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Anlässlich des Internationalen Tags der Pflege durften wir am vergangenen Sonntag Abend, dem Muttertag, eine beindruckende Zahl an Musikerinnen und Musikern zu einem Benefizkonzert in unserer Stadtpfarrkirche Cham St. Jakob begrüßen. Unsere Kirche bot mit ihrer großzügigen Gestaltung, der tollen Akustik und der einzigartigen Eisenbarth-Orgel einen wundervolle Raum für dieses Konzert.

Begründet auf dem Geburtstag der britischen Krankenschwester Florence Nightingale, war das Benefizkonzert als Zeichen der Wertschätzung für alle Tätigen im Gesundheits- und Sozialwesen und verwandten Fachbereichen, darunter Feuerwehr, Polizei, Bundeswehr und anderen Einsatzkräften gedacht. Insofern waren auch alle Interessierten aus diesen Gruppierungen, alle Pfarrangehörige und natürlich auch alle Freunde der Musik herzlich eingeladen.

Frau Pavlina Vencova verstand es als Organisatorin des Abends humorvoll und galant durch den Abend zu führen. Als Krankenschwester kennt sie die Pflege von Menschen aus ihrer täglichen Arbeit und weiß auch um die besonderen Anforderungen dieses Berufs. Frau Vencova hatte ein buntes Programm mit verschiedenen Musikern und Gesangsgruppen aus Deutschland und Tschechien zusammengestellt.

Der Konzertreigen begann mit leisen und im Verlauf deutlich lauteren Tönen an der Orgel, wunderbar ergänzt und begleitet an der Panflöte:

Petr Tomeček – Panflöte (Prag)
Václav Metoděj Uhlíř – Orgel (Hradec Králové)
– J. S. Bach – Air
– J. S. Bach – Arioso
– J. Massenet – Meditation
– T. Albinoni – Adagio
– R. Lovland – Song from A Secret Garden
– V. Petrov – Jana Eyrová
– G. Caccini – Ave Maria
– R. Lovland – Adagio

Während der ersten Orgelstücke durften wir bereits den Ehrengast in unserer Mitte begrüßen: Florence Nightingale zog mit ihrer Laterne und ihren Büchern in die Kirche ein und nahm ihren Platz am Tisch vor den Altar ein. Gespielt wurde Florence Nightingale von Anna Vencova, der Tochter von Frau Vencova. Liebe Anna, du hast das so toll gemacht und wir haben dir gerne bei deinen Textvorträgen zugehört! Dieser Applaus ist nur für dich: APPLAUS! 👏👏

Als Vertreter der Stadt Cham und der verschiedenen helfenden Berufsgruppen durften wir unseren zweiten Bürgermeister, Herrn Walter Dendorfer, begrüßen. In seiner kurzen Ansprache verdeutlichte er die Bedeutung der Hilfskräfte für eine funktionierende Kommune und einen funktionierenden Staat. Es freut uns, dass die Stadt Cham durch verschiedene Investitionen, dies auch tagtäglich versucht umzusetzen. Pfarrgemeinderatssprecher Dr. Martin Moro oblag es, die Gäste im Namen der Pfarrei Cham St. Jakob willkommen zu heißen und die herzlichen Grüße des terminlich verhinderten Stadtpfarrers Pater Jens Bartsch auszurichten. Dr. Moro begrüßte in seinen Worten insbesondere auch die Künstlerinnen und Künstler und dankte für ihr ehrenamtliches Engagement an diesem Abend. Er freute sich mit allen Gästen über die bereits gehörte und noch kommende Musik.

Im Programm weiter ging es mit weitaus moderneren Stücken, vorgetragen von Michaela Daschner an der Gitarre:

Michaela Daschner – Gesang
– Paper Aeroplane
– An Angel
– Herz wie a Bergwerk
– The Rose
– Ein bisschen Frieden

Die modernen Lieder haben eindrucksvoll gezeigt, dass sich getragene und moderne Lieder in einem Konzert wunderbar zu einem Gesamtwerk mischen können. Mit „Ein bisschen Frieden“ waren auch aktuelle Themen einbezogen, die sogar das Publikum zum Mitsingen animiert haben. Vielen Dank liebe Gäste für euer spontanes Mitmachen!

Den Übergang zur tschechischen Liedsprache machten dann Michal Foist an der Gitarre zusammen mit der Sängerin Tereza Beňušíková:

Michal Foist & Tereza Beňušíková
Komponist und Texter: Michal Foist
– Pohlazení
– Můj bližní
– Víc chci ti dát
– Němá tvář

Obwohl die meisten Gäste vielleicht nicht alles vom Liedtext verstanden haben dürften, waren diese wunderschön anzuhören. Das Duo erweiterte sich dann bald zu einer sehr viel größeren Gruppe rund um das MTS – Trio und trug eine Reihe weiterer tschechischer Volkslieder vor. Mit zwei Gitarren, einer Mundharmonika und einer starken Gesangsgruppe endete schließlich der musische Teil des Konzerts.

Liebe Pavlina, vielen Dank für Deine Mühen rund um die Vorbereitung und Moderation dieses Benefizkonzerts. Vielen Dank liebe Anna, dass du uns die Hauptperson des Abends durch dein Schauspiel näher gebracht hast. Unser herzlicher Dank und vor allem unser großer Applaus gilt aber euch, liebe Musikerinnen und Musiker. Ohne euch, wäre dieser Abend nicht möglich gewesen. Ihr hattet zum Teil eine weite Anreise auf euch genommen, nur um diesen schönen Abend mit uns gestalten zu können. Euch allen gebührt unser GROSSER APPLAUS! 👏👏👏

Nicht zuletzt möchten wir uns bei Ihnen bedanken, liebe Gäste des Abends. Wir haben uns sehr über euer Kommen und euer Interesse an den Pflegeberufen gefreut. Vielen Dank für eure großzügige Spende, wir werden für die beachtliche Spendensumme einen passenden Verwendungszweck finden!

 

Würde man es hipp formulieren wollen, dann hat heute der Weltladen einen Pop-up Store eröffnet. Am heutigen sonnigen Samstag Vormittag war der Weltladen im „Außendienst“ und präsentierte am Chamer Bauernmarkt seine wundervollen Waren auf einem Verkaufsstand.

Die gezeigten Waren luden sicherlich den ein oder anderen Besucher des Bauernmarkts zum spontanen Stöbern und Kaufen ein. Vielen Dank liebe Frauen des Weltladens für euren Einsatz und für die zusätzliche Mühe des eigens aufgebauten Stands.

Hinweisen dürfen wir bereits heute auf das 30-jährige Jubiläum des Weltladens, welches wir am 26. Oktober 2025, dem Weltmissionssonntag, im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes begehen werden.

So26Okt10:30So11:30Weltmissionssonntag - 30 Jahre Weltladen in Cham10:30 - 11:30(GMT+00:00)

Die Botschaft über die Wahl des neuen Papstes ereilte uns gestern Abend während einer laufenden Sitzung des Pfarrgemeinderates. Die geplante Tagesordnung bekam damit noch eine ganz aktuelle und historisch bedeutsame Note.

Lesen Sie hier die erste Ansprache des neuen Papstes Leo XIV. in einer Arbeitsübersetzung von Vatican News:

Friede sei mit euch allen!

Liebe Brüder und Schwestern, dies ist der erste Gruß des auferstandenen Christus, des guten Hirten, der der Herde Gottes den Weg bereitet hat. Auch ich möchte, dass dieser Friedensgruß in eure Herzen eindringt, dass er eure Familien erreicht, alle Menschen, wo auch immer sie sein mögen, alle Völker, die ganze Erde. Der Friede sei mit euch!

Das ist der Friede des auferstandenen Christus, ein entwaffnender Friede und ein entwaffnender, demütiger, beharrlicher Friede. Er kommt von Gott, von Gott, der uns alle bedingungslos liebt. Wir haben immer noch die schwache, aber immer mutige Stimme von Papst Franziskus im Ohr, der Rom segnet!

Der Papst, der Rom segnete, gab der Welt, der ganzen Welt, an diesem Ostermorgen seinen Segen. Lassen Sie mich an diesen Segen anknüpfen: Gott liebt uns, Gott liebt euch alle, und das Böse wird nicht siegen! Wir sind alle in Gottes Hand. Deshalb lasst uns ohne Angst, Hand in Hand mit Gott und miteinander vereint, voranschreiten. Wir sind Jünger Christi. Christus geht uns voraus. Die Welt braucht sein Licht. Die Menschheit braucht ihn als Brücke zu Gott und seiner Liebe. Hilf auch uns, Brücken zu bauen, mit dem Dialog, mit der Begegnung, die uns alle vereint, um ein Volk zu sein, das immer in Frieden lebt. Danke, Papst Franziskus!

Ich möchte auch allen meinen Mitbrüdern im Kardinalskollegium danken, die mich zum Nachfolger Petri gewählt haben, um mit Ihnen gemeinsam als geeinte Kirche zu gehen, immer auf der Suche nach Frieden und Gerechtigkeit, immer darauf bedacht, als Männer und Frauen, die Jesus Christus treu sind, ohne Furcht zu arbeiten, das Evangelium zu verkünden und zu missionieren.

Ich bin ein Sohn des heiligen Augustinus, ein Augustinianer, der sagte: „Mit euch bin ich Christ und für euch bin ich Bischof“. In diesem Sinne können wir alle gemeinsam auf das Heimatland zugehen, das Gott für uns vorbereitet hat.

Ein besonderer Gruß an die Kirche von Rom! (Applaus) Wir müssen gemeinsam danach suchen, wie wir eine missionarische Kirche sein können, eine Kirche, die Brücken baut, die den Dialog sucht, die immer offen ist, um wie dieser Platz mit offenen Armen zu empfangen. An alle, die unsere Nächstenliebe, unsere Gegenwart, unseren Dialog und unsere Liebe brauchen.

(Auf Spanisch)

Y si me permiten también, una palabra, un saludo a todos aquellos y en modo particular a mi querida diócesis de Chiclayo, en el Perú, donde un pueblo fiel ha acompañado a su obispo, ha compartido su fe y ha dado tanto, tanto para seguir siendo Iglesia fiel de Jesucristo.

(Arbeitsübersetzung der Passage auf Deutsch)

Und wenn Sie mir ein Wort erlauben, einen Gruß an alle und besonders an meine liebe Diözese Chiclayo, Peru, wo ein treues Volk seinen Bischof begleitet, seinen Glauben geteilt und so viel gegeben hat, so viel, um weiterhin Kirche zu sein, treu zu Jesus Christus.

Ihr alle, Brüder und Schwestern von Rom, von Italien, der ganzen Welt – wollen wir eine synodale Kirche sein, eine Kirche, die geht, eine Kirche, die immer den Frieden sucht, die immer die Nächstenliebe sucht, die immer die Nähe vor allem zu denen sucht, die leiden.

Heute ist der Tag des Bittgebets an die Muttergottes von Pompei. Unsere Mutter Maria möchte immer mit uns gehen, uns nahe sein, uns mit ihrer Fürsprache und ihrer Liebe helfen.
Deshalb möchte ich gemeinsam mit Ihnen beten. Beten wir gemeinsam für diese neue Mission, für die ganze Kirche, für den Frieden in der Welt und bitten wir Maria, unsere Mutter, um diese besondere Gnade.

(Quelle: https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2025-05/papst-leo-erste-worte-auf-der-loggia-des-petersdoms.html)

Zur Maiandacht mit Musik laden die Senioren Cham St Jakob am Dienstag, den 13. Mai 2025 um 14.00 Uhr herzlich alle Senioren, Seniorinnen und Interessierte ein.

Die musikalische Gestaltung übernimmt Herr Josef Meindl. Wir freuen uns über zahlreiche Teilnahme.

Im Anschluss freuen wir uns alle im Pfarrsaal zu Getränken und Verköstigung begrüßen zu dürfen.

Das Seniorenteam der Pfarrei Cham St Jakob

Di13Mai14:00Di17:00Maindacht mit Musik der Senioren14:00 - 17:00(GMT+00:00)

Am Karsamstag feierten die Gläubigen der Expositurkirche St. Laurentius in Vilzing die Osternacht. Eröffnet hat die Feier der Auferstehung die Lichtfeier: das Entzünden des Osterfeuers. Die Osterkerze, die unter „Lumen Christi“ – Rufen in die dunkle Kirche getragen wurde, und das Anzünden der Lichter aller Mitfeiernden. Der Einzug von Pater Jim, den Lektoren und allen Ministranten vollzog sich im schwachen, aber stetig wachsenden Schein der Kerzen. Nach den Lesungen und dem
eindrucksvollen Gloria kam das Licht zurück in die Kirche und die Glocken läuteten.

In seiner Predigt ging Pater Jim auf die Frage: „Wer wird uns den Stein vom Grab wegwälzen?“, die sich die Frauen am frühen Morgen am Weg zum Grab Jesu gestellt haben, ein. Es ist eine einfache, praktische Frage – und zugleich eine zutiefst menschliche, existenzielle.

Wie viele Menschen stellen sich heute diese Frage – in anderen Worten, mit anderen Sorgen, aber mit demselben Gewicht im Herzen. Wie viele Steine liegen schwer auf dem Leben: Der Stein zerbrochener Beziehungen, der Stein der Einsamkeit, der Stein einer Diagnose, die alles verändert, der Stein von Krieg, Angst und Unsicherheit in der Welt, der Stein der Überforderung, die viele Familien in diesen Tagen spüren, der Stein von Schuld und Versagen, den man sich selbst kaum verzeihen kann.

Wir kennen solche Steine. Wir tragen sie – oft unsichtbar – mit uns, so Pater Jim.

„Und dann kommt Ostern. Dann steht da plötzlich ein leerer Fels, ein offenes Grab, und ein junger Mann in strahlendem Gewand sagt: „Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden. Er ist nicht hier.“ Was für eine Botschaft! Kein Wunder, dass die Frauen zuerst nicht glauben konnten, was sie sahen. Wir stehen heute Nacht vor demselben Geheimnis. Wir hören die Worte, die seit Jahrhunderten über alle Gräber hinweg gerufen werden: „Der Herr ist auferstanden! Er lebt!“

Und vielleicht fragen auch wir uns: „Kann das wirklich wahr sein? Auch für mich? Auch in meiner Dunkelheit, mitten in meiner Angst?“ Und ich sage Ihnen: Ja! Nicht als Vertröstung. Nicht als frommer Wunsch. Sondern weil Gott es in Jesus Christus wirklich getan hat. Der Stein ist weg. Die Tür des Grabes ist offen. Der Tod hat nicht das letzte Wort. Das heißt nicht, dass Leid, Krankheit und Tod verschwunden wären. Wir sehen sie – Tag für Tag. Auch nach dieser Feier werden viele Steine bleiben.

Aber was Ostern uns sagt, ist dies: Kein Stein ist zu schwer für Gott. Keine Nacht ist so finster, dass er sie nicht durchbrechen könnte. Kein Grab ist für immer geschlossen. Das Grab, zu dem die Frauen damals gingen, war leer. Und das verändert alles. Nicht auf einen Schlag – aber von Grund auf.

Ostern heißt: Es gibt Hoffnung, die über das Sichtbare hinausreicht. Es gibt Leben, das stärker ist als alles, was uns bedrängt. Es gibt Licht, das kein Dunkel auslöschen kann.

Vielleicht müssen wir – wie die Frauen – auch erst einmal schweigen. Vielleicht müssen auch wir erschrecken vor dieser unbegreiflichen Wahrheit. Vielleicht brauchen wir Zeit, um zu verstehen, was uns da gesagt wird. Aber es bleibt dabei:
Der Stein ist weg. Der Weg ist offen. Das Leben hat gesiegt!

Und so frage ich heute Nacht: Wagen wir es, dieser Botschaft zu glauben? Wagen wir es, neu zu hoffen, zu leben, zu lieben – auch wenn Steine auf unserem Weg liegen? Wagen wir es, aufzubrechen, wie die Frauen – auch wenn wir noch zittern? Der Herr ist auferstanden – er ist wahrhaft auferstanden. Und weil das wahr ist, können auch wir aufstehen. Aus Angst, aus Schuld, aus Dunkelheit, aus allem, was uns gefangen hält.

Ostern hat begonnen. Und die Frage bleibt nicht: „Wer wird uns den Stein wegwälzen?“, sondern: „Was tun wir mit der offenen Tür zum Leben?“

Der Predigt folgte die Tauferneuerung mit der Segnung des Taufwassers und Erneuerung des Taufversprechens. Nach altem Brauch hatten auch zum Gottesdienst die Gläubigen Körbe mit Osterspeisen mitgebracht, die von Pater Jim gesegnet wurden.

Zum Schluss bedankte sich Pater Jim bei der Gruppe „La Musica“ für die wunderschöne musikalische Gestaltung und bei allen, die mitgewirkt hatten. Am Kirchenausgang konnte man von den diesjährigen Kommunionkindern noch ein geweihtes Brot erwerben.

Nach der Feier der Messe am Ostersonntag trafen sich viele vom Eierpecken begeisterte Bürgerinnen, Bürger und auch viele (Urlaubs-)Gäste auf dem Chamer Marktplatz. Die Kolpingmusik spiele zünftig auf und bot dem ganzen Schauspiel einen gemütlichen Rahmen. Der Fremdenverkehrsverein e.V. war mit Körben voller bunter Eier durch die Reihen unterwegs und verteilte diese an alle kleinen und großen Besucher. Der Jugendrat der Stadt Cham hatte für alle kleinen (und alsbald dann auch großen) Besucher eine süße Osterüberraschung in Form von goldenen Schokohasen parat.

Wir hatten es ja letztes Jahr versprochen: Wir drücken unserem Pfarrer auch dieses Jahr wieder fest alle Daumen beim traditionellen Eierpecken am Marktplatz. Es hat offenbar gut geholfen, denn mit seinem grünen Ei knackte er sowohl das orange Ei des ersten Bürgermeisters Martin Stoiber, als auch das ebenso orange Ei der dritten Bürgermeisterin Barbara Dankerl. Trotz der am Ostersonntag vorherrschenden liturgischen Farbe „weiß“ war wohl die Farbe „grün“ als Farbe der Hoffnung eine gute Wahl.

Vielen Dank für das Ausrichten dieser schönen Tradition! Und wir drücken unserem Pfarrer auch nächstes Jahr wieder alle Daumen… Versprochen!

Die Kinder haben es in der diesjährigen Kinderosternacht heute Nachmittag bereits vorgemacht: Die Feier der Osternacht beginnt auf dem Kirchplatz vor unserer Stadtpfarrkirche, auf welchem bereits das Osterfeuer hell entfacht wurde.

Stadtpfarrer Pater Bartsch brachte an der neuen Kerze die besonderen Symbole der Osterkerze das Kreuz, die fünf Nägel für die Wundmale Jesu und die Zeichen Alpha und Omega sowie die diesjährige Jahreszahl 2025 an.

Christus heri et hodie
Principium et Finis
Alpha
Et Omega.
Ipsius sunt tempora
Et saecula
Ipsi gloria et imperium
Per universa aeternitatis saecula. Amen.

Christus gestern und heute
Anfang und Ende.
Alpha
Und Omega.
Sein ist die Zeit
Und die Ewigkeit.
Sein ist die Macht und die Herrlichkeit.
In alle Ewigkeit. Amen.

Aus dem Osterfeuer heraus wurde die neue Osterkerze entzündet und in einer feierlichen Prozession in die dunkle Kirche getragen. Die Kirche wurde durch das Licht der Kerzen und damit durch das Osterfeuer zunehmend hell erleuchtet. Begleitet wurde die Prozession von den drei Rufen „Lumen Christi“ (Christus das Licht).

Mit diesem Osterfeuer kam heute Abend erneut das erlösende Osterlicht zu uns. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien noch ein gesegnetes Osterfest und das ganze Jahr über die Osterfreude und das Licht Christi in der Welt.

Die Stadtpfarrkirche St. Jakob ist gut gefüllt. Für die Kinder sind ganz vorne vor den Altarstufen Bänke zum Sitzen vorbereitet, um ganz nah am Geschehen zu sein. Im ganzen Kirchenraum sind aufgeregte und gespannte Kinder und Erwachsene zu hören. Gleich beginnt die zweite Kinderosternacht in der Stadtpfarrkirche St. Jakob.

Gemeindereferentin Beate Schmaderer, der Leiter der Kinderkirche Dominik Götz und das Familiengottesdienst-Team haben zu dieser besonderen Feier am Vorabend des Ostersonntags eingeladen und eine beeindruckende Schar von kleinen und großen Besuchern ist gekommen.

Während der Erzählungen durften die Kinder zum Text passende Gegenstände vor dem Altar ablegen: Palmzweige und einen Esel zum Einzug Jesu am Palmsonntag, Krug und Brot als Erinnerung an das letzte Abendmahl am Gründonnerstag, grüne und braune Tücher sowie Planzen und Steine für den Garten Getsemani. Auch das Grab Jesu durften die Kinder mittels großer Steine nachbauen und mit einem schwarzen Tuch bedecken. Unterstützt wurden sie dabei vom Team der Kinderkirche.

Weiter ging es draußen vor dem großen Hauptportal der Kirche auf dem Kirchplatz. Dort brannte bereits das Osterfeuer in einem Korb und war vorbereitet, die Osterkerze entzünden zu dürfen. Auf der Kerze der Kinder waren die besonderen Symbole der Osterkerze angebracht, die die Osterkerze von einer normalen Kerze unterscheiden: das Kreuz, die fünf Nägel für die Wundmale Jesu und die Zeichen Alpha und Omega sowie die diesjährige Jahreszahl 2025. Damit verwandelte sich die einstmals weiße Kerze in die Osterkerze der Kinder. Gleich nach der Segnung des Feuers wurde die neue Osterkerze feierlich entzündet. Nach dem Einzug in die Kirche bekam jedes Kind eine eigene kleine Kerze, welche dann an der Osterkerze entzündet wurden.

Aus der Ostergeschichte des Markus Evangeliums erfuhren die Kinder von den Frauen am Grab die frohe Botschaft: „Jesus lebt, Jesus lebt!“. Mit der Segnung der Speisen, dem Schlusssegen und dem Gruß „Frohe Ostern“ endete diese eindrucksvolle Feier. Als Erinnerung an diesen schönen Vorabend des Ostersonntags durfte sich jedes Kind ein buntes Osterei mit nach Hause nehmen.

Wir wünschen Euch allen das Erleben der frohen Osterbotschaft, ein frohes Osterfest und gesegnete Osterfeiertage! Vielen Dank, dass ihr heute alle so zahlreich dabei wart! Wir haben uns sehr darüber gefreut. Vielen Dank an das gesamte Team des Familiengottesdienstes mit der Organisatorin Beate Schmaderer, Dominik Götz und der Mesnerin Sabine Schardt für die viele Arbeit der Vorbereitung. Vielen Dank an euch alle! Unser besonderer Dank gilt dem Gospelchor O’Jessas aus Sattelbogen, der heute mit einer kleinen Abordnung diese schöne Feier musikalisch gestaltet hat. Vielen Dank an alle Sängerinnen, Sänger und Instrumentalisten für die wunderbare Untermalung der Kinderosternacht. Es hat uns allen große Freude bereitet!

In der Kirche wurden die Geschehnisse auf eine große Leinwand übertragen. Damit auch alle, die nicht zur Kinderosternacht kommen konnten, an der Feier teilhaben können, haben wir wieder ein Video aufgenommen. Viel Spaß beim Anschauen!

Pater Bartsch traf die richtigen Worte, als er zu Beginn des traditionellen Kreuzwegs auf den Kalvarienberg auf die widrigen Wetterverhältnisse hinwies. Auch der Kreuzweg Jesu war beschwerlich und von Leiden und Schmerz gezeichnet.

Eine beachtliche Gruppe an Gläubigen war zum Kreuzweg gekommen und zog betend und singend von Station zu Station. Die Texte des Kreuzwegs waren diesmal auf die aktuellen Weltgeschehnisse ausgerichtet und bezogen die bestimmenden Krisenherde und Sorgen der Menschheit ein. Der Kreuzweg Jesu ist heute mehr denn je präsent in unserer Zeit.

Vielen Dank an alle Mitbeterinnen und Mitbeter des heutigen Kreuzwegs auf den Kalvarienberg für euer Kommen, Mitbeten und Mitsingen. Vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer bei der Vorbereitung des Waldwegs, der Neugestaltung des Kreuzes am Beginn des Weges, der Pflege und Gestaltung der Kalvarienbergkirche und des Heiligen Grabes. Herzlichen Dank an Lektorin Frau Sauer und Pater Bartsch, die trotz regnerischen Wetters und vom Winde verwehten Buchseiten tapfer vorgebetet und vorgesungen haben.

Ist Ostern nur einmal im Jahr? Für mich ist Ostern mehr als ein schönes Fest mit Ostereiern und Frühlingserwachen. „Alle Knospen springen auf, fangen an zu blühen, alle Nächte werden hell, fangen an zu glühen“ – ein Lied, das mehr ist als ein Gesang. Dahinter steckt etwas Geheimnisvolles, Ostern neu zu entdecken, tiefer zu erahnen.

Was hat denn Ostern mit meinem Leben zu tun?

Zuversicht ist eine Kraft, die an das Morgen glaubt – ein Buchtitel hat mich berührt. Aber was hat unser Osterfest mit Zuversicht zu tun? Zuversicht ist eine innere Haltung, eine Widerstandskraft, Schwierigkeiten nüchtern zu realisieren.

Jede Karfreitagsstimmung in unserem Leben hat auch Chancen mit Störfaktoren in unserem Leben umzugehen. Diese Stimmungen gehören auch zu einem gelingenden Leben. Dunkle-Zeiten Krisen führen uns dahin, wo wir alte Einstellungen verlernen und neu denken lernen müssen. Und zwar von unserem Innern heraus. Sie läuten eine Zeit ein, in der wir die Chance haben, neu mit Gott in Kontakt zu treten. Eine Zeit, in der wir begreifen, dass wir verwundbar sind, dass nicht wir der Regisseur unseres Lebens sind, sondern Gott.

Wir selbst haben die Wahl, wie wir Krisen bewältigen wollen: Wir können leugnen, dass Dinge nicht mehr so sind, wie sie bislang waren, wir können mit unserem Schicksal oder mit Gott hadern und unseren negativen Gefühlen freien Lauf lassen – oder uns neu orientieren.

Das Osterei als Symbol neuen Lebens. „Wie ein Vogel aus dem Ei gekrochen, so hat Jesus Christus das Grab zerbrochen“. Das Ei ist auch Sinnbild für das verschlossene Grab.

Wer nach Lösungsmöglichkeiten sucht, arrangiert sich mit der neuen Situation und blickt mit Gottes Hilfe nach vorne. Wenn unser Leben unerwartet eine neue Laufrichtung erhält, ist es gut, wenn wir uns fragen: Wer bin ich? Wo lebe ich? Woran mache ich mein Leben fest? Was glaube ich? Was muß ich ändern? Dabei werden wir Entscheidungen neu entdecken.

Wir werden unser Leben mehr schätzen, den Sinn des Lebens erkennen, die Beziehung zu Gott suchen und unseren Glauben vielleicht zum ersten Mal oder erneut finden.

Vergessen wir nie, auch wenn manche Krisen für uns keinen tieferen Sinn zu haben scheinen, Krisen sind eine Chance für uns, Gott zum ersten Mal oder auch ganz neu zu begegnen und Zuversicht zu festigen immer wieder neu. Um dann auch andere trösten zu können – auch über die Krise hinaus.

Ostern ist nicht nur einmal im Jahr, oder?

Ihre Gemeindereferentin Beate Schmaderer