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Zahlreiche Kinder mit ihren Eltern und Geschwistern hatten sich am Samstag in Altenmarkt eingefunden, um am ersten Familienwandertag des Kindergartens St. Jakob in Altenmarkt teilzunehmen. Nach einem Begrüßungslied marschierte die Gruppe über Michelsdorf zum Mönchsweiher und durch Altenmarkt wieder zum Kindergarten zurück. Die Runde war so gewählt, dass sogar die kleineren Teilnehmer tapfer durchgehalten haben – vielleicht auch dank der Traubenzucker-Stärkung, die die Erzieherinnen verteilten. Dafür gab es auch einen Stempel und am Ende des Tages einen Orden von „Jolinchen“.

Das Drachenkind Jolinchen steht für das AOK-Programm „JolinchenKids“, an dem der Kindergarten teilgenommen hatte. Im Rahmen dieses Programms sollten nachhaltige gesundheitsfördernde Maßnahmen im Kindergartenalltag integriert werden. Die Kinder lernten mit dem Drachenkind viel über gesunde Ernährung, über die Wichtigkeit von Sport und Bewegung, aber auch über seelisches Wohlbefinden.

Die Wanderung gemeinsam mit den Eltern bildete einen perfekten Abschluss des Programms. Und wie bei Jolinchen war nach dem Sport auch für das Wohlbefinden gesorgt: Körperliche Stärkung gab es in Form zahlreicher Kuchenspenden von den Mamas und der Elternbeirat hatte für Bratwurstsemmeln und kalte Getränke gesorgt. So gestärkt fieberten die Kinder dem Höhepunkt des Tages entgegen, dem Auftritt des Zauberers „Magic Giuseppe“, der vielen aus seiner langjährigen Tätigkeit in Pullman City bekannt ist und vor allem die Kinder mit seiner Show in den Bann zog. Gemeinsam mit seinem Waschbär Ricky und zahlreichen „Assistenten“ aus dem Publikum ließ er Flaschen verschwinden und Luftballonfiguren entstehen, sortierte die Ampelfarben neu und zauberte Lutscher aus dem Feuer – und schüttelte noch viele weitere Asse aus seinen Ärmeln.

Schließlich versammelten sich alle Kinder noch einmal zur Überreichung der Mutter- und Vatertagsgeschenke an die Eltern. Mit dem „Körperteil-Blues“, einem afrikanischen Boomwhacker-Tanz und schließlich einem von allen gemeinsam gesungenen Geburtstagslied für die kleine Emma ging der Tag entspannt zu Ende.

Wunderbare Festtagsstimmung verbreitete sich am Sonntagmorgen in der Stadtpfarrkirche St. Jakob: 33 Mädchen und Buben der Pfarrei feierten hier ihre Erstkommunion und durften – nach längerer Zeit der Vorbereitung – an diesem Tag erstmals an den Tisch des Herrn treten.

Zusammen mit Stadtpfarrer Dieter Zinecker, Kaplan Alexander Dyadychenko, Diakon Stefan Hackenspiel, Gemeindereferentin Michaela Maier und einer großen Ministrantenschar waren sie in ihren weißen Gewändern, die Kommunionkerze in den Händen, in das sonnendurchflutete Gotteshaus eingezogen, und wurden dort schon freudig erwartet von Eltern, Angehörigen und Tischmüttern, sowie allen Gläubigen, die die Kirchenbänke füllten. „Du bist ein Ton in Gottes Melodie… hier bist du willkommen“ verkündete das Eingangslied und gab damit das Leitwort für den Gottesdienst vor.

Hieran knüpfte auch der Chamer Stadtpfarrer in seiner Begrüßung an und zeigte sich sehr erfreut, den heutigen Tag, der das kostbarste Gut Gottes bereithalte, mit den Kindern feiern zu können. Diese waren in vielfältiger Weise in das liturgische Geschehen eingebunden. So machten sie nach dem Evangelium, von Diakon Hackenspiel verkündet, in einem lebhaften Anspiel zur Predigt deutlich, dass ein harmonisches Zusammenspiel nur da zustande kommt, wo alle Töne nicht nur einzeln klingen, sondern aufeinander abgestimmt werden.

Als einen wunderbaren Gedanken beschrieb es Pfarrer Zinecker in seiner Predigt, miteinander Gottes Melodie zu sein. Und als wunderbares Bild für das Leben in der Gemeinschaft der Glaubenden, das besonders am Tag des Herrn, dem Sonntag, zutage trete: „Da feiern wir, dass Christus von den Toten auferstanden ist. Wir feiern das Mahl, das er uns als heiliges Zeichen hinterlassen hat. Und wir empfangen das Brot des Lebens: Jesus kommt uns ganz nah, wir sind bei ihm wie damals seine Jünger. Er schenkt sich uns in den Zeichen der Hl. Messe, in Brot und Wein. Da macht er uns stark und gibt uns die Kraft, seine Boten zu werden in der Welt, seine Melodie erklingen zu lassen; damit wir Gott lieben und unsere Mitmenschen so wie uns selbst. Liebe Kinder, mit einem Wort hat Jesus dem Taubstummen die Ohren und den Mund geöffnet: Effata! – Öffne dich! Das sagt er auch zu uns: Öffne dich Gott, der dich in deinem Leben führen will, Öffne dich deinem Nächsten (…), nicht nur deinen Mund, nein: dein Herz, dich selber ganz und gar; lass dich erfüllen von Gott, der deine ganze Freude sein will, sein kann.“

Nach der Predigt erneuerten die Kinder das Taufversprechen und brachten die Gaben zum Altar. Zur Gabenbereitung durften sie sich im Altarraum versammeln – und nach aller gespannten Vorfreude war der große Moment da: Zum ersten Mal empfingen die Mädchen und Buben den Leib des Herrn und konnten sich in die Tischgemeinschaft mit Jesus aufgenommen wissen. Für die gefühlvolle musikalische Begleitung sorgte hier (wie auch an anderer Stelle) der Jugendchor unter Leitung von Eva Berzl und stimmte ein Danklied an, das alle Mitfeiernden gerne mitsangen: „Sing mit mir ein Halleluja, sing mit mir ein Dankeschön.“

Dank sagte danach auch Pfarrer Zinecker für das engagierte Mitwirken vieler Beteiligter, sowohl im Vorfeld als auch an diesem Tag, insbesondere an Gemeindereferentin Michaela Maier und die Tischmütter.

Die abendliche Dankandacht, zu der sich die Erstkommunikanten nochmals im Festgewand einfanden, sorgte für den gelungenen Ausklang des ereignisreichen Tages, voller schöner Melodien.

„Gegrüßet seist du Königin…“ erklang es vielstimmig am vergangenen Freitagabend in der Wallfahrtskirche St. Walburga am Lamberg. Eine stimmungsvolle Maiandacht (im Bild) feierte dort die Pfarrei St. Jakob, nun schon im dritten Jahr in Folge.

„Maria – Vorbild aller Hoffenden“ hieß dabei das Leitwort, das Stadtpfarrer Dieter Zinecker in seiner Begrüßung zu Beginn der Andacht näher erläuterte. Viele schöne Gesänge und Gebete wurden dann von den versammelten Marienverehrern miteinander angestimmt, begleitet von Eva Berzl am E-Piano. Auch Diakon Stefan Hackenspiel hatte sich unter die Mitfeiernden eingereiht und sprach die im Rahmen der Andacht vorzubringenden Fürbitten.

Nach dem Schlusssegen lud Pfarrer Zinecker zum Treffen im Kolpinghaus, wo der Abend seinen geselligen Ausklang fand.

„Was ist das gefährlichste Tier Deutschlands?“ fragte der Referent Dr. Richard Straube gleich zu Beginn des Themenabends der Kolpingsfamilie Cham. Wer da an Wölfe, Hunde oder Ähnliches dachte, lag völlig daneben. Es ist ein kleines, nur wenige Zentimeter großes Insekt – die Zecke, lateinischer Name: Ixodida, sie gehört zur Gattung der Milben und ernährt sich vom Blut der Warmblüter und dazu gehört auch der Mensch.

Mittlerweile gibt es in Deutschland 15 verschiedene Arten. Zecken verbreiten schwere Krankheiten, wie zum Beispiel die Frühsommer-Meningoezphatlitis (FSME), gegen die geimpft werden kann und Borreliose. Ein Krankheit, die den gesamten Körper schachmatt setzen kann und gegen die es keine Impfung gibt. Nur 150 Borreliose-Zentren gibt es in Deutschland, eines davon ist in Cham.

Straube erklärte, dass der Klimawandel, das Steigen der Temperaturen und die zunehmenden Umweltbelastungen die Borreliose zu einer Pandemie werden ließ. Forscher nennen sie schon die „Pest“ des 21. Jahrhunderts. „Borrelien sind eine besondere Klasse von Lebewesen“ sagte der Leiter des Borreliosezentrums Cham. Die Stadt Cham sei vorbildlich, da sie in den Regentalauen die Grasränder der Rad- und Wanderwege ganz kurz halte und somit den Lebensraum der Zecken einschränke und die Radfahrer und Spaziergänger vor dem Zeckenstich schütze. Der Zecken-Wohlfühlraum ist Gras, höher als drei Zentimeter und feuchte Wärme. Dann können die kleinen Insekten auf ihren Wirt, sprich Hund, Katze und Mensch springen und sich an weichen Stellen festbeißen und Blutsaugen. Besonders gefährlich seien dabei die jungen Zecken, denn ihr Appetit sei riesig, ausgewachsene Zecken hingegen könnten auch mehrere Monate ohne Nahrungsaufnahme überleben. Die Zecken haben nachweislich auch schon die Klimabarriere übersprungen und wurden sogar schon in den Permafrostregionen der sibirischen Steppe gefunden.

Straube zeigte anschaulich auf, welche Symptome Borrelien auslösen können und die Zuhören waren sehr erstaunt, was alles auf eine Borrelionse Erkrankung hinweisen kann. Eine ganz spezielle Diagnostik sei erforderlich, um hier Helfen zu können. Oft seien Hausärzte, ja sogar Fachärzte schlichtweg überfordert und der Leidensweg eines Patienten groß und lang. Das Borreliose Zentrum Cham, im Ärztehaus INUS, sieht die unwahrscheinlichsten Dinge und oft geht es langfristig gesehen um Leben und Tod. Es sei auch ein Irrglaube, dass nur in waldreichen Gebieten Deutschlands eine Gefahr bestehe, mittlerweile sei das ganze Bundesgebiet borreliosegefährdet.

Therapieansätze seien unterschiedlich, eine dreiwöchige Therapie mit Antibiothika sei oft nicht ausreichend. Straube sagte, die Borreliosediagnostik sei ein Puzzlespiel, es gäbe keine 100 prozentige Labordiagnostik, da die Tests unterschiedlich seien und sich die Borrelien auf erstaunliche Art anpassen und tarnen könnten. Straube zeigte Diagnoseansätze auf und die Möglichkeit, dieser schweren Erkrankung Herr zu werden. Vorbeugen wäre nur möglich, in dem nach jedem Ausflug der Körper penibel auf Zecken abgesucht werde und möglichst keine nackte Haut den Zecken anzubieten.

Ein Abend könne die Thematik nur oberflächlich streifen, sagte die Vorsitzende Gabriele Dahlmann und dankte Straube für den informativen Abend. Sie sagte, die Chamer könnten stolz darauf sein, ein Borreliose Zentrum in der Stadt zu haben, dessen guter Ruf bis nach Australien reiche.

Im Bild
Dank an Dr. Richard Straube (1)
Die fünf gefährlichsten Zecken in Deutschland (2)

Die Kolpingsfamilie Cham nutzte die Gelegenheit um an der kleinen Marienkapelle in Loibling ihre Maiandacht zu feiern. Gerne war Pfarrer Dieter Zinecker bereit diese Andacht zu zelebrieren.

Dieses Ort erinnert an das viel zu früh verstorbene Kolpingsmitglied Franz Kerschberger. Auf seine Initiative hin wurde der Marienaltar saniert und zu dem Ort der Marienverehrung, die er heute ist.

Im Anschluss ging es zum gemütlichen Beisammensein in „Achims Steakhouse“

Die Pfarrkirche St. Peter und Paul in Chamerau hatte sich der Frauenbund-Zweigverein Cham St. Jakob am vergangenen Donnerstagabend für die Feier einer Maiandacht auserwählt. Dazu machten sich ca. 30 Frauen zusammen mit Stadtpfarrer Dieter Zinecker per Bus auf den Weg. Unter dem Leitwort „Maria – eine Frau mitten im Leben“ wurde die Andacht begangen und mit vielen Gebeten und stimmungsvollen Liedern die Gottesmutter verehrt. Auch das Gebet um geistliche Berufe wurde gepflegt. Nach der Andacht ging es noch zur Einkehr ins benachbarte Gasthaus, wo der Abend gemütlich ausklang.

Im Bild: Die Marienverehrerinnen des Frauenbundes mit Stadtpfarrer Dieter Zinecker

„Freu dich, du Himmelskönigin, freu dich, Maria…“. Ein prächtig geschmückter Marienaltar lädt in der Stadtpfarrkirche St. Jakob dazu ein, speziell im Marienmonat Mai der Gottesmutter die Ehre zu erweisen. Seit Jahrhunderten wird sie verehrt; zu ihr pilgern die Menschen, um ihre Fürsprache bei Gott zu erbitten oder für das Gute, das sie erfahren haben, zu danken.

In St. Jakob wird an jedem Montag, Mittwoch und Freitag, jeweils um 19 Uhr, Maiandacht gefeiert. Hierzu ist jedermann herzlich eingeladen.

Eingeladen wird auch zu den Maiandachten (an unterschiedlichen Tagen) in den umliegenden Kapellen

  • Altenmarkt (die erste am 5. Mai),
  • Altenstadt (4. Mai),
  • Michelsdorf (7. Mai),
  • Janahof (4. Mai),
  • Tasching (7. Mai) und
  • Zifling (2. Mai).

Am Sonntag vor dem 1. Mai kamen auf Einladung des Kapellenbauvereins und des Sportvereins zahlreiche Bewohner von Michelsdorf und auch der Umgebung in ihrer Kapelle St. Michael zusammen, um gemeinsam mit dem Kaplan Alexander Dyadychenko einen Gottesdienst zu feiern. Die Kapelle konnte die zahlreichen Besucher nicht mehr fassen, so dass auch Stehplätze notwendig wurden.

Nach dem Gottesdienst formierte sich ein beeindruckender Kirchenzug zum Gelände des Sportplatzes, um dort den Maibaum aufzustellen und das Mittagessen zu genießen. Der Gottesdienst fand so einen schönen gesellschaftlichen Ausklang bei Spanferkel, Kaffee und Kuchen.

Ein besonderes Ereignis wartete am vergangenen Sonntagvormittag in der Pfarrei St. Jakob auf die Gottesdienstbesucher, und ganz speziell auf Frau Claudia Link: Sie empfing – nach geraumer Zeit der Vorbereitung, dem sog. Katechumenat, – im Rahmen einer einzigen Feier das Sakrament der Taufe, der Firmung und der Eucharistie. Stadtpfarrer Dieter Zinecker hatte sie dazu, zusammen mit ihrer Patin, Ulrike Raab, und zahlreichen Familienangehörigen, eingangs des Gottesdienstes herzlich begrüßt und ihr die Bedeutung des Geschehens, ihres Eintritts in die Religionsgemeinschaft der Christen, eindrucksvoll vor Augen geführt. Das Licht Christi, symbolisiert in der Osterkerze, strahle in die Welt und eröffne dem Menschen alle Möglichkeiten für ein erfülltes Leben. Gott nehme jeden Einzelnen persönlich in den Blick und sei stets an seiner Seite, wenn auch manchmal unbemerkt, in ganz unterschiedlicher Erscheinungsform.

Gleich nach der Predigt, der Anrufung der Heiligen und dem persönlichen Bekenntnis zu ihrem Glauben war der große Moment für Claudia Link gekommen: Sie wurde mit dem in der Osternacht geweihten Wasser aus dem Taufbecken übergossen, durfte das weiße Taufkleid anziehen und ihre Taufkerze wurde an der Osterkerze entzündet. Pfarrer Zinecker salbte sie mit Chrisam und spendete ihr unter Handauflegung das Sakrament der Firmung: „Sei besiegelt durch die Gabe Gottes, den Heiligen Geist.“ Im Rahmen der Eucharistiefeier mit der versammelten Kirchengemeinde empfing Claudia Link schließlich auch zum ersten Mal die Heilige Kommunion. Ihre volle Eingliederung in die Glaubensgemeinschaft der Kirche – sichtlich sehr zu ihrer Freude – war damit vollzogen und wurde begleitet von herzlichen Glück- und Segenswünschen durch Pfarrer, Diakon und Gemeindereferentin. Lobgesang beschloss den feierlichen Gottesdienst: „Freu dich, du Himmelskönigin…“.

Die Frauen des Frauenstammtischs der Kolpingsfamilie Cham besuchten das Museum Frauenfleiß in Blaibach.

Erinnerungen wurden wach an die Zeit mit der Oma. Das Leben der Frauen war geprägt von Arbeit rund um die Familie, ganz abgestimmt auf die Bedürfnisse des Ehemann. Wenn Beruf, denn eher im pflegerischen Bereich oder als Lehrerin, aber mit strengen Auflagen und Erwartungen von Seiten der Gesellschaft.

Die Besitzerin des Museums Gudrun Linn sammelt seltene Stücke, die sie in ihrer kurzweiligen Führung zeigte. In historischer Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen gab es viele Geschichten zu erzählen, aus dem Leben der eigenen Mutter oder Oma.