„Jetzt handeln!“

Dr. Markus Lemberger appeliert an Unternehmer und Gesellschaft, Potenziale nicht länger brach liegen zu lassen.

Der demografische Wandel und die damit verbundenen Aufgaben und Chancen standen beim Themenabend der Kolpingsfamilie am Montag, 12. Oktober im Kolpinghaus im Blickpunkt. Referent Dr. Markus Lemberger, Regionalmanager und Demografiebeauftragter des Landkreises, zeigte anhand von Daten, deren Auswertung und Prognosen, dass es nicht „fünf vor zwölf“, sondern längst „zwölf Uhr“ sei. Jetzt müsse gehandelt werden, so Lemberger.

Es gelte, fitte und hochmotivierte Senioren ins wirtschaftliche und gesellschaftliche Geschehen mit einzubeziehen, denn die Gesellschaft könne deren Potenzial nicht brach liegen lassen. Es gehe um ein Umdenken: Ältere Mitarbeiter sollten ein produktiver Punkt für die Wirtschaft sein.

Die Bevölkerung werde nun einmal immer älter, sei aber auch gleichzeitig gesundheitlich meist gut beieinander. Aus dem Landkreis mit dem Rücken zum Eisernen Vorhang ist ein „Mittendrin“ geworden, dieser sei weltweit wettbewerbsfähig. Interessant ist auch das loyale Verhältnis der Arbeitnehmer zu ihren Arbeitsstätten. Dabei nehmen die Arbeitnehmer immer mehr Arbeitsweg zu den Unternehmen auf sich.

Schon während des Vortrages entstand eine rege Diskussion, und es wurden viele Fragen gestellt, aber auch Lösungsansätze angesprochen. Reinhold Harasim, Seniorenbeauftragter der Stadt Cham, konnte aus seiner Erfahrung berichten.

Dass das Thema im Landkreis nicht „unter ferner“ laufe, zeigte sich darin, dass der Moderator des Abends, Klaus Peter Bucher, auf den 25. November in der Rodinger Stadthalle hinwies: An diesem Mittwoch wird ein Abend für Unternehmer stattfinden. Es geht darum, den demografischen Wandel als Chance zu sehen und zu nutzen. Es werden an diesem Abend Referenten aus Politik und Wirtschaft da sein, unter anderem Dr. Franz Georg Strauß vom Deutschen Demografie Campus.

„Es muss jetzt gehandelt werden“, waren sich Lemberger und Bucher schließlich einig. Abwarten könne sich eine alternde Gesellschaft nicht leisten, wenn alle in Zukunft angemessen leben wollten.

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