Beste Aussichten zum Jahresschluss: „Ich bin die Auferstehung und das Leben.“

„Das alte Jahr verflossen ist …“. Zum Jahresschlussgottesdienst am Silvesterabend hat Stadtpfarrer Dieter Zinecker, zusammen mit Pfarrvikar Pater Jim und Gemeindereferentin Michaela Maier, viele Gläubige in St. Jakob begrüßen können. „Die Zeit hat ihre Spuren hinterlassen …“, und das Leben sei stets auf Veränderung angelegt, hob er gleich anfangs die besondere Bedeutung des Jahreswechsels hervor.

Und führte diese Gedanken nach den Schriftlesungen in seiner Predigt weiter aus: Gewinnbringend für jeden Menschen sei es herauszufinden, was wichtig gewesen sei im Jahr 2019 und wichtig sein werde im neuen Jahr. Zinecker zitierte den Schriftsteller Arnold Stadler, der „den Verlust des Entscheidenden des christlichen Lebens“ beklage, nämlich das Jenseits, das bei aller bürgerlichen Sattheit ebenso wenig Platz habe wie der konkrete Glaube an „Ich bin die Auferstehung und das Leben“. Der Mensch setze all sein (Genuss-) Streben auf das Leben auf Erden, oft ohne Hoffnung darauf, dass noch etwas nachkomme, was alle menschlichen Möglichkeiten übersteige. Der Prediger widersprach solcher Haltung energisch und setzte das allein Maßgebende dagegen: das Evangelium Jesu Christi: „Liebe Mitchristen: Kommt für mich heute um Mitternacht nur ein neues Jahr? Oder kommt mehr Hoffnung, mehr Ausblick, mehr Transzendenz: Ein tiefer Blick auf das, was über meine begrenzte menschliche Welt hinausgeht? Weihnachten, das Fest der Geburt des Gottessohnes, gibt mir das mit auf den Weg: Der Sohn kommt, damit wir empfänglich werden für das, was der Vater sagt. Und für die Botschaft, die er selber ist: „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ Ihr seid Zeugen dafür: So hat es das Evangelium gesagt. (…) – Was sind das für (gute) Aussichten!“

Im Verlauf des Gottesdienstes wurde auch Rückschau gehalten auf wichtige Ereignisse im Jahr 2019: Z. B. den ersten Besuche eines Papstes auf der arabischen Halbinsel, den „Anti-Missbrauchs-Gipfel“ im Vatikan, den Brand der Pariser Kathedrale Notre Dame, die Initiative „Maria 2.0“, den Protest der Umweltaktivistin Greta Thunberg beim UN-Klimagipfel, die Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz mit Vorbereitung des Synodalen Weges, und die Amazonassynode.

Bedeutende Ereignisse habe es im Laufe des Jahres auch für die eigene Pfarrei gegeben: Die Würdigung für das zehnjährige Wirken von Gemeindereferentin Michaela Maier beim Patrozinium, das gelungene Pfarrfest, mit Verabschiedung von Kaplan Martin Popp, die Begrüßung des aus Straubing kommenden neuen Pfarrvikars Pater Jim, die Amtseinführung des evangelischen Bundeswehrseelsorgers Rüdiger Glufke in St. Jakob als Garnisonskirche, das 25-jährige Jubiläum des Kindergartens in Vilzing, die beginnende Erneuerung der Beleuchtung im Altarraum der Jakobskirche, den großartigen Einsatz so vieler haupt- und ehrenamtlich Tätiger das ganze Jahr über.

Am Ende des feierlichen Gottesdienstes sagte Pfarrer Zinecker, im Namen auch von Pfarrvikar und Gemeindereferentin, ein herzliches Vergelts Gott für allen tatkräftigen Einsatz zugunsten der Pfarrei und ihrer Menschen. Vom gemeinsamen Wirken so Vieler gehe Segen aus und erhalte die Pfarrei neue Impulse.

Im Bild: „Möge die Straße uns zusammenführen (…) Und bis wir uns wiedersehen halte Gott dich fest in seiner Hand …“: Stadtpfarrer Dieter Zinecker, Pfarrvikar Pater Jim und Gemeindereferentin Michaela Maier sangen mit allen Gläubigen dieses stimmungsgeladene Lied zum Jahresende.

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