Liebe Besucher unserer Kirche, liebe Pfarrgemeinde,
wir nähern uns in großen Schritten dem Heiligen Abend, dem Weihnachtsfest. Und wir dürfen mit Sicherheit sagen, dass dieser Advent und dieses Weihnachten heuer ganz besonders sind. Nicht besonders schön, nein, sondern eher das Gegenteil. Auch wenn wir zuerst glaubten, diese Adventszeit können wir für eine echte, ruhige Vorbereitung auf Weihnachten nutzen, so glaube ich doch, dass die Sorge, die so viele von uns momentan verspüren, all die Vorbereitungen und Vorfreude überlagert.
Und auch die Weihnachtstage selber werden in diesem Jahr ganz anders gefeiert werden müssen als sonst. Da kann man schon traurig werden. Aber dieser Stimmung dürfen wir uns nicht überlassen, denn das, was wir an Weihnachten feiern – die Geburt unseres Herrn Jesus Christus -, hat ewigen Bestand. Sein Licht leuchtet uns in die dunkelste Dunkelheit und will uns etwas sehr Kostbares schenken: äußeren und inneren Frieden. Auch wenn wir noch so traurig oder hoffnungslos sind, Jesus Christus ist bei uns. Wenn wir ihm vertrauen, seine Botschaft hören und zu ihm beten, wächst in uns eine Stärke, die Mut macht und Zuversicht schenkt.
Entzünden Sie in diesen Tagen viele Kerzen und Lichter, die symbolisch für das Licht stehen, das Jesus uns durch seine Geburt bringt. Spüren Sie die Wärme, die von ihnen ausgeht und lassen Sie die Freude in Ihr Herz. Denn Katastrophen sind endlich, Jesus Christus ist es nicht.
Wir wünschen Ihnen eine schöne und gesegnete Advents- und Weihnachtszeit, bleiben Sie zuversichtlich und hoffnungsvoll. Vor allem aber: bleiben Sie gesund.
Dieter Zinecker, Pfr., P. Jim John, Pfarrvikar, Michaela Maier, GR
Aus dem Gotteslob
25 Hausgebet im Advent
633 Vesper im Advent
26 Feier am Heiligen Abend
635 Vesper in der Weihnachtszeit
Psalmen
33 Die Herrlichkeit des Schöpfers- die Würde des Menschen
54 Der Herr, König und Richter aller Welt
Andachten
675,1 Erwartung
675,2 Menschwerdung
Ein friedliches Miteinander
Herr.
Die vielen kleinen und großen Lichter in dieser Zeit
verstärken in mir die Sehnsucht nach dem,
was mein Leben hell macht.
Die vielen guten Wünsche in dieser Zeit
verstärken in mir die Sehnsucht
nach einem friedlichen Miteinander in dieser Welt.
Du Gott bist das Licht, das nicht vergeht.
Du schenkst Gemeinschaft und Frieden, der hält.
Ich sehne mich nach dir.
Herr, komm mir entgegen.
Amen.
(Unbekannter Verfasser)
Hymnus der Laudes im Advent
Hört, eine helle Stimme ruft
und dringt durch Nacht und Finsternis:
Wacht auf und lasset Traum und Schlaf –
am Himmel leuchtet Christus auf.
Dies ist der Hoffnung lichte Zeit;
der Morgen kommt, der Tag bricht an:
Ein neuer Stern geht strahlend auf,
vor dessen Schein das Dunkel flieht.
Vom Himmel wird als Lamm gesandt,
der alle Sünde auf sich nimmt.
Wir blicken gläubig zu ihm auf
und bitten ihn um sein Verzeihn,
dass, wenn im Licht er wiederkommt,
sein Glanz die Welt mit Schrecken schlägt,
er nicht die Sünde strafend rächt,
uns liebend vielmehr bei sich birgt.
Ruhm, Ehre, Macht und Herrlichkeit
sei Gott dem Vater und dem Sohn,
dem Geiste, der uns Beistand ist,
durch alle Zeit und Ewigkeit.
Amen.
Ich trage ein Licht in die Dunkelheit
Ich trage ein Licht in die Dunkelheit
und bring dir das Licht des Herrn.
Dies Licht scheint in dein Herz hinein,
so ist die Liebe nicht fern.
Dies Licht, es kündet von Gott dem Herrn,
es spricht von Bethlehem.
Es trägt sein Licht in dein Haus hinein
und gibt deinem Leben Sinn.
Dies Licht, es kündet den Frieden der Welt,
es leuchtet wo Kummer und Not,
es scheint für die Ärmsten, es redet von Gott,
der uns seine Liebe bot.
Er hält seine Arme ausgestreckt,
möcht mit seinem Licht dich umhüllen,
drum trage sein Licht in die Finsternis,
such auch du manchen Kummer zu stillen.
(Christina Telker)
Du, Gott
Du, Gott
Ein Kind!
Ein Kind in der Krippe!
Du bist auf der Seite der Kleinen
Du ergreifst Partei für alle
die nicht angenommen werden
So lass mich Dich
nicht in Glanz und Herrlichkeit suchen
sondern dort, wo die Kinder schreien
wo Mensch und Tier beisammen wohnen
in den Höhlen und am Straßenrand
Gib mir die Einfachheit der Hirten
und die Demut der Weisen
damit ich Dich erkenne
als Kind in der Krippe heute.
(Unbekannter Verfasser)
Die Frucht
Die Frucht der Stille ist das Gebet.
Die Frucht des Gebetes ist der Glaube.
Die Frucht des Glaubens ist die Liebe.
Die Frucht der Liebe ist das Dienen.
Die Frucht des Dienens ist der Friede.
(Hl. Mutter Theresa)