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Der Gottesdienst zum Fest „Darstellung des Herrn – Maria Lichtmess“ in der Chamer Pfarrkirche St. Jakob bot am vergangenen Dienstagabend eine gute Gelegenheit, ein „neues Gesicht“ herzlich willkommen zu heißen:

Stadtpfarrer Dieter Zinecker begrüßte als neue Mesnerin und Hausmeisterin Frau Sabine Schardt, die just am Tag zuvor ihren Dienst für die Pfarrei begonnen hatte. Er freute sich über ihre Einsatzbereitschaft, wünschte ihr ein gutes Eingewöhnen und viel Freude bei ihrer neuen Tätigkeit. Als kleine Gabe zum Einstand hatte der Pfarrer eine Jakobsmuschel und einen St. Jakob-Schlüsselanhänger für sie parat. – Die so Bedachte war sichtlich angetan von den freundlichen Worten und Präsenten und sagte Vergelts Gott hierfür.

Die Gottesdienstbesucher zeigten sich ebenfalls sehr erfreut und reagierten mit spontanen Applaus.

Im Bild:
Stadtpfarrer Dieter Zinecker begrüßte Frau Sabine Schardt als neue Mesnerin und Hausmeisterin in der Pfarrei

Am Schluss des Sonntagsgottesdienstes erklärte Pfarrer Dieter Zinecker, dass in dieser Woche die neue Mesnerin ihren Dienst antreten werde. Damit gehe die lange Zeit zu Ende, in der die Aufgaben von verschiedenen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geleistet worden seien.

Er dankte besonders der Pfarrsekretärin Frau Pregler, die ihn bei vielen Arbeiten im Hintergrund unterstützt habe. Er erinnerte daran, dass mehrere Damen abwechselnd oder miteinander immer für einen sehr ansprechenden und passenden Blumenschmuck in der Kirche gesorgt hätten. Um die Reinigungsarbeiten habe sich schwerpunktmäßig Frau Berzl gekümmert, für die die letzten Wochen auch noch das Schneeräumen hinzugekommen sei.

Aus dem Kreis der Mesner, die unmittelbar für die Gottesdienste die Vorbereitungen übernommen haben, war die Kirchenpflegerin Frau Martina Altmann anwesend. Sie habe bei vielen Sonntagsgottesdiensten als „Aushilfsmesnerin“ gewirkt und dabei viel Zeit eingesetzt, um alles an Ort und Stelle zu bringen, was für die Liturgie gebraucht werde. Pfr. Zinecker bedankte sich für diesen besonderen Einsatz über die lange Zeit ganz herzlich bei ihr und überreichte ihr dafür einen Blumenstrauß.

Bild: Pfr. Zinecker überreicht Frau Martina Altmann als Dank für die Dienste als Mesnerin bei vielen Sonntagsgottesdiensten einen Blumenstrauß.

In unserer Pfarrei kennt ihn vermutlich fast jeder – das kommt nicht von ungefähr. Denn viele Jahre hat Paul Standecker als Mesner-Vertreter gewirkt, als Ehrenamtlicher im besten Sinne: Stets zuverlässig und souverän hat er, der eigentlich seinen Ruhestand hätte genießen können, die zu verrichtenden Aufgaben wahrgenommen, insbesondere bei den Messen an Montagen und während der Urlaubszeit des hauptamtlichen Mesners. Aufgaben, die er nun auch im Hinblick auf die Familie und weitere Aktivitäten im Kreisverband für Gartenbau und Landespflege beendet hat.

Im Rahmen einer kleinen Zusammenkunft sagte ihm jetzt Stadtpfarrer Dieter Zinecker ein herzliches Vergelt´s Gott für seine Mesner-Dienste und die ungezählten Stunden, die er dafür eingesetzt habe. Solch selbstloses Engagement verdiene „hohe Anerkennung und Wertschätzung“ betonte Zinecker und überreichte ein kleines Präsent.

Standecker seinerseits freute sich sehr über die ehrenden Worte und bedankte sich für die gelungene Überraschung.

Der Kirchenpatron St. Jakobus hat es auch heuer gut gemeint mit seiner Chamer Pfarrgemeinde. Er bescherte ihr bei weitgehend strahlendem Sonnenschein ein gelungenes Patrozinium und Pfarrfest, die beide besondere Höhepunkte aufweisen konnten und „Menschen nah und fern“ zu schönen und unterhaltsamen Stunden zusammenführten.

Unter besonderen Vorzeichen stand bereits der Festgottesdienst am Sonntagvormittag, der mit einem „großen Einzug“ durch Stadtpfarrer Dieter Zinecker, Kaplan Pater Johannes Bosco und vielen Ministranten zum Gesang des „Jakobusliedes“ seinen feierlichen Anfang nahm. Leben und Wirken und vor allem die Pilgerschaft des Hl. Jakobus des Älteren durchzogen auch das weitere Geschehen wie einen roten Faden – und boten gleichzeitig die Brücke zur Verabschiedung mehrerer Persönlichkeiten.

Der Kaplan wird wie bereits berichtet am 1. September seine Wirkungsstätte nach Weiden St. Josef, in die Nähe „seines“ Klosters Speinshart, verlegen. Er wurde in Anschluss an die Eucharistiefeier vom Stadtpfarrer mit freundlichen und humorvollen Worten des Dankes verabschiedet. Pater Johannes trefflich zu würdigen wussten auch die Frauen des Familiengottesdienst-Teams mit Gemeindereferentin Michaela Maier, die in gereimter Form ein praktisches Geschenk „für alle Lebenslagen“ überreichten.

Offiziell Abschied nehmen hieß es auch von einer „Institution“ der Pfarrei: Der seit dem Jahre 1975 in St. Jakob tätige Mesner Raimund Sebald mit Ehefrau Gertraud wird demnächst in den Ruhestand treten. Pfarrer Dieter Zinecker räumte in seiner Ansprache ein, dass die Lebensleistung Sebalds in Worte kaum zu fassen sei, ließ aber dennoch Stationen seiner Zeit Revue passieren und zollte ihm Lob und Dank für ein Höchstmaß an Pflichtbewusstsein und Dienstbereitschaft. Damit sprach er den Gläubigen im weiten Rund offensichtlich aus der Seele, denn diese reagierten spontan: Mit stehenden Ovationen! Ein Mundart-Gedicht von Eva Berzl rundete den Gratulationsreigen bestens ab.

Ganz am Ende des Gottesdienstes vereinten sich alle Stimmen zum Tedeum, nachdem zuvor der Kirchenchor samt Instrumentalisten besondere musikalische Akzente gesetzt hatte.

Das Feiern der weltlichen Art kam gleich anschließend beim Pfarrfest zum Tragen. Schlagartig füllten sich die Bänke auf dem Freigelände beim Hotel am Regenbogen (Kolpinghaus), geschützt von Zeltdach und Pavillon, und die vielen Besucher zeigten auch hier ihre Verbundenheit zur Pfarrgemeinde. Pfarrer Dieter Zinecker ergriff nochmals das Wort zum herzlichen Gruß an alle Gäste, insbesondere an Kaplan und Mesner mit ihren jeweiligen Familienangehörigen, Kaplan Stefan Hackenspiel und eine große Abordnung aus der Nachbarpfarrei St. Josef mit St. Martin. Kirchenpflegerin Martina Altmann schloss sich an, um auch im Namen von Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat willkommen zu heißen und den Dank an Kaplan und Mesnerehepaar zu richten.

Für das leibliche Wohl war dann reichlich gesorgt und die einsatzfreudigen Helfer an Essensausgabe, Grill und Zapfhahn taten ihr Bestes, wie auch die Tischbedienungen und Küchenhelferinnen. Die Freunde von Kaffee und Kuchen kamen ebenso auf ihre Kosten, denn die vielen Kuchenspenderinnen hatten ein großes Kuchenbuffet gezaubert, das keine Wünsche offen ließ. Die musikalische Umrahmung lag bei Engelbert Eckert in bewährten Händen. Am späteren Nachmittag klang das Festgeschehen langsam aus, und der letzte Dank gebührte dem Schutzpatron.