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Nachdem bereits um 9 Uhr der Kreuzweg auf dem Kalavarienberg vornehmlich durch die Erwachsenen gebetet wurde, gab es speziell für die Kinder um 10:30 Uhr in der Stadtpfarrkirche ein weiteres Angebot. Eingeladen waren alle Kinder, besonders aber natürlich unsere diesjährigen Erstkommunionkinder.

Während Gemeindereferentin Beate Schmaderer die Leidensgeschichte Jesu vorlas, durften einige Kinder Gegenstände vor den Altar bringen und dort ablegen. Viele weitere Erstkommunionkinder hatten dann bei den Fürbitten ihren Einsatz. Zum Abschluss konnte jedes Kind das aufgerichtete Kreuz mit einer Blume verehren.

Vielen Dank liebe Kinder, vielen Dank liebe Eltern und Großeltern für das zahlreiche Kommen zu dieser besonderen Feier am Karfreitag. Herzlichen Dank liebe Beate und liebe Mesnerin Sabine Schardt für die Vorbereitung und die Gestaltung des Vormittags.

Am heutigen Karfreitag traf sich eine Gruppe, bestehend aus zahlreichen Gemeindemitgliedern, um gemeinsam mit Stadtpfarrer Jens Bartsch und Lektorin den traditionellen Kreuzweg am Kalvarienberg zu beten.

Der Begriff Kalvarienberg leitet sich aus der lateinischen Übersetzung des aramäischen Begriffs „Golgota der Vulgata“ ab, wo er als „Calvariae locus“, lateinisch für „des Schädels Ort“ wiedergegeben wird (Quelle: Wikipedia). Als Erinnerung an den Weg, den auch Jesu Christus vor über 2.000 Jahren gegangen ist, wurde an den Kreuzwegstationen dem Leiden Jesu gedacht. Danach war noch Gelegenheit, die schön geschmückte Kalvarienbergkapelle und das Heilige Grab zu besuchen.

Für alle, die heute nicht selbst dabei sein konnten, haben wir auch einen Kreuzweg für zuhause erstellt. Das Video führt auf den Chamer Kalvarienberg und lädt zum Mitbeten und Mitsingen oder auch zum stillen Zuhören ein.

Traditionell wurde der Gottesdienst heute nicht in der Stadtpfarrkirche begonnen, sondern im Hof des Robert-Schuman-Gymnasiums. Stadtpfarrer Jens Bartsch begrüßte alle Teilnehmenden und insbesondere alle Erstkommunionkinder, die mit ihren gebastelten Palmbuschen zahlreich vertreten waren. Mit einer von den Ministranten angeführten schönen Palmprozession zogen alle Gläubigen in die Stadtpfarrkirche ein. Vielen Dank an dieser Stelle der Chamer Polizei für die unkomplizierte Hilfe bei der Sicherung der Straße und den kurzzeitigen Absperrungen der Kreuzungen.

In der Pfarrkirche angekommen, hörten alle Besucher die Geschichte zum Palmsonntag, gelesen von Lektorinnen und Pfarrer. Gemeindereferentin Beate Schmaderer hatte für die Erstkommunionkinder dabei schöne Rollen vorgesehen: Viele der Kinder durften jeweils ein besonderes Requisit wie Dornenkrone, Kreuz, Purpurmantel, Schwamm und vieles mehr nach vorne bringen. Damit wurde die Leidensgeschichte Jesu noch viel anschaulicher und einprägsamer. Mit dem Vortragen der Fürbitten beteiligen sich die Erstkommunionkinder wiederholt an der Gestaltung des Gottesdienstes. Vielen Dank, dass ihr euch getraut habt. Ihr habt das prima gemacht!

Spätestens mit dem Einzug der Kinder und der Eltern aus der Kinderkirche durften sich alle über ein volles Gotteshaus freuen. Im Altarraum waren die Kinder in zwei Reihen hintereinander versammelt und bildeten so einen schönen Rahmen für den Rest des Gottesdienstes.

Vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer, die zum Gelingen des Gottesdienstes beigetragen haben. Vielen Dank besonders auch den Ministranten, die heute wirklich zahlreich teilgenommen und so einen würdigen Rahmen geschaffen haben. Gut gemacht! Vielen Dank auch dem Team der Kinderkirche, den Eltern und Großeltern für die schöne Gestaltung im Pfarrheim und die überwältigende Teilnahme. Wir freuen uns jedesmal, wenn viele Kinder unsere Kirche bevölkern!

Bereits am nächsten Sonntag beginnt mit dem Palmsonntag als Erinnerung an den Einzug Jesu in Jerusalem die Karwoche. Es ist dann nicht mehr weit bis zum Karfreitag und den österlichen Feiertagen. Höhepunkt ist die Feier der Auferstehung in der Osternacht bzw. am Ostersonntag, dem Fest der Feste.

Am Karfreitag, den 29.03., beten wir traditionell wieder ab 9.00 Uhr den Kreuzweg auf dem Kalvarienberg in Cham. Für alle, die gerne mitbeten möchten, aber selbst nicht mehr auf dem Kalvarienberg mitgehen können, haben wir dieses Jahr eine halbstündige Kreuzwegandacht als Video zusammengestellt. Das Video kann zu Hause angesehen und mit den Texten aus dem Gotteslob unter der Nummer 683 mitgebetet werden. Die instrumentalen Lieder im Video laden zum mitsingen ein, die jeweiligen Nummern im Gotteslob werden jeweils eingeblendet.

Wir wünschen viel Freude beim Anschauen und Mitbeten. Es hat uns auf jeden Fall schon einmal riesigen Spaß gemacht, das Video als Familienprojekt in der Fastenzeit zu erstellen.

Jesus wird ans Kreuz genagelt und stirbt: Das ist die Quintessenz des Karfreitags. In dem unschuldig getöteten Jesus leidet auch Gott zusammen mit seiner Schöpfung. Der biblische Hintergrund dieses stillen Feiertags findet sich in den Passionsberichten der Evangelien. Das Letzte Abendmahl am Gründonnerstag, der Verrat durch Judas und die Gefangennahme Jesu in der Nacht, die Verurteilung durch Pilatus und die Kreuzigung auf Golgota – all das vollzieht sich innerhalb von 24 Stunden.

Nachdem sie Jesus ans Kreuz geschlagen haben, spielen die Soldaten um seine Kleider. Seine Mutter Maria, Maria Magdalena und der mysteriöse, namentlich nicht benannte „Jünger, den er liebte“ – in der Tradition mit Johannes gleichgesetzt –, erleben Jesu Tod am Kreuz mit (Joh 19,26). Weil er Durst hat, bekommt Jesus einen Schwamm mit Essig gereicht. Dann – um 15 Uhr – sagt er den berühmten Satz: „Es ist vollbracht!“, neigt das Haupt und gibt den Geist auf (Joh 19,30). Josef von Arimathäa bittet Pilatus, den Leichnam Jesu fortbringen zu dürfen, um ihn noch vor dem jüdischen Rüsttag zu beerdigen. Der Jünger lässt Jesu Leichnam salben, in Leinen binden und begräbt ihn in einem neuen Grab in einem Garten (Joh 19,38-42).

Am Vormittag des Karfreitags beten – und gehen – viele Gläubige im Gedenken an den Leidensweg Jesu den Kreuzweg: Dieser führt in traditionell 14 Stationen von der Verurteilung Jesu bis zur Kreuzigungsstätte Golgota und der Grablegung Christi. In Anlehnung an die Via Dolorosa (Weg des Schmerzes) in Jerusalem wurden seit dem Mittelalter an vielen Wegen sowie um und in Kirchen Kreuzwege errichtet, teilweise sind sie kilometerlang. Lebensgroße Nachbildungen des Leidens Jesu auf einem erhöhten Ort werden als Kalvarienberg bezeichnet, nach dem lateinischen Wort für den Berg Golgota. Die Gläubigen schreiten bei den Kreuzwegandachten die einzelnen Stationen – die sich erzählerisch nicht alle auf die Heilige Schrift stützen können – in meditativem Gebet ab.

Die Kreuzwegstationen erzählen die Leidensgeschichte Jesu
1. Jesus wird zum Tode verurteilt.
2. Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern.
3. Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz.
4. Jesus begegnet seiner Mutter.
5. Simon von Cyrene hilft Jesus das Kreuz tragen.
6. Veronika reicht Jesus das Schweißtuch.
7. Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz.
8. Jesus begegnet den weinenden Frauen.
9. Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz.
10. Jesus wird seiner Kleider beraubt.
11. Jesus wird an das Kreuz genagelt.
12. Jesus stirbt am Kreuz.
13. Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß der Mutter gelegt.
14. Der heilige Leichnam Jesu wird in das Grab gelegt.

(Quelle: https://www.katholisch.de/artikel/151-es-ist-vollbracht).

Auch in Cham gibt es einen wunderschön angelegten Kalvarienberg. Der Weg lädt ein, in Stille dem Weg Jesu mitzugehen. In der ständigen Figurendarstellung in der Spitalkirche ist in diesen Tagen auch die Leidensgeschichte Jesu nachgebildet. Während im Hintergrund noch die Kreuzigungsgruppe zu sehen ist, steht bereits das leere Grab mit dem auferstandenen Jesus im Vordergrund. Das Zeichen der Hoffnung. Ein Besuch auf dem Kalvarienberg und auch in der Spitalkirche lohnt sich!

Viele Menschen weltweit beten heute alleine, in der Familie oder auch in der Gruppe mit anderen Gläubigen den Kreuzweg auf dem Kalvarienberg. Sie gehen damit den Weg, den auch Jesus vor 2.000 Jahren bereits für uns gegangen ist.

Mit den folgenden Bilderimpressionen vom Kreuzweg auf unserem Kalvarienberg in Cham-Katzberg möchten wir Sie einladen, auch von zu Hausen aus diesen Weg mitzugehen.

Der Karfreitag (kommend von „kara“ der „Klage“, „Kummer“, „Trauer“) ist der Freitag vor Ostern. Er folgt auf den Gründonnerstag und geht dem Karsamstag voraus. Christen gedenken an diesem Tag des Leidens und Sterbens Jesu Christi am Kreuz. Der Karfreitag wird auch stiller Freitag oder hoher Freitag genannt.

Auch in der Pfarrkirche St. Jakob stand der Karfreitag im Zeichen der Verehrung des Kreuzes.

Am Karfreitag wird des Leidens und Sterbens Jesu am Kreuz gedacht – insbesondere in Kreuzweg-Andachten und bei der Karfreitagsliturgie. Letztere fand auch heuer nachmittags in der Pfarrkirche von St. Jakob statt, wenn auch bedauerlicherweise hinter verschlossenen Türen.

Der Einzug von Pfarrer Dieter Zinecker und Gemeindereferentin Michaela Maier vollzog sich dabei in Stille, da ja seit der Messe vom Letzten Abendmahl am Gründonnerstag bis hin zur Osternacht alle Kirchenglocken verstummt sind. Im Wortgottesdienst stand die Leidensgeschichte nach Johannes im Mittelpunkt, die in erschütternder Weise die Verhaftung, die Schuldzusprechung durch Pilatus sowie Kreuzigung, Tod und Begräbnis schildert.

Der Stadtpfarrer erinnerte in seiner Predigt an Worte von Dietrich Bonhoeffer, welche sehr treffend seien für den Karfreitag: „Herr Jesus Christus, du warst arm und elend, gefangen und verlassen wie ich, du kennst alle Not der Menschen, du bleibst bei mir, wenn kein Mensch mir beisteht, du vergisst mich nicht und suchst mich, du willst, dass ich dich erkenne und mich zu dir kehre. Herr, ich höre deinen Ruf und folge. Hilf mir!“. In diesen Zeilen komme, so Zinecker, etwas zum Ausdruck, was man gern übersehe: Oft würden Kreuze heute als Kunstwerke angesehen und nach eigenem Gefallen ausgesucht – dabei sei klar: „Der Gekreuzigte hat seine letzte Station noch nicht erreicht. Mit österlichem Blick schaue ich darauf“. Anders verhalte es sich mit dem Karfreitag und dem Karfreitagskreuz. Das verbinde man mit „Leid, Schmerz, Verleugnung der Freunde, Gott-Verlassenheit und Todesangst Jesu“.

„Du bleibst bei mir: Dieses Wort Bonhoeffers ist in seiner Schlichtheit ein Gedanke, der anderen helfen kann: Anderen, die selbst ihr Kreuz tragen; andere, die den Kopf schütteln über den Lauf der Welt, über Kriege, Tod, über das Warum von Katastrophen, von Krankheiten, die alles still stehen lassen (…) Du bleibst bei mir: Gott sei Dank und Gott sei Dank endet auch unser Gedenken an die Lebenshingabe Jesu nicht heute, es steht noch etwas aus … Amen.“

Breiten Raum nahmen nach der Predigt noch die Kreuzverehrung ein (s. Bild) sowie die Fürbitten, die von Pfarrer und Gemeindereferentin abwechselnd vorgetragen wurden.

Den Leidensweg Jesu nachempfinden – das wollten auch heuer viele Angehörige der Pfarrei Cham St. Jakob, zusammen mit weiteren Gläubigen. Am frühen Vormittag des Karfreitags versammelten sie sich zur Kreuzweg-Andacht am Kalvarienberg und beteten in einem langen Zug die 14 Stationen hinauf (s. Bild).

Angeführt wurden sie von Zelebrant Kaplan Pater Johannes Bosco, Ministranten mit dem Kreuz begleiteten ihn. „O Haupt voll Blut und Wunden …“ erklang es vielstimmig auf dem Weg, zum Gedenken an Jesu Kreuz und Leid. Bald war mit der 14. Station der Vorplatz zum Bergkirchlein erreicht, und vor der Kreuzigungsgruppe betete man gemeinsam das Vater unser.

Zum Abschluss dankte der Kaplan für das intensive Mitfeiern in Gebet und Gesang und entließ die Gläubigen mit seinem Segen.