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Das Evangelium vom 28. Sonntag erzählt uns von einem König, der die Hochzeit seines Sohnes geplant hat. Alles ist vorbereitet und die Diener werden ausgeschickt, um die Gäste persönlich einzuladen. Der König schickt also nicht irgendeine Einladung auf einer hübsch gestalteten Karte. Nein, er beauftragt sein Personal. Ich finde, dadurch wird die Einladung ganz schön exklusiv.

Doch dann geschieht das Unglaubliche: Den Gästen ist die Einladung egal. Sie haben Wichtigeres zu tun oder sie fallen sogar über die Diener des Königs her. Für mich irgendwie unvorstellbar.

Wenn mich jemand sogar persönlich einladen lässt, dann wirkt das auf mich so, als mein Kommen unverzichtbar. In der heutigen Sprache wäre ich demnach eine VIP – eine Very Important Person. Keine Frage, dass ich da auf jeden Fall kommen würde.

Nun könnte man denken: Das ist wieder so eine Geschichte, wie sie Jesus eben gerne erzählt.

Doch wenn ich so darüber nachdenke, dann ist die Geschichte topaktuell. Wie wäre es, wenn wir statt König Gott in die Geschichte einsetzen. Er richtet eine Feier her. Er lässt uns durch seine Diener – in dem Fall Menschen, die in der Kirche haupt- und ehrenamtlich arbeiten – einladen.

Ja und dann … dann interessieren sich nur wenige für die Einladung. Viele haben Wichtigeres zu tun oder sie schimpfen über Gott und die Kirche.

Wenn man die Geschichte so betrachtet, dann könnte man sagen: Jesus hat genau gewusst, wie es einmal bei uns sein würde. In der Erzählung von Jesus ergeht es den Menschen, die die Einladung des Königs missachten, danach sehr schlecht.

Da stellt sich für mich die Frage: Was wird aus einem Volk, einem Land, der Menschheit an sich, wenn Gott ausgeschlossen wird? Wenn wir beschließen, dass wir seine wohlmeinenden Weisungen fürs Leben ignorieren? Ich denke, die täglichen Nachrichten sind darauf Antwort genug.

Ich glaube, wir können das Evangelium vom 28. Sonntag als Weckruf verstehen. Als Ruf an alle Gläubigen auf der ganzen Welt, als Ruf an jeden von uns: Schließt Gott nicht aus! Sorgt dafür, dass Gott nicht vergessen wird! Lasst euch von ihm einladen und ladet auch andere ein! – Auch wenn das manchmal mühevoll und frustrierend ist. Doch wenn wir nicht dranbleiben, wird Gott vielleicht wirklich vergessen und ich weiß nicht, ob eine Welt ohne Gott für uns noch lebens- und liebenswert ist.

Michaela Maier, Gemeindereferentin

Zu einem besinnlichen Vortrag hatte die Vorstandschaft des Frauen-und Müttervereins ihre Mitglieder unmittelbar nach dem Oktoberrosenkranz am 1.10.2020 in die Expositurkirche eingeladen. Eine Vielzahl von Frauen nahm dieses Angebot gerne an, da gerade in den letzten Monaten wegen Corona das gesellschaftliche und religiöse Vereinsleben auf ein Minimum zurückgefahren werden musste.

Unter Wahrung der vorgeschriebenen Abstands-und Hygieneregeln waren beinahe alle gekennzeichneten Plätze in der Kirche bereits zu Beginn der Rosenkranzandacht besetzt. Die Andacht wurde als Betrachtung des freudenreichen Rosenkranzes von den Vorstandsdamen gestaltet. Anschließend nahm Lisa Stögbauer aus Parkstetten, die Referentin des Abends, vorne im Altarraum Platz und begrüßte die Zuhörerinnen. Mit ihrem Programm „Da Herrgott und I“ trug sie bei stimmungsvoll gedimmten Licht ihre eigenen Gedanken und die daraus entstandenen Gedichte und Gebete vor und nahm so die Frauen mit auf ihre Gedankenreise. Die jeweiligen Gedichte trugen sehr persönliche Titel wie „Herrgott, I brauch de“, „I dank dir Herr“ oder „Glaube-Hoffnung-Liebe“. Zwischen den Texten umrahmte ein Trio aus zwei Querflöten und einer Gitarre mit teils ruhigen, teils ausdrucksstarken Instrumentalstücken den fast einstündigen Vortrag. Lisa Stögbauer hat bereits fünf verschiedene Gedichtbände im Eigenverlag herausgegeben. Ein sechstes steht kurz vor dem Druck, aus diesem sie als Zugabe noch einige Kostproben zum Besten gab.

Zum Schluss bedankte sich die Schriftstellerin für die musikalische Begleitung bei den drei Musikerinnen Silvia Fischer, Teresa und Monika Zistler, sowie bei der Vereinsführung für die Einladung nach Vilzing in dieser coronageprägten Zeit. Gabi Janker vom Vorstandsteam bedankte sich im Namen des Vereins mit einem Blumenpräsent.

Die im Anschluss angebotene Möglichkeit Bücher von Frau Stögbauer käuflich zu erwerben, wurde von den Besucherinnen sehr gut angenommen.

(Foto: Sabine Wanninger)

„Danket Gott, denn er ist gut, groß ist alles, was er tut (…)“ heißt es beziehungsreich im stimmungsvollen Lied: Der Dank für den Schöpfer des Lebens steht stets im Mittelpunkt des Erntedankfestes am ersten Oktobersonntag eines Jahres.

Dementsprechend wurde diese Fest auch in unserer Pfarrei in allen Gottesdiensten des vergangenen Wochenendes gefeiert. Im Blickpunkt dabei: Der Erntealtar als Sinnbild für die Fülle der Gaben, die Gott den Menschen schenkt.

Zum Familiengottesdienst am Sonntagvormittag hatten sich zur besonderen Freude des Zelebranten, Pfarrvikar Pater Jim und Gemeindereferentin Michaela Maier, sehr viele Familien mit Kindern zur Messe versammelt; darunter zahlreiche Mädchen und Jungen, die in zwei Wochen Erstkommunion feiern werden und die den Gottesdienst in sehr ansprechender Weise mitgestalteten.

Deutlich zum Ausdruck kam dabei, wie gedankenlos und verschwenderisch hierzulande doch oft mit den Gaben Gottes umgegangen werde, während zur gleichen Zeit unzählige Menschen auf allen Kontinenten bittere Not leiden. Eine gerechtere Verteilung der Güter der Welt und die Bewahrung der Schöpfung zum Wohle aller sei daher unverzichtbar und das Gebot der Stunde.

Am Ende des kurzweiligen Gottesdienstes dankte Pater Jim nochmals für dessen Vorbereitung durch das Familiengottesdienst-Team sowie die liebevolle Gestaltung des Erntealtars.

Im Bild: Pfarrvikar Pater Jim zelebrierte den Familiengottesdienst in St. Jakob

Obst, Gemüse, Getreide und Blumen diese Gaben der Natur finden sich zum Erntedankfest überall in den Gotteshäusern. Auch die Expositur in Vilzing feierte Erntedank in der Sankt-Laurentius-Kirche. Nach der Segnung des Erntedankaltares dankte Pater Jim in seiner Predigt nicht nur für die Ernte selber, sondern auch den Menschen, die dafür hart arbeiten und oft genug mit den Widrigkeiten des Wetters oder anderen äußeren Einflüssen zu kämpfen haben.

„Gerade heuer“, so Pater Jim, ein Jahr in dem Corona so vieles verändert und so viele Einschränkungen mit sich gebracht hat, sollten wir uns besonders bewusst werden, was es bedeutet, eine intakte Natur und genügend zum Essen zu haben. Durch Corona haben wir gesehen, wie viel ganz schnell wegbrechen kann, was sonst so selbstverständlich ist. Anderseits hat uns der Lockdown im Frühjahr auch gezeigt, wie sehr wir unserer Umwelt durch unsere Lebensweise bereits geschädigt haben. Durch den erzwungenen Stillstand konnte sich die Natur an vielen Orten wieder erholen und zur Ruhe kommen. Der Smog in China und Indien löste sich auf. Wir konnten zum ersten Mal seit vielen Jahren in der klaren Luft den Himalaya sehen! In Venedig schwammen wieder Fische in den Lagunen, in den man nun wieder bis auf den Grund sehen konnte. Und viele Menschen haben plötzlich wieder ihre Heimat wertschätzen gelernt, sind mit neu geöffneten Augen durch unsere Natur gegangen. Andere haben das Gärtnern wiederentdeckt oder mehr Wert daraufgelegt, ihre Produkte beim heimischen Bauern oder Gärtner zu kaufen. Dies, finde ich, ist durchaus etwas sehr Positives und passt wunderbar zu Erntedank“, so der Geistliche.

„Wir dürfen heute zutiefst dankbar sein, für alles, was die Natur uns schenkt. Gleichzeitig aber müssen wir auch darüber nachdenken, wie und was wir konsumieren. Denn wir schulden der Schöpfung Gottes und damit Gott Respekt im Umgang mit dem, was wir bekommen haben. Dazu gehört sich immer bewusst zu machen, was man isst, woher es kommt und unter welchen Bedingungen produziert wurde. Wir brauchen doch keine Erdbeeren im Dezember oder täglich billiges Fleisch aus Massentierhaltung. Lieber saisonal kochen und damit den heimischen Landwirt unterstützen. Lieber weniger Fleisch aus guter, verantwortungsbewusster Tierhaltung essen und damit den Tieren viel Leid ersparen. Wir dürfen aber auch die Menschen nicht vergessen, die für unserer Ernährung arbeiten. Hier bei uns, indem wir sie unterstützen und regional einkaufen. In den meist ärmeren Ländern daran denken, dass die Menschen dort oft unter unwürdigen und ausbeuterischen Bedingungen für uns arbeiten müssen. Solche Produkte sollten wir nicht unterstützen, sondern dafür lieber in Hilfsprojekte investieren, die es ihnen ermöglichen, würdevoll und selbstbestimmt zu arbeiten. Auch das ist eine Form des Dankes.

Es ist gar nicht so schwer, den Dank des Erntedankfestes jeden Tag zu leben. Denken und danken. Die einzige Voraussetzung dafür ist, es auch zu wollen. Sie werden sehen, dass sich aus bewusstem Leben und einer dankbaren Haltung eine große Zufriedenheit entsteht, dass daraus eine starke Verbundenheit zur Schöpfung und damit zu Gott wachsen kann. Den Gott hat uns reich beschenkt: mit seiner Schöpfung, mit seinem Sohn, mit seiner Liebe. Diesem Vertrauen in uns müssen wir uns würdig erweisen und es Gott täglich durch unseren Dank, durch unseren Respekt vor allem aber durch die Liebe zu ihm bezeugen. Nicht nur heute, an Erntedank, sondern jeden einzelnen Tag unseres Lebens beendete Pater Jim seine Predigt.

Vor dem Schlusssegen dankte Pater Jim dem Obst und Gartenbau Verein Vilzing für die Gestaltung des wunderschönen Erntedank-Altars.

„Gelobt seist du, mein Herr …
durch Bruder Sonne und Schwester Mond ….“
Sonnengesang des Hl. Franziskus

Liebe Besucher unserer Kirche, liebe Pfarrangehörige!

Es ist gut, dass wir jetzt neu entdecken, wie kostbar die Erde ist, auf der wir leben: Nichts ist selbstverständlich. Und doch wächst auf ihr, was die Menschen brauchen. Forscher haben heraus-gefunden, dass so viel Nahrungsmittel gedeihen und produziert werden, dass eigentlich niemand auf der Welt hungern müsste …

Der Oktober beginnt mit dem Erntedank-Sonntag. Er fällt heuer zusammen mit dem Gedenktag des Hl. Franziskus. Dieser Heilige sah in der Natur seine Geschwister: Bruder Sonne und Schwester Mond. Wer so denkt und fühlt, der will diese Welt bewahren, nicht ausbeuten und die Umwelt belasten mit Stoffen, von denen kaum einer sagen kann, wie lange sie sich halten als ständige Gefahr für kommende Generationen.

In der wunderbaren Welt, in den Abläufen und Zusammen-hängen, über die wir nur staunen können, entdecken wir den Schöpfer. Er steht hinter diesen Wundern der Natur, er ist der Grund dafür, dass alles da ist, was wir Menschen nutzen, brauchen und was uns das Leben sichert.

Danke sagen wir und erkennen, dass wir nicht alles herstellen und selber machen können. Das Wesentliche ist Geschenk: Dass die Erde da ist. Dass es Menschen gibt, die uns etwas bedeuten. Dass wir ein Herz haben füreinander. Dass wir das, was wir in Händen haben, teilen können mit anderen.

Erntedank ist ein Geschenk. Ein Geschenk zum Nachdenken und Staunen.

Wir wünschen Ihnen Freude an diesen herbstlichen Tagen, Freude an den Gaben der Schöpfung.
Ihre
Dieter Zinecker, Pfr., mit P. Jim, Pfarrvikar und Michaela Maier, GR

Anregungen für ein Gebet in diesen Wochen

Die Schöpfung entdecken (Andrea Rehn-Laryea)
Gl 19,3 Öffne meine Augen Gott, deine Herrlichkeit … zu sehen

Loblied auf den Schöpfer
Gl 58 Lobe den Herrn, meine Seele …

Du lässt die Quellen hervorsprudeln
Jüdisches Friedensgebet
Gl 20,5 … dass du die Welt von Krieg und Blutvergießen befreist

 

Lieder – Schöpfung

Gl 835 Was Gott tut, das ist … die Scheunen stehn voll Segen
Gl 144 Nun jauchzt dem Herren …
Wie reich hat uns der Herr bedacht

 

Gebet für diese Welt

Gott der Liebe, zeige uns unseren Platz in dieser Welt
als Werkzeuge deiner Liebe zu allen Wesen dieser Erde,
denn keines von ihnen wird von dir vergessen.

Erleuchte, die Macht und Reichtum besitzen,
damit sie sich hüten vor der Sünde der Gleichgültigkeit,
das Gemeinwohl lieben, die Schwachen fördern
und für diese Welt sorgen, die wir bewohnen.

Die Armen und die Erde flehen,
Herr, ergreife uns mit deiner Macht und deinem Licht,
um alles Leben zu schützen,
um eine bessere Zukunft vorzubereiten,
damit dein Leben komme,
das Reich der Gerechtigkeit, des Friedens,
der Liebe und der Schönheit.
Gelobt seist du.
Amen.
(Papst Franziskus, Enzyklika Laudato si, Nr. 246)

 

Die eigenen Gaben gebrauchen (aus Indien)

Aus dem Nichts hast du uns zum Dasein gebracht, Herr.
Du hast uns mit deinen Gaben und Talenten ausgestattet.
Du willst, dass wir alle deine Gaben zum Wohl der Brüder und Schwestern benutzen, die arm sind und einsam.
Herr, hilf uns, richtig zu gebrauchen, was du uns gegeben hast,
sodass wir deine Hand sind, die die Brüder und Schwestern stützt.
Herr, hilf, dass wir uns für den Fortschritt und das Wohl unserer Brüder und Schwestern einsetzen, sie zu dir, unserem Vater, begleiten und in das gemeinsame Glück führen. – Amen.

 

Lobpreis Gottes

Du, Gott, bist anders. Du liebst alle über die Massen. Darum stehen wir vor dir und loben dich:
Wir preisen deine verschwenderische Liebe.
Du nimmst uns an ohne jede Leistung.
Du bist barmherzig und gütig gegenüber allen.

Gl 386 Laudate omnes gentes, laudate dominum …
Wir preisen deine unberechenbare Güte.
Du rechnest nicht ab nach menschlichen Maßstäben.
Dein Gut-Sein unterliegt keiner Kosten-Nutzen- Rechnung.

Gl 386 Laudate omnes gentes, laudate dominum …
Wir preisen deine überbordernde Großzügigkeit.
Wo du bist, gibt es besten Wein bis zuletzt
und bleiben zwölf Körbe voll Brot und Fisch übrig.
Du gibst allen, was sie zum Leben brauchen.

Gl 386 Laudate omnes gentes, laudate dominum …

(aus: Gottes Volk, LJ A 7/2017, Verlag Katholisches Bibelwerk Stuttgart, S. 94 – ohne Autorenangabe)

Fürbitten

Wir beten
– für alle Erkrankten – erbarme dich
– für alle im Gesundheitswesen – erbarme dich
– für alle, die Vorsorge, Betreuung und Sicherheit gewährleisten – erbarme dich
– für die Entscheidungsträger in Politik und Gesellschaft – erbarme dich
– für alle, die Angst haben und verunsichert sind – erbarme dich
– für die Alten und Kranken – erbarme dich
– für die Kinder – erbarme dich
– für die, die wirtschaftlich gefährdet sind – erbarme dich
– für alle Menschen weltweit und für Solidarität miteinander – erbarme dich
– für die Verstorbenen und Trauernden – erbarme dich
Auf die Fürsprache der Gottesmutter Maria, aller Seligen und Heiligen bitten wir um deine Hilfe. Wende uns dein Antlitz zu und sei uns gnädig. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und wirkt in Ewigkeit. – Amen.
(Corona – Weltkirchlicher Sonntag des Gebets und der Solidarität – Gebetsblatt)

 

Klaus von Flüe

Mein Herr und mein Gott,
nimm alles von mir,
was mich hindert zu dir.

Mein Herr und mein Gott,
gib alles mir,
was mich führet zu dir.

Mein Herr und mein Gott,
nimm mich mir
und gib mich ganz zu eigen dir.
(nach der Überlieferung soll der Hl. Klaus dieses Gebet täglich gesprochen haben)

Teresa von Avila

Nichts soll dich verwirren,
nichts dich erschrecken.
Alles geht vorbei.
Gott allein bleibt derselbe.
Die Geduld erreicht alles.
Wer Gott hat, dem fehlt nichts:
Gott allein genügt.

Darüber hinaus gibt es im Internet zahlreiche Gebetsanregungen:
– Auf der Homepage der Diözese Regensburg
– jesuiten.de: „Wie Sie am Sonntag Gottesdienst feiern können“
– bibelwerk.de: Was wir bieten: Sonntagslesungen: Hinführung und Textauslegung (gehaltvolle Gedanken zu den Schriftlesungen)

Evangelium für Kinder
am 27. Sonntag im Jahreskreis

(T: M. Maier nach Mt 21,33-44)

Einmal erzählt Jesus den Hohenpriestern und Ältesten des Volkes folgende Geschichte:
„Es war einmal ein Gutsbesitzer.
Er legte einen Weinberg an,
zog darum einen Zaun,
baute einen Keller und ein Wohnhaus.
Als er damit fertig war,
vermietete er den Weinberg an Weinbauern, sogenannte Winzer.
und reiste in ein anderes Land.

Als es Zeit zur Ernte war,
schickte der Gutsbesitzer seine Angestellten zu den Weinbauern.
Sie sollten seinen Anteil an der Ernte abholen.
Aber die Winzer wollten nichts von der Ernte abgeben.
Sie töteten die Angestellten des Gutsbesitzers.
Das wollte sich der Gutsbesitzer nicht gefallen lassen.
Er schickte neue Angestellte.
Mehr, als beim ersten Mal.
Aber diese Angestellten töteten die Winzer genauso.

Deshalb schickte der Gutsbesitzer seinen Sohn zu dem Weinberg.
Er dachte:
Die Weinbauern werden sich nicht trauen,
meinem Sohn etwas zu tun.

Als die Winzer den Sohn sahen,
sagten sie zueinander:
Das ist der Sohn des Weinbergbesitzers.
Er wird einmal alles erben.
Wenn wir ihn töten,
dann gehört der Weinberg einmal uns.
Sie packten den Sohn
und töteten ihn ebenfalls.

Was glaubt ihr?
Was wird der Besitzer des Weinbergs mit den Winzern tun,
wenn er selbst in den Weinberg kommt?“

Die Hohenpriester und Ältesten sagen zu Jesus:
„Der Weinbergbesitzer wird den bösen Winzern alles wegnehmen.
Dann wird er den Weinberg an andere Weinbauern vermieten.
An solche, auf die er sich verlassen kann und die ihm seinen Anteil an der Ernte geben.“

Da sagt Jesus:
„Ihr habt recht.
Und deshalb frage ich euch:
Habt ihr nie in der Bibel von dem Stein gelesen, den die Maurer nicht haben wollten?
Der Stein ist zum wichtigsten Stein geworden.
Wer auf diesen Stein fällt
oder auf wem der Stein fällt,
der wird durch den Stein getötet.

Deshalb sage ich euch:
Ihr seid wie die Weinbauern, denen einmal der Weinberg weggenommen wird.
Ihr werdet nicht in das Reich Gottes kommen,
sondern nur die, die wirklich verstehen,
was Gott von ihnen will und danach handeln.“

Liebe Schülerin, lieber Schüler!

Im Juli 2021 findet in der Pfarrei St. Jakob die Firmung statt. Mit deiner Unterschrift, mit der Erklärung deiner Eltern und der Angabe eines Firmpaten kannst du dich für die Firmung anmelden. Deine Eltern haben dich taufen lassen. Du hast in der Schule und in der Pfarrgemeinde schon Einiges über den Glauben erfahren. Bei der Erstkommunion bist du zum Tisch des Herrn erstmals zugelassen worden.

Nun steht die Firmung für die 5. Klassen an. Was heißt das? Das Wort „Firmung“ kommt von „firmare“ (lat. stärken). Du sollst stark und fit werden im Glauben. Dabei unterstützen dich deine Eltern. Denn zur Vorbereitung auf die Firmung und zur Hinführung zum Glauben ist auch ihre Hilfe notwendig. Wie bei der Taufe wird dich ein Pate bzw. eine Patin bei der Firmung begleiten. Die Firmpatin/Der Firmpate muss selbst katholisch und gefirmter Christ sein, muss das 16. Lebensjahr vollendet haben, darf nicht aus der Kirche ausgetreten sein und soll ein Leben führen, das dem Glauben und dem zu übernehmenden Dienst entspricht.

Deine Eltern können das Patenamt nicht übernehmen. Du brauchst eine dritte Person deines Vertrauens, z.B. dein/e Taufpate/in.

Mit deiner Unterschrift, der Unterschrift deiner Eltern und dem ausgefüllten Daten meldest du dich persönlich im Pfarramt von St. Jakob an. Wir möchten gerne kurz mit dir über deine Anmeldung sprechen. Die Firmvorbereitung wird, neben dem Religionsunterricht in der Schule, vor allem in der Pfarrei stattfinden.

Für deine Eltern findet am Dienstag, 01.12.2020 um 20.00 Uhr im Pfarrheim von St. Jakob ein Elternabend statt, an dem wir sie über die Firmvorbereitung der Pfarrei informieren.

Wir wünsche dir, deinen Eltern und Paten eine gute Zeit der inneren und äußeren Vorbereitung auf die Firmung, und einen Gewinn für`s Leben.

Hier geht es zur Anmeldung zur Firmung 2021

Die Anmeldung besteht aus folgenden drei Teilen:

  • Die Anmeldung
  • Anschreiben der Firma Rothbauer (Fotograph)
  • Einverständnis für die Fotos und Namensveröffentlichungen

Zu einem „Einkehrabend“ haben sich vor kurzem die Pfarrgemeinderäte unserer Pfarrei getroffen. Auf das ursprünglich geplante Einkehrwochenende im niederbayerischen Benediktinerkloster Rohr hatte man heuer umständehalber verzichtet, dafür aber eine gute Alternative auf heimischen Boden gefunden, um nach längerer Sitzungspause wieder einmal näher miteinander ins Gespräch zu kommen.

Als Einstimmung hatte Stadtpfarrer Dieter Zinecker zum Besuch der Abendmesse eingeladen, und ein Großteil des Ratsgremiums fand sich dann auch zu deren Mitfeier in der Pfarrkirche ein.
Danach ging es in den Pfarrsaal, wo in gemeinsamer Runde, wenn auch im notwendigen Abstand zueinander, getagt wurde.

Gemeindereferentin Michaela Maier als Referentin des Abends sorgte hier für die bestimmenden geistlichen Impulse, dabei vor allem im Blickpunkt: Die Corona-Pandemie mit ihren vielfältigen Auswirkungen auf das Leben in der Kirche im Allgemeinen und in der eigenen Pfarrei im Besonderen. Das sorgte unter den Anwesenden für einen angeregten Gesprächsaustausch, der weitreichende Einschnitte, Negatives wie auch Positives zu Tage förderte.

Zum Abschluss des Treffens sprach man miteinander ein Abendgebet und Pfarrer Zinecker erteilte allen Beteiligten den Segen Gottes.

Ein kurzweiliger geselliger Teil stand am Ende des gelungenen Einkehrabends.

Im Bild: Das Pfarrgemeinderatsgremium pflegte einen angeregten Gesprächsaustausch im Pfarrheim

„Heuer ist alles anders“. So waren die ersten Worte des Vorsitzenden des Kapellenbauvereins Konrad Nachreiner. Dennoch kamen am Sonntag auf Einladung des Vereins zahlreiche Bewohner von Michelsdorf und auch der Umgebung in ihrer Kapelle St. Michael zusammen, um gemeinsam einen Gottesdienst anlässlich des Patrozinium zu feiern. Der Gottesdienst fand diesmal im Freien auf der Wiese statt, so dass auch genügend Abstand zwischen den Teilnehmern eingehalten werden konnte.

Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst mit dem bewährten Chor aus Michelsdorf. An der Geige und Orgel musizierten Theresa und Michael Neuberger. Der Dank galt auch all jenen, die in irgendeiner Form an der Vorbereitung und Feier des Patroziniums mitgewirkt haben.

Am Abend des 23. Septembers lud Stadtpfarrer Dieter Zinecker, unter Einhaltung der Coronamaßnahmen, alle neben- und ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Expositur St. Laurentius zu einem Danke-Essen in das Gasthaus Otto Eisenreich nach Vilzing ein.

Pfarrer Zinecker begrüßte und bedankte sich bei allen Anwesenden für die große Unterstützung in der Pfarrei. „Vielen Dank für die ungezählten Stunden, die sie alle während des ganzen Jahres für die Belange der Pfarrei aufbringen“, so Zinecker. Mit einem Willkommens-Geschenk in Form eines Blumenstraußes wurde Frau Heidi Treml vorgestellt. Sie hat die Leitung des Kneipp Kindergartens St. Laurentius in Vilzing übernommen. Frau Treml bedankte sich herzlich für die Einladung, des ganzen Kiga-Teams. Sie freut sich auf die Neue Aufgabe und hofft auf eine gute Zusammenarbeit mit allen Verantwortlichen.

Im Anschluss wurde Herr Max Brunner als Kirchenpfleger verabschiedet. Dieses Amt wurde von Herrn Zistler Christoph übernommen. Am 05.11.2000 wurde Herr Brunner mit den meisten Stimmen als Nachfolger von Josef Stelzer gewählt. „Seine 19–Jährige Tätigkeit als Kirchenpfleger verdient großen Respekt und Anerkennung“, so Pfarrer Zinecker.

„Herr Max Brunner pflegte beste Beziehungen zu den Menschen, auf ihn konnte und kann man sich immer verlassen. Auch bei der Grundlegenden Renovierung der Kirche war Herr Brunner federführend dabei. Es verging fast kein Tag, an dem man Herrn Brunner nicht an der Baustelle antraf “, so Zinecker. Als Geste der Wertschätzung seiner Tätigkeit von fast zwei Jahrzehnten überreichte Pfarrer Zinecker eine Dankurkunde der Diözese Regensburg und seiner Frau Monika Brunner einen Blumenstrauß. Mit einer geschnitzten Figur des Hl. St. Laurentius und einem Fotobuch bedankte sich auch Herr Christoph Zistler im Namen der gesamten Kirchenverwaltung.

Nach dem gemeinsamen Tischgebet wurde das Essen genossen und der Abend fand einen gemütlichen Ausklang.