Am vergangenen Montag trafen sich Mitglieder der Kolpingsfamilie Cham in Altenstadt an der Raabmühle. Nach Gewitter und Starkregen hatte Petrus ein Einsehen und die Sonne kam raus. Die geführte Wanderung entlang des Fluss Regen konnte stattfinden. Es ging um die Bedeutung des Regens für die Stadt Cham in alten Zeiten.
Über die weiße Brücke wanderten sie am Regen entlang, vorbei an dem Gedenkstein, wo bis 1829 das Schloß Püdensdorf stand, welches aber im Laufe der Zeit immer mehr verfiel, Hochwasser und Eisstoß gaben ihm letztendlich den Rest. Der Regen war ein wichtiger Transportweg, aber auch in strengen Wintern wurde Eis „geerntet“ zur Kühlung der Bierkeller für den Sommer.
In der Nähe der Fördervolksschule befand sich früher die Badeanstalt. Einige der Teilnehmer steuerten Erinnerungen aus ihrer Kindheit bei. Die Rossschwemm wurde früher zum Durchqueren des Regens mit Fuhrwerken genutzt. Gegenüber dem Kolpinghaus wuschen die Frauen im Mittelalter ihre Wäsche im Regen und legten sie dann auf die Wiesen zum Trocknen, daher die Bezeichnung Bleich für diese Ecke am Regen.
Nach dieser interessanten Führung trafen sich alle noch auf eine Brotzeit im Biergarten des Kolpinghauses und ließen den wunderschönen Nachmittag gemütlich ausklingen.
Elke Lesinski