Heute am Dreifaltigkeitssonntag haben wir spontan den Gottesdienst per Livestream übertragen. Vielen Dank liebe Zuschauer, dass ihr trotzdem zahlreich mitgefeiert habt!

Am Mittwoch fand in unserer Pfarrkirche St. Jakob ein Schulgottesdienst der Maristen Realschule Cham statt. Die Videogruppe der Schule hat den Gottesdienst in Bild und Ton festgehalten. Vielen Dank an alle Beteiligten für eure Arbeit und dass wir euer Video auch hier zeigen dürfen.

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Einen Gottesdienst besonderer Prägung haben zahlreiche Kirchenbesucher am vergangenen Sonntag in unserer Pfarrkirche, vor Ort oder per Livestream, miterlebt.

Noch läuft ja die (50-tägige) österliche Festzeit, da rückt bereits Pfingsten in den Blick- und bewog Stadtpfarrer Dieter Zinecker in seinen Eingangsworten zur Fragestellung an die Anwesenden, ob der zu Ostern propagierte „Wandel des Lebens“ bei ihnen schon Einzug gehalten habe – oder ob dazu eventuell noch ein gewisser Anstoß durch den Geist von Pfingsten und dessen oft beschworenem Feuer nötig sei.

Für das musikalische „Feuer“ im Gottesdienst sorgte jedenfalls Vollblut-Musiker Mathias Achatz mit seiner Bläsergruppe. Der Chamer Volksfestverein hatte ihn um seinen Einsatz gebeten, da die Messintention auch dem kürzlich verstorbenen Kapellmeister, „Oktoberfest-Legende“ Otto Schwarzfischer aus Vohburg galt, einem „Leuchtturm“ vieler Chamer Volksfestjahre. Zum Gottesdienst waren daher (neben vielen Vereinsmitgliedern) auch dessen hinterbliebene Ehefrau und Tochter in die Kreisstadt gekommen.

Was Achatz dann mit seinem Ensemble von der Empore an Wohlklang herabströmen ließ, stets unaufdringlich eingebunden in die Liturgie, verdiente höchste Anerkennung und geschah, wie Zinecker später in seinen Dankesworten treffend hervorhob „zur Ehre Gottes und zu unser aller Freude“.

Nachdenkliches beherrschte die Predigt des Geistlichen, angelehnt an die Tages-Lesung über die Erwählung des Apostels Matthias, dessen Grab nahe der gleichnamigen Benediktinerabtei in Trier liegt. Zinecker erzählte von einer Begebenheit anlässlich einer Pfarrei-Wallfahrt in Trier, im Klosterladen von St. Matthias. Dort habe er gelegentlich eines Gesprächs mit dem diensttuenden Mann an der Kasse erfahren, dass es sich bei diesem um den früheren Abt vor Ort und nunmehrigen Vorsitzenden der Äbte-Konferenz seines Ordens, d.h. um einen äußerst hohen Würdenträger handelte:

„Da frage ich mich: Was macht einen kirchlichen Würdenträger aus, was ist seine Hauptaufgabe? Was ist die Aufgabe eines jeden Getauften und Gefirmten, der sich in die Nachfolge von Jesus Christus stellt? – Die Lesung sagt: Er muss Zeuge der Auferstehung sein, ja er muss dafür einstehen, dass Christus auferstanden ist und damit eine Hoffnung in die Welt gekommen ist, die jeden Menschen erfasst!

Das Evangelium sagt: Er muss ein Glaubender, er muss Gott nahe sein, er muss eins sein mit Jesus, so wie Jesus mit dem Vater eins ist. Und er soll die Freude in Fülle in sich haben!“
Das alles sei nicht belanglos dahingesprochen, betonte der Stadtpfarrer, „es sind Jesu Abschiedsworte. Er schreibt den Seinen das ins Stammbuch, was er bei den Gläubigen in seiner Nachfolge für unverzichtbar hält. Sie sollen sich Gedanken machen: Wo ist mein Platz, was ist meine Aufgabe; was ist das EINE, das ich in meinem Leben nicht versäumen darf? Jesus sagt nichts von Rangordnungen, nichts von dem, dass man seine Zeit nicht mit untergeordneten Arbeiten vergeuden soll, sondern: „Bewahre sie in deinem Namen …, lass sie eins sein, wie wir eins sind …, lass sie die Freude in Fülle in sich haben““.

Der Predigt folgte die Feier der Eucharistie. Und nochmals entfaltete die Musik ihre ganze Strahlkraft: Die Bläsergruppe intonierte als Danklied „Nun jauchzt dem Herren alle Welt“, und nach dem Schlusssegen die Bayernhymne. Damit ging ein außergewöhnlicher Gottesdienst zu Ende, der bei allen Mitfeiernden äußerst positive Resonanz hervorrief.

Im Bild:
– Gottesdienst in St. Jakob, zum Gedenken auch an Otto Schwarzfischer
– für die musikalische Begleitung sorgte Mathias Achatz mit seinen Bläsern

Zusätzlich zu gewohnter Liturgie (Lobe den Herren, Ehre, Ehre sei Gott in der Höhe, Halleluja-Ruf, Heilig bist du Großer Gott, Nun jauchzt dem Herren alle Welt) spielte Achatz mit seinen Bläsern folgendes Programm:
Marsch Scipio (G. F. Händel), Lobgesang (F. Watz), Locus iste (A. Bruckner), Jesu, meine Freude, Bayernhymne, Fanfare (M.-R. Delalande).

„Es kommt der Heilige Geist und bringt …“
Volksmund

Liebe Besucher unserer Kirche, liebe Pfarrangehörige!

„An Weihnachten bringt das Christkind Geschenke, an Ostern der Hase seinen bunten Eier – an Pfingsten kommt der Heilige Geist und der bringt nichts.“ – Ich habe geschmunzelt, als ich diesen Satz gelesen habe. Mit den anderen Hochfesten verbinden wir gleich etwas, mit dem Pfingstfest tun wir uns schwer.

Die Apostelgeschichte verwendet Bilder: Ein Brausen, ein heftiger Sturm, Zungen wie von Feuer, die Apostel begannen, in anderen Sprachen zu reden. – Die Sache Jesu muss weitergehen, sie kann nicht mit der Auferstehung oder Himmelfahrt enden. Dazu braucht es für die Jünger einen Anstoß, eine Kraft, die größer ist als die von uns Menschen. Es gibt eine gute Zukunft für die, die den verloren haben, um den sich ihr Leben gedreht hat.

Was bringt mir Pfingsten? Dass ich wieder entdecke, wo meine Kraft herkommt: Tatsächlich „von oben.“ Und sie ist nicht machbar, planbar: Sie ist ein Geschenk für mich. Das tut mir gut, wenn ich mir das wieder sagen lasse: Da kommt eine Dynamik in mein Leben und weht mich heraus aus meiner Enge und Lethargie.

„Gott, wir sind ein Teil dieser Welt und wir haben einen Auftrag für diese Welt. Denn Jesus Christus hat uns gesandt, dass wir durch unser Engagement seine Liebe zur Welt bezeugen. Hilf uns, dass wir an dem Ort, an den du uns gestellt hast, glaubwürdige Botschafterinnen und Botschafter seiner Liebe sein können. – Amen.“
(aus: Renovabis Pfingstnovene, S. 57)

Das ist unser österlicher Glaube: Es kommt von oben herab der, den wir brauchen, und der uns hilft, in Glaube, Hoffnung, Zuversicht und Liebe zu leben.

Ihnen ein frohes und erfülltes Pfingstfest!

Ihre
Dieter Zinecker, Pfarrer
mit P. Jim, Pfarrvikar, und Michaela Maier, Gemeindereferentin

Pfingst-Andacht

Gl 675,5 Gottes Geist, der die Kirche zusammenführt und eint

Vesper vom Heiligen Geist

Gl 347 Der Geist des Herrn erfüllt das All
Gl 645 + 646 Sende aus deinen Geist und das Antlitz der Erde wird neu

Lieder – Geistsendung

Gl 346 Atme in uns, Heiliger Geist
Gl 351 Komm, Schöpfer Geist kehr bei uns ein
Gl 796 Komm, Heilger Geist, mit deiner Kraft
Gl 800 O komm herab, du Heiliger Geist

O Heiliger Geist

O Heiliger Geist, du Liebe des Vaters und des Sohnes,
gib mir immer ein, was ich denken soll.
Gib mir immer ein, was ich sagen soll und wie ich es sagen soll.
Gib mir ein, was ich verschweigen soll und wie ich mich dabei verhalten soll.
Gib mir ein, was ich zur Ehre Gottes, zum Wohl der Seelen und zu meiner eigenen Heiligung tun soll.
(Papst Johannes Paul II.)

Gebet für die Erde

Allmächtiger Gott, der du in der Weite des Alls gegenwärtig bist und im kleinsten deiner Geschöpfe, der du alles, was existiert, mit deiner Zärtlichkeit umschließt, gieße uns die Kraft deiner Liebe ein, damit wir das Leben und die Schönheit hüten. Überflute uns mit Frieden, damit wir als Brüder und Schwestern leben und niemandem schaden.
Gott der Armen, hilf uns, die Verlassenen und Vergessenen dieser Erde, die so wertvoll sind in deinen Augen, zu retten.
Heile unser Leben, damit wir Beschützer der Welt sind und nicht Räuber, damit wir Schönheit säen und nicht Verseuchung und Zerstörung. Rühre die Herzen derer an, die nur Gewinn suchen auf Kosten der Armen und der Erde. Lehre uns, den Wert von allen Dingen zu entdecken und voll Bewunderung zu betrachten; zu erkennen, dass wir zutiefst verbunden sind mit allen Geschöpfen auf unserem Weg zu deinem unendlichen Licht.
Danke, dass du alle Tage bei uns bist. Ermutige uns bitte in unserem Kampf für Gerechtigkeit, Liebe und Frieden. – Amen.
(Papst Franziskus, in: Renovabis Aktionsheft 2021, S. 19)

Vater unser

Wenn wir das Vater unser in Bezug auf unsere Schöpfungsverantwortung beten, dann könnte das so klingen:
Vater unser, Gott, Schöpfer der Welt und aller Dinge,
Liebhaber des Lebens und Freund der Menschen,
dein Atem belebt und beseelt alles, was ist.
Dein Name werde geheiligt durch alles, was lebt.
Dein Reich verwirkliche sich in allem, was geschieht.
Dein Wille werde spürbar in unserem Handeln.
Tägliches Brot schenke allen Menschen
von unserer Mutter Erde.
Vergib uns unsere Schuld, deine Schöpfung auszubeuten, in dem Maße, in dem wir bereit sind, umzukehren
und unseren Lebensstil zu verändern.
Und führe uns in der Versuchung, uns selbst als Schöpfer aufzuspielen, sondern lass uns unsere Geschöpflichkeit annehmen.
Denn dein ist die Zukunft, alle Energie und Vollkommenheit, heute und bis sich unser Leben vollendet in dir.
(Stefan Federbusch, in: Renovabis Aktionsheft 2021, S. 18)

Fürbitten

Gepriesen sei Gott, der Schöpfer der Welt, der uns seine Schöpfung geschenkt und anvertraut hat. Zu ihm kommen wir mit unseren Bitten und Anliegen:
– Stärke in allen Menschen das Bewusstsein, dass sie Mitverantwortung tragen für den Erhalt und das Weiterbestehen deiner Schöpfung. Gott unser Vater.
A: Wir bitten dich, erhöre uns.
– Schenk den Verantwortlichen in Politik und Kirche Kraft und Mut sich dafür einzusetzen, dass unsere Umwelt vor weiterer Zerstörung bewahrt bleibt. – Gott …
– Öffne unsere Augen für die Schönheit deiner Schöpfung und für die Not des Lebens – über alle nationalen, kulturellen und sozialen Grenzen hinweg.
– Hilf allen, die durch die Folgen von Umweltzerstörung krank an Leib und Seele geworden sind: Schenke ihnen Lebenskraft und Lebensmut und Menschen, die sich mitfühlend und tatkräftig an ihre Seite stellen.
– Höre auch unsere persönlichen Bitten, die wir jetzt in Stille vor dich tragen.
Guter Gott, dein Schöpfergeist wirkt in der Welt. Du schenkst uns Kraft zum Handeln durch Jesus, unseren Bruder und Herrn. Amen
(nach: Renovabis Aktionsheft 2021, S. 7)

Segensgebet

Der Herr, der unsere Erde und uns Menschen als seine Ebenbilder erschaffen hat,
segne euch, für all die großen und kleinen Aufgaben, die auf dich warten in der Herausforderung, unsere Welt gerechter zu gestalten,
und behüte euch vor der leichtfertigen Ausrede, allein könne man doch nichts bewirken.
Der Herr lasse sein Angesicht über euch leuchten und über all denen, die hungern und dürsten nach Gerechtigkeit,
und sei euch gnädig,
weil er in jeder deiner Handlungen den guten Willen erkennt.
Der Herr wende sein Angesicht euch zu,
so hast du all das, was du für die nächste Zeit brauchst
und gebe euch Frieden als Maßstab deines Handelns und als Geschenk: für dich und für alle Menschen dieser Erde. Mögen wir so Gottes Schöpfung bewahren, mit Seiner und mit deiner Hilfe – damit alle leben können!
Das gewähre euch der lebenspendende Gott, der Vater und der Sohn und der Heilige Geist. – Amen.
(Renovabis Aktionsheft 2021, S. 9)

Liebe Kinder,
aber auch liebe Erwachsene,

was wisst ihr eigentlich alles über Jesus? Wir wollen euch hier gerne ein Jesus Mal- und Quizheft zur Verfügung stellen, mit dem ihr vielleicht das eine oder das andere Neue entdecken könnt. Wir wünschen euch viel Spaß damit!

Jesus Mal- und Quizheft

Viel Spaß beim Rätseln und Ausmalen!

Wenn ihr möchtet, dürft ihr eure ausgefüllten oder ausgemalten Quizbögen gerne in den Briefkasten im Pfarrhaus einwerfen.

Die Lichtung oben auf dem Chamer Kalvarienberg – mit der Kreuzigungsgruppe als Mittelpunkt – präsentierte sich am vergangen Freitagabend sonnendurchflutet und im frühlingshaft-frischen Gewand: Pünktlich zur Maiandacht unserer Pfarrei, organisiert in Zusammenarbeit mit dem Chamer Volksfestverein, herrschten beste äußere Bedingungen, so dass der Zelebrant, Stadtpfarrer Dieter Zinecker, mit einer Vielzahl von Besuchern die Feier begehen konnte.

Besonders freute man sich gemeinsam über die musikalische Begleitung durch das Saxophon- Ensemble der Chamer Kolpingmusik, das mit zahlreichen Beiträgen zum Gelingen der Andacht maßgeblich beitrug.

„Gegrüßet seist du, Königin (…)“ klang es weithin über das Areal und dem Zelebranten war es (aufgrund des Verbotes von Gemeindegesang) vorbehalten, die eine oder andere Strophe mitzusingen. Im gemeinsamen Gebet dagegen wurde Maria als „Schwester aller“ um Hilfe und Fürsprache bei Gott ersucht.

Am Ender der halbstündigen Feier bedankte sich Pfarrer Zinecker für die schöne Gemeinschaft im Gebet und sprach allen Anwesenden Gottes Schutz und Segen zu.

Auch Volksfestpräsident Sepp Altmann war voll des Lobes über das gelungene Zusammenkommen und tat seine Hoffnung auf eine Fortsetzung an gleicher Stelle im Mai 2022 kund.
„Gott mit dir, du Land der Bayern (…)“ hallte es in der Bayernhymne zum Abschluss über den Kalvarienberg – und hinterließ (auch hinter der Maske) durchweg zufriedene Gesichter.

Im Bild:
Großer Beliebtheit erfreut sich Jahr für Jahr die Maiandacht am Chamer Kalvarienberg

Heute durften wir anlässlich eines Gedenkgottesdienstes des Volksfestvereins für den kürzlich verstorbenen Herrn Otto Schwarzfischer eine Bläsergruppe bei uns begrüßen. Mathias Achatz und seine Bläsergruppe gestalteten mit Instrumentalstücken den Gottesdienst musikalisch. Vielen Dank dafür! Den Gottesdienst haben wir per Livestream übertragen.

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Am vergangenen Sonntag, dem „Muttertag“, wurden auch in unserer Pfarrei St. Jakob besonders alle Mütter in den Vordergrund gerückt und herzlich Vergelts Gott gesagt für ihr vielfältiges Tun in Familie und Gesellschaft.

All das wusste auch Gemeindereferentin Michaela Maier in ihrer Predigtansprache mit Hilfe einer Erzählung, „Als Gott die Mutter erschuf“, treffend darzustellen. Um den Dank noch zu unterstreichen, gab es am Ende des Familiengottesdienstes (der auch im Livestream mitzuerleben war) für alle Mütter ein kleines „Dankeschön-Herz“ (siehe Bild), begleitet von einem liebevollen Gedicht.

Nicht nur die Mutterliebe, sondern ganz besonders die Nächstenliebe thematisierte Stadtpfarrer Dieter Zinecker anlässlich der Vorabendmesse am Samstag in seiner Predigt – mit einer sehr pointierten Erzählung als Vorspann:

Darin wurde einem Lehrer die an Gott gerichtete Bitte erfüllt, dieser möge ihm doch einmal Himmel und Hölle schauen lassen. Zusammen mit dem Propheten Elijas als Führer kam daraufhin der Lehrer geradewegs in die Hölle: Inmitten eines großen Raumes – es herrschte eisige Stille – stand ein Topf mit köstlichem Essen; davor saßen Menschen mit so langstieligen Löffeln, dass sie es nicht schafften, das herrliche Essen in den Mund zu bringen; entsprechend mager, schwach und elend sahen die Leute aus.

Danach führte Elijas den Lehrer in einen genauso aussehenden Raum – mit einem köstlichen Essen am Herd. Auch hier: Menschen, bereit zum Mahl, mit überlangen Löffeln; hier allerdings: Lauter gut genährte Menschen, gesund und glücklich, und im angeregten Gespräch miteinander. Und: Sie versuchten erst gar nicht sich selbst zu füttern, sondern benutzten die überlangen Löffel, um sich gegenseitig zu essen zu geben. Verblüffend einfach – und wirkungsvoll! Fraglos: Dieser Raum war der Himmel! –

„So wenig unterscheidet Himmel und Hölle!“, stellte Pfarrer Zinecker zu diesem „Märchen“ fest:
„Gleiche Verhältnisse, gleiche Werkzeuge, nur: Andere Menschen (…) Wir können den Himmel auf die Erde holen, wenn jeder dem andern zu essen gibt – ein einfaches Rezept.“ Komme da nicht gleichzeitig die „Urangst“ auf gegenüber dem oder den anderen, die ihrerseits eventuell nichts zurückgeben, zu kurz zu kommen? stellte der Prediger die Frage in den Raum, eine Urangst, die viel gutes Tun verhindere.

Hier nun komme Jesus ins Spiel, der diese Angst aufgreife und JA zu jedem Menschen sage, mit seinen Gefühlen, Wünschen und Enttäuschungen, Stärken und Schwächen.

„Er sagt JA zu mir. Ich bin nicht vergessen und übersehen, nicht auf mich alleine gestellt und meinem Schicksal blind überlassen.“

Der Evangelist Johannes fasse all das in wenigen Worten zusammen: „Wie mich der Vater geliebt hat, so habe auch ich euch geliebt! Bleibt in meiner Liebe! Das habe ich euch gesagt, damit meine Freude in euch ist. Ihr seid meine Freunde, ich nenne euch nicht mehr Knechte.“

Aus all dem zog der Stadtpfarrer positive Schlussfolgerungen – und frohe Botschaft für alle Zuhörer: „Jesus hat den Himmel auf die Erde gebracht. Zu uns Menschen. Er bringt diese Hoffnung der Liebe, das Auf-den-anderen-Schauen. Das öffnet mich, das befreit mich von den kleinlichen Sorgen um mein Ich, mein Ego. – Ich kann mich annehmen wie ich bin: Mich annehmen, mein Leben und den anderen, Ich kann mich ihm zuwenden, ihm als ersten den gefüllten Löffel reichen. Ihn satt und zufrieden machen. Ihm das schenken, was er zum Leben braucht. Das wird mir selbst nicht fehlen.
Was unterscheidet Himmel und Erde: Fast nichts. Nur die Menschen und ihre Grundhaltung: Nur die Liebe.

„Das ist mein Gebot, dass ihr einander liebt, so wie ich euch geliebt habe““.

Im Bild:
Ein kleines Dankeschön gab es für alle Mütter beim Familiengottesdienst

Zu einer Maiandacht auf dem Chamer Kalvarienberg, im Freien – vor der dortigen Kreuzigungsgruppe (s. Bild), lädt unsere Pfarrei am kommenden Freitag, 14. Mai, um 19 Uhr herzlich ein.

Im Zusammenwirken mit dem Chamer Volksfestverein, der vor drei Jahren zur Restaurierung der Kreuzigungsgruppe maßgeblich beigetragen hat, wird damit auch heuer vor Ort die Tradition fortgesetzt, den „Marienmonat Mai“ zur intensiven Verehrung der Gottesmutter zu nutzen. Stadtpfarrer Dieter Zinecker wird die Andacht zelebrieren, die Chamer Kolpingmusik mit ausgewählten Instrumentalstücken für die musikalische Begleitung sorgen.

Alle Interessenten sind herzlich willkommen. Die allgemein geltenden Abstands- und Hygieneregelungen sind verbindlich einzuhalten.

Heute ist Muttertag! Vielen Dank, liebe Mütter für euren Dienst und euer Dasein in allen Lebenslagen! Der heutige Familiengottesdienst war euch gewidmet. Schaut gerne rein und hört die Geschichte „Wie der liebe Gott die Mutter erschuf“. ♥♥♥

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