen Zeit vor Mitternacht. Doch per Livestream konnten sich viele weitere „Daheimgebliebene“ am Festgeschehen erfreuen und die Frohbotschaft des Weihnachtsevangeliums nach Lukas hören: „Heute ist euch der Retter geboren…“ Dazu strahlten die beiden prächtigen Christbäume und das sorgsam umhüllte Kind in der Krippe vor dem Altar.

„Auf einem gewundenen Weg wirst du mehr Engeln begegnen als auf einem geraden!“: Diese Feststellung einer nicht näher bekannten Person diente Pfarrer Zinecker als Aufhänger für seine Predigt, die Nachdenkliches und positives, richtungsweisendes Denken miteinander verband:

Ein gewundener Weg, ein steiniger und einsamer sei der Gang durch dieses Jahr für viele Menschen gewesen, manches sichtbar, anderes im Verborgenen. Und auch das gab es: So mancher wurde anderen zum „Engel“. Nun stehe man am Ende des Kalenderjahres wieder vor der Krippe „mit herzerwärmender Szene: Ein neugeborenes Kind, Vater und Mutter“. Es sei nicht umgeben von Glanz und Glorie, was aber ohnehin keine Rolle spiele: Denn es sei ein Glückskind, ein Glückskind für die Welt und für die Menschen, so wie es einst schon Lukas, der Evangelist verkündet habe. „Glaubt das! Vertraut darauf! Hebt die Augen auf, schaut hin! Erhebet die Herzen und lasst alles von euch abfallen, was euch bedrückt! In dieser Nacht beginnt etwas Neues: Ein überraschender Neubeginn: Kein Mensch hat sich das ausgedacht und entworfen: Gott wirkt, er hat etwas eingefädelt: Das Glückskind in der Krippe ist sein Geschenk an uns Menschen. Gott gibt uns eine gute Richtung vor: Das Leben hat ein Ziel: Im Neugeborenen erkennen wir den, der das Tor zum ewigen Leben aufstoßen wird.“ Und so auch in den Windungen unseres Lebens, den dunklen Tälern und allem Trübsal. „Gottes Sohn bringt Hoffnung und heilsame Aussichten: Er ist unser Retter, das Licht, das aufstrahlt und hineinleuchtet in den letzten Winkel unseres Herzens.“

Nach der Predigt wurde Eucharistie gefeiert. Der sonst traditionell an dieser Stelle vom Kirchenchor vorgetragene Chamer Weihnachtsgesang „Pastores“ musste heuer entfallen. Doch die einsatzfreudigen Instrumentalisten (Orgel, mehrere Streicher und ein Fagott) unter der Gesamtleitung von Eva Berzl sorgten mit ihren vorzüglich ausgewählten Musikbeiträgen (u.a. Corellis „Pastorale“ und W.A. Mozarts „Kirchensonate in F“) auf ihre eigene Art für weihnachtliche Stimmung, Inspiration und Emotion. Ihre persönliche Freude am gemeinsamen Vortrag war hör- und erlebbar und ließ den Funken auf die Zuhörer mühelos überspringen.

Noch vor dem feierlichen Schlusssegen wünschte Pfarrer Zinecker, auch im Namen von Pfarrvikar Pater Jim und Gemeindereferentin Michaela Maier, allen Mitfeiernden, vor Ort oder via Livestream, gesegnete und frohe Weihnachten. Ein herzliches Vergelts Gott richtete er an alle Einsatzkräfte beim Kirchenschmücken und für die vielen ehrenamtlichen Dienste, auch als Ordner, Lektor, Kantor und Organist.

Das „Lied der Lieder“ bildete den Schlussakkord der stimmungsvollen Christmette, nicht als Gemeindegesang, sondern von der Empore herab (Eva Berzl und Johannes Reil), und im bloßen Lichtschein der Kerzen: „Stille Nacht, heilige Nacht …“.

Im Bild:
Die Christmette an Heiligabend wurde in St. Jakob feierlich begangen, mit dem Kind in der Krippe im Mittelpunkt und mit prächtigen Christbäumen

Heute ist bereits der erste Sonntag nach Weihnachten. Und auch heute begrüßen wir euch wieder zu unserer meditativen Andacht in unserer Pfarrkirche und bei euch zu Hause im Livestream!

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Liebe Kinder, liebe Erwachsene,

wir laden euch ganz herzlich zu unserer meditativen Andacht in der Weihnachtszeit ein. Die nächste Andacht findet bereits am Sonntag, den 27.12. um 16 Uhr in unserer Pfarrkirche statt.

Wir freuen uns auf euren Besuch, bei uns in der Kirche oder auch im Livestream!

 

Die Christmette fand heuer zu einer ungewöhnlichen Zeit und auch ganz ungewöhnlich als Livestream statt. Aber was ist schon gewöhnlich an der Hoch Heiligen Nacht!

Ihnen allen eine gesegnete Weihnacht und ein friedvolles Weihnachtsfest, heuer vielmehr als sonst im Kreis der Familie.

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Liebe Kinder, heute ist es endlich soweit: Heute feiern wir die Geburt unseres Herrn Jesus Christus! Vielen Dank, dass ihr so zahlreich an der Kindermette hier in unserer Pfarrkirche und auch zuhause über Livestream teilgenommen habt. Und später heute Abend kommt bestimmt das Christkind auch zu euch nach Hause!

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Liebe Kinder, liebe Erwachsene,

wir sind uns unserer Verantwortung zu Ihrer aller Gesundheit bewusst und bieten daher sowohl die Kindermette (Christkindlandacht) und die Christmette als Livestream über das Internet an. Sie können also im Kreis Ihrer Familie und mit aller Ruhe und Sicherheit den Festtag der Geburt unseres Herrn Jesus Christus mitfeiern.

  • Kindermette (Christkindlandacht) um 15:00 Uhr
  • Christmette um 19:30 Uhr

Den Livestream können Sie zu den jeweiligen Terminen wie folgt aufrufen:

Zum Livestream...

Bitte beachten Sie, dass der Einlass zu den Andachten und zur Christmette an Heilig Abend nur mit gültiger Platzkarte möglich ist.

Da coronabedingt leider die alljährliche Adventfeier am 3. Adventsonntag nicht abgehalten werden durfte, veranstaltete die Vereinsführung spontan eine besinnliche Adventandacht in der St. Laurentius-Kirche.

Unter Einhaltung der Abstands-und Hygienevorschriften hatten sich im Vorfeld gut 20 Mitglieder angemeldet. Nachdem nach den derzeit allgemeingültigen Vorschriften kein Volksgesang in den Kirchen erlaubt ist, übernahm die Instrumentalgruppe um Monika Zistler die musikalische Einleitung mit dem Lied „Wir sagen Euch an den lieben Advent“. Bei der Begrüßung von der Empore aus brachte Monika Zistler vom Vorstandsteam zum Ausdruck, dass diese Andacht eine kleine besinnliche Entschädigung für die entfallene Adventfeier sein möge und ein wenig zum Abschalten aus der momentan so verrückten Zeit beitragen könne.

Nun wechselten sich die Vorstandsmitglieder im Vortrag von teils mundartlichen Textbeiträgen und Instrumentalstücken ab, wobei Gedichte, Geschichten und Lieder sehr gut aufeinander abgestimmt waren. Den drei Musikerinnen Silvia Fischer (Gitarre), Monika Zistler und Teresa Zistler (beide Querflöte) gelang es in hervorragender Weise, den Zuhörerinnen die Zeit zwischen den Wortbeiträgen andächtig zu überbrücken und zur Ruhe kommen zu lassen.

Die Gedichten stammten überwiegend aus der Feder von Lisa Stögbauer aus Parkstetten, die beim Verein bereits Anfang Oktober 2020 bei einer Kirchenlesung zu Gast war. Ihr weihnachtlicher Gedichtband nennt sich „mei staade Zeit“. Mit teils nachdenklichen, teils launischen Geschichten wurden die Mitglieder so auf das nahende Weihnachtsfest eingestimmt. Die Intrumentalgruppe leistete dazu ihren Beitrag mit ruhigen adventlichen Weisen wie „Es wird schon glei dumpa“, „Reinste Jungfrau“ oder „Segen bist du“, um nur einige zu nennen.

Nach dem Adventssegen, Dankesworten und den besten Wünschen für die verbleibende Adventszeit klang die Adventsandacht mit dem Stück „Amazing Grace“ aus. Jede Besucherin durfte sich am Kirchenportal eine liebevoll verpackte Aufmerksamkeit in Form eines christlichen Kalenders, einem Weihnachtsbrief und einer Packung Bratapfel-Tee mit nach Hause nehmen.

Die Vorstandsdamen bedachten an den folgenden Tagen in bewährter Weise die Mitglieder über 70 Jahre bei der Altenbescherung. Die Geschenktüten wurden kontaktlos an die jeweilige Haustür der älteren Damen gehängt.