Schlagwortarchiv für: Rom

Das Heilige Jahr 2025 in Rom wird unter dem Leitwort „Pilger der Hoffnung“ stehen und greift damit ein zentrales Thema von Papst Franziskus auf. Es ist ein sogenanntes ordentliches Heiliges Jahr, das alle 25 Jahre stattfindet. Die Stadt Rom rechnet für 2025 mit rund 45 Millionen Pilgerinnen und Pilgern, Besucherinnen und Besuchern. Für das Heilige Jahr 2025 hat Papst Franziskus festgelegt, dass es mit der Öffnung der Heiligen Pforte in der Heiligen Nacht im Petersdom am 24. Dezember 2024 beginnt.

Die Idee der Heiligen Jahre geht auf Papst Bonifaz VIII. zurück, der für das Jahr 1300 ein besonderes, zunächst nur für die Römer gedachtes Pilgerjahr ausrief. In der Einberufungsbulle, die den Beginn auf den 22. Februar 1300 datiert, sind allerdings noch nicht die Begriffe „Heiliges Jahr“ bzw. „Jubeljahr“ verwendet worden. Der Rhythmus der Heiligen Jahre war von Beginn an Schwankungen unterworfen. Bonifaz VIII. legte ihn auf alle 100 Jahre fest, schon bald folgten Änderungen auf einen Abstand von 50 und 33 Jahren. Papst Paul II. legte 1470 endgültig den Rhythmus auf 25 Jahre fest.

Im Jubeljahr 2000 kamen rund 25 Millionen Pilger und Besucher nach Rom. Papst Johannes Paul II. hat die Möglichkeit außerordentlicher Heiliger Jahre eingeführt. Zuletzt rief Papst Franziskus 2015/2016 das außerordentliche Heilige Jahr der Barmherzigkeit aus. Grundlegende Elemente der Heiligen Jahre sind die Wallfahrt nach Rom und das Durchschreiten der Heiligen Pforten in den vier Patriarchalbasiliken (Petersdom, Santa Maria Maggiore, Sankt Paul vor den Mauern und Lateran).

Das Katholische Bibelwerk e.V. hat gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Bibelpastoral der Diözese Würzburg ein Materialheft und Leseblätter zum Heiligen Jahr erarbeitet, das nun auch auf der offiziellen Internetseite der Deutschen Bischofskonferenz zum Heiligen Jahr kostenfrei zum Herunterladen zur Verfügung steht (www.dbk.de/themen/heiliges-jahr-2025/materialien):

Mit diesem Übungsweg wird die Bibel zur lebendigen Quelle der Gottesbeziehung. „Wer die Heilige Schrift so liest, ist mit dem Wort der Bibel pilgernd und hoffend unterwegs. Gleichzeitig ist die Lectio Divina ein sehr einfacher Weg, die Bibel kennenzulernen. Voraussetzungen sind allein Freude am Lesen und Entdecken des Textes“, erklärt Weihbischof Rolf Lohmann, Beauftragter der Deutschen Bischofskonferenz für das Heilige Jahr 2025.

(Quelle: Deutsche Bischofskonferenz, https://www.dbk.de/themen/heiliges-jahr-2025/ueber-das-heilige-jahr)

Pfarrer Kazimierz Pajor berichtet bei der Kolpingsfamilie über seine ganz besondere Pilgerreise. Am Montag, 21. September, nahm Kazimierz Pajor die Kolpingsfamilie und viele Besucher mit auf seine Pilgerreise mit dem Fahrrad nach Rom.

Es ist jetzt zwei Jahre her, dass er sich nach einer Herzoperation auf diese Reise begab. Ganz schön mutig – fanden die Zuhörer. Aber Pajor versicherte, es ginge ihm während der Reise gut – sicher auch mit Hilfe des Reisesegens im Redemptoristen Kloster Cham.

Der Pfarrer und sein Navi: Anschaulich und lebhaft schilderte er seine Erlebnisse auf der 1250 Kilometer langen Radltour. Er erzählte von seinen Erlebnissen mit dem Navigationsgerät – es schickte ihn schon sehr abenteuerliche Strecken und zwang ihn, Sehenswürdigkeiten anzuschauen, die er lieber nicht angesteuert hätte. Daher schaltete er es auch immer wieder ab. Nur manchmal war es richtig gut, so Pajor: Um durch die Städte zu kommen, sei es echt wertvoll, berichtete er.

Panne am Petersplatz: Auf seiner Pilgerradltour erlebte er auch immer wieder interessante Begegnungen. Er hatte sich vorgenommen, auf alle Fälle bis Innsbruck zu strampeln und dort dann zu entscheiden, ob er weiter machen würde. In Innsbruck ging es ihm so gut, dass der Fahrt nach Rom nichts mehr im Wege stand. Er machte sich nach jedem Tag Notizen über das Erlebte, so entstand ein kleines Fahrtenbuch. Viele Fotos wurden gemacht und zeigten die schönen Landschaften und Städte.

Ohne eine einzige Panne oder einem Platten kam Pajor in Rom an. Aber auf dem Petersplatz erwischte es ihn dann: kleine, stachelige Baumfrüchte bohrten sich in sein Hinterrad, so dass auch sein Flickversuch nichts nutzte. Aber da hatte er ja schon sein Ziel erreicht.