Hochfest der Erscheinung des Herrn im Festgottesdienst gefeiert

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Am Fest der Erscheinung des Herrn (Dreikönigstag) steht nochmals die Freude über Weihnachten, die Geburt des Gottessohnes im Mittelpunkt der Liturgie der Kirche, bedeutet doch dieses Fest, dass göttliche Wahrheit und Herrlichkeit, wenn auch noch verborgen, in dem Kind von Bethlehem leuchten.

„Wir haben seinen Stern aufgehen sehen und sind gekommen, um ihm zu huldigen“, sagen die Sterndeuter aus dem Osten im Matthäus-Evangelium. Und sie bringen dem Kind Gold, Weihrauch und Myrrhe.

Über Ursprung und Bedeutung von Weihrauch als einer dieser Gaben hatte Stadtpfarrer Dieter Zinecker in seiner Predigt zum Festgottesdienst in St. Jakob viel Wissenswertes zu erzählen. War das Streuen von Weihrauch durch Untertanen einst Zeichen für die Vergöttlichung eines weltlichen Machthabers, so gab es im Christentum Jahrhunderte später Weihrauch für das ganze Volk Gottes. „Schuld daran“: Die Geburt Christi. „Heute (an Dreikönig) ist der jährliche Weihrauchtag für viele Menschen: Zum Segen für die Wohnung gehört das Entzünden von Weihrauch (…) Weihrauch für den auf Erden erschienenen Gottessohn. Weil er ab jetzt an erster Stelle steht. Das ist eine leichte Aufgabe, die mir das Hochfest der Erscheinung des Herrn stellt: Da, mitten unter den Menschen, ist der Friedensfürst erschienen. Er ist jetzt da – für alle, für jeden einzelnen, für mich.“ Gleichzeitig sei das aber auch eine „anspruchsvolle Aufgabe: Weil es heißt, dass ich in meinem Leben keine anderen, selbsternannten Götzenbilder aufstellen darf, damit mein Leben im Glauben, in dem, was zählt, nicht schief liegen soll.“

Nach der Predigt wurde das Messopfer gefeiert. Echte Weihnachtsfreude vermittelte hier einmal mehr der Kirchenchor samt Instrumentalisten, unter der Gesamtleitung von Eva Berzl (s. Bild): Zum Vortrag kam die Messa alle settecento, im Mozartstil gehalten, wenn auch aus der Feder des zeitgenössischen Kirchenmusikers und Komponisten Wolfram Menschick stammend. Als weihnachtliches Chorwerk erster Güte nicht fehlen durfte zudem das „Transeamus usque Bethlehem“ von Josef Schnabel, das vom Entschluss der Hirten nach Bethlehem zu gehen erzählt. Das wohltuend aufeinander abgestimmte Ensemble sang und spielte all seine Einsätze mit Hingabe und Präzision – und fand offensichtlich großen Gefallen bei den Gläubigen, wie deren warmer Applaus am Ende des Festgottesdienstes verriet.

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