58 Kerzen wurden beim Allerseelen-Gottesdienst am Montagabend vor dem Marienaltar in St. Jakob in feierlicher Weise entzündet:
Ein jedes Licht stand dabei symbolhaft für das Gedenken an die Frauen und Männer aus der Pfarrei, die in der Zeit von 1. November 2019 bis 21. Oktober 2020 verstorben sind; sie wurden zudem namentlich genannt, unter besonderer Erwähnung in den Fürbitten.
Der Zelebrant des Gottesdienstes, Stadtpfarrer Dieter Zinecker, fand trostreiche Worte für die zahlreich erschienenen Angehörigen der Verstorbenen und die weiteren Gläubigen. Jesus Christus habe das Los aller Menschen, einmal sterben zu müssen, geteilt. Seine Auferstehung aber gebe Zuversicht und bleibende Hoffnung auf Gemeinschaft und ewiges Leben bei Gott.
Dass Christus Leben und Licht in die Welt bringt – das symbolisiert die Osterkerze, die, zusammen mit vielen weiteren kleinen Lichtern, zur Feier des Allerseelen-Tages vor dem Volksaltar entzündet worden war und ihren warmen Schein verbreitete – zum Zeichen der Frohbotschaft auch bei Tod und Trauer.
In seiner Predigt knüpfte Pfarrer Zinecker an die Worte des Johannes-Evangeliums „Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen (…) an, und zitierte aus einem meditativen Text: „Erinnerung flackert auf im Lichtermeer auf den Friedhöfen – Erinnerung an all die Menschen, die herausgestorben sind aus unserem Leben und die wir so schmerzlich vermissen. – Dankbarkeit flammt auf (…) für all das, was uns geblieben ist und uns auf immer verbindet mit denen, um die wir trauern. – Vertrauen glimmt auf in die Zusage Jesu, dass im Haus seines Vaters Platz ist für alle. – (…) Gewissheit strahlt auf, dass Christus auch mir nahe bleibt, dass er mir Weg ist zur Wahrheit, die mich frei macht und mich hier und heute leben lässt.“
Mit einem österlichen Lied endete die beeindruckende Feier.
Im Bild:
-58 Lichter leuchteten – zum Gedenken an die 58 verstorbenen Frauen und Männer des vergangenen Jahres
-Am Altar leuchtete auch die Osterkerze