Am Schluss des Sonntagsgottesdienstes erklärte Pfarrer Dieter Zinecker, dass in dieser Woche die neue Mesnerin ihren Dienst antreten werde. Damit gehe die lange Zeit zu Ende, in der die Aufgaben von verschiedenen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geleistet worden seien.

Er dankte besonders der Pfarrsekretärin Frau Pregler, die ihn bei vielen Arbeiten im Hintergrund unterstützt habe. Er erinnerte daran, dass mehrere Damen abwechselnd oder miteinander immer für einen sehr ansprechenden und passenden Blumenschmuck in der Kirche gesorgt hätten. Um die Reinigungsarbeiten habe sich schwerpunktmäßig Frau Berzl gekümmert, für die die letzten Wochen auch noch das Schneeräumen hinzugekommen sei.

Aus dem Kreis der Mesner, die unmittelbar für die Gottesdienste die Vorbereitungen übernommen haben, war die Kirchenpflegerin Frau Martina Altmann anwesend. Sie habe bei vielen Sonntagsgottesdiensten als „Aushilfsmesnerin“ gewirkt und dabei viel Zeit eingesetzt, um alles an Ort und Stelle zu bringen, was für die Liturgie gebraucht werde. Pfr. Zinecker bedankte sich für diesen besonderen Einsatz über die lange Zeit ganz herzlich bei ihr und überreichte ihr dafür einen Blumenstrauß.

Bild: Pfr. Zinecker überreicht Frau Martina Altmann als Dank für die Dienste als Mesnerin bei vielen Sonntagsgottesdiensten einen Blumenstrauß.

Die Apostelbriefe und Evangelien … „gaben ja die Botschaft wieder, die von Jesus stammte, und die Apostel als >Zeugen erster Hand< galten als verlässlich und inspiriert.

Roger Lenaers, Der Traum des Königs Nebukadnezar.
Das Ende einer mittelalterlichen Kirche, edition anderswo 2005, S 48 ff

Liebe Besucher unserer Homepage, liebe Mitchristen!

Das ist für mich ein Gedanke, über den ich immer wieder nachdenke: Was wir als Kirche tun, wie ich selber lebe, stimmt das, ist das richtig? Vieles liegt auf meinem Schreibtisch. Mein Tag füllt sich, manchmal bin ich aktiv, packe was an und es geht mir schnell von der Hand. Ein andermal schleppe ich mich so dahin, werde dann mit dem Nötigsten gerade noch fertig.

Was ist wichtig und richtig? Nicht nur meine einzelnen Taten. Nein, dass ich weiß: Jesus nimmt mich in den Dienst, er beansprucht mich. Dem kann ich nicht ausweichen. Und das gilt ausdrücklich nicht nur für Priester, Ordensleute, pastorale Mitarbeiter, die fest im Dienst der Kirche stehen.

Mein Handeln und die Art, wie ich auf andere wirke, muss etwas ausdrücken, muss einen Kern und eine Mitte haben. „Zeuge erster Hand“ zu sein – das ist der Anspruch, dem ich mich als Christ stelle.

Es ist gut, dass ich nicht alles selber machen muss: Da gibt es innerhalb der Glaubensgemeinschaft Frauen und Männer, die sich um Menschen in Not annehmen. Die nicht die Augen schließen, wenn schon wieder von einer Katastrophe berichtet wird. Menschen, die am Sterbebett anderer wachen und da sind. Die beraten, pflegen, andere nicht alleine lassen.

Andere verstehen sich gut auf die Verkündigung: Sie können die große Währung des Evangeliums einwechseln in Bilder, die treffen, die aufrichten, die Tiefgang haben und das Alte neu ausdrücken.
Die anderen sind wichtig – und ich bin wichtig. Niemand kann mich vertreten und ersetzen. Sonst ist im großen Mosaikbild der Kirche irgendwo eine Lücke. In einem Bild, das „Zeugen erster Hand“ zeigt.

Überlegen Sie einmal, was Sie besonders gut können, was Ihr Talent, Ihr Charisma ist – und freuen Sie sich daran.

Ihnen alles Gute, eine gesegnete Zeit.
Ihr Dieter Zinecker, Pfarrer

Die Taufe eines neuen „Erdenbürgers“ stellt jedes Mal aufs Neue ein freudiges, einzigartiges Ereignis dar: In diesem (ersten) Sakrament der Kirche wendet sich Gott dem Menschen zu und schenkt ihm seine bedingungslose Liebe – für alle Zeiten.

Die Erinnerung hieran wird in unserer Pfarrei ganz besonders hochgehalten beim jährlich stattfindenden Tauferinnerungsgottesdienst, der am vergangenen Sonntagnachmittag gefeiert wurde. Stadtpfarrer Dieter Zinecker und Pfarrvikar Pater Jim konnten dazu eine ganze Reihe von Täuflingen des Jahres 2020, zusammen mit ihren Eltern, Geschwistern und weiteren Angehörigen willkommen heißen. Der Pfarrvikar machte in seiner kurzen Predigtansprache deutlich, dass die Taufe so etwas wie der „zweite Geburtstag“ sei, der den Getauften auf immer mit Jesus Christus verbinde.

Nach diesen ermutigenden Worten durften die Eltern mit ihren Kindern nach vorne an die Altarstufen kommen, wo ihnen Pfarrer Zinecker die Hände auflegte, Pater Jim die Kinder am Taufbecken segnete und als kleines Geschenk jeweils eine Kinderbibel bereitlag. Mit vielen guten Wünschen der beiden Geistlichen endete die kurzweilige Feier, die aus gegebenem Anlass heuer ohne ein anschließendes gemütliches Beisammensein im Pfarrsaal auskommen musste.

Im Bild:
Pfarrer Dieter Zinecker und Pfarrvikar Pater Jim, zusammen mit drei „Tauffamilien“ die sich stellvertretend für die vielen anderen vor der Pfarrkirche zum Erinnerungsbild zusammenfanden

Liebe Kirchenbesucher, liebe Gläubige,

Am 2. Februar feiert die Kirche das Fest „Darstellung des Herrn“, das vielerorts auch „Mariä Lichtmess“ genannt wird. Das Gesetz Mose schrieb damals Juden vor, ein Neugeborenes innerhalb einer bestimmten Frist in den Tempel zu bringen. Im Tempel sollte die „männliche Erstgeburt (…) dem Herrn geweiht“ werden und die Mutter sollte zur „Reinigung“ ein Schaf und eine Taube an den Priester übergeben.

Man konnte das Fest also auf zwei Möglichkeiten deuten: Mit Blick entweder auf Jesus oder seine Mutter Maria. Der alte Simeon wartete im Tempel auf die Erfüllung einer Offenbarung. Ihm wurde geweissagt, dass er nicht eher sterben werde, bis er den Messias, den Retter aller Menschen, gesehen hat. Als Maria ihm schließlich das Jesuskind in die Arme legte, stimmte Simeon ein Loblied an, segnete die kleine Familie und weissagte Maria die Zukunft. Danach pries die Witwe Hanna Jesus.

Bereits im 4. Jahrhundert feierte die Kirche in Jerusalem das Fest – zunächst am 14. Februar, dem 40. Tag nach dem Fest „Erscheinung des Herrn“, später dann 40 Tage nach Weihnachten, der Geburt Jesu. Es wurde bald als der erste Einzug Jesu in Jerusalem betrachtet. Aus dem Grund kam es im 7. Jahrhundert zu Lichterprozessionen. Die Gläubigen wollten Christus entgegengehen, ähnlich wie sie es aus den Evangelien kannten, wo die Menschen den erwachsenen Jesus an Palmsonntag begrüßten. Die Kerzen, mit denen die Gläubigen das Kommen Jesus in die Welt nun symbolisch begleiteten, wurden eigens zu diesem Fest geweiht.

Der Brauch der Kerzensegnung führte im Westen dazu, dass das Fest als „Maria Lichtmess“ bekannt wurde. Denn die westliche Kirche betonte lange Zeit eher die Reinigung Marias als Festinhalt. Das Marienfest war deshalb auch unter den Namen „Mariä Reinigung“ bekannt.

Erst seit der Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil wird es wieder als „Herrenfest“, also mit Bezug auf Jesus, gefeiert. Somit lautet der offizielle Name „Darstellung des Herrn“.

Egal, wie wir nun für uns dieses Fest nennen, wichtig ist, das wir Jesus so erkennen, wie Simeon und Hanna, dass wir uns von ihm ebenso berühren lassen und wissen: das Licht und das Heil unseres Lebens ist Jesus. Möge er Ihnen in jeder Stunde dieser schwierigen Zeit an Ihrer Seite stehen und Ihnen Kraft und Hoffnung schenken.

Ihr
P. Jim, Pfarrvikar
mit Dieter Zinecker, Pfarrer und Michaela Maier, Gemeindereferentin

Ich bin wie eine kleine Kerze

Ich bin nichts als eine Kerze.
Nichts als ein kleines Licht.
Eine kleine Flamme nur bin ich.
Ausgesetzt jedem Windhauch.
Ich verzehre mich, indem ich leuchte.

Ich bin nichts als eine Kerze.
Nichts als ein kleines Licht.
Ich soll leuchten unter all denen,
die die Finsternis mehr lieben,
als das Licht.
Ich soll ein Orientierungspunkt sein für jene,
die im Dunkeln sitzen.
Ich soll einen Weg zeigen
durch die Irrwege und Abwege der Welt.

Gott, nimm mich kleines Licht in deine schützende Hand.
Lass mich zum Lichtblick werden für alle,
die nach Hoffnung suchen.
Lass mich ein Schimmer sein für die Augen der Blinden,
Wärme und Geborgenheit für jene, die auf der Straße liegen.

(Autor unbekannt)

Du bist das Licht

Gott, Du bist mein Vater, ich danke Dir, weil Du das Werk Deiner Hände nicht verachtet hast. Du hast Dein Gesicht nicht von mir gewandt.

Du bist das Licht. Du hast über die Finsternis in mir hinweggeschaut.

Du bist das wahre Leben. Du hast alles Tote in mir übersehen. Du bist der Arzt. Du hast Dich von meiner Krankheit nicht abstoßen lassen.

Du bist ewige Reinheit. Du hast meine vielen Leiden nicht verachtet. Du bist der Grenzenlose. Du hast über meine Grenzen hinweggesehen.

Du bist die Weisheit. Du hast Dich von meiner Torheit nicht abstoßen lassen.

(Katharina von Siena)

Evangelium

Lk 2, 22-40

Lobgesang des Simeon

GL 500
GL 665,3

Jesuslitanei

GL 560; GL 561

Rosenkranz: Die freudenreichen Geheimnisse

Jesus, den du, o Jungfrau, vom Heiligen Geist empfangen hast.
Jesus, den du, o Jungfrau, zu Elisabeth getragen hast.
Jesus, den du, o Jungfrau, zu Betlehem geboren hast.
Jesus, den du, o Jungfrau, im Tempel aufgeopfert hast.
Jesus, den du, o Jungfrau, im Tempel wiedergefunden hast.

Lieder

GL 95: Du Licht vom Lichte
GL 219: Mache dich auf und werde licht
GL 264, 2: du bist das Licht
GL 365 : Meine Hoffnung und meine Freude
GL 374: Volk Gottes, zünde Lichter an
GL 546: Christus, du Licht vom wahren Licht

Fürbitten

Guter Gott, wie deine Propheten Simeon und Hanna sehnen auch wir uns nach deinem Heil:

  1. Wir bitten dich für alle alten Menschen, die spüren, dass ihre Lebenszeit begrenzt ist.
  2. Wir bitten dich für alle Kinder und ihre Eltern, die in schwierigen Verhältnissen leben.
  3. Wir bitten dich für alle Menschen, die auf der Suche sind nach Sinn und Gelingen ihres Lebens sind.
  4. Wir bitten dich für alle Menschen, die schwere Wege gehen müssen.
  5. Wir bitten dich für alle Menschen, die an der Schwelle des Todes stehen, ob sie es wissen oder nicht.
  6. Wir bitten dich für alle, die du aus ihrem irdischen Leben zu dir gerufen hast. Vollende sie in deinem Licht. Heute beten wir besonders für:

Denn du, Gott, bist treu und wirst uns geben, was du verheißen hast.

Dafür danken wir dir, und darum preisen wir dich alle Tage unseres Lebens durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn.

Amen.