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Überraschung gelungen konnte man am Sonntag nach der Messe in Vilzing hören. Kaplan Martin Popp feierte seinen letzten Sonntagsgottesdienst in der Expositur, da er zum September nach Regensburg wechselt. Die Kirchenverwaltung und der Pfarrgemeinderat der Expositur lud alle Kirchenbesucher nach dem Gottesdienst zu einem kleinen Umtrunk ein. Dieser Einladung folgten alle Gläubigen um in geselliger Runde noch einmal Zeit mit dem Kaplan verbringen zu können.

Nachdem alle mit kühlen Getränken versorgt waren, bedankte sich Christoph Zistler, Sprecher der Kirchenverwaltung, bei dem Geistlichen. „Lieber Herr Kaplan Popp, vor fast einem Jahr haben wir sie hier in Vilzing als unseren neuen Kaplan begrüßt. Heute heißt es leider schon wieder Abschied nehmen. Sie durften im vergangenen Jahr das vielfältige Gemeindeleben unserer Expositur mitgestalten und miterleben. Neben den gemeinsamen Feiern der Sonn- und Feiertagsmessen, leisteten sie eine große Anzahl weiterer Aufgaben und Tätigkeiten, angefangen bei den Taufen, über die Erstkommunion- und Firmvorbereitung, Trauungen, das Austeilen der Krankenkommunion bis hin zu Beerdigungen. Auch in das Kindergartengeschehen brachten Sie sich gerne ein und mit allen ehrenamtlichen Engagierten, insbesondere den Mesnerinnen, den Lektoren, den Mitgliedern der Gremien, den Organistinnen sowie den Sängerinnen der beiden Chöre, pflegten sie ein harmonisches Miteinander“, so Christoph Zistler, Sprecher der Kirchenverwaltung.

„Aber ganz besonders ihre freie, sehr realitätsnahe und zugleich aussagekräftige Art zu predigen, hat uns alle angesprochen und begeistert! Außerdem waren sie stets auf den Festivitäten der Vereine und bei sonstigen gesellschaftlichen Anlässen anzutreffen und brachten damit ihre Verbundenheit mit den Expositurangehörigen zum Ausdruck.“

„Nun gehen sie zurück in ihre zweite Heimat und wie sie selber sagen, in die schönste Stadt des Landes, nämlich nach Regensburg. Wir bedauern dies sehr, und wünschen ihnen zur neuen Stelle alles Gute und Gottes Segen!“

Im Anschluss überreichte Herr Zistler stellvertretend für die Expositur ein Geschenk, ehe die Anwesenden die Gelegenheit nutzten, sich vom allseits beliebten Kaplan persönlich zu verabschieden.

Herzlich willkommen geheißen haben die Gläubigen der Pfarrei St. Jakob ihren neuen Kaplan Martin Popp. Zu seinem ersten offiziellen Gottesdienst am Samstagabend hatten sich viele Mitfeiernde in der Chamer Stadtpfarrkirche eingefunden (unter ihnen auch die Familienangehörigen und viele Freunde Popps) und bildeten einen würdigen Rahmen für das besondere Ereignis.

Mit humorvollen Worten wandte sich Stadtpfarrer Dieter Zinecker in seiner einleitenden Begrüßung an den bisher in Oberviechtach wirkenden Geistlichen. Einen großen Aktionsradius habe er schon in seiner ersten Woche hier in Cham an den Tag gelegt und sein Umfeld in Pfarrei, Schule und in der Kreisstadt intensiv in den Blick genommen. Diesen Schwung und Elan wünsche er ihm auch für die kommende Zeit. Sichtlich erfreut erwiderte der Kaplan die freundliche Vorrede und ließ die Anwesenden spüren, dass er das Seelsorgeteam von St. Jakob gerne wieder vervollständigen wolle.

In seiner Predigt ließ er das Tagesevangelium und die entscheidende Frage Jesu an seine Jünger „Ihr aber, für wen haltet ihr mich?“ lebendig werden. Er nahm hierzu das aktuelle politische Wahlkampfgeschehen und die sich engagierenden Kandidaten in den Blick, die alle um die Gunst des Wählers buhlten und für fähig gehalten werden möchten, das Land oder die Region zu regieren. Die Frage Jesu „Für wen haltet ihr mich?“ sei letztendlich aber auch die Kardinalfrage an jeden Christen, der es ernst meine mit dem Glauben an den auferstandenen Messias.

Nach der Predigt wurde Eucharistie gefeiert. Den feierlichen Abschluss fand die sonntägliche Vorabendmesse mit dem Segen des Kaplans. Zuvor hatte ihm Pfarrer Zinecker kleine Präsente überreicht (eine Jakobsmuschel in Gestalt eines Schlüsselanhängers und ein literarisches Werk von Wilhelm Bruners) und nochmals gute Wünsche mit auf den Weg gegeben.

Gleich im Anschluss an den Gottesdienst war Gelegenheit zur persönlichen Begegnung mit dem Geistlichen im Rahmen eines Stehempfanges im Pfarrheim, wovon reichlich Gebrauch gemacht wurde. Auch die Angehörigen und der weitere Personenkreis aus der Heimat Popps freuten sich über die Einladung und konnten einen stimmungsvollen Abend miterleben.

Im Bild: Begegnung mit Kaplan Martin Popp im Gottesdienst und anschließend im Pfarrheim

Der Kirchenpatron St. Jakobus hat es auch heuer gut gemeint mit seiner Chamer Pfarrgemeinde. Er bescherte ihr bei weitgehend strahlendem Sonnenschein ein gelungenes Patrozinium und Pfarrfest, die beide besondere Höhepunkte aufweisen konnten und „Menschen nah und fern“ zu schönen und unterhaltsamen Stunden zusammenführten.

Unter besonderen Vorzeichen stand bereits der Festgottesdienst am Sonntagvormittag, der mit einem „großen Einzug“ durch Stadtpfarrer Dieter Zinecker, Kaplan Pater Johannes Bosco und vielen Ministranten zum Gesang des „Jakobusliedes“ seinen feierlichen Anfang nahm. Leben und Wirken und vor allem die Pilgerschaft des Hl. Jakobus des Älteren durchzogen auch das weitere Geschehen wie einen roten Faden – und boten gleichzeitig die Brücke zur Verabschiedung mehrerer Persönlichkeiten.

Der Kaplan wird wie bereits berichtet am 1. September seine Wirkungsstätte nach Weiden St. Josef, in die Nähe „seines“ Klosters Speinshart, verlegen. Er wurde in Anschluss an die Eucharistiefeier vom Stadtpfarrer mit freundlichen und humorvollen Worten des Dankes verabschiedet. Pater Johannes trefflich zu würdigen wussten auch die Frauen des Familiengottesdienst-Teams mit Gemeindereferentin Michaela Maier, die in gereimter Form ein praktisches Geschenk „für alle Lebenslagen“ überreichten.

Offiziell Abschied nehmen hieß es auch von einer „Institution“ der Pfarrei: Der seit dem Jahre 1975 in St. Jakob tätige Mesner Raimund Sebald mit Ehefrau Gertraud wird demnächst in den Ruhestand treten. Pfarrer Dieter Zinecker räumte in seiner Ansprache ein, dass die Lebensleistung Sebalds in Worte kaum zu fassen sei, ließ aber dennoch Stationen seiner Zeit Revue passieren und zollte ihm Lob und Dank für ein Höchstmaß an Pflichtbewusstsein und Dienstbereitschaft. Damit sprach er den Gläubigen im weiten Rund offensichtlich aus der Seele, denn diese reagierten spontan: Mit stehenden Ovationen! Ein Mundart-Gedicht von Eva Berzl rundete den Gratulationsreigen bestens ab.

Ganz am Ende des Gottesdienstes vereinten sich alle Stimmen zum Tedeum, nachdem zuvor der Kirchenchor samt Instrumentalisten besondere musikalische Akzente gesetzt hatte.

Das Feiern der weltlichen Art kam gleich anschließend beim Pfarrfest zum Tragen. Schlagartig füllten sich die Bänke auf dem Freigelände beim Hotel am Regenbogen (Kolpinghaus), geschützt von Zeltdach und Pavillon, und die vielen Besucher zeigten auch hier ihre Verbundenheit zur Pfarrgemeinde. Pfarrer Dieter Zinecker ergriff nochmals das Wort zum herzlichen Gruß an alle Gäste, insbesondere an Kaplan und Mesner mit ihren jeweiligen Familienangehörigen, Kaplan Stefan Hackenspiel und eine große Abordnung aus der Nachbarpfarrei St. Josef mit St. Martin. Kirchenpflegerin Martina Altmann schloss sich an, um auch im Namen von Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat willkommen zu heißen und den Dank an Kaplan und Mesnerehepaar zu richten.

Für das leibliche Wohl war dann reichlich gesorgt und die einsatzfreudigen Helfer an Essensausgabe, Grill und Zapfhahn taten ihr Bestes, wie auch die Tischbedienungen und Küchenhelferinnen. Die Freunde von Kaffee und Kuchen kamen ebenso auf ihre Kosten, denn die vielen Kuchenspenderinnen hatten ein großes Kuchenbuffet gezaubert, das keine Wünsche offen ließ. Die musikalische Umrahmung lag bei Engelbert Eckert in bewährten Händen. Am späteren Nachmittag klang das Festgeschehen langsam aus, und der letzte Dank gebührte dem Schutzpatron.

Einen fulminanten Abschied bereitete die Pfarrgemeinde von Cham St. Jakob ihrem scheidenden Kaplan Alexander Dyadychenko am vergangenen Sonntag.

Zahlreiche Mitfeiernde hatten sich dazu in der 10.30-Uhr-Messe eingefunden und konnten sich gleich zu Beginn über das klangvolle Blasmusik-Spiel der Feierabend-Musikanten freuen. Der Kaplan als Hauptzelebrant, mit Neupriester Stefan Hackenspiel, Diakon Alfred Dobler, Gemeindereferentin Michaela Maier und vielen Ministranten an der Seite, freute sich seinerseits über das volle Gotteshaus und durfte dann im weiteren Verlauf des Vormittags viele überraschende Momente erleben.

Gemeindereferentin Maier hatte die Predigt übernommen und fand gefühlvolle Worte des Dankes und der guten Wünsche für die Zukunft des Seelsorgers an seinem nächsten Wirkungsort. Dem schlossen sich die Mitglieder des Familiengottesdienst-Teams an und hatten viele kleine Präsente dabei, die den (mitgelieferten) Geschenkekorb schnell füllten.

Kirchenpflegerin Martina Altmann, die im Namen des urlaubsbedingt abwesenden Stadtpfarrers Dieter Zinecker sowie der Gremien von Kirchenverwaltung und Pfarrgemeinderat sprach, hatte ihre Abschiedsworte in die Form eines Gedichts gefasst, das in heiterer Form viel Erlebtes und Erfahrenes der vergangenen drei Kaplansjahre Dyadychenkos widerspiegelte.

Auch die Ministranten hatten keine Mühe und Anstrengung gescheut, um ihrem Kaplan einen unvergesslichen Abschied zu bereiten. Sie hatten eine Collage, bebildert mit schönen gemeinsamen Erlebnissen, angefertigt und überreichten diese mit einem herzlichen Vergelts Gott.

Noch zuvor war der zukünftige Pfarrer von Rötz – Heinrichskirchen selbst an den Ambo getreten und hatte seine Zeit in Cham St. Jakob nochmals Revue passieren lassen. Vieles habe er da erleben und erfahren dürfen, was für ihn selbst ungemein interessant, bereichernd und wertvoll gewesen sei, was ihn im Leben vorangebracht habe. Er werde es dauerhaft in guter Erinnerung und in seinem Herzen bewahren – und „ein Stück davon wird immer hier bei euch in Cham bleiben“.

„Großer Gott, wir loben dich…“ hieß es musikalisch nach dem Schlusssegen, ohne dass dies schon das Ende des Abschiedsprogramms bedeutet hätte. Das Familiengottesdienst-Team hatte viele bunte Luftballons vorbereitet, die -bestückt mit lauter guten Wünschen für Kaplan Dyadychenko – am Kirchenportal an die Gottesdienstbesucher verteilt und gen Himmel geschickt wurden. Anschließend war im benachbarten Pfarrsaal für alle noch beste Gelegenheit, im persönlichen Gespräch vom Kaplan Abschied zu nehmen und ihm Gutes für die Zukunft zu wünschen.