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Bereits am nächsten Sonntag beginnt mit dem Palmsonntag als Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem die Karwoche. Es ist dann nicht mehr weit bis zum Karfreitag und den österlichen Feiertagen. Höhepunkt ist die Feier der Auferstehung in der Osternacht bzw. am Ostersonntag, dem Fest der Feste.

Am Karfreitag, den 29.03., beten wir traditionell wieder ab 9.00 Uhr den Kreuzweg auf dem Kalvarienberg in Cham. Für alle, die gerne mitbeten möchten, aber selbst nicht mehr auf dem Kalvarienberg mitgehen können, haben wir dieses Jahr eine halbstündige Kreuzwegandacht als Video zusammengestellt. Das Video kann zu Hause angesehen und mit den Texten aus dem Gotteslob unter der Nummer 683 mitgebetet werden. Die instrumentalen Lieder im Video laden zum mitsingen ein, die jeweiligen Nummern im Gotteslob werden jeweils eingeblendet.

Wir wünschen viel Freude beim Anschauen und Mitbeten. Es hat uns auf jeden Fall schon einmal riesigen Spaß gemacht, das Video als Familienprojekt in der Fastenzeit zu erstellen.

Jesus wird ans Kreuz genagelt und stirbt: Das ist die Quintessenz des Karfreitags. In dem unschuldig getöteten Jesus leidet auch Gott zusammen mit seiner Schöpfung. Der biblische Hintergrund dieses stillen Feiertags findet sich in den Passionsberichten der Evangelien. Das Letzte Abendmahl am Gründonnerstag, der Verrat durch Judas und die Gefangennahme Jesu in der Nacht, die Verurteilung durch Pilatus und die Kreuzigung auf Golgota – all das vollzieht sich innerhalb von 24 Stunden.

Nachdem sie Jesus ans Kreuz geschlagen haben, spielen die Soldaten um seine Kleider. Seine Mutter Maria, Maria Magdalena und der mysteriöse, namentlich nicht benannte „Jünger, den er liebte“ – in der Tradition mit Johannes gleichgesetzt –, erleben Jesu Tod am Kreuz mit (Joh 19,26). Weil er Durst hat, bekommt Jesus einen Schwamm mit Essig gereicht. Dann – um 15 Uhr – sagt er den berühmten Satz: „Es ist vollbracht!“, neigt das Haupt und gibt den Geist auf (Joh 19,30). Josef von Arimathäa bittet Pilatus, den Leichnam Jesu fortbringen zu dürfen, um ihn noch vor dem jüdischen Rüsttag zu beerdigen. Der Jünger lässt Jesu Leichnam salben, in Leinen binden und begräbt ihn in einem neuen Grab in einem Garten (Joh 19,38-42).

Am Vormittag des Karfreitags beten – und gehen – viele Gläubige im Gedenken an den Leidensweg Jesu den Kreuzweg: Dieser führt in traditionell 14 Stationen von der Verurteilung Jesu bis zur Kreuzigungsstätte Golgota und der Grablegung Christi. In Anlehnung an die Via Dolorosa (Weg des Schmerzes) in Jerusalem wurden seit dem Mittelalter an vielen Wegen sowie um und in Kirchen Kreuzwege errichtet, teilweise sind sie kilometerlang. Lebensgroße Nachbildungen des Leidens Jesu auf einem erhöhten Ort werden als Kalvarienberg bezeichnet, nach dem lateinischen Wort für den Berg Golgota. Die Gläubigen schreiten bei den Kreuzwegandachten die einzelnen Stationen – die sich erzählerisch nicht alle auf die Heilige Schrift stützen können – in meditativem Gebet ab.

Die Kreuzwegstationen erzählen die Leidensgeschichte Jesu
1. Jesus wird zum Tode verurteilt.
2. Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern.
3. Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz.
4. Jesus begegnet seiner Mutter.
5. Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen.
6. Veronika reicht Jesus das Schweißtuch.
7. Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz.
8. Jesus begegnet den weinenden Frauen.
9. Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz.
10. Jesus wird seiner Kleider beraubt.
11. Jesus wird an das Kreuz genagelt.
12. Jesus stirbt am Kreuz.
13. Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß der Mutter gelegt.
14. Der heilige Leichnam Jesu wird in das Grab gelegt.

(Quelle: https://www.katholisch.de/artikel/151-es-ist-vollbracht).

Auch in Cham gibt es einen wunderschön angelegten Kalvarienberg. Der Weg lädt ein, in Stille dem Weg Jesu mitzugehen. In der ständigen Figurendarstellung in der Spitalkirche ist in diesen Tagen auch die Leidensgeschichte Jesu nachgebildet. Während im Hintergrund noch die Kreuzigungsgruppe zu sehen ist, steht bereits das leere Grab mit dem auferstandenen Jesus im Vordergrund. Das Zeichen der Hoffnung. Ein Besuch auf dem Kalvarienberg und auch in der Spitalkirche lohnt sich!

Viele Menschen weltweit beten heute alleine, in der Familie oder auch in der Gruppe mit anderen Gläubigen den Kreuzweg auf dem Kalvarienberg. Sie gehen damit den Weg, den auch Jesus vor 2.000 Jahren bereits für uns gegangen ist.

Mit den folgenden Bilderimpressionen vom Kreuzweg auf unserem Kalvarienberg in Cham-Katzberg möchten wir Sie einladen, auch von zu Hausen aus diesen Weg mitzugehen.

Die Lichtung oben auf dem Chamer Kalvarienberg – mit der Kreuzigungsgruppe als Mittelpunkt – präsentierte sich am vergangen Freitagabend sonnendurchflutet und im frühlingshaft-frischen Gewand: Pünktlich zur Maiandacht unserer Pfarrei, organisiert in Zusammenarbeit mit dem Chamer Volksfestverein, herrschten beste äußere Bedingungen, so dass der Zelebrant, Stadtpfarrer Dieter Zinecker, mit einer Vielzahl von Besuchern die Feier begehen konnte.

Besonders freute man sich gemeinsam über die musikalische Begleitung durch das Saxophon- Ensemble der Chamer Kolpingmusik, das mit zahlreichen Beiträgen zum Gelingen der Andacht maßgeblich beitrug.

„Gegrüßet seist du, Königin (…)“ klang es weithin über das Areal und dem Zelebranten war es (aufgrund des Verbotes von Gemeindegesang) vorbehalten, die eine oder andere Strophe mitzusingen. Im gemeinsamen Gebet dagegen wurde Maria als „Schwester aller“ um Hilfe und Fürsprache bei Gott ersucht.

Am Ender der halbstündigen Feier bedankte sich Pfarrer Zinecker für die schöne Gemeinschaft im Gebet und sprach allen Anwesenden Gottes Schutz und Segen zu.

Auch Volksfestpräsident Sepp Altmann war voll des Lobes über das gelungene Zusammenkommen und tat seine Hoffnung auf eine Fortsetzung an gleicher Stelle im Mai 2022 kund.
„Gott mit dir, du Land der Bayern (…)“ hallte es in der Bayernhymne zum Abschluss über den Kalvarienberg – und hinterließ (auch hinter der Maske) durchweg zufriedene Gesichter.

Im Bild:
Großer Beliebtheit erfreut sich Jahr für Jahr die Maiandacht am Chamer Kalvarienberg

Zu einer Maiandacht auf dem Chamer Kalvarienberg, im Freien – vor der dortigen Kreuzigungsgruppe (s. Bild), lädt unsere Pfarrei am kommenden Freitag, 14. Mai, um 19 Uhr herzlich ein.

Im Zusammenwirken mit dem Chamer Volksfestverein, der vor drei Jahren zur Restaurierung der Kreuzigungsgruppe maßgeblich beigetragen hat, wird damit auch heuer vor Ort die Tradition fortgesetzt, den „Marienmonat Mai“ zur intensiven Verehrung der Gottesmutter zu nutzen. Stadtpfarrer Dieter Zinecker wird die Andacht zelebrieren, die Chamer Kolpingmusik mit ausgewählten Instrumentalstücken für die musikalische Begleitung sorgen.

Alle Interessenten sind herzlich willkommen. Die allgemein geltenden Abstands- und Hygieneregelungen sind verbindlich einzuhalten.

Die beiden Handwerker (oder Künstler) Dr. Hans Schneider und Franz Rackl schnitzten für die Kirche am Kalvarienberg eine neue Figur für die Darstellung des Heiligen Geistes. Der Heilige Geist wird dabei dargestellt als Taube auf einer goldfarbenen Scheibe.

Mehr zur Kirche am Kalvarienberg erfahren Sie übrigens auf unseren Seiten zu den Kirchen und Kapellen in der Pfarrei.

Vom Blumenschmuck für den schönen äußeren Rahmen, bis hin zum Saxophonsatz der Chamer Kolpingmusik zur instrumentalen Begleitung: Es war alles bestens angerichtet für die Maiandacht unserer Pfarrei am Chamer Kalvarienberg an diesem Freitagabend.

Nach dem gelungenen Auftakt im vergangenen Jahr, damals mit Segnung der sanierten Kreuzigungsgruppe, waren auch heuer zahlreiche Gläubige zur Andacht gekommen, denen sich im weiten Halbrund genügend Platz mit dem notwendigen Abstand zueinander bot. Unter ihnen waren auch viele Mitglieder des Volksfestvereins, dem Sponsor der Sanierungsaktion, die Zelebrant Pfarrer Dieter Zinecker in seine Begrüßung aller Anwesenden einbezog.

„Den Wettersegen habe ich nicht mitgebracht“ meinte er schmunzelnd angesichts der dunklen Regenwolken überm Horizont; die sich aber einstweilen wieder verzogen und alle Marienverehrer mit besonderer Hingabe singen ließ: „Maria, breit den Mantel aus, mach Schirm und Schild für uns daraus (…)“. Die halbstündige Andacht in Gottes freier Natur stand unter dem Leitwort „Maria vertraut Gott ihr Leid an“ und enthielt viele ansprechende Gebete, Anrufe und Bitten, die an die Gottesmutter herangetragen wurden, darunter eine Litanei mit der Bitte um Glaubenskraft im Leid.

Bevor er am Ende allen Besuchern Gottes Schutz und Segen zusprach, bedankte sich der Stadtpfarrer für die gute Gemeinschaft im Gebet und für die wohlklingende musikalische Begleitung durch die Kolpingmusik. Herzliche Dankesworte richtete er darüber hinaus an den Abteilungsleiter für öffentliche Sicherheit und Ordnung im Landratsamt, Norbert Wittmann, der nach Vorlage eines speziellen Infektionsschutzkonzeptes durch die Pfarrei ausnahmsweise eine Befreiung vom Tragen des Mund-Nasen-Schutz für die Maiandacht im Freien ausgesprochen hatte.

Auch Volksfestpräsident Sepp Altmann wusste noch Vergelts Gott, insbesondere an die Adresse Zineckers zu sagen und freute sich schon auf eine Neuauflage am Kalvarienberg im kommenden Jahr.

„Gott mit dir, du Land der Bayern“ lautete das Schlusslied – keine Minute zu früh, denn just mit dem Schlussakkord öffnete der Himmel seine Schleusen und es kam „der große Regen“, der der gelungenen Feierstunde nun freilich keinen Abbruch mehr tun konnte.

Im Bild:
– Maiandacht mit Stadtpfarrer Dieter Zinecker vor der Kreuzigungsgruppe auf dem Chamer Kalvarienberg
– musikalische Bereicherung durch den Saxophonsatz der Kolpingmusik

Die Abendsonne sandte ihre warmen Strahlen und flimmerte durch das satte Grün der mächtigen Bäume ringsum, aus denen Vogelgezwitscher tönte. Die Kreuzigungsgruppe hoch oben auf dem Chamer Kalvarienberg gleich neben dem Bergkirchlein, das zur Pfarrei St. Jakob gehört, hatte sich mit farbenprächtiger Blumenampel und Kerzenlicht geschmückt: Das äußere Erscheinungsbild – naturgetreu wie es war – mutete also perfekt an und verfehlte seine Wirkung nicht.

„Gegrüßet seist du, Königin …“ schallte es weithin aus vielen Kehlen über den Berg und der kräftige Gesang, bestens verstärkt durch eine Saxophongruppe der Chamer Kolpingmusik, gab der schönen äußeren Kulisse auch den entsprechenden musikalischen Klang.

An die 70 Personen hatten sich am vergangenen Freitagabend auf dem kleinen Plateau vor der Kreuz-Gedenkstätte versammelt, um der Segnung der renovierten Figurengruppe beizuwohnen und Maiandacht zu feiern. Der Zelebrant, Stadtpfarrer Dieter Zinecker, begrüßte die Anwesenden, unter ihnen auch die fast vollzählig erschienenen Mitglieder des Volksfestvereins mit ihrem Präsidenten Sepp Altmann. Der Geistliche richtete nochmals offiziell ein herzliches Vergelts Gott an die Adresse des rührigen Vereins, der die (originalgetreue) Wiederherstellung des Denkmals durch seine finanzielle Zuwendung möglich gemacht habe.

Mit feierlichen Worten segnete Pfarrer Zinecker die Kreuzigungsgruppe und bat: „Lass uns im Kreuz das Zeichen des Sieges über den Tod erkennen. Hilf uns, anderen beizustehen, die arm und bedrückt sind und leiden. Stärke uns alle im Glauben, gib uns Hoffnung und leite uns an zu Taten der Liebe. Lass uns unsere Wege gehen im Schutz des Erlösers, der lebt und wirkt in alle Ewigkeit – Amen.“

Mit „Maria – Schwester der Menschen in Freud und Leid“ war die nachfolgende Maiandacht überschrieben und bot den Anwesenden mit zahlreichen ansprechenden Gebeten und Gesängen reichlich Gelegenheit zur Verehrung der Gottesmutter. „Freu dich, du Himmelskönigin …“ stimmten die Gläubigen kräftig mit ein und der Eindruck verstärkte sich: Es war bei weitem mehr als ein bloßes Lippenbekenntnis.

Am Ende bedankte sich der Chamer Stadtpfarrer für die Gemeinschaft im Beten und Singen, und insbesondere auch für den Einsatz der Damen und Herren der Kolpingmusik. „Gott mit dir, du Land der Bayern…“ hieß es schließlich treffend zum würdigen Abschluss der Feierlichkeit.

Deren gutes Gelingen bewog Vereinspräsident Sepp Altmann spontan dazu, diese Maiandacht-Feier am Kalvarienberg künftig zu einem festen Bestandteil des jährlichen Chamer Frühlingsfestes werden zu lassen. Damit stieß er nicht nur bei seinen Vereinsmitgliedern, sondern auch bei Pfarrer Zinecker auf offene Ohren, der sich seinerseits über diese – und mögliche weitere – „gute Ideen“ des Volksfestvereins sehr freute und geistliche Begleitung zusagte.

Bilduntertitel:
– Stadtpfarrer Dieter Zinecker begrüßte herzlich zur Maiandacht unter freiem Himmel
– Gebet u. Gesang zu Ehren der Gottesmutter vor der Kreuzigungsgruppe auf dem Kalvarienberg
– Saxophonisten der Chamer Kolpingmusik begleiteten die Maiandacht instrumental

Der Chamer Kalvarienberg war auch heuer Anziehungspunkt für viele Pfarrangehörige von St. Jakob. Sie versammelten sich am Karfreitag Vormittag vor der ersten Station zur Kreuzweg-Andacht, um den Leidensweg Jesu auch auf diese Weise nachzuempfinden.

So ging es in einem langen Zug mit Gebet und Gesang die 14 Stationen hinauf. Angeführt wurden die Gläubigen von Zelebrant Kaplan Martin Popp, der von Ministranten begleitet und von Lektoren beim Vorbeten unterstützt wurde. „Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Leben, im Kreuz ist Hoffnung“ klang es vielstimmig bei jeder Station über den Kalvarienberg.

Oben bei der Kreuzigungsgruppe angekommen (s. Bild) dankte der Kaplan für das intensive Mitfeiern in Gebet und Gesang – und mit einem spontanen Vater unser auch denjenigen, die für das Wohl der Kalvarienbergkirche und ihres Umfeldes Sorge tragen. Mit dem Segen des Geistlichen fand die Kreuzweg-Andacht ihren Abschluss.

Den Leidensweg Jesu nachempfinden – das wollten auch heuer viele Angehörige der Pfarrei Cham St. Jakob, zusammen mit weiteren Gläubigen. Am frühen Vormittag des Karfreitags versammelten sie sich zur Kreuzweg-Andacht am Kalvarienberg und beteten in einem langen Zug die 14 Stationen hinauf (s. Bild).

Angeführt wurden sie von Zelebrant Kaplan Pater Johannes Bosco, Ministranten mit dem Kreuz begleiteten ihn. „O Haupt voll Blut und Wunden …“ erklang es vielstimmig auf dem Weg, zum Gedenken an Jesu Kreuz und Leid. Bald war mit der 14. Station der Vorplatz zum Bergkirchlein erreicht, und vor der Kreuzigungsgruppe betete man gemeinsam das Vater unser.

Zum Abschluss dankte der Kaplan für das intensive Mitfeiern in Gebet und Gesang und entließ die Gläubigen mit seinem Segen.