Liebe Erstkommunionkinder,
liebe Eltern,

die Hinführung zur Erstkommunion ist coronabedingt eingeschränkt. Damit ihr euch dennoch gut auf euren großen Tag vorbereiten könnt, möchten wir euch gerne ein Quiz zur Erstkommunion zur Verfügung stellen.

Wenn ihr möchtet, dürft ihr eure ausgefüllten Quizbögen gerne in den Briefkasten im Pfarrhaus einwerfen.

 

(Diözese Regensburg KdöR 2020 | Hauptabteilung Seelsorge | erstellt v. Pastoralreferentin Heidi Braun | Gemeindekatechese
Bibeltext: Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2017, Verlag Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart
Lieder: Gotteslob, Katholisches Gebet- und Gesangsbuch, Ausgabe für die Diözese Regensburg)

Hinführung:

Wir Menschen suchen nach Halt und Orientierung. Der „Gute-Hirte-Sonntag“ lädt uns ein: Mach dein Leben fest an Jesus Christus.
Jesus ist der gute Hirt. Er kennt uns, er ruft uns beim Namen, er führt uns ins Leben, er schenkt Leben in Fülle.

+ Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.

Lied: Nun jauchzt dem Herren, alle Welt (GL 144,1+4)

1. Nun jauchzt dem Herren, alle Welt.
Kommt her, zu seinem Dienst euch stellt;
kommt mit Frohlocken, säumet nicht,
kommt vor sein heilig Angesicht.

3. Wie reich hat uns der Herr bedacht,
der uns zu seinem Volk gemacht
Als guter Hirt ist er bereit,
zu führen uns auf seine Weid.

Gebet

Herr Jesus Christus,
du bist der gute Hirt.
Du kennst uns – unsere Stärken und unsere Schwächen.
Du siehst unser Herz und weißt um unsere Freuden und Sorgen.
Lass uns auf deine Stimme hören und dir vertrauen,
darum bitten wir dich.
Amen.

Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

In jener Zeit sprach Jesus:
Amen, amen, ich sage euch: Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe. Ihm öffnet der Türhüter und die Schafe hören auf seine Stimme; er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt sie hinaus. Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben hat, geht er ihnen voraus und die Schafe folgen ihm; denn sie kennen seine Stimme. Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen.

Dieses Gleichnis erzählte ihnen Jesus; aber sie verstanden nicht den Sinn dessen, was er ihnen gesagt hatte.

Weiter sagte Jesus zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört. Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden. Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen, damit sie das Leben haben und es in Fülle haben.
(Johannes 10,1-10)

Kurze Stille

Psalm 23

V/A Der Herr ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen.

V Der Herr ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen.
Er lässt mich lagern auf grünen Auen *
und führt mich zum Ruheplatz am Wasser.

Meine Lebenskraft bringt er zurück. *
Er führt mich auf Pfaden der Gerechtigkeit,
getreu seinem Namen.

A Der Herr ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen.

V Auch wenn ich gehe im finsteren Tal, *
ich fürchte kein Unheil;
denn du bist bei mir, *
dein Stock und dein Stab, sie trösten mich.

A Der Herr ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen.

V Du deckst mir den Tisch *
vor den Augen meiner Feinde.
Du hast mein Haupt mit Öl gesalbt, *
übervoll ist mein Becher.

A Der Herr ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen.

V Ja, Güte und Huld *
werden mir folgen mein Leben lang
und heimkehren werde ich ins Haus des Herrn *
für lange Zeiten.

A Der Herr ist mein Hirt, nichts wird mir fehlen.

Bitten

V Jesus, du guter Hirt, zu dir kommen wir mit unseren Bitten:

Für die Hirten unserer Kirche, für die Ordensleute und für alle,
die im Dienst der Kirche stehen. Jesus, du guter Hirt –

A Wir bitten dich, erhöre uns.

V Für die jungen Menschen, die vor einer Berufswahl stehen und ihren Weg suchen. Jesus, du guter Hirt – A …
V Für die Menschen, die nicht mehr weiter wissen und auf eine Lösung, einen Ausweg hoffen. Jesus, du guter Hirt – A …
V Für Eltern, Großeltern, Lehrende und Erziehende und alle, die junge Menschen ins Leben begleiten. Jesus, du guter Hirt – A …
V Für die Menschen, die momentan ein Tal der Dunkelheit oder Trauer durchschreiten. Jesus, du guter Hirt – A …

Es können noch eigene Bitten angefügt werden.
Am „Gute-Hirte-Sonntag“ beten wir auch um geistliche Berufe. Ein entsprechendes Gebet ist im Gotteslob Nr. 21,3 zu finden.

Vater unser

Segensgebet

Herr, unser Gott, begleite uns. Zeig uns den Weg zum Leben.
+ Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.

Lied: Wer glaubt, ist nie allein! (GL 8531+5)

Kv: Wer glaubt, ist nie allein!
Du, Herr, wirst mit uns sein
mit deiner Kraft, die Leben schafft.
Wer glaubt, ist nie allein!

1. Du bist Jesus, der Sohn Gottes,
allen Menschen bist du nah.
Zur Freundschaft lädst du uns ein,
Leben in Fülle willst du uns sein
in Zeit und Ewigkeit. – Wer glaubt …

5. Du bist Christus, Tür zum Leben,
du gibst alles, du nimmst nichts.
Die Liebe ist deine Macht.
Bleib, Herr, bei uns bei Tag und bei Nacht
in Zeit und Ewigkeit. – Wer glaubt …

(Diözese Regensburg KdöR 2020 | Hauptabteilung Seelsorge | erstellt v. Pastoralreferentin Heidi Braun | Gemeindekatechese
Bibeltext: www.evangelium-in-leichter-sprache.de |Lieder: Gotteslob, Katholisches Gebet- und Gesangsbuch, Ausgabe f.d. D. Regensburg)

Wir entzünden eine Kerze am Tisch.
Evtl. stellen wir eine Marienfigur oder ein Marienbild dazu und Blumen.

+ Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.

Lied: Maria, dich lieben (GL 521,1+3)

1. Maria, dich lieben ist allzeit mein Sinn;
dir wurde die Fülle der Gnaden verliehn.
Du Jungfrau, auf dich hat der Geist sich gesenkt;
du Mutter hast und den Erlöser geschenkt.

3. Du Frau aus dem Volke, von Gott ausersehn,
dem Heiland auf Erden zur Seite zu stehn,
kennst Arbeit und Sorge ums tägliche Brot,
die Mühsal des Lebens in Armut und Not.

Hinführung

Den Monat Mai nennen wir Marienmonat. In Bayern beginnt dieser Monat mit dem Fest „Maria – Schutzfrau Bayerns“.
Wenn mich jemand in Schutz nimmt, dann hält er zu mir.
Wenn mir jemand Schutz bietet, dann meint er´s gut mit mir.
Wenn mich jemand beschützt, dann gibt er acht auf mich.
Der Evangelist Johannes erzählt uns vom ersten Wunder, das Jesus gewirkt hat. Maria spielt dabei eine besondere Rolle.
die ist diejenige, die acht gibt, es gut meint…


Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Johannes

Einmal war eine Hochzeit. Jesus und seine Freunde waren zur Hochzeit eingeladen. Maria, die Mutter von Jesus, war auch zur Hochzeit eingeladen. Die Gäste tranken viel Wein. Auf einmal war der Wein leer. Die Hochzeit war aber noch nicht zu Ende. Maria sagte zu Jesus: Die Gäste haben keinen Wein mehr zu trinken. Jesus sagte zu seiner Mutter: Was soll ich denn tun? Ich muss jetzt noch nichts machen. Maria aber sagte zu den Kellnern: Tut alles, was Jesus euch sagt.

Jesus ging zu den Kellnern. Bei den Kellnern standen 6 große Fässer. Die Fässer waren leer. Jesus sagte zu den Kellnern: Macht alle Fässer mit Wasser voll. Die Kellner taten, was Jesus sagte. Die Kellner füllten die Fässer voll mit Wasser. Jesus sagte zu den Kellnern: Nehmt nun ein Glas Wasser aus den Fässern. Der Koch soll das Wasser probieren. Der Koch probierte das Glas mit Wasser. Aber das Wasser war kein Wasser mehr. Das Wasser war guter Wein geworden. Der Koch sagte zum Bräutigam: Der neue Wein schmeckt viel besser als der erste Wein.

Dieses war das erste Wunder, das Jesus getan hat. Das Wunder war ein Zeichen, dass Jesus von Gott kommt. Die Freunde von Jesus glaubten, dass Jesus wirklich von Gott kommt.
(Johannes 2,1-11)


Impuls

Jesus wirkt sein erstes Wunder. Und was erfahren wir über Maria? –
Maria sieht die Not des Brautpaares. Sie macht Jesus darauf aufmerksam. Und sie weiß, dass Jesus helfen kann. Deswegen sagt sie zu den Kellnern: Tut alles, was Jesus euch sagt. Maria schaut auch auf uns. Sie sieht unsere Notlagen. Und sie bittet mit uns und für uns bei Gott. Darum wird sie als Schutzfrau Bayerns bezeichnet. Maria macht uns aber auch Mut: Vertraut auf Gott! Vertraut auf Jesus! Hört auf das, was Jesus sagt.


Lied: Lobet und preiset, ihr Völker (GL 408)

Lobet und preiset, ihr Völker den Herrn;
freuet euch seiner und dienet ihm gern.
All ihr Völker, lobet den Herrn.


Bitten

Herr Jesus Christus, Maria hat dir vertraut. Sie ist für uns ein großes Vorbild. In ihr hast du uns eine Fürsprecherin gegeben. Zusammen mit ihr bitten wir dich:

V Für alle Kinder und Jugendliche, besonders für diejenigen, die Gewalt erleiden –
A Wir bitten dich, erhöre uns.
V Für die Menschen, die nicht beachtet und ausgegrenzt werden. – A …
V Für die Menschen, die keine Wohnung haben. – A …
V Für die Menschen, die ihren Arbeitsplatz verloren haben. – A …
V Für die Menschen, die krank sind und Schmerzen haben. – A …
V Für die Menschen, die auf der Flucht sind. – A …
Es können noch eigene Bitten angefügt werden.


Vater unser


Mariengruß

Wir grüßen Maria, die Mutter Jesu:
Gegrüßet seist du, Maria, voll der Gnade, der Herr ist mit dir.
Du bist gebenedeit unter den Frauen,
und gebenedeit ist die Frucht deines Leibes, Jesus.
Heilige Maria, Mutter Gottes, bitte für uns Sünder
jetzt und in der Stunde unseres Todes.
Amen.


Segensgebet

Guter Gott,
lass uns wie Maria dir vertrauen und auf dich hören.
Behüte und begleite uns.


+ Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.


Lied: Segne du, Maria (GL 535,1+2)

1. Segne du, Maria, segne mich, dein Kind,
dass ich hier den Frieden, dort den Himmel find!
Segne all mein Denken, segne all mein Tun,
lass in deinem Segen Tag und Nacht mich ruhn!
Lass in deinem Segen Tag und Nacht mich ruhn!

2. Segne du, Maria, alle, die mir lieb,
deinen Muttersegen ihnen täglich gib!
Deine Mutterhände breit auf alle aus,
segne alle Herzen, segne jedes Haus!
Segne alle Herzen, segne jedes Haus!

 

Bild: Marienabbild in Schönferchen

Evangelium für Kinder
4. Sonntag der Osterzeit

(T: M. Maier nach Joh 10,27-30)

Jesus sagt:
Meine Schafe hören auf meine Stimme.
Ich kenne sie alle und sie hören auf mich.
Ich gebe ihnen ein Leben, dass nicht zu Ende geht.
Sie werden nicht sterben
und niemand kann sie mir wegnehmen,
weil ich immer auf sie aufpasse.

Mein Vater, der mir meine Schafe gegeben hat,
ist größer als alle anderen.
Ihm kann auch niemand die Schafe wegnehmen.
Denn: Wer zu mir gehört,
gehört auch zu meinem Vater (Gott).
Und ich und mein Vater gehören
wie eine einzelne Person ganz eng zusammen.

„Allmächtiger Gott, lass die österliche Freude in uns fortdauern, denn du hast deiner Kirche neue Lebenskraft geschenkt und die Würde unserer Gotteskindschaft (…) in neuem Glanz erstrahlen lassen (…).“

Unter anderem mit diesen Worten im Tagesgebet wurde der dritte Sonntag der Osterzeit in unserer Pfarrei St. Jakob gebührend begangen – wenn auch der feierliche Gottesdienst, zelebriert von Stadtpfarrer Dieter Zinecker und Pfarrer in Ruhe Josef Amberger, notgedrungen nochmals ohne Öffentlichkeit stattfinden musste.

Der Ruhestandspfarrer trug das Johannes-Evangelium vor, in dem als Bild der Kirche das Fischerboot des Petrus eine mühsame Arbeit erscheint, bei der aller Erfolg vom Wort und Willen Jesu abhängt: Denn mit seiner Hilfe ist der zunächst völlig ausbleibende Fischfang plötzlich – überwältigend! – erfolgreich, und mit 153 großen Fischen im Netz kann Jesus sagen: „Kommt her und esst!“.

Amberger wusste das Schriftwort auch in seiner Predigtansprache optimistisch zu deuten: Dass mit dem Vertrauen auf Gottes Nähe, Hilfe und Zuwendung selbst ein anfänglicher Misserfolg zum Erfolg werden kann, für die Jünger damals wie für die Gläubigen heute. Es sei der Sendungsauftrag jedes Christen heute, „hinauszugehen in alle Welt“, Gottes Wort zu leben – und ebenso danach zu handeln.

Sehr ermutigende Worte fand auch Pfarrer Zinecker und brachte seine Hoffnung auf baldige öffentliche Gottesdienste in seinen Schlussworten freudig zum Ausdruck. Mit Gottes reichen Segen bedachte er neben den Anwesenden des Liturgischen Dienstes erneut alle Abwesenden, sowie alle, die gerade jetzt, in bedrängter Zeit, Zeichen der Hilfe und der Zuneigung gut gebrauchen können.

Im Bild:
– Stadtpfarrer Dieter Zinecker und Ruhestandspfarrer Josef Amberger zelebrierten (in gebührendem Abstand zueinander) den feierlichen Gottesdienst am dritten Sonntag der Osterzeit
– Eva Berzl begleitete den Gottesdienst mit Gesang und Orgel

Liebe Kinder, liebe Erwachsene,

fällt euch auch die Decke auf den Kopf? Dann haben wir vielleicht eine schöne Idee für einen kleinen Ausflug im Familienkreis:

Unsere Gemeindereferentin Frau Michaela Maier hat speziell für unsere kleinen Kirchenbesucher einige spannende Rätsel und Knobeleien vorbereitet und in einem Kirchenführer für Kinder zusammengefasst. Wir wünschen euch viel Spaß, Freude und Erfolg beim Lösen der Aufgaben! Schaut euch unsere wunderschöne Kirche an und staunt mit Kinderaugen. Es gibt Vieles und Interessantes zu Entdecken! Die Rätsel können vorher ausgedruckt oder direkt in der Kirche mit dem Smartphone gemacht werden.

Und bitte immer daran denken: Bitte genügend Abstand zu allen anderen Besuchern in der Kirche halten! Bleibt gesund!

Die Pfarrkirche St. Jakob ist täglich für das persönliche Gebet geöffnet von 7.30 Uhr bis 18.30 Uhr.

Der für das kommende Wochenende geplante Besuch von Paul Weismantel mit Predigt und geistlichen Impulsen muss entfallen.

Paul Weismantel hat ein Gebetsheft für die aktuelle Zeit mit Gebeten und nachdenklichen Texten verfasst: „Notruf -Gedanken und Gebete in bedrängter Zeit“. Sie finden weitere Informationen zum Gebetsheft und auch ein VIDEO auch auf der Webseite von Paul Weismantel. Die in der Pfarrkirche zwischenzeitlich aufgelegten Exemplare sind leider alle vergriffen.

Jede Woche werden Gebetsanregungen neu zusammengestellt, die Sie in der Pfarrkirche vorfinden und mitnehmen können. Ebenso liegt auch der Pfarrbrief auf. Lesung und Evangelium des jeweiligen Tages sind auf einem Lesepult vor dem Ambo nachzulesen.

Die Gottesdienste müssen weiter ohne mitfeiernde Gläubige gefeiert werden. Zu diesen Zeiten muss die Kirche geschlossen bleiben: Dies ist am Mittwoch ab 18 Uhr und am Freitag um 7.45 Uhr (Kirche geschlossen bis 8.15 Uhr).

Evangelium für Kinder
3. Sonntag der Osterzeit

(T: M. Maier nach Joh 21,1-14)

Die Jünger sind am See von Tiberias.
Simon Petrus sagt zu den anderen:
„Ich gehe fischen.“
Die anderen Jünger sagen:
„Wir kommen auch mit.“ und steigen mit in das Boot.

Die Jünger fangen während der ganzen Nacht keinen einzigen Fisch.
Als sie am Morgen zum Ufer zurückfahren, steht dort ein Mann.
Es ist Jesus.
Die Jünger erkennen Jesus aber nicht.

Jesus fragt die Jünger:
„Habt ihr etwas zu essen?“
Die Jünger antworten: „Nein.“
Jesus sagt zu ihnen:
„Fahrt noch einmal auf den See. Werft dort das Netz auf der rechten Seite des Bootes aus und ihr werdet etwas fangen.“

Die Jünger machen es so, wie Jesus es ihnen gesagt hat.
Als sie das Netz wieder ins Boot ziehen wollen, ist es sehr schwer und voller Fische.
Da begreift einer der Jünger: Der Mann am Ufer – das ist Jesus.
Er sagt zu den anderen: Es ist der Herr!

Weil das Netz mit den Fischen so schwer ist, kommen andere Jünger mit einem Boot dazu. Sie helfen, das Netz zum Ufer zu bringen.

Am Ufer brennt ein Feuer. Fisch und Brot wird darauf gebacken.
Jesus sagt zu den Jüngern:
„Bringt von den Fischen, die ihr gerade gefangen habt.“
Da geht Simon Petrus zum Ufer und zieht das Netz an Land.
Es sind 153 Fisch darin.
Obwohl so viele Fische im Netz sind, zerreißt es nicht.

Jesus sagt zu den Jüngern:
„Kommt zum Feuer und esst.“
Jesus nimmt das Brot und gibt es den Jüngern.
Er nimmt den Fisch und gibt den Jüngern davon.

Die Jünger wissen: Jesus ist jetzt mitten unter uns.
Das ist das dritte Mal, dass Jesus die Jünger nach seinem Tod besucht.

(Spritus-Team der KjG Augsburg, Benedikt Huber)

Kreuzzeichen

Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Hinführung

In diesen Tagen ist vieles nicht mehr so wie es einmal war. Alles steht Kopf. Äußere Umstände prägen mein Leben und machen dies komplizierter. Das kann Ratlosigkeit und Angst auslösen. Dem*der Beter*in des Psalms 91 ging es nicht anders. Doch da ist etwas, das ihm*ihr Halt, Kraft und Vertrauen gibt – Gott. In seiner Not wendet er*sie sich an IHN und findet so Trost, Zuversicht und neue Hoffnung. So wollen auch wir in sein*ihr Gebet einstimmen.

Psalm

Wer im Schutz des Höchsten wohnt, *
der ruht im Schatten des Allmächtigen.

Ich sage zum HERRN: Du meine Zuflucht und meine Burg, *
mein Gott, auf den ich vertraue.

Denn er rettet dich aus der Schlinge des Jägers *
und aus der Pest des Verderbens.

Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, /
unter seinen Schwingen findest du Zuflucht, *
Schild und Schutz ist seine Treue.

Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, *
noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt,

nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, *
vor der Seuche, die wütet am Mittag.

Fallen auch tausend an deiner Seite, /
dir zur Rechten zehnmal tausend, *
so wird es dich nicht treffen.

Mit deinen Augen wirst du es schauen, *
wirst sehen, wie den Frevlern vergolten wird.

Ja, du, HERR, bist meine Zuflucht. *
Den Höchsten hast du zu deinem Schutz gemacht.

Dir begegnet kein Unheil, *
deinem Zelt naht keine Plage.

Denn er befiehlt seinen Engeln, *
dich zu behüten auf all deinen Wegen.

Sie tragen dich auf Händen, *
damit dein Fuß nicht an einen Stein stößt;

du schreitest über Löwen und Nattern, *
trittst auf junge Löwen und Drachen.

Weil er an mir hängt, will ich ihn retten. *
Ich will ihn schützen, denn er kennt meinen Namen.

Ruft er zu mir, gebe ich ihm Antwort. /
In der Bedrängnis bin ich bei ihm, *
ich reiße ihn heraus und bring ihn zu Ehren.

Ich sättige ihn mit langem Leben, *
mein Heil lass ich ihn schauen.

Lesung

Lesung aus dem Buch Exodus

Die ganze Gemeinde der Israeliten brach von Elim auf und kam in die Wüste Sin, die zwischen Elim und dem Sinai liegt. Es war der fünfzehnte
Tag des zweiten Monats nach ihrem Auszug aus Ägypten.

Die ganze Gemeinde der Israeliten murrte in der Wüste gegen Mose und Aaron. Die Israeliten sagten zu ihnen: Wären wir doch im Land Ägypten durch die Hand des HERRN gestorben, als wir an den Fleischtöpfen saßen und Brot genug zu essen hatten. Ihr habt uns nur deshalb in diese Wüste geführt, um alle, die hier versammelt sind, an Hunger sterben zu lassen.

Da sprach der HERR zu Mose: Ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen. Das Volk soll hinausgehen, um seinen täglichen Bedarf zu sammeln. Ich will es prüfen, ob es nach meiner Weisung lebt oder nicht. Am Morgen lag eine Schicht von Tau rings um das Lager. Als sich die Tauschicht gehoben hatte, lag auf dem Wüstenboden etwas Feines, Knuspriges, fein wie Reif, auf der Erde. Als das die Israeliten sahen, sagten sie zueinander: Was ist das? Denn sie wussten nicht, was es war.

Da sagte Mose zu ihnen: Das ist das Brot, das der HERR euch zu essen gibt. Das ordnet der HERR an: Sammelt davon so viel, wie jeder zum Essen braucht, ein Gomer für jeden, entsprechend der Zahl der Personen in seinem Zelt! Die Israeliten taten es und sammelten ein, der eine viel, der andere wenig. Als sie die Gomer zählten, hatte keiner, der viel gesammelt hatte, zu viel, und keiner, der wenig gesammelt hatte, zu wenig. Jeder hatte so viel gesammelt, wie er zum Essen brauchte. Mose sagte zu ihnen: Davon darf bis zum Morgen niemand etwas übrig lassen.
Doch sie hörten nicht auf Mose, sondern einige ließen etwas bis zum Morgen übrig. Aber es wurde wurmig und stank. Da geriet Mose in Zorn über sie.

Wort des lebendigen Gottes.

(Ex 16,1-4.13b-20)

Impuls

Das Volk Israel murrte damals. Wir seufzen heute. Schulen und Kitas sind geschlossen. Die Freizeitangebote sind drastisch zusammengeschrumpft, soziale Kontakte eingeschränkt. Nach dem ersten Aufatmen, dass der Terminkalender leerer geworden ist und mehr Ruhe einkehrt, droht die Stimmung zu kippen. Das Gefühl, dass mir die Decke auf den Kopf fällt, steigt. Menschen in meiner Nähe fordern meine Geduld und meine Nerven heraus. Was kann man da tun? Murren – einen Schuldigen suchen – sich selbst bemitleiden.

Gott durchbricht die Spirale der trüben Gedanken. Er schenkt Nahrung und somit Kraft sich der Wüstensituation neu zu stellen. Gott setzt das Volk nicht unmittelbar in das gelobte Land, in dem sie sich niederlassen können. Den beschwerlichen Weg müssen die Israeliten schon noch bewältigen. Aber ER spricht ihnen Hilfe zu und unterstützt sie tatkräftig – auch uns! Seine Zusage gilt auch mir: „Kann denn eine Frau ihr Kindlein vergessen, ohne Erbarmen sein gegenüber ihrem leiblichen Sohn? Und selbst wenn sie ihn vergisst: Ich vergesse dich nicht.“ (Jes 49,15).

Das Gebet, ein ernsthaftes Sprechen mit Gott, das mehr ist als eine Aufzählung meiner Wünsche, lässt mich über den Tellerrand blicken und neue Freiheit und Gelassenheit erfahren. Es lässt auch mich aufbrechen die momentanen Herausforderungen neu zu bewerten und anzugehen.

Und so verschiebt sich auch mein Blick, weg von mir selbst, hin zum*zur Nächsten. Ist er*sie Konkurrent*in beim Einkauf von Nudeln, Klopapier und Desinfektionsmittel oder immer noch Mitmensch, mit dem*der ich die jetzige Lage gemeinsam bestehen will? Manche Israeliten bunkerten das Manna für sich. Gebracht hat es ihnen nichts. Letztendlich ist es schlecht und ungenießbar geworden. Das Volk Israel brauchte in der Wüste immer wieder den Schubs Gottes, damit sie wieder zusammen gearbeitet und sich als Solidargemeinschaft verstanden haben. Nur gemeinsam konnten sie die Wüste hinter sich lassen und ins gelobte Land einziehen. Nur gemeinsam können auch wir den Virus eindämmen und unser normales Leben zurückgewinnen.

Durch die Taufe sind wir zu Propheten*Prophetinnen Gottes geworden, deren Auftrag es ist auch unsere Gesellschaft ein wenig anzustupsen hin zum Guten.

Amen.

Fürbitten

Herr Jesus Christus, Du treuer Begleiter durch alle Höhen und Tiefen. Dich bitten wir:

  • Unterstütze die Forscher*innen in der Suche nach Impfstoffen und Gegenmitteln, die das Virus bekämpfen.
  • Schenke Kraft, Ausdauer und Geduld den Menschen, die in der Medizin, in der Pflege und in der Lebensmittelversorgung tätig sind.
  • Sende Deinen Geist der Weisheit den Politiker*innen, Machthaber*innen und den Verantwortlichen in Politik, Gesellschaft und Kirche für die schweren Entscheidungen, die sie treffen müssen.
  • Sorge Dich um die Infizierten, die Menschen in der Quarantäne und um ihre Angehörigen.
  • Steh allen bei, denen die momentane Situation Angst bereitet, und stifte neuen Mut.
  • In Dir, Gott, finden wir Trost und Halt. So wollen wir beten wie Christus schon gebetet hat.

Vater unser

Vater unser im Himmel,
geheiligt werde Dein Name,
Dein Reich komme,
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute,
und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern,
und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn Dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

Amen.

Meditation

eine unsichtbare sintflut
bricht über uns herein
reißt sichtbar
unseren alltag mit sich
und das rettungsboot
so archeuntypisch
heißt zuhause
heißt mitgefühl
heißt alleinsein
und zusammenhalt
doch völlig egal
was noch kommt
die olivenzweigtaube
ist schon unterwegs
(Wolfgang Metz)

Gebet

Gott,
du bist die Quelle des Lebens.
Du schenkst uns Hoffnung und Trost in schweren Zeiten.
Dankbar erinnern wir uns an deinen Sohn Jesus Christus,
der viele Menschen in deinem Namen heilte
und ihnen Gesundheit schenkte.

Angesichts der weltweiten Verbreitung
von Krankheit und Not bitten wir dich:

Lass nicht zu, dass Unsicherheit und Angst uns lähmen.
Sei uns nah in der Kraft des Heiligen Geistes.
Lass uns besonnen und verantwortungsvoll handeln
und unseren Alltag gestalten.
Schenke uns Gelassenheit und die Bereitschaft,
einander zu helfen und beizustehen.

Sei mit allen, die politische Verantwortung tragen.
Sei mit allen, die gefährdete und kranke Menschen
begleiten und sie medizinisch versorgen.

Lass uns erfinderisch sein in der Sorge füreinander
und schenke uns den Mut zu Solidarität und Achtsamkeit.

Gott, steh uns bei in dieser Zeit,
stärke und segne uns.

Amen.

(Norbert M. Becker)

Segen

Es segne und begleite uns,
es weise uns immer wieder neue Wege auf,
und verwandle Dunkelheit in Licht,
der gegenwärtige Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.

Amen.

Mariengruß

Wir grüßen Dich Maria,
Dich, die unter dem Kreuz ausgeharrt hat.
Du bist nicht geflohen,
hast nicht weggeschaut,
sondern die Situation ausgehalten.
So konntest Du Deinem Sohn Trost spenden,
das Leid mittragen
und so etwas erleichtern.
Liebende Mutter,
bleibe in diesen Wochen und Monaten auch bei uns
und bete mit uns gemeinsam zum Vater.

Amen.

Die Osterkerze leuchtet in der Pfarrkirche von St. Jakob – und die Freude des Ostersonntags währt unvermindert fort in diesen Tagen. Sie lebt ganz besonders auf an den Sonntagen und so auch am vergangenen „Sonntag der Göttlichen Barmherzigkeit“. „Gelobt sei Gott im höchsten Thron (…)“, stimmte Pfarrer Dieter Zinecker das Eingangslied an und zelebrierte, zusammen mit Ruhestandspfarrer Dieter Josef Amberger und in Anwesenheit des Liturgischen Dienstes, den morgendlichen Gottesdienst bei geschlossenen Kirchentüren.

„Mein Herr und mein Gott!“ lässt der Evangelist Johannes den zunächst ungläubigen Thomas zu Jesus sagen, und der antwortet ihm mit denkwürdigen Worten: „Weil du mich gesehen hast, glaubst du. Selig sind, die nicht sehen und doch glauben.“ So wird auch dem Zweifler im Kreis der Jünger geholfen, wenn ihm auch das Wagnis des Glaubens nicht abgenommen wird.

In seiner Predigt nahm der Stadtpfarrer die Basilika Santa Maria della Salute, gelegen mitten in Venedig, nur einen Steinwurf weit vom Markusplatz, in den Blick. Ein prachtvolles Monument ohnegleichen, dessen Errichtung nicht zufällig in die Zeit der letzten großen Pestwelle (im Jahr 1630) fällt. Vielmehr ist es von seinen Erbauern: Doge und Patriarch, d.h. weltlichem und geistlichem Machthaber gemeinsam, gerade als „Kirche gegen die Pest“ gebaut worden, gemäß dem Motto: „Der Katastrophe das Beste und Schönste entgegenhalten“. Was gäbe es Besseres entgegenzuhalten als ein Gotteshaus und mit ihm den Glauben, der trägt – durch jede Lebenslage.

In den Fürbitten wurde ,wie schon in den vergangenen Tagen, der „gegenwärtigen Zeit der Belastung und Unsicherheit für die ganze Welt“ gedacht und um göttlichen Beistand nachgesucht: „Du hast deinen Jüngern versprochen: „Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.“ Auf dieses Wort vertrauen wir auch in dieser Zeit (…).“

Mit dem österlichen Schlusssegen schließlich wurde wieder die ganze Pfarrgemeinde und alle, die ihr verbunden sind, in feierlicher Weise bedacht.

Im Bild:
Stadtpfarrer Dieter Zinecker und Ruhestandspfarrer Josef Amberger zelebrierten in St. Jakob den Gottesdienst am Sonntag nach Ostern