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Auch dieses Jahr fand in Vilzing St. Laurentius eine feierliche Prozession zum Fronleichnamsfest statt. Die Straßen war herrlich geschmückt und das Wetter meinte es mit den Gläubigen auch gut. Mit dabei waren die diesjährigen Kommunionkinder. Der wunderschöne Blumenteppich wurde von den Eltern der Kommunionkinder gestaltet.

Beim anschließenden Gartenfest war reichlich Gelegenheit auf ein gemütliches Beisammensein bei guter Bewirtung und Musik (siehe auch den gesonderten Bericht über das Gartenfest des Frauen- und Müttervereins).

Dass Zähneputzen zum täglichen Pflichtprogramm gehört, das wissen die Kinder des Kindergartens St. Jakob in Altenmarkt schon lange. Warum das so wichtig ist – und wie man’s richtig macht, das erklärte ihnen der Chamer Zahnarzt Dr. med. dent. Thomas Frisch bei seinem Besuch in Altenmarkt.

Er erzählte den Kindern, dass beim Essen im Mund Säuren entstehen. Insbesondere Zucker, also jede Art von Süßigkeit, hinterlässt viel Säure und die wiederum macht die Zähne kaputt. Das zeigte er ganz anschaulich mit Hilfe eines großen Styroporzahns, auf den er ein wenig Säure tropfen ließ, welche gleich ein großes Loch in den Zahn brannte. Dabei verriet Dr. Frisch den Kindern sein persönliches Geheimnis: Er mag selber gerne Süßigkeiten! Nur eben nicht zu oft und wenn möglich mit anschließendem Zähneputzen. Auch Wasser mögen die Bakterien – im Gegensatz zu Limo oder Saft – nicht so gerne.

Dann durften Kinder und Erzieherinnen mit dem mitgebrachten „Krokodil-Patienten“ Zahnarzt spielen und selber einmal bohren. Und schließlich wurden noch gemeinsam die Kinderzähne geputzt, und zwar richtig: Die KAI-Regel (Kauflächen, Außenseiten, Innenseiten) stellt sicher, dass man auch nichts vergisst und am Ende wirklich saubere Zähne aus dem Kindermund lachen.

Im Mai brachen wieder viele Vilzinger auf zu einer Wallfahrt nach Weißenregen.

Zur Maiandacht in die St. Walburga-Kirche am Lamberg eingeladen hatte am vergangenen Freitag die Pfarrei Cham St. Jakob – und zahlreiche Marienverehrer/innen waren dem Ruf gefolgt. So konnte sich Pfarrer Dieter Zinecker über viele Mitfeiernde freuen, die mit kräftigen Gesängen und Gebeten das Bergkirchlein mit Leben erfüllten. Mit meditativen Gedanken über das Sein und Leben der Gottesmutter wurde daneben auch Nachdenkenswertes mit auf den Weg gegeben. Nach der stimmungsvollen Andacht ging es zur Einkehr ins benachbarte Berggasthaus, in dem man den Abend in geselliger Runde ausklingen ließ.

Im Bild: Viele Marienverehrer hatten sich zur Maiandacht mit dem Chamer Stadtpfarrer versammelt

Am Sonntag war für acht Mädchen und Buben aus der Expositur Vilzing ein besonderer Tag. Lange Zeit hatten sich die Kinder intensiv auf diesen großen Moment im Leben eines Christen vorbereitet. Am Sonntag durften sie erstmals an den Tisch des Herrn treten, um die heilige Kommunion zu empfangen.

Nach dem Treffen beim Gemeinschaftshaus und der Segnung der Kerzen zogen die jungen Christen mit Kaplan Alexander Dyadychenko und ihren Eltern, angeführt von den Ministranten, zur festlich geschmückten St.-Laurentius-Kirche. Nach dem Einzug ins Gotteshaus durften die Kinder ihre Kerzen an der Osterkerze entzünden, diese wurden dann am Altar platziert.

Die Lesung wurde von der Klassenleiterin Sabine Vogl vorgetragen. Zu Beginn seiner Predigt zeigte Kaplan Dyadychenko auf den wunderschön gestalteten Brunnen, der das Motto der diesjährigen Kommunion darstellt: „Jesus, Quelle des Lebens“.

Ohne Wasser gebe es kein Leben. Wasser stille Durst. Es gebe aber auch noch einen anderen Durst, den Durst des Herzens, zum Beispiel nach Liebe, nach Heimat, nach Gerechtigkeit oder nach Familie. Einer könne den Durst stillen, Jesus. Wer das Wasser von Jesus trinke, sagte der Kaplan, werde selber Quelle des Lebens. „Er schenkt euch das ewige Leben.“

Nach dem Taufversprechen brachten die Erstkommunionkinder Kreuz, Kerzen, Brot und Wein zum Altar, ehe der große Moment kam. Aus der Hand von Kaplan Dyadychenko empfingen die acht Kommunionkinder erstmals den Leib Christi. Am Ende der Feier dankte der Geistliche den Schönferchener Sängerinnen, den Eltern, Tischmüttern und der Klassenlehrerin. Den Mesnerinnen ließ er einen besonderen Dank zukommen, ebenso den Oberministrantinnen Franziska und Monika.

(Quelle: Mittelbayerische Zeitung vom 10. Mai 2016, lesen…)

„Wir feiern heut ein Fest … und teilen miteinander, weil Gott uns alle liebt“ klang es stimmgewaltig durch die lebendige Kirche von St. Jakob. Aus gutem Grund: 27 Mädchen und Buben aus der Pfarrei feierten am vergangenen Sonntag Erstkommunion und durften erstmals in ihrem Leben an den Tisch des Herrn treten. Geraume Zeit schon hatten sie sich im Religionsunterricht, in Tischgemeinschaften und im Elternhaus, sowie in der Feier des Bußsakraments auf diesen großen Tag vorbereitet und ihn erwartungsvoll herbeigesehnt.

Nun zogen sie unter feierlichem Glockengeläut, zusammen mit Pfarrer Dieter Zinecker, Kaplan Alexander Dyadychenko, Gemeindereferentin Michaela Maier und begleitet von einer großen Ministrantenschar, im festlichen weißen Gewand in die Stadtpfarrkirche ein. An der Osterkerze durften sie ihre schön gestalteten Kommunionkerzen entzünden und in den ersten Bankreihen Platz nehmen, wo sie vom Chamer Stadtpfarrer nochmals freudig begrüßt wurden. Aktiv eingebunden in das liturgische Geschehen waren sie dann von Beginn an im Vortrag der Kyrie-Rufe und der Lesung, ehe Kaplan Alexander Dyadychenko das Johannes-Evangelium von der samaritischen Frau am Jakobsbrunnen verkündete, passend zum diesjährigen Leitspruch der Erstkommunikanten „Jesus – Quelle des Lebens“.

In seiner Festpredigt erläuterte der Pfarrer den Kindern, ausgehend vom Lebenselixier „Wasser“, ganz lebensnah, warum letztendlich nur einer – Jesus Christus – der Ursprung und die Quelle allen Lebens ist. Unter extremen klimatischen Trockenbedingungen, wie etwa in der Heimat Jesu in Israel und in der Wüste erfahre man schnell am eigenen Leib die Lebensnotwendigkeit von erfrischendem Wasser: „Wenn ich das einmal erfahren habe, dann weiß ich, was das heißt: Jesus ist die Quelle des Lebens. Ich kann dir lebendiges Wasser geben. Ja sogar: Wer von dem Wasser trinkt, das ich gebe, wird niemals mehr Durst haben. Die Jünger haben das erlebt: Sie sind Jesus begegnet. Sie haben gehört, was er sagt. Er hat Menschen geheilt. Er hat denen, die am Rand stehen, die nichts gelten, Ansehen gegeben, und mit ihnen gegessen, ihre Schuld vergeben. Von Jesus geht etwas aus: Zuwendung, Sinn, Freude, neues Leben. Da haben die Jünger gesagt: An Jesus glauben wir. Wir brauchen nichts Anderes mehr. Wir wollen so leben, wie er das sagt. Wir folgen ihm nach. Wir haben gefunden, was wir gesucht haben.“

Und wo wäre Jesus den Menschen von heute näher als in der Feier der Eucharistie: „Liebe Erstkommunionkinder, in diese Mahlgemeinschaft der Christen werdet ihr heute aufgenommen. Die Quelle für mein Leben als Christ ist es, den Sonntag zu feiern. (…) Hier haben wir unseren Platz. Hier bekomme ich etwas mit: Werte, die mich aufrichten, die Einsicht, was richtig ist; hier begegne ich Christus; ja und: Hier wird er meine Speise. Ich empfange das Heilige Brot, den Leib Christi.“

Nach der Predigt erneuerten die Mädchen und Buben ihr Taufversprechen. Mit der Gabenbereitung und Wandlung, zu der sie sich mit ihren Tischgruppenleitern im Altarraum versammelten, war schließlich der Höhepunkt des Festgeschehens gekommen: Zum ersten Mal durften die Kinder den Leib des Herrn empfangen, und taten dies mit großer Andacht. Für den feierlichen Rahmen sorgte hier und auch im Übrigen ein Chor aus Kindern und Jugendlichen, verstärkt durch Instrumentalisten, unter der Gesamtleitung von Eva Berzl.

Ein herzliches Dankeschön von Pfarrer Dieter Zinecker an alle Beteiligten beschloss den denkwürdigen Erstkommunion-Gottesdienst, dem am Abend noch eine Dankandacht folgte.

Nähere Bekanntschaft mit dem Innenleben der Chamer Feuerwehr durften vor kurzem die Ministranten von Cham St. Jakob machen, die sich zusammen mit Kaplan Alexander Dyadychenko auf eine Besichtigungstour in die Einsatzzentrale an der Further Straße begeben hatten. Mit großem Interesse wurden die Einsatzfahrzeuge samt ihrer reichhaltigen Ausstattung inspiziert, ebenso der Vorgang beim Trocknen der Wasserschläuche.

Selbst aktiv werden durften die Mädchen und Jungen dann – nach dem obligatorischen Anlegen der Schutzanzüge – beim probeweisen Feuerlöschen. Klaus Paulus, hauptamtliche Kraft bei der Chamer Stadtwehr, führte dabei das Kommando und erklärte im weiteren Verlauf auch die Funktionsweise der Funkstelle.

Nicht nur (Probe-)Feuer wurden gelöscht, sondern auch Hunger und Durst bei der gemütlichen Brotzeitrunde, zu der die Minis am Ende eingeladen wurden. So fand der nachmittägliche Ausflug seinen gelungenen Abschluss.

Im Bild: Die Ministranten von St. Jakob mit Klaus Paulus und Kommandant Markus Reittinger

Am Ostermontag erlebten unter der Leitung von Ben Kerschberger 14 Kolpingmitglieder einen schönen Nachmittag im Rahmen des Emmausgangs nach Streicherröhren.

Kaplan Alexander Dyadychenko erfreute an der Kapelle mit einer kleinen Andacht.

„Christus ist glorreich auferstanden vom Tod. Sein Licht vertreibe das Dunkel der Herzen“ – wenige Worte zweifellos. Gleichwohl wird durch sie in der Lichtfeier der Osternacht, beim Entzünden der Osterkerze am Feuer, Bahnbrechendes verkündet: Das Ostergeheimnis und seine grundlegende Bedeutung für alle Menschen.

Die Frohbotschaft von der Auferstehung wurde auch heuer in Cham St. Jakob festlich begangen und sorgte für volle Kirchenbänke in der Stadtpfarrkirche, an beiden Osterfeiertagen wie zuvor in der Osternacht. An deren Beginn stand die eingangs erwähnte Lichtfeier, Symbol für den Übergang von der Finsternis zum Licht. Unter den „Lumen Christi“-Rufen von Stadtpfarrer Dieter Zinecker trug Diakon Alfred Dobler die Osterkerze durch das Dunkel der Kirche zum Altar. Den feierlichen Zug ergänzten Gemeindereferentin Michaela Maier und zahlreiche Ministranten, die allen Gläubigen das Osterlicht weiterreichten. Im „Frohlocket Ihr Chöre der Engel“ stimmte die Gemeindereferentin das Osterlob an, ehe der Wortgottesdienst mit den sprachgewaltigen alttestamentarischen Lesungen seinen Anfang nahm, stets begleitet von den Antwortpsalmen. Und nach dem Osterhalleluja, machtvoll begleitet von der Orgel und dem Läuten aller Glocken, konnte der Chamer Stadtpfarrer das Lukas-Evangelium vom auferstandenen Christus verkünden.

Die Frage, was denn von Jesus bliebe, wenn man nicht an seine Auferstehung glaube, stellte der Geistliche in seiner Festpredigt als letztlich entscheidende Frage in den Raum. Er erzählte hierzu die Geschichte eines dänischen Pastors, der – bevor er sich bekehrte – es persönlich als „Notlüge“ empfand, im Rahmen einer Beerdigung von einem Wiedersehen im Jenseits oder vom ewigen Leben zu predigen. Nach dieser Auffassung blieben dann für den Glauben nur der Karfreitag und der Karsamstag. „Die Welt“ hätte recht, alles bliebe beim Alten. Die Starken würden ihre Macht behaupten. Jesus hätte schon selbst vom Kreuz herabsteigen müssen, „damit wir sehen und glauben“. Wenn, ja wenn da nicht der Glaube an die Auferstehung fest verankert sei. Denn dann ist Ostern „die Katastrophe der bisherigen Weltordnung, die große Umkehr und Wendung (…). Liebe Mitchristen, das Sprechen von Ostern und Auferstehung als Notlüge: Ich kann niemand verurteilen, der nicht daran glauben kann. Für einen Christen und Verkünder des Glaubens ist es aber der existentielle Lebensgrund. Es öffnet mir einen Horizont. Es gibt mir Antworten, es lässt mich Stellung beziehen zu den wichtigen Fragen. Ich als Mensch muss nicht in Angst versinken und mich einsperren, weil jeder Tag lebensgefährlich ist. Jeder Tag ist zugleich schön, wandelt mich und schenkt mir neue Erfahrungen. Terrorismus, Gewalt gegen Menschen, Bekämpfung einer freien Gesellschaft sind immer ein Irrweg. Jeder gewandelte Mensch hat seinen Platz auf dieser Welt, hat seinen Platz vor Gott. Der ein Kreuz zu tragen hat und nicht mehr weiter weiß, braucht nicht zu verzweifeln. Nach dem Karfreitag gibt es einen Ostermorgen, auch wenn dies oft länger dauert als nur einige Tage oder Wochen…. Auch der, der sich in Schuld verrannt hat, kann auf einen Gott vertrauen, der das Kreuz seines Sohnes in die Waagschale für uns Menschen legt. (…). Was auch immer geschieht, ich kann ihm mein Leben in die Hand geben. Ich kann ihm ganz vertrauen und leben – und sterben – ohne Angst.“

Nach der Predigt folgte die Tauferneuerung mit der Segnung des Taufwassers mittels der Osterkerze und der Erneuerung des Taufversprechens aller Gläubigen. Die Eucharistie wurde festlich begangen und die österlichen Freudenlieder gesungen. Die Segnung der Osterspeisen und der Ostersegen beschlossen eine stimmungsvolle Osternacht.

Am Ende stand der Dank von Pfarrer Dieter Zinecker an alle Beteiligten und ein „Frohes Ostern“, im Namen auch von Kaplan Alexander Dyadychenko, Diakon und Gemeindereferentin, an alle Gottesdienstbesucher, untermauert von einem persönlichen Ostergruß samt Osterbrötchen an den Kirchenportalen.

Den Leidensweg Jesu nachempfinden – das taten auch heuer viele Angehörige der Pfarrei St. Jakob. Sie fanden sich am frühen Vormittag des Karfreitags zu einer Kreuzwegandacht am Chamer Kalvarienberg ein und zogen mit Gebet und Gesang die 14 Stationen hinauf bis zur Kreuzigungsgruppe. Angeführt wurden sie von Zelebrant Kaplan Alexander Dyadychenko, der von Diakon Alfred Dobler und Lektoren beim Vorbeten unterstützt und von mehreren Ministranten begleitet wurde.

Abschließend dankte der Kaplan für das intensive Mitfeiern des Kreuzweges Jesu und entließ die Gläubigen mit seinem Segen.

Im Bild: Kreuzwegandacht mit Kaplan und Diakon