(Diözese Regensburg KdöR 2020 | Hauptabteilung Seelsorge | erstellt v. Pastoralreferentin Heidi Braun | Gemeindekatechese
Bibeltext: Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2017, Verlag Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart
Lieder: Gotteslob, Katholisches Gebet- und Gesangsbuch, Ausgabe für die Diözese Regensburg)

Hinführung

Christsein ist nicht reine Privatsache. Wer sich offen dazu bekennt, sich für den Glauben einsetzt und ihn weitergibt, kann auch anecken oder sogar angefeindet werden. Jesus ermutigt uns, auf Gott zu vertrauen. Fürchtet euch nicht! Gottes Fürsorge ist grenzenlos.

+ Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.

Lied: O mein Christ, lass Gott nur walten (GL 845,1+2)

1. O mein Christ, lass Gott nur walten,
bete seine Vorsicht an;
liebreich wird er dich erhalten,
da er nichts als lieben kann.
Wer auf ihn sich ganz verlässt,
dessen Glück steht felsenfest.

2. Gott weiß alles wohl zu lenken,
von ihm kommt der beste Rat;
welcher Mensch wollt sich noch kränken,
da er Gott zum Vater hat!
Er ist Vater, der uns liebt,
wann der nimmt und wann er gibt.

Gebet

Herr, unser Gott, wie ein fürsorglicher Vater, wie eine liebevolle Mutter, sorgst du dich um uns. Keinem entziehst du deine Hand. Stärke unser Vertrauen in dich. Und gib, dass wir dich allezeit ehren und lieben. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Amen.

Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit sprach Jesus zu seinen Aposteln: Fürchtet euch nicht vor den Menschen! Denn nichts ist verhüllt, was nicht enthüllt wird, und nichts ist verborgen, was nicht bekannt wird. Was ich euch im Dunkeln sage, davon redet im Licht, und was man euch ins Ohr flüstert, das verkündet auf den Dächern! Fürchtet euch nicht vor denen, die den Leib töten, die Seele aber nicht töten können, sondern fürchtet euch eher vor dem, der Seele und Leib in der Hölle verderben kann! Verkauft man nicht zwei Spatzen für einen Pfennig? Und doch fällt keiner von ihnen zur Erde ohne den Willen eures Vaters. Bei euch aber sind sogar die Haare auf dem Kopf alle gezählt. Fürchtet euch also nicht! Ihr seid mehr wert als viele Spatzen. Jeder, der sich vor den Menschen zu mir bekennt, zu dem werde auch ich mich vor meinem Vater im Himmel bekennen. Wer mich aber vor den Menschen verleugnet, den werde auch ich vor meinem Vater im Himmel verleugnen.
(Matthäus 10,26-33)

Kurze Stille

Lied: Erhöre, Herr, erhöre mich (GL 837,1+3)

1. Erhöre, Herr, erhöre mich
und steh mir bei barmherziglich
in allen meinen Nöten!
Wenn noch so tief mein Herz betrübt
du bist´s, der ihm den Frieden gibt,
drum will zu dir ich beten.

3. Wann ich nur hoff auf dich allein,
so wirst du Trost und Schild mir sein,
wirst allzeit für mich sorgen.
In aller Trübsal und Gefahr
bleibst du mein Zuflucht immerdar,
bei dir bin ich geborgen.

Psalm 139 (GL 657,2)

V/A Herr, du kennst mein Herz, bei dir bin ich geborgen.

V HERR, du hast mich erforscht und kennst mich.
Ob ich sitze oder stehe, du weißt von mir.*
Von fern erkennst du meine Gedanken.

A Herr, du kennst mein Herz, bei dir bin ich geborgen.
Ob ich gehe oder ruhe, es ist dir bekannt.*
Du bist vertraut mit all meinen Wegen.
Noch liegt mir das Wort auf der Zunge,
du, HERR, kennst es bereits.

A Herr, du kennst mein Herz, bei dir bin ich geborgen.

V Du umschließt mich von allen Seiten*
und legst deine Hand auf mich.
Zu wunderbar ist für mich dieses Wissen,*
zu hoch, ich kann es nicht begreifen.

A Herr, du kennst mein Herz, bei dir bin ich geborgen.

V Ehre sei dem Vater und dem Sohne*
und dem Heiligen Geiste.
Wie im Anfang, so auch jetzt und allezeit*
und in Ewigkeit. Amen.

A Herr, du kennst mein Herz, bei dir bin ich geborgen.

Wechselgebet

V Herr, du kennst meine Sorgen und Nöte,
A bei dir bin ich geborgen.
V Du kennst meine Zweifel und Fragen, – A …
V Du kennst meine Ängste und Sehnsüchte, – A …
V Du kennst meine Freude und mein Glück, – A …
V Du kennst meine Hoffnung und meine Träume, – A …
V Du kennst meine Stärken und meine Schwächen, – A …
V Du kennst mein Gelingen und Versagen, – A …

In einer kurzen Stille vertrauen wir Gott das an, was uns momentan
am Herzen liegt.

Vater unser

Segensgebet

Herr, du ermutigst uns: Fürchtet euch nicht! Stärke in uns Glaube, Hoffnung und Liebe. Und segne uns.

+ Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.

Lied: Wer nur den lieben Gott lässt walten (GL 424,1+5)

1. Wer nur den lieben Gott lässt walten
und hoffet auf ihn allezeit,
den wird er wunderbar erhalten
in aller Not und Traurigkeit.
Wer Gott, dem Allerhöchsten, traut,
der hat auf keinen Sand gebaut.

5. Sing, bet und geh auf Gottes Wegen,
verricht das Deine nur getreu
und trau des Himmels reichem Segen,
so wird er bei dir werden neu.
Denn welcher seine Zuversicht
auf Gott setzt, den verlässt er nicht.

Am vergangenen Donnerstag feierten die Gläubigen der Expositur Vilzing, in der mit einem Blumenteppich wunderschön geschmückten St. Laurentius Kirche, das Fronleichnamsfest. „Das kostbarste Gut unseres Glaubens, das Allerheiligste auf die Straße zu tragen, ist gut und wichtig“, so begann Pater Jim seine Ansprache.

„Wenigstens einmal im Jahr machen wir es öffentlich sichtbar. In diesem Jahr feiern wir Fronleichnam ohne Prozession. Viele von uns bedauern das. Aber auch wenn wir uns heute nicht auf den Weg machen, mit unserem Herrn durch unser Dorf, geht er mit uns. Gerade in dieser Zeit, wo wir einander aus dem Weg gehen, um einander zu schützen. Ich bin da für euch! ist sein Versprechen. Deshalb dürfen wir mit allem zu ihm kommen, was uns auf dem Herzen liegt.“

In seiner Predigt des festlichen Gotesdienstes stellte Pater Jim die Frage: „Es werden an vielen Orten keine Prozessionen durch die Straßen ziehen. Fällt Fronleichnam deshalb aus? Ja- in der uns vertrauten traditionellen Form. Und nein- natürlich findet es statt, anders, ich möchte fast sagen, fokussierter, wesentlicher. Worum geht es denn heute? Um diese kleine Scheibe Brot in der Monstranz und tatsächlich um Präsenz“, so Pater Jim. Daher müssen wir nicht enttäuscht darüber sein, dass wir heuer ohne Prozessionen Fronleichnam feiern. Freuen wir uns lieber darüber, dass Gottes Präsenz immerwährend bleibt – auch und gerade in diesen besonderen Zeiten. Gott ist präsent im Brot. Wir dürfen es mit allen Sinnen erfahren – ihn schauen und schmecken. Wir dürfen ihn aufnehmen in uns im Sakrament des Altares und, nicht zu vergessen, im Sakrament des Wortes. Kostbare Gabe, mit der aber auch eine Aufgabe einhergeht. Wenn wir dieses Brot, den Leib Christi, essen, sollen wir selbst zum Brot werden, das die Not des Lebens wendet, da wo wir sie sehen.

Wenn der Segen mit der Monstranz heuer nicht an verschiedenen Orten in unseren Gemeinden gespendet wird, können wir erst recht zum Segen werden: mit unseren Augen, die sehen, wo Not am Mann oder der Frau ist. Mit unseren Ohren, die hören, wo Menschen, Zuspruch, Ermutigung und Trost brauchen. Mit unseren Händen, die anpacken, wo andere Hände schlaff geworden sind. Mit unseren Beinen, die nicht müde werden, zu denen hinzugehen die sich einsam und verlassen fühlen. Mit unserem Herzen, das für die Menschen schlägt. Dann fällt Fronleichnam nicht aus, denn dann ist jeder einzelne von uns die Fronleichnamsprozession, die den Herrn, seinen Leib und sein Wort zu den Menschen trägt, beendete der Geistliche seine Predigt.

Am Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pater Jim bei allen Beteiligten allen voran Familie Zistler für die Gestaltung des Blumenteppichs.

„Du schenkst uns deine Gegenwart im österlichen Mahl“ haben die Gläubigen unserer Pfarrei in den Festgottesdiensten zu Fronleichnam voller Hingabe gesungen. Denn am „Hochfest des Leibes und Blutes Christi“ wird in ganz besonderer Weise die leibliche Gegenwart Christi im Sakrament der Eucharistie gefeiert, als Zeichen der lebendigen Verbindung zu Christus.

Mit festlichem Gepräge und mit prächtigem Schmuck aus Blumen, Festbändern und Birken (auch um Kirche und Pfarrhof) wurde der „Prangertag“ würdig begangen, obgleich – der Corona-Pandemie geschuldet – die Sitzplätze in der Pfarrkirche nur mit Abstandsvorgaben belegt werden konnten. Ganz entfallen musste heuer ein Kernstück: Die Prozession, in deren Rahmen die Monstranz mit dem Allerheiligsten, der konsekrierten Hostie, im Festzug durch die Straßen der Stadt getragen wird.

So wie man Mahl halte mit denen, die man schätze und gerne um sich habe, so „wollen wir Mahl halten mit Christus“, freute sich Zelebrant Pfarrer Dieter Zinecker zu Beginn des Vormittag-Gottesdienstes. Und verwies in diesem Zusammenhang auch auf die enge Verbindung zur Einsetzung der Eucharistie durch Jesus Christus selbst beim letzten Abendmahl, dem Festgeheimnis des Gründonnerstags.

Das „Brot des Lebens“ thematisierte er auch in seiner Predigt: Aus einem literarischen Werk von Charles Dickens („A Christmas Carol“) erzählte er die Lebensgeschichte des geizigen und herzlosen Geschäftemachers Scrooge, der sich urplötzlich, just an einem Weihnachtstag, in grundlegender Weise verwandelt und zum gütigen, not-sehenden und not-lindernden Menschen wird. „In seinen alten Tagen kommt Scrooge auf die Spur, die Jesus in seinen besten Jahren gelebt hat. Der Mann aus Nazareth lindert nicht nur Not, er verspricht sich selbst zu verschenken als Lebensmittel, das für die Ewigkeit nährt. Brot will er sein – nicht nur für exklusive Kreise, die es sich leisten können, sondern für alle.“

Zinecker schlug aus dieser Erzählung den Bogen zu Fronleichnam: „Wer mein Fleisch ist und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm.“ Das heißt „Verwandlung“: Ich empfange etwas Kostbares – und das bewirkt in mir etwas: Ich komme auf die Spur Jesu: Wie er habe ich ein offenes Herz für meine Mitmenschen: Von ihm bekomme ich meinen Platz in der Welt; eine Aufgabe, die nur ich erledigen kann. – Fronleichnam feiern wir: Brot und Wein werden gewandelt – und die Empfänger werden gewandelt: Durch sie scheint auf, was Christus uns hinterlassen hat in unserer Welt.“

Nach der Eucharistiefeier wurde das Allerheiligste zur Verehrung und Anbetung am Altar ausgesetzt und der Eucharistische Hymnus „Tantum ergo“ intoniert, bevor, nach dem Schlussgebet, mit der Monstranz der Segen Gottes auf alle Mitfeiernden herabgerufen wurde. Mit der Monstranz schritt Pfarrer Zinecker anschließend durch das Kirchenschiff bis vor das Hauptportal, um von dort den Segen in alle Himmelsrichtungen der Stadt zu erteilen – ein kleiner Ersatz für die Prozession. Danach stimmte Kantorin Eva Berzl zum Schlusslied des gelungenen Festgottesdienstes an, das an Fronleichnam nicht fehlen darf: „Großer Gott, wir loben dich“.

Im Bild:
– Mit der Monstranz erteilte Pfarrer Dieter Zinecker den Segen in alle Himmelsrichtungen der Stadt Cham
– Mit der Monstranz schritt der Stadtpfarrer durch das Kirchenschiff von St. Jakob

Evangelium für Kinder
am 11. Sonntag im Jahreskreis

(T: M. Maier nach Mt 9,36-10,8)

Jesus sieht:
Die Menschen sind müde und erschöpft,
wie Schafe, die keinen Hirten haben.
Jesus hat Mitleid mit den Menschen.

Er sagt:
Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter.
Bittet also Gott, Arbeiter für die Ernte los zu schicken.

Dann ruft Jesus seine 12 Freunde, die Jünger, zu sich:
Er beauftragt sie, alle Krankheiten zu heilen.

Die Namen der 12 Jünger, oder auch Apostel, sind:
Simon Petrus, Andreas, Jakobus, Johannes,
Philippus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus,
Jakobus und Thaddäus, Simon und Judas.

Jesus sagt zu den 12 Jüngern:
Geht zu den Menschen in Israel.
Sagt ihnen:
Das Himmelreich ist nahe.
Heilt Kranke,
weckt Tote auf,
macht Menschen mit Hautkrankheiten gesund
und vertreibt Gedanken, die den Menschen das Leben schwer machen.

(Diözese Regensburg KdöR 2020 | Hauptabteilung Seelsorge | erstellt v. Pastoralreferentin Heidi Braun | Gemeindekatechese
Bibeltext: Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2017, Verlag Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart
Lieder: Gotteslob, Katholisches Gebet- und Gesangsbuch, Ausgabe für die Diözese Regensburg)

Hinführung

Bei unserer Taufe und Firmung wurden wir mit duftendem Chrisam gesalbt. Wir sind Gesalbte, Christen. Gott hat uns eine Würde zugesprochen, die uns keiner nehmen kann. Als Gesalbte sind wir auch Gesandte. Wir sind gesandt, die Frohe Botschaft weiterzutragen – durch Worte und vor allem durch unser Leben, Handeln und Denken.

+ Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.

Lied: Nun danket all und bringet Ehr (GL 403,1-3)

1. Nun danket all und bringet Ehr,
ihr Menschen in der Welt,
dem, dessen Lob der Engel Heer
im Himmel stets vermeldt.

2. Ermuntert euch und singt mit Schall
Gott, unserm höchsten Gut,
der seine Wunder überall
und große Dinge tut.

3. Er gebe uns ein fröhlich Herz,
erfrische Geist und Sinn
und werf all Angst, Furcht, Sorg und Schmerz
in Meerestiefen hin.

Gebet

Gott, du bist unsere Hoffnung und unsere Kraft. Immerfort empfangen wir aus deinen Händen. Das ist Gnade. Lass uns im Vertrauen auf dich unser Leben gestalten. Steh uns bei, damit wir so denken, reden und handeln wie es dir gefällt. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Amen.

Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus

In jener Zeit, als Jesus die vielen Menschen sah, hatte er Mitleid mit ihnen; denn sie waren müde und erschöpft wie Schafe, die keinen Hirten haben. Da sagte er zu seinen Jüngern: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden! Dann rief er seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen die Vollmacht, die unreinen Geister auszutreiben und alle Krankheiten und Leiden zu heilen. Die Namen der zwölf Apostel sind: an erster Stelle Simon, genannt Petrus, und sein Bruder Andreas, dann Jakobus, der
Sohn des Zebedäus, und sein Bruder Johannes, Philíppus und Bartholomäus, Thomas und Matthäus, der Zöllner, Jakobus, der Sohn des Alphäus, und Thaddäus, Simon Kananäus und Judas Iskáriot, der
ihn ausgeliefert hat. Diese Zwölf sandte Jesus aus und gebot ihnen: Geht nicht den Weg zu den Heiden und betretet keine Stadt der Samariter, sondern geht zu den verlorenen Schafen des Hauses
Israel! Geht und verkündet: Das Himmelreich ist nahe! Heilt Kranke, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus! Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben.
(Matthäus 9,36-10,8)

Kurze Stille

Lied: Alles meinem Gott zu Ehren (GL 455,1)

Alles meinem Gott zu Ehren
in der Arbeit, in der Ruh!
Gottes Lob und Ehr zu mehren,
ich verlang und alles tu.
Meinem Gott nur will ich geben
Leib und Seel, mein ganzes Leben.
Gib, o Jesu, Gnad dazu;
gib, o Jesu, Gnad dazu.

Bitten

V Jesus, du bist voll Erbarmen. Zu dir rufen wir:
A Wir bitten dich, erhöre uns.

V Jesus, du hattest Mitleid mit den Menschen. – Schenke uns ein mitfühlendes Herz.
A …

V Jesus, du siehst die Not der Menschen. – Steh denen bei, die müde und erschöpft sind, die nach Halt und Orientierung suchen.
A …

V Jesus, du hast die Jünger berufen. – Berufe auch heute Frauen und Männer in deine Nachfolge. Stärke diejenigen, die sich auf einen Dienst in der Kirche vorbereiten.
A …

V Jesus, du hast deine Jünger mit Vollmacht ausgestattet. – Lass alle, denen eine Leitungsaufgabe übertragen wurde, verantwortlich damit umgehen. Gib ihnen deinen Geist der Weisheit und der Liebe.
A …

V Jesus, du hast deine Jünger aufgefordert: Geht hinaus …! – Nimm von uns alle Trägheit und Bequemlichkeit. Gib uns immer wieder Kraft, neu anzufangen und aufzubrechen. Schenke uns Mut, auf andere zuzugehen.
A …

V Jesus, du hast deine Jünger ausgesandt, deine Frohe Botschaft zu verkünden. – Gib allen Frauen und Männer, die in den Pfarrgemeinden, Schulen und Kindertagesstätten tätig sind, Mut und Phantasie deine Frohe Botschaft weiterzutragen.
A …

V Jesus, du hast deine Jünger beauftragt, Menschen zu heilen. – Schenke uns ein liebendes und friedvolles Herz, damit auch von uns Gutes ausgeht, damit wir füreinander heilsam sind.
A …

V Jesus, du sagst: Umsonst habt ihr empfangen, umsonst sollt ihr geben. – Lass in uns die Haltung der Dankbarkeit wachsen.
A …

Vater unser

Segensgebet

Gott, segne uns. Die Freude des Evangeliums erfülle uns und gebe uns Kraft auf unserem Weg.

+ Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.

Lied: Ein Haus voll Glorie schauet (GL 478,3-5)

3. Die Kirche ist erbauet
auf Jesus Christ allein.
Wenn sie auf ihn nur schauet,
wird sie im Frieden sein.
Herr, dich preisen wir,
auf dich bauen wir;
lass fest auf diesem Grund
uns stehn zu aller Stund.

4. Seht Gottes Zelt auf Erden!
Verborgen ist er da;
in menschlichen Gebärden
bleibt er den Menschen nah.
Herr, wir danken dir,
wir vertrauen dir;
in Drangsal mach uns frei
und steh im Kampf uns bei.

5. Sein wandernd Volk will leiten
der Herr in dieser Zeit;
er hält das Ziel der Zeiten
dort ihm sein Haus bereit.
Gott, wir loben dich,
Gott, wir preisen dich.
O lass im Hause dein
uns all geborgen sein.

Das diesjährige Erstkommunionmotto in der Expositur St. Laurentius Vilzing lautet: „Mit Jesus verbunden“. Dazu haben die elf Kinder zusammen mit ihren Müttern ein plastisches Motiv gestaltet, welches seit vergangenem Wochenende vorne in der Kirche vor dem Marienaltar aufgestellt ist.

Das Symbol besteht aus einem hölzernen Wagenrad, auf welchem die Bilder der Kinder an den Enden der Speichen auf Puzzleteilen abgebildet sind. Dadurch wird gezeigt, dass jeder Einzelne Teil des Ganzen ist und gebraucht wird, da sonst im fertigen Puzzle etwas fehlt – genauso wie Jesus jemanden vermisst, wenn dieser nicht zu ihm kommt. Zudem sind alle Speichen mit der Mitte des Rades, welche Jesus symbolisiert, verbunden. So wie die Kinder durch den Reifen untereinander in Kontakt stehen, wird durch die Speichen die immerwährende Verbundenheit der Kinder mit Jesus verdeutlicht und einprägsam dargestellt.

Da der Vorstellungsgottesdienst und auch die gesamte Kommunionvorbereitung wegen der Corona-Pandemie bisher leider ausfallen mussten, möchten sich die Kinder mit ihrem Motiv den Expositurangehörigen wieder in Erinnerung rufen und auch darauf hinweisen, dass die diesjährige Erstkommunion bisher nicht stattfinden konnte. Die Kinder sind aber voller Hoffnung, dass sie in diesem Sommer noch eine gemeinsame Erstkommunionfeier begehen können, wenn auch später als sonst üblich. Die Infektionszahlen sind nun stabil niedrig und somit hoffen sie auf Lockerungen der Vorgaben des Bistums, um dieses Glaubensfest bald doch noch abhalten zu können. Bis dahin werden sie von ihren Eltern weiter im Glauben bestärkt und an das Sakrament herangeführt.

Die beiden Handwerker (oder Künstler) Dr. Hans Schneider und Franz Rackl schnitzten für die Kirche am Kalvarienberg eine neue Figur für die Darstellung des Heiligen Geistes. Der Heilige Geist wird dabei dargestellt als Taube auf einer goldfarbenen Scheibe.

Mehr zur Kirche am Kalvarienberg erfahren Sie übrigens auf unseren Seiten zu den Kirchen und Kapellen in der Pfarrei.

Pastoralreferent Martin Kowalski der Pfarrgemeinde St. Stephan in Waldmünchen hat zusammen mit seiner Familie eine digitale Kinderkirche erstellt. Vielen Dank an die Familie Kowalski für die Idee, die Umsetzung, die viele Mühe. Vielen Dank auch, dass wir die Kinderkirche hier zeigen können.

Die Themen der Kinderkirche lauten „Mit Jesus von Ostern bis Himmelfahrt“ und „Die Pfingsterzählung“. Darin werden die Begegnungen mit dem auferstandenen Jesus, seine Rückkehr zum Vater und die Aussendung des Hl. Geistes in Wort, Lied und Bild für alle Kinder bis einschließlich Grundschüler und deren Familien kindgemäß und in einfacher Sprache dargestellt. Die Videosequenzen sind vor allem geeignet für Erstkommunikanten, aber auch für Firmlinge.

Die Videos sind bis einschließlich Sonntag, den 28.06.2020 abrufbar.

 

Kinderkirche „Mit Jesus von Ostern bis Himmelfahrt“.

Teil 1 – Osterrückblick und Friedensgruß des Auferstandenen

Teil 2 – Mit Jesus auf dem Weg nach Emmaus

Teil 3 – Jesus am See von Tiberias

Teil 4 – Jesus und Thomas

Teil 5 – Jesus geht zum Vater

 

Kinderkirche „Pfingsterzählung“

(Text: Michaela Maier)

Es war einmal ein Mädchen das Juliana hieß. Sie lebte vor etwa 800 Jahren. Da ihre Eltern früh gestorben waren, wuchs Juliana in einem Kloster auf. Im Alter von 14 Jahren wurde sie selbst Ordensfrau, das heißt, sie wollte ihr Leben ganz besonders Gott schenken.

Eines Tages betete sie. Da sah sie plötzlich das Bild eines Mondes vor sich. Dieser Mond hatte einen merkwürdigen schwarzen Flecken. Ab diesem Zeitpunkt sah Juliana beim Beten immer wieder dieses Bild vor sich. Sie machte sich Gedanken, was ihr dieses Bild sagen wollte. Eines Tages aber verstand sie es plötzlich: Dieser Mond ist wie ein Kalender mit allen Festen der Kirche. Dort wo der Kalender einen schwarzen Flecken hat, fehlt ein Fest. Nämlich ein Fest, an dem man das Heilige Brot, den Leib Chrisi, verehrt.

Zuerst erzählte Juliana niemand davon. Aber später traute sie sich doch, darüber zu sprechen. Aber zunächst nahm sie niemand ernst. Sie wurde nur ausgelacht.

Juliana gab nicht auf. Irgendwann schaffte sie es, ihre Idee durchzusetzen. Das Fest zur besonderen Verehrung des Leibes Jesu wurde im Jahr 1246 erstmals gefeiert. Dieses Fest kennen wir heute unter dem Namen „Fronleichnam“. Darin stecken die alten deutschen Wörter: Vron = heilig und Lichnam = lebendiger Leib.

18 Jahre später wurde als Datum für das Fest der zweite Donnerstag nach Pfingsten festgelegt. Nun wurde es von allen Christen gefeiert.

Bis heute werden an Fronleichnam die Kirchen, Straßen und Häuser besonders geschmückt. Dazu gehören vor allem Birken, viele Blumen und rote Fenstertücher. Der Priester trägt nach einem Gottesdienst das heilige Brot in der sogenannten Monstranz durch die Straßen. So wird um Jesu besonderen Segen für die Stadt und die Menschen gebetet.

Bild: Monstranz der Pfarrei St. Jakob, Cham, Martina Altmann