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Eine stattliche Anzahl von Mitgliedern beging am Sonntag die Feier des alljährlichen Hauptfests in der Vilzinger Expositurkirche. Zum Lied „Komm herein und nimm dir Zeit für dich“ zog der Geistliche mit dem Altardienst zu Beginn in das Gotteshaus ein und begrüßte die anwesenden Mitglieder. Anschließend übernahmen die Damen der Vorstandschaft das Kyrie sowie die beiden Lesungen.

In seiner Predigt ging Pfarrer Zinecker auf die Worte des Evangeliums ein, wo der Dank des Samariters an Jesus nach seiner Heilung im Vordergrund stand. Dank zu sagen war passenderweise am Sonntag nach Erntedank auch für den Frauen-und Mütterverein hier ein guter Anlass. Im gemeinsam gesprochenen Gebet kam dies besonders zum Ausdruck. Neu aufgenommen worden in die Gemeinschaft ist Christina Wagner aus Ellersdorf. Der Priester hieß sie auch im Namen der Vorstandschaft herzlich willkommen. Im Rahmen der Fürbitten wurde den vier verstorbenen Frauen gedacht, die man im abgelaufenen Vereinsjahr zu Grabe geleitet hatte. Die für sie angezündeten Kerzen brachte die Vorstandschaft nach dem Gottesdienst mit einem gemeinsamen stillen Gebet an die jeweilige Grabstätte auf dem Vilzinger Friedhof.

Ein besonderer Dank und Spontan-Applaus der Gottesdienstbesucher ging an die Schönferchner Sängerinnen, die wie jedes Jahr treu und zuverlässig mit ihrem Gesang dem Hauptfest einen würdigen musikalischen Rahmen verliehen.

Im Bild: Stadtpfarrer Dieter Zinecker mit den Vorstandsdamen und Neumitglied Christina Wagner (vordere Reihe, 2. von rechts)

Die ersten Wochen des neuen Kindergartenjahres sind schon wieder vorbei. Aufregende Wochen vor allem für die sieben neuen Kinder, für die Anfang September ein neuer Lebensabschnitt begonnen hat. Dank des familiären Klimas haben sich die Neulinge im Vilzinger St. Laurentius-Kindergartens aber gut eingelebt. Beim Elternabend mit Elternbeiratswahl gab das Kindergartenteam den Eltern, vor allem der Neulinge, einen Überblick über das Kindergartenjahr 2019/20. Leiterin Marie Luise Schedlbauer stellte zunächst das Jahresthema vor: „Farbe und Kunst“, unter diesem Motto planen die Erzieherinnen die verschiedenen Aktionen mit den Kindern. Kreativität fördern und Ausprobieren zulassen: Dass die Kinder voll hinter diesem Konzept stehen und großen Spaß daran haben, zeigten schon die ersten kleineren künstlerischen Gehversuche. Und schon jetzt freut sich die Kindergartenfamilie auf die Projekte in diesem Jahr, die gemeinsam mit Andi Dünne vom KUNSTbeTRIEB Cham umgesetzt werden. Elternbeirat und Förderverein ermöglichen das Engagement der Kunstschule im Laurentius-Kindergarten und sind ebenso gespannt auf die Ergebnisse dieser Zusammenarbeit wie die Kinder selbst.

Auch die Eltern durften im Laufe des Elternabends ihre künstlerische Ader ausleben: Während das Team den Jahresablauf vorstellte, verewigten sich alle anwesenden Eltern auf der Leinwand, sodass ein schönes, blühendes Gemeinschaftswerk entstand. Erzieherin Christa Preis erklärte den Eltern das Kneipp-Konzept und wie im Kindergarten-Alltag die fünf Säulen der Philosophie von Pfarrer Kneipp gelebt und integriert werden. Als zertifizierter Kneipp-Kindergarten hat sich die Vilzinger Einrichtung ein Alleinstellungsmerkmal in der Region Cham geschaffen.

Welche Regeln für die Kinder gelten, erläuterte schließlich Kinderpflegerin Sabina Micheli. Als Bindeglied zwischen dem Personal und den Eltern fungiert im neuen Kindergartenjahr ein sechsköpfiger Elternbeirat, der auch in diesem Jahr unter dem Vorsitz von Regina Zistler steht. Sabine Brunner bleibt zweite Vorsitzende, Jürgen Ziereis wird weiterhin die schriftlichen Aufgaben erledigen. Neu im Gremium sind Kassiererin Astrid Hausladen und die Beisitzerinnen und Kassenprüferinnen Verena Puchta und Kathrin Pemmerl. Erster Auftrag für den neuen Elternbeirat ist die Vorbereitung der St.-Martins-Feier am 15. November, doch schon bald wird sich die Elternvertretung an die konkrete Planung des Sommerfestes am 17. Mai kommenden Jahres machen, das den Höhepunkt des 25-jährigen Bestehens des Vilzinger Kindergartens markieren wird.

Festlich geschmückt war die St. Laurentius Kirche am Sonntag zum Erntedankfest in Vilzing. Wie in den Vorjahren hat der Obst und Gartenbauverein den Erntealtar mit den Gaben des Jahres aufgebaut und den Kirchenraum liebevoll mit Blumen geschmückt. „Was Gott tut, das ist wohlgetan, die Scheunen stehen voll Segen.“ Mit diesem Einzugslied wurde die Messe eröffnet. Zur Begrüßung wies Stadtpfarrer Dieter Zinecker die anwesenden Gläubigen auf den besonderen Tag, den Tag, der dem Wörtchen „Danke“ gewidmet ist, hin. In seiner Predigt zitierte Pfarrer Zinecker die Torwart-Legende der 70er Jahre, Sepp Maier. Er wurde auf dem Höhepunkt seiner Karriere einmal gefragt warum er nicht den Verein wechsle, wo er bestimmt noch mehr Geld verdienen könnte. Darauf antwortete der Fußballprofi: „Mehr als essen und trinken kann ich doch gar nicht!“ Vielleicht wollte er, so Zinecker, einen Witz machen, herausgekommen ist ein weises Wort: Was ich brauche, habe ich. Darüber lohnt es sich nachzudenken. Wir leben in einer Überflussgesellschaft. Ein amerikanischer Wissenschaftler hat die Frage gestellt: „Wieso steigt in einer Wohlstandsgesellschaft der Konsum immer mehr, nicht aber die Zufriedenheit der Menschen? Dieser Mann, Tibor Scitovsky hat dafür den traurigen Begriff geprägt: „joyless economy – freudlose Wirtschaft.“ Das Leben im Überfluss kann ein Leben ohne Freude sein. Weil Dinge nicht lachen können. Weil man mit dem, was man hat oder sich leisten kann, vergleicht mit denen, die noch viel mehr haben. Oft ist es so, dass auf einen Wunsch den man sich erfüllt hat, schon der nächste unerfüllte einfällt. Deshalb, so der Ratschlag von Tibor Scitovsky: Der Mensch soll sein Geld in gemeinsame Unternehmungen, z.B. mit Freunden und mit der Familie investieren. „Vergnügungen die nicht vergänglich sind.“

Joyless economy – freudlose Wirtschaft – „mehr als essen und trinken kann ich doch gar nicht!“. All das scheint so etwas zu sein wie eine moderne Sprache für das Gleichnis Jesu: Der Mann mit der besonders guten Ernte baut neue Scheunen: Er ist überzeugt: Jetzt hat er für viele Jahre ausgesorgt. „Ruh dich aus, iss und trink und freu dich des Lebens!“ – Jesus spricht an: Nichts davon kann er festhalten, nichts mitnehmen. Wer nur für sich selbst Schätze sammelt, ist deswegen noch lange nicht vor Gott reich. Das Evangelium und auch die Lesungen wollen aufzeigen: Reichtum kann meinem Leben als guter Gläubiger Mensch, meiner Verbindung mit Gott im Wege stehen. Dagegen sind Werte, persönliche Weiterentwicklung, Mitmenschlichkeit, ja, die Fähigkeit, etwas von meinem Hab und Gut mit anderen, Bedürftigen zu teilen; das macht mich zu einem reifen Menschen, zu einem Menschen, der „Danke“ sagen kann! Für die Güter, die er hat, ohne in Gier zu verfallen.

Danke sagte Pfarrer Dieter Zinecker allen die zum Gelingen dieses Erntedankfestes beigetragen haben. Eine Einladung sprach er noch an alle Kinder und Jugendlichen aus, am Dienstag die Schülermesse zu besuchen, da die Kinder im Anschluss an die Messe den Erntedankaltar plündern dürfen.

Zum Foto: Pfarrer Zinecker, Mitglieder des OGV, Mesnerinnen und Ministranten

Die Bewohner des Dorfes Farbenfroh hatten es gut. Sie halfen sich, hielten zusammen und vermissten nichts. Ein Netz an bunten Fäden umspann die Dorfgemeinschaft und sorgte für Zufriedenheit und Glück. Doch irgendwann bekam das Netz erste Löcher, immer mehr entdeckten die vermeintlichen Vorzüge eines Lebens in der nahegelegenen großen Stadt. Doch dort herrschten andere Sitten: Streit, Neid und Missgunst kennzeichneten das Leben, das eher einem Gegeneinander als einem Miteinander glich. Diese Legende erzählten Marie Luise Schedlbauer, Christa Preis und Sabina Micheli beim Jubiläumsgottesdienst des Vilzinger Kindergartens St. Laurentius in der Expositurkirche. Doch die Geschichte vom Dorf Farbenfroh nahm ein gutes Ende: Das bunte Netz wurde wieder dichter und das Leben in Farbenfroh wieder wie vorher.

Seit 25 Jahren webt auch der Vilzinger Kindergarten ein solches Netz des Zusammenhalts, was am Sonntag gebührend gefeiert wurde. Pfarrer Dieter Zinecker griff die Geschichte der drei Kindergärtnerinnen auf und wünschte sich, dass auch künftig jedes Kindergartenkind seine eigenen Fähigkeiten einbringen kann und so ein stets farbenfrohes Netz entsteht. Vor allem sei der Kindergarten weit mehr als nur ein Gebäude: Fundament sei vor allem das, was in der Einrichtung gelebt und vermittelt werde, immer im Vertrauen auf und im Glauben an Gott.

Zinecker blickte auch kurz zurück auf die Entstehung des Kindergartens: Auf die Entscheidung der Kirchenstiftung, den Kindergarten zu bauen, die der langjährige Expositus Max Siller maßgeblich vorangetrieben hatte. Emotional wurde es auch bei der anschließenden Feierstunde im Kindergarten: Pfarrer Zinecker, Kindergarten-Leiterin Marie Luise Schedlbauer und Elternbeirats- und Fördervereins-Vorsitzende Regina Zistler verabschiedeten die langjährige Erzieherin Waltraud Daiminger im Kreise der Kinder, der Eltern und der Kirchenverwaltung in den Ruhestand. „Sehr viel Wärme und Herzblut“ habe Waltraud Daiminger in die Arbeit mit den Kindern gesteckt, blickte Marie Luise Schedlbauer auf viele gemeinsame Jahre zurück. Ihre Kollegin der ersten Stunde habe vieles mit aufgebaut, was auch heute noch erkennbar und spürbar sei, und habe den guten Ruf der Einrichtung wesentlich mitgeprägt.

Dankesworte für das hohe Engagement zum Wohle der Kinder und Blumen hatte Regina Zistler auch für das aktuelle Kindergartenteam dabei, nachdem das Brunch-Büfett, das die Eltern und der Elternbeirat bestückt hatten, nahezu abgeräumt war.

Für die Kinder kam der größte Moment zum Schluss: Das Luftballonfliegen mit selbst gestalteten Karten. Fast wie im Dorf Farbenfroh…

Mit einer großen Anzahl Ministranten zog Herr Pfarrvikar Pater Jim am Sonntag in die St.Laurentiuskirche in Vilzing ein. Nach der feierlich gestalteten Messe wurde der Geistliche von Herrn Christoph Zistler, Sprecher der Kirchenverwaltung, begrüßt. „Es freut uns, einen indischen Karmelitenpater als unseren neuen Pfarrvikar begrüßen zu dürfen. Bei uns in Vilzing“, so Zistler, „werden Sie in der kommenden Zeit alle priesterlichen Aufgaben wahrnehmen können. Die ersten Schritte haben wir jetzt heute bei ihrem ersten Sonntagsgottesdienst in Vilzing gemacht. Wir freuen uns auf den gemeinsamen Weg mit Ihnen und hoffen, dass Sie sich schnell eingewöhnen werden.“

Im Anschluss überreichte Sabine Beer, Ortssprecherin des Pfarrgemeinderates nach alter Tradition Brot und Salz als Willkommensgruß.

Überraschung gelungen konnte man am Sonntag nach der Messe in Vilzing hören. Kaplan Martin Popp feierte seinen letzten Sonntagsgottesdienst in der Expositur, da er zum September nach Regensburg wechselt. Die Kirchenverwaltung und der Pfarrgemeinderat der Expositur lud alle Kirchenbesucher nach dem Gottesdienst zu einem kleinen Umtrunk ein. Dieser Einladung folgten alle Gläubigen um in geselliger Runde noch einmal Zeit mit dem Kaplan verbringen zu können.

Nachdem alle mit kühlen Getränken versorgt waren, bedankte sich Christoph Zistler, Sprecher der Kirchenverwaltung, bei dem Geistlichen. „Lieber Herr Kaplan Popp, vor fast einem Jahr haben wir sie hier in Vilzing als unseren neuen Kaplan begrüßt. Heute heißt es leider schon wieder Abschied nehmen. Sie durften im vergangenen Jahr das vielfältige Gemeindeleben unserer Expositur mitgestalten und miterleben. Neben den gemeinsamen Feiern der Sonn- und Feiertagsmessen, leisteten sie eine große Anzahl weiterer Aufgaben und Tätigkeiten, angefangen bei den Taufen, über die Erstkommunion- und Firmvorbereitung, Trauungen, das Austeilen der Krankenkommunion bis hin zu Beerdigungen. Auch in das Kindergartengeschehen brachten Sie sich gerne ein und mit allen ehrenamtlichen Engagierten, insbesondere den Mesnerinnen, den Lektoren, den Mitgliedern der Gremien, den Organistinnen sowie den Sängerinnen der beiden Chöre, pflegten sie ein harmonisches Miteinander“, so Christoph Zistler, Sprecher der Kirchenverwaltung.

„Aber ganz besonders ihre freie, sehr realitätsnahe und zugleich aussagekräftige Art zu predigen, hat uns alle angesprochen und begeistert! Außerdem waren sie stets auf den Festivitäten der Vereine und bei sonstigen gesellschaftlichen Anlässen anzutreffen und brachten damit ihre Verbundenheit mit den Expositurangehörigen zum Ausdruck.“

„Nun gehen sie zurück in ihre zweite Heimat und wie sie selber sagen, in die schönste Stadt des Landes, nämlich nach Regensburg. Wir bedauern dies sehr, und wünschen ihnen zur neuen Stelle alles Gute und Gottes Segen!“

Im Anschluss überreichte Herr Zistler stellvertretend für die Expositur ein Geschenk, ehe die Anwesenden die Gelegenheit nutzten, sich vom allseits beliebten Kaplan persönlich zu verabschieden.

Festliche Stimmung am Samstagvormittag in der Chamer Stadtpfarrkirche: 37 junge Christen aus der Pfarrei St. Jakob und ihrer Expositur St. Laurentius Vilzing hatten sich dort in gespannter Vorfreude versammelt, um nach intensiver Zeit der Vorbereitung das heilige Sakrament der Firmung zu empfangen.

Stadtpfarrer Dieter Zinecker freute sich mit den Jugendlichen, ihren Paten und vielen Angehörigen über das große Ereignis, das, wie er meinte, bestens geeignet sei, Gottes Geist neu zu spüren und die innere Verbindung zu Christus auf festen Grund zu stellen. Herzlich willkommen hieß er als Firmspender Weihbischof Dr. Josef Graf aus Regensburg, dazu als Mitzelebranten Kaplan Martin Popp und Gemeindereferentin Michaela Maier. Der Würdenträger aus der Domstadt erwiderte die freundliche Begrüßung und freute sich seinerseits auf die Begegnung mit den Firmlingen, die heute eingeladen seien zu einem „Fest des Glaubens, eurem „persönlichen Pfingstfest“, das die vollkommene Zugehörigkeit zur Kirche besiegele.

Eingangs seiner Predigt richtete er an sie die Frage, von wem oder was sie denn schon einmal so richtig begeistert gewesen seien: Etwa von Stars im Sport oder auf der Bühne? Oder doch von persönlich nahestehenden Personen? Er selbst, so der Weihbischof, sei begeistert von Menschen, die trotz schwerer Schicksalsschläge ihr Leben meistern; ebenso von Menschen, die die Not eines Anderen sehen und für ihn handeln. Beispielgebend für Barmherzigkeit und Herzensgüte sei natürlich Christus selbst: Der den Menschen nicht nur einen Teil von sich geschenkt habe, sondern sich selber ganz und gar, dessen Gegenwart heutzutage in allen sieben Sakramenten lebendig sei und gefeiert werde.

Eindringlich appellierte der Geistliche an die Jugendlichen, dem Glauben treu zu bleiben und Gott als die ureigene Kraftquelle des Lebens zu begreifen, symbolisch angelehnt an ein Eisenbahngleis mit seinen (notwendigen) zwei Schienen: Die eine Schiene bedeute, sich Gott im täglichen Gebet zuzuwenden, die andere Schiene stehe für den regelmäßigen Gottesdienstbesuch. Beides sei grundlegend für ein be-geistertes Leben im Glauben: „Der Glaube an Gott trägt durch das Leben!“

Nach der Predigt erneuerten die Firmlinge ihr Taufversprechen und der Weihbischof bat noch um eine kurze Zeit der Besinnung für alle, bevor der große Moment gekommen war, der Firmspender das Gebet um den Heiligen Geist sprach und jeder Einzelne, gemeinsam mit seinem Paten, vor die Altarstufen trat: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Hl. Geist.“ Mit diesem Segensspruch zeichnete der Weihbischof mit Chrisam-Öl ein Kreuz auf die Stirn jedes Einzelnen und reichte die Hand zum Friedensgruß; daneben fand er noch viele persönliche Worte für die Jugendlichen und ihre Paten.

„Komm, Heiliger Geist, mit deiner Kraft, die uns verbindet und Leben schafft …“ sang dazu der Jugendchor unter Leitung von Eva Berzl, der das liturgische Geschehen sehr stimmungsvoll begleitete und die Gläubigen mitzureißen wusste.

Am Ende des Gottesdienstes richtete sich der herzliche Dank von Kaplan Martin Popp an die vielen hilfreichen Personen, die den Firmlingen in der Vorbereitung auf den großen Tag zur Seite gestanden haben, und besonders an den Firmspender, Weihbischof Dr. Graf. Mit dessen Segen und dem Te deum endete die eindrucksvolle Feier, die allen Beteiligten in guter Erinnerung bleiben wird.

Bild 1: Alle Firmlinge von St. Jakob und Vilzing St. Laurentius mit dem Würdenträger aus Regensburg, Stadtpfarrer Dieter Zinecker, Kaplan Martin Popp und den Ministranten
Bild 2: Vereint im Gesang: „Großer Gott, wir loben dich“
Bild 3: Feier der Eucharistie mit Weihbischof Dr. Josef Graf
Bild 4: Der Jugendchor unter Leitung von Eva Berzl sorgte für beste Stimmung

An der „Feier der leiblichen Gegenwart Jesu Christ im Sakrament der Eucharistie“, wie Fronleichnam bezeichnet wird, haben sich am Donnerstag bei herrlichem Wetter viele Gläubige beteiligt. Unter ihnen waren auch die Erstkommunionkinder in ihren liturgischen Gewändern und Abordnungen kirchlicher und weltlicher Vereine sowie die kirchlichen Gremien der Expositur Sankt Laurentius. Sie machten die Feier zu einer beeindruckenden Demonstration des Glaubens.

Der Prozession ging ein Festgottesdienst voraus, den Kaplan Martin Popp feierlich zelebrierte. Musikalisch umrahmten diesen die Gruppe La Musika. In seiner Predigt verglich der Geistliche die Prozession an Fronleichnam mit Demonstrationen, die zur Zeit sehr zahlreich und mit vielfältigen Themen stattfinden. Die Fronleichnamsprozession ist eine Demonstration für Christus und den Glauben, auch heute noch würden Menschen hinaus auf die Straßen ihres Dorfes gehen und so ihren christlichen Glauben zeigen, sagte Popp.

Nach dem Gottesdienst stellten sich alle Gläubigen zur feierlichen Prozession auf und zogen betend und singend zu den beiden Altären. Diese schmückten traditionell Frau Zistler vom Mütterverein und die Mütter der Kommunionkinder mit Blumenteppichen. Mit dem Lied „Großer Gott wir loben dich“ sowie der Bayernhymne endete das Fronleichnamsfest.

Der Kaplan dankte allen, die zum Gelingen der Feier beigetragen hatten und lud im Namen des Frauen- und Müttervereins zum Gartenfest beim Gemeinschaftshaus ein. Es wurde dort ein Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen angeboten. Auch die DJK-Jazz-Dance Abteilung zeigte mit zwei Gruppen ihr Können.

Vier Mädchen und zwei Jungen durften am vergangenen Sonntag in der Expositurkirche St. Laurentius in Vilzing zum ersten Mal an den Tisch des Herrn treten. Die sechs Erstkommunionkinder wurden von ihren Familien und Lehrkräften zu diesem wichtigen Schritt als Christen begleitet und fanden sichtlich Freude daran, ihren großen Tag zu genießen, auf den sie sich monatelang vorbereitet hatten.

Ein besonderes Augenmerk verdiente bei der Feier das imposante „Vorstellungsbild“ der Erstkommunikanten, bei dem sich jedes der Kinder ein Symbol wählen konnte, das seine Interessen oder Hobbys zeigte.

In seiner Predigt ging Kaplan Martin Popp auf die Symbole der Kinder ein und bezog diese auf die Eucharistie, die sowohl im Glauben tragen (Pferd) oder auch zum Wachstum des Glaubens (Baum) beitragen kann, aber auch Kraft geben kann, was das Bild des Traktors zeigen kann.

Am Ende konnte sich Kaplan Popp nicht nur bei allen Familien und an der Feier beteiligten bedanken, sondern hob vor allem die Chorgruppe „la musica“ hervor. Die Kommunionkinder Lena Alt, Johannes Holzinger, Annalena Lang, Rosalie Schmuderer, Tanja Stelzer und Milan Zollner beschlossen die Feier ihrer ersten heiligen Kommunion dann mit einer gemeinsamen Fahrt in den Bayernpark nahe Dingolfing.

Mit einem gemeinsamen Gottesdienst in der St. Laurentiuskirche, zelebriert von Kaplan Martin Popp, begann der gemeinsame Abend zum Dankesessen für die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Expositur St. Laurentius in Vilzing. Kaplan Popp hob in der Predigt hervor wie wichtig und wertvoll die Arbeit jedes Einzelnen der Ehrenamtlichen für das Kirchenleben ist. In den verschiedensten Wirkungsbereichen zeigt sich der große Einsatz der Ehrenamtlichen für das lebendige Kirchenleben.

Nach dem Gottesdienst trafen sich die geladenen Gäste im Gasthaus Otto Eisenreich, wo sie von Stadtpfarrer Dieter Zinecker begrüßt wurden. „Dankeschön“ für die ungezählten Stunden, die sie alle hier während des ganzen Jahres für die Belange der Pfarrei aufbringen.

Die Pfarrei bildet eine Gemeinschaft von Christen, so Zinecker, die zusammen mit dem Pfarrer im Glauben an Jesus Christus verbunden ist. Das engagierte und bewährte Miteinander in unserer Pfarrei ist ein Zeugnis für den Einsatz in der Kirche, den jeder bereit ist zu geben. Sehr wertvoll ist das gelebte Ehrenamt für den Pfarrverband und für eine lebendige Kirche.

Zwei dieser Ehrenamtlichen wurde im Anschluss besonders gedankt. Frau Marianne Früchtl, die 13 Jahre lang dem Pfarrgemeinderat angehörte und Herrn Josef Früchtl, der 24 Jahre in der Kirchenverwaltung tätig war. Pfarrer Dieter Zinecker überreichte beiden als Anerkennung hierfür eine Urkunde und ein Geschenk.

Nach einem gemeinsamen Tischgebet wurde das leckere Essen sichtlich genossen und der Abend zum plaudern genutzt.