Eine stilvolle musikalische Bereicherung hat die Vorabendmesse in Cham St. Jakob am vergangenen Samstag erfahren: Das Duo Uschi Seidl und Christian Volkner aus Rimbach-Thenried (im Bild) gaben mit ihren Instrumenten, Hackbrett und Zither, wohlklingende adventliche Weisen zum Besten, die der Besinnung Raum gaben und gro0en Anklang bei den vielen Gläubigen fanden.

Diese quittierten dann auch mit großem Applaus die herzlichen Dankesworte, die der Zelebrant, Stadtpfarrer Dieter Zinecker, für die gelungene Darbietung am Ende des Gottesdienstes sprach.

Auch heuer werden in der Pfarrei Cham St. Jakob im Zuge des „Frauentragens“ vier Mutter-Gottes-Statuen von Haus zu Haus getragen und laden in den Wohnungen der Gläubigen zu Andacht und Gebet ein. Stadtpfarrer Dieter Zinecker hat die vier Figuren in der Vorabendmesse am vergangenen Samstag gesegnet und sie an vier Frauen übergeben, die sie im Chamer Stadtgebiet, in Zifling/Brennet, in Altenmarkt und in Michelsdorf weiterreichen werden.

Neue Kräfte haben jetzt die Ministranten der Pfarrei Cham St. Jakob dazugewinnen können: Drei Mädchen und zwei Buben, aus der Schar der letztjährigen Erstkommunionkinder erwachsen, haben sich vor kurzem entschieden, den ehrenvollen Dienst eines Ministranten zu übernehmen.

Am Hochfest Christkönig wurden sie im Rahmen des vormittäglichen Gottesdienstes von Stadtpfarrer Dieter Zinecker und Kaplan Pater Johannes Bosco in feierlicher Weise in ihre Tätigkeit eingeführt. Beide Seelsorger waren sehr angetan von der Bereitschaft der fünf „Neuen“, den Kreis der Altardiener zu verstärken und wünschten Ihnen viel Freude an ihrem Engagement und in der Gemeinschaft ihrer „Kollegen“. Auch in seiner Predigt, die zunächst die Frage aufwarf, woran man einen praktizierenden Christen erkenne, wandte sich der Kaplan besonders an die Ministranten. „Gottesdienst“ sei in erster Linie zu begreifen als Dienst Gottes am Menschen und nicht umgekehrt. Als Christ und als Ministrant sei man gefordert, im Geiste des Evangeliums zu leben und zu handeln, und im Mitmenschen immer auch Gott zu sehen: „Was Ihr für einen meiner geringsten Brüder getan habt, das habt Ihr mir getan.“ Die älteren Ministranten bat er, ihre Vorbildfunktion im Verhältnis zu den Jüngeren wahrzunehmen und ihnen unterstützend zur Seite zu stehen.

Nach der Predigt durften sich die fünf Kandidaten um den Altar versammeln, um den Segen der Geistlichen zu erhalten und die zuvor gesegneten Ministranten-Kreuze umgehängt zu bekommen. Der Handschlag von Pfarrer, Kaplan und Gemeindereferentin Michaela Maier besiegelte die offizielle Aufnahme und hinterließ freudestrahlende Gesichter, auch bei den Eltern und Angehörigen der Beteiligten. Die Eucharistiefeier beschloss den Gottesdienst.

Gleich im Anschluss traf man sich noch in froher Runde zur weltlichen Feier im Pfarrheim.

Als neue Ministranten (im Vordergrund) wurden begrüßt: Lotte Hader, Valerie Hahn, Benno Lankes, Elisabeth Salzberger und Johannes Schlamminger.

Am Hochfest Christkönig gab es in der Expositurgemeinde St. Laurentius Vilzing Grund zur Freude. Kaplan Pater Johannes Bosco konnte zusammen mit den beiden Oberministrantinnen und vielen weiteren Altardienern Selina Ketterl aus Oberhaid, Emma Reimer aus Vilzing sowie Annalena Reith aus Vilzing in der Schar der Ministranten willkommen heißen. Er begrüßte die drei Neuen mit Handschlag und segnete sie.

In seiner Predigt ging der Geistliche auf die Pflichten eines jeden Christen ein und ermutigte alle Messdiener ihren Dienst auch in Zukunft zuverlässig und mit viel Freude auszuüben.

Mit einer gelungenen und gehaltvollen Überraschung hat Stadtpfarrer Dieter Zinecker am Ende der vergangenen Sonntagsvorabendmesse aufwarten können: Im Namen von Bischof Rudolf Voderholzer überreichte er ein Exemplar der neu erschienenen „Regensburger Sonntagsbibel“ an Lektor Gunther Schlamminger. Ihm wie allen anderen Lektoren und Lektorinnen in Cham St. Jakob und in allen Pfarreien der Diözese wird mit diesem Geschenk, handsigniert vom Bischof persönlich, „ein herzliches Vergelt`s Gott für den Dienst in der Liturgie“ gesagt.

Die „Regensburger Sonntagsbibel“ präsentiert – wie Pfarrer Zinecker näher erläuterte – die Schrifttexte der Sonn- und Feiertage aller 3 Lesejahre. Vorangestellt werde jeweils das Tagesgebet der Messfeier, ergänzt durch einige Impulsfragen zur persönlichen Aneignung des Bibeltextes. Ein Text von Papst Benedikt XVI erschließe jeweils einen der wichtigsten Verkündigungsinhalte. Was das Buch zur „Regensburger Sonntagsbibel“ macht: Jedem Sonn- und Feiertag ist ein Werk der christlichen Kunst aus dem Bistum Regensburg zugeordnet, entweder aus einer der Kirchen des Bistums, aus einem Museum oder von einem Regensburger Künstler.

Sichtlich erfreut nahm der so Beschenkte das großformatige Buchwerk aus den Händen von Pfarrer Zinecker in Empfang (s. Bild).

Jährlich am 22. November wird der Namenstag der Heiligen Cäcilia von Rom, der Patronin der Kirchenmusik, begangen: Ein guter Anlass für den Cäcilienchor von Cham St. Jakob, sich am folgenden Samstag zu einer abendlichen Feier zusammenzufinden und das gesellige Miteinander zu pflegen.

Zuvor allerdings stand die eigentliche Domäne, das gemeinsame Singen, im Blickpunkt:
Der Chor unter Leitung von Eva Berzl umrahmte die Vorabendmesse in St. Jakob mit der Missa brevis in F von Valentin Rathgeber und verlieh dem an diesem Sonntag gefeierten Hochfest Christkönig noch zusätzlich ein festliches Gepräge. Während der Kommunionfeier brachten die Sängerinnen und Sänger auch eine Vertonung des Psalms 100 von Carl Stern zu Gehör. Lebhaft und majestätisch klang es da: „Jauchzet dem Herrn alle Welt. Dient dem Herrn mit Freuden …“ Zum Gloria und zum Glaubensbekenntnis konnten dann auch die vielen Gläubigen miteinstimmen.

Stadtpfarrer Dieter Zinecker als Hauptzelebrant des Gottesdienstes richtete am Ende herzliche Worte des Dankes „an die Empore“ und sagte den Mitwirkenden ein herzliches Vergelts Gott für ihren wertvollen Dienst und ihre Einsatzbereitschaft das ganze Jahr über.

Im Bild: Die Sängerinnen und Sänger des Cäcilienchores mit Eva Berzl an der Orgel

Ein Blick zurück – den Blick nach vorn: So hieß es in der jüngsten Sitzung des Pfarrgemeinderats Cham St. Jakob. Denn in deren Mittelpunkt standen sowohl die Rückschau auf die Ereignisse im Sommer, mit Priesterweihe, Primiz und Priesterjubiläum, als auch die Vorausschau auf die anstehenden Neuwahlen des Pfarrgemeinderats im Februar 2018.

Pfarrer Dieter Zinecker hatte die fast vollzählig erschienenen Ratsmitglieder zu Beginn begrüßt. Sein besonderes Willkommen galt dabei Kaplan Pater Johannes Bosco, der zum ersten Mal einer PGR-Sitzung in St. Jakob beiwohnte. Nach dem Geistlichen Wort des Stadtpfarrers standen die Berichte aus den Sachausschüssen auf der Tagesordnung. Für den Sachausschuss Jugend zeigte Kaplan Pater Johannes Bosco eine Mehrzahl von Aktivitäten auf, die für neuen Schwung insbesondere in den Reihen der Ministranten sorgen sollen; diese erfahren im Übrigen eine Verstärkung mit der offiziellen Aufnahme mehrerer „Neuer“ am Christkönig-Sonntag. Hilde Kagermeier vom Familiengottesdienst-Team verwies auf die noch ausstehende Planung der Familiengottesdienste für die kommende Adventszeit, während Elke Neuberger (Sachausschuss Ehe und Familie) von einer erfreulich verlaufenen Feier der Ehejubilare im Oktober erzählen konnte. Für den Sachausschuss Ökumene gab es seitens Diakon Alfred Dobler die Ökumenische Bibelwoche 2017 anzukündigen, und vom Sachausschuss Liturgie einige weitere Eckdaten, beginnend mit der Gestaltung der „Ewigen Anbetung“ am Samstag, 25. November.

In einem eigenen Tagesordnungspunkt ließen die versammelten Pfarrgemeinderäte die herausragenden Ereignisse und Veranstaltungen des Sommers nochmals Revue passieren. Die Priesterweihe von Stefan Hackenspiel in Regensburg, sein Empfang in Cham tags darauf und seine Primiz wurden unter begeisterter Anteilnahme überaus vieler Menschen aus Nah und Fern gefeiert. Auch die Begehung des Silbernen Priesterjubiläums von Stadtpfarrer Dieter Zinecker ließ – zusammen mit Patrozinium und Pfarrfest – keine Wünsche offen. So fiel die Bilanz im Ratsgremium fast zwangsläufig äußerst positiv aus.

Gemäß der Tagesordnung richtete sich das Augenmerk der Sitzungsteilnehmer anschließend auf die nähere Zukunft: Am 25. Februar 2018 stehen für alle Katholiken im Bistum Regensburg die Neuwahlen des Pfarrgemeinderats auf dem Programm. Dazu gilt es, alle Vorbereitungen entsprechend den vorgegebenen Regularien zu treffen. Die Suche nach möglichen „alten“ und neuen Kandidaten steht dabei besonders im Blickpunkt und wird in den kommenden Wochen von Statten gehen.

Mit dem herzlichen Dank des Pfarrers für die gute Zusammenarbeit im Gremium fand die Sitzung schließlich ihr Ende.

Die Expositurgemeinde St. Laurentius in Vilzing hat es sich auch heuer nicht nehmen lassen, in würdiger Weise den Volkstrauertag zu begehen und damit ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen. Neben der Bevölkerung beteiligten sich am Volkstrauertag mit der Freiwilligen Feuerwehr Vilzing, der FFW Schachendorf, die Krieger- und Soldatenkameradschaft Vilzing, sowie neben den Lindbaum-Schützen Vilzing auch fünf Fahnenabordnungen.

Der Volkstrauertag, so Kaplan Johannes Bosco, sei ein Tag gegen das Vergessen. Heute, gut 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, tun sich insbesondere jüngere Menschen schwer damit, die Bedeutung und den Sinn des Volkstrauertages nachzuvollziehen. Vor allem gebe es immer weniger „Zeitzeugen“, die den Krieg miterlebt haben und von diesen schrecklichen Erlebnissen erzählen können. Er mahnte, die Erinnerung an die Opfer von Krieg, Terror und Gewalt wachzuhalten, damit sich die Geschichte nicht wiederhole.

Im Anschluss an den Gottesdienst versammelten sich alle zum würdigen Gedenken beim Ehrenmal vor dem Kircheneingang. Kaplan Bosco betete am Ehrenmal für die Kriegsopfer und für alle, die sich für den Frieden in der Welt einsetzen. Mit der Bitte an unseren Herrgott, dass er unserem Land den Frieden erhalten und der Welt den Frieden geben möge, beendete Stadtrat Martin Stoiber nach seiner Ansprache das Totengedenken.

Das Reformationsgedächtnisjahr 2017 ist mit zahlreichen Veranstaltungen und Feiern, vielfach auch ökumenischer Art, in großem Rahmen – örtlich, regional und deutschlandweit – begangen worden und sieht nunmehr bereits seinem kalendarischen Ende entgegen. Was bleibt (und auch zuvor schon Bestand hatte), sind die sichtbaren, und gelebten Zeichen der Ökumene vor Ort.

So beispielsweise am vergangenen Sonntagabend in der Chamer St. Jakobskirche, als Dekan Walter Kotschenreuther und Kaplan Pater Johannes Bosco gemeinsam am Altar standen (s. Bild) und mit einem feierlichen Gottesdienst den Auftakt zur diesjährigen Ökumenischen Bibelwoche begingen. Christen beider Konfessionen hatten sich dazu eingefunden.

Die Bibelwoche steht heuer thematisch, mit dem „Hohelied“ als bilderreicher Umschreibung, ganz im Zeichen der Liebe: Der Liebe Gottes zu den Menschen und der Liebe der Menschen untereinander. Dem zugrundeliegenden Bibeltext aus dem 1. Korintherbrief ging der evangelische Dekan in seiner Predigt näher auf die Spur. Viele Anknüpfungspunkte für das Leben eines Christen im Alltag fand er da, insbesondere für das Leben unter Eheleuten: „… Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig … die Liebe hält allem stand …“. Auch die Fürbitten, die Kaplan Pater Johannes Bosco sprach, kündeten vom Geist der Liebe. Das Vater unser und passende Liedklänge „… möge die Straße uns zusammenführen …“, begleitet von Eva Berzl an der Orgel, beschlossen den abendlichen Gottesdienst.

Trotz des strömenden Regens hatten sich zahlreiche Kinder des Kindergartens St. Jakob mit ihren Eltern vor der Kapelle in Altenmarkt eingefunden, um das Fest des heiligen St. Martin zu feiern.

In der Andacht erinnerten die Kinder mit einem Gedicht und einem Lied an den Heiligen und Pfarrer Dieter Zinecker erzählte aus dessen Leben. Anschließend ging es im Laternenzug und gesichert von der Altenmarkter Feuerwehr durch das Dorf in Richtung Kindergarten. Der Zug wurde angeführt von Gabi Theiler als Heiliger Martin auf ihrem Pferd Junco.

Am Kindergarten wurde die wohl bekannteste Episode aus dem Leben des Martin, als er nämlich seinen Mantel mit einem Bettler (gespielt von Noah Grygiel) teilte, von den Kindern aufgeführt. Nach dem Spiel wurden die traditionellen Martinsgänse, gebacken von Ulrike Kahlert, an die Kinder verteilt und von diesen wiederum mit Eltern und Geschwistern geteilt.

Trotz des schlechten Wetters hatte der Elternbeirat wieder einmal Bratwürstel und Punsch vorbereitet, worüber sich bei Kälte und Regen viele ganz besonders freuten.