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Die Besucher feierten mit Chams Ministranten und der Kolpingjugend. Bei gutem Essen ließ es sich trotz der Kühle aushalten.

Es hatte im Vorfeld den Anschein, als sollte es heuer vom Regen hinunter geschwemmt werden. Aber siehe da – das Chamer Johannifeuer auf dem Parkplatz hinter der Florian-Geyer Brücke konnte sich bei zwar kühler, aber trockener Witterung mit ganzer Pracht entfalten.

Sehr zur Freude des Kaplans von St. Jakob, Alexander Dyadychenko, und seinem Team aus Ministranten und Kolping-Jugendlichen, die alles bestens vorbereitet hatten und mit sehr vielen Besuchern belohnt wurden.

Zum festlichen Auftakt hatte sich nach der Vorabendmesse vor dem Kirchenportal der Stadtpfarrkirche ein Marschgefolge gebildet, Kaplan, Ministranten, Schirmherr Alfred Dobler dritter Bürgermeister Sepp Blaha als Vertreter der Stadt Cham zogen mit musikalischer Begleitung von Max Gitterer sen. auf das Festgelände.

Dort ließ es sich – teilweise unter schützenden Zeltdächern und von Live-Musik umrahmt – bei gutem Essen und Trinken gut aushalten. Es wurde ein unterhaltsamer Abend verbracht. Bei einer Tombola gab es viele schöne Preise zu gewinnen. Höhepunkt des Geschehens war dann bei Einbruch der Dunkelheit das mit einer gekonnten Feuershow verbundene Entzünden eines riesigen Holzstoßes zum Johannifeuer, das vom Kaplan gesegnet, die nötige Wärme für den Rest des gelungenen Abends sicherstellte. Die Chamer Ministranten und Kolpingjugendlichen haben sich damit einmal mehr als freundliche und souveräne Gastgeber erwiesen.

Pilsen  –   europäische Kulturhauptstadt 2015: Wie das im Einzelnen aussieht, wollte am vergangenen Samstag ein ganzer Bus voll Interessierter aus der Pfarrei Cham St. Jakob erkunden. Am frühen Morgen hatten sie sich zusammen mit Pfarrer Dieter Zinecker auf den Weg gemacht und nutzten zunächst die Gelegenheit, sich bei einer Stadtführung mit dem Ort, seiner Geschichte und seinen sehr sehenswerten Bauten, wie St. Bartholomäus-Kathedrale, Pestsäule, Große Synagoge oder Westböhmisches Museum näher zu befassen. Da gerade ein Historisches Wochenende gefeiert wurde, herrschte mancherorts ein munteres Treiben von Musizierenden, Geschichtenerzählern und prachtvoll Kostümierten, das der Stadt vielfältige Impulse verlieh. Woraus die tschechische Metropole aber ihren Weltruhm schöpft, bekamen die Chamer am Nachmittag eindrucksvoll vor Augen geführt: Das weitläufige Gelände der Pilsner Brauerei mit riesigen Gebäuden, Sudhäusern, historischen Kellern und einer hochtechnisierten Abfüllanlage bot besten Anschauungsunterricht über die Kunst des Bierbrauens gestern und heute. Eine Kostprobe des edlen Gerstensaftes durfte da nicht fehlen und überzeugte auch jene, die gemeinhin das Bier bayerischen Ursprungs schätzen. So konnte man mit vielen guten Eindrücken vom tschechischen Nachbarland und seinen Bewohnern gegen Abend wieder die Heimreise antreten.

Die Kolpingsfamilie bekam Vorgeschmack auf den Advent
Summerfeeling – und dennoch schwelgen die Mitglieder der Kolpingsfamilie Cham in weihnachtlichen Gefühlen. Am Donnerstag Nachmittag besuchten sie die Adventskalender-Experten, die Firma CD Lux in Wilting.
Adventskalender kennt ja jeder, aber, was es da alles rundherum gibt, erfuhren die Teilnehmer von Margit Weber, Leiterin des Betriebsmanagements. Die Besucher konnten in der hauseigenen Druckerei die Entstehung eines Kalenders beobachten. Mit moderner Laserdruckmaschine kommen die interessantesten Motive auf Karton und in einer alten Heidelberger Druck- und Stanzmaschine werden die „Fensterchen“, hinter denen sich die süßen Überraschungen verstecken, ausgestanzt. Die Motive, die von den Kunden gewünscht werden, kreieren die kreativen Köpfe der Firma.
Noch waren die Hallen relativ leer, denn die Produktion geht erst in den nächsten Wochen los. Weber erzählte den interessierten Gästen die Geschichte, wie es überhaupt zu der „Erfindung“ Adventskalender gekommen ist. Zum Schluss besichtigte die Kolpingsfamilie die hellen und farblich interessanten Büroräume in der ersten Etage. Zum Verkosten gab es feine Schokolade, die Adventskalender so beliebt macht.
Interessant war es auch zu hören, dass mit diesem Nischenangebot ein Umsatz von gut acht Millionen Euro erreicht wurde und das Unternehmen erfolgreich auf dem Markt seinen Platz hat. In den nächsten Tagen wird eine Fertigungsmaschine für Standardkalender geliefert. Sie erleichtert die Arbeit und lässt Raum für ausgefallene Ideen mit viel Handarbeit.

Die positive Reaktion aller Beteiligten sprach für sich: Als echtes Highlight hat sich die fünftägige Pfarrwallfahrt von Cham St. Jakob in der Woche nach Pfingsten erwiesen. Das Reiseziel „Südtirol“ bot den 42 Teilnehmern, die sich zusammen mit Pfarrer Dieter Zinecker per Bus auf den Weg gemacht hatten, aber auch tatsächlich die ganze Palette seiner vielfältigen Reize und Schönheiten: Herrliche Landstriche, schöne Städte, kulturhistorisch bedeutsame Stätten wie auch südländisches Ambiente und kulinarische Genüsse. Und all das bei strahlendem Sonnenschein, an dem man sich zusätzlich „erwärmen“ konnte  –  beste Bedingungen also rundum. Zudem kam der Wallfahrts-Charakter der Reise mit Gottesdienst, Andachten, Gesang und Gebeten intensiv zum Tragen und stärkte von Beginn an das Gemeinschaftsgefühl in der Gruppe.

Nach ca. 7-stündiger Anfahrt über Innsbruck und Brenner war die Innenstadt von Brixen mit ehemaligem Bischofspalast und der Domkirche der erste attraktive Anlaufpunkt, bevor in Leifers, ca. 10 km südlich von Bozen gelegen, Quartier für den weiteren Aufenthalt bezogen wurde. Der folgende Mittwoch führte die Reisegruppe nach Meran, der ehemaligen Tiroler Landeshauptstadt und schon seit dem 19. Jahrhundert weithin gerühmte Kurstadt mit mediterran geprägtem Klima. Die örtliche Reiseleiterin erwies sich hier und auch im weiteren Verlauf als ausgesprochene Kennerin ihrer Heimat und gab den Chamer Wallfahrern nebenbei auch pointierte wie humorvolle Einblicke in die Wesensart  ihrer Südtiroler Landsleute. Schloss Trauttmansdorff mit seinen weitläufigen Botanischen Gärten und einer Farbenpracht ohnegleichen ließ dann den ganzen Nachmittag über das Herz nicht nur aller Naturliebhaber höher schlagen. Nicht fehlen durfte anschließend ein Besuch der Pfarrkirche von Niederlana, mit dem berühmten Schnatterpeck-Altar, der auf 14 m Höhe und 7 m Breite Geschichten aus dem Leben Jesu darstellt. Dem „Reiz Südtirol“ endgültig erliegen konnte die St. Jakober Pilgerschar tags darauf: Die bizarre Bergwelt der Dolomiten mit ihren steilen Riffen aus Kalkstein trübte kein Wölkchen und so ließ die Höhen-Rundfahrt bis über 2000 m hinauf keine Wünsche offen. Aber auch die Tallagen wie Fassa- oder Grödnertal und Orte wie Cortina d ` Ampezzo und St. Ulrich waren absolut sehenswert. Trient, Hauptstadt der italienischen Provinz gleichen Namens, hieß das Schlaglicht am Vormittag des vierten Reisetages. Ihre wechselvolle Geschichte im Laufe der Jahrhunderte hat der malerischen Schönheit der Stadt keinen allzu großen Abbruch getan. Ihre Wahrzeichen, der Domplatz mit der Kathedrale San Vigilio und die Kirche Santa Maria Maggiore (Orte des Konzils im 16. Jahrhundert), haben sich gut erhalten. Die Chamer genossen das besondere Flair auch dieser Stätte, ehe es nachmittags zum Kalterer See und anschließend zu einer Weinprobe nach Eppan ging. Die nachfolgende Einkehr in Kaltern ließ das Stimmungsbarometer noch zusätzlich anschwellen. Einen gelungenen Schlusspunkt setzte am letzten Ausflugstag die Landeshauptstadt Bozen. In der prächtigen Stiftskirche des Benediktinerklosters Muri-Gries, gelegen im Stadtteil Gries-Quirein, lud Pfarrer Dieter Zinecker zum morgendlichen Gottesdienst, ehe die sehr belebte Bozener Innenstadt mit ihren zahlreichen imposanten Bauten näher in Augenschein genommen wurde.

Dann auf der Heimfahrt  –  gute Erinnerungen im Gepäck und ein letzter Blick zurück: Ein großes Dankeschön an den Chamer Stadtpfarrer für seine Reiseleitung und an Busfahrer Thomas Nachreiner für seine Fahrdienste. Und Einigkeit unter allen Mitreisenden: Es war eine schöne und abwechslungsreiche Pfarrwallfahrt  –   in einer Region, die ihresgleichen sucht!

 

Die Sonne strahlte mit den Kindern um die Wette am vergangenen Sonntag, dem Tag der Erstkommunion in Cham St. Jakob  –  und erwies sich als gutes Vorzeichen. Auf den Weg zu Jesus vorbereitet hatten sich die 31 Erstkommunionkinder ja schon geraume Zeit, insbesondere in Religionsunterricht und Tischgruppengemeinschaften. Jetzt durften sie ihm ganz nahe sein und erstmals an seinen Tisch treten. „Unser Leben sei ein Fest“  verkündete das Eingangslied, und ein solch frohes Fest der Gemeinschaft konnten die Kinder mit ihren Angehörigen und der Pfarrei feiern.

In die Stadtpfarrkirche eingezogen waren sie unter dem Festgeläut der Kirchenglocken zusammen mit Pfarrer Dieter Zinecker, Kaplan Alexander Dyadychenko, Diakon Alfred Dobler, Gemeindereferentin Michaela Maier und einer großen Ministrantenschar. An der Osterkerze durften sie ihre individuell gestalteten Kommunionkerzen entzünden und die vielen mitfeiernden Gläubigen begrüßen. In seinen Eingangsworten betonte der Chamer Stadtpfarrer seinerseits die Freude aller, die heute die Aufnahme in die eucharistische Gemeinschaft feierten oder als Volk Gottes miterlebten.

Der diesjährige Leitspruch „Mit Jesus auf dem Weg“ zog sich dann wie ein roter Faden durch den Gottesdienst. Unter Beteiligung mehrerer Kinder in Sprechrollen trug Pfarrer Zinecker das Lukas-Evangelium vom Emmausgang des Ostermontags vor. Dessen Inhalt beleuchtete er auch in seiner Predigt, an deren Anfang ihm die Kinder symbolisch Gegenstände, wie Wanderkarte oder Spazierstock überreichten, die bei einer Wanderung wertvolle Dienste leisten. Einerseits, so der Prediger, wolle man heute am liebsten die Zeit anhalten, um  diesen einzigartigen Tag möglichst lange zu genießen. Von etwas anderem spreche das Evangelium: Wo man sich mit Jesus auf den Weg mache und immer weitergehen müsse auf dem Weg des Lebens; Wo es heiße „Herr, bleibe bei uns, der Tag hat sich schon geneigt.“ Das sei „wie ein Gebet, wie eine Grundhaltung, die wir von den Emmausjüngern lernen  können. Ihr, die Kommunionkinder, seid die Emmausjünger heute. Jesus selber gibt sich euch heute als heilige Speise, als Brot des Lebens.“ Und für „das Morgen“ gelte: „Wir alle  –  groß und klein  –  sind mit Jesus auf dem Weg: So wie wir morgen, übermorgen und Jahre später als heranwachsende Jugendliche, als Erwachsene leben, wie wir hoffen und vertrauen: Da wird deutlich, dass wir mit Jesus auf dem Weg durchs Leben sind, dass er unsere heilige Speise in der Feier der Eucharistie ist.“

Nach der Predigt erneuerten die Kommunionkinder zusammen mit der Festgemeinde das Taufversprechen. Mit der Gabenbereitung, zu der sie sich mit ihren Tischgruppenleitern im Altarraum  versammelten, war schließlich der Höhepunkt allen Geschehens gekommen: Zum ersten Mal durften die Kinder den Leib des Herrn empfangen. Besondere Andacht machte sich breit und manche Anspannung wich wenig später einem befreiten Lächeln. Der Chor aus Kinder und Jugendlichen unter der Leitung von Eva Berzl gab dem großen Ereignis hier und auch im Übrigen den wohlklingenden Rahmen. In Form eines Liedes wurde zudem geäußert, was förmlich in der Luft lag: „Sing mit mir ein Halleluja, sing mit mir ein Dankeschön.“  Dank sagte an dieser Stelle auch Pfarrer Dieter Zinecker für alle Mitwirkung und Mühen der Vorbereitung, ein Extra-Lob für Gemeindereferentin Michaela Maier eingeschlossen. Mit dem Tedeum und dem feierlichen Auszug fand der stimmungsvolle Festgottesdienst seinen Abschluss.

Die abendliche Dankandacht, zu der sich die Erstkommunionkinder nochmals im Festgewand einfanden, stand am Ende eines denkwürdigen Tages  –   der zugleich den neuen Tag einläutete: „Mit Jesus auf dem Weg“.

Im Bild:  Die Erstkommunionkinder von St. Jakob mit Pfarrer Dieter Zinecker und Kaplan Alexander Dyadychenko

Am Samstag, 9. Mai war es wieder soweit. Die Kolpingsfamilie Cham startete ihre Altkleider-Sammelaktion.
Viele fleißige Helfer waren dem Aufruf gefolgt und beteiligten sich an der Aktion für den guten Zweck.
In diesem Frühjahr kam eine Menge an Sammelgut zusammen. Zum Glück spielte auch das Wetter mit, so blieben Spenden und Helfer an diesem Tag trocken.
Ben Kerschberger war wieder für die Organisation der Sammlung zuständig.

Viel Spaß hatten die Kinder und Eltern des Kindergartens St. Jakob, Altenmarkt, beim alljährlichen Familienausflug. Ziel war in diesem Jahr der Silberberg in Bodenmais, an dem bis in die frühen 60er Jahre Silber abgebaut wurde. Unter welch heute abenteuerlich wirkenden Bedingungen dies geschah, erfuhr die Gruppe bei einer Führung durch das historische Besucherbergwerk.

Nach dem Gang durch die dunklen und kalten Schächte konnte man sich beim Mittagessen an der Sonne ausgiebig stärken, bevor sich die Familien auf die vielen „überirdischen“ Attraktionen des Berges stürzten. Mit Sommerrodelbahn, Spielplatz, Kletterpark und vielem anderen war für jeden Geschmack etwas dabei.

Kein Wunder, dass nach so einem vollen Programm einigen jüngeren Teilnehmern schon im Bus nach Hause die Augen zufielen.

„Der Heiland erstand, der Heiland erstand (…).“  In der Osternachtsfeier sangen es die Gläubigen, die die Stadtpfarrkirche von St. Jakob bis an den Rand füllten, voller Inbrunst und ließen erkennen: Die Freude über den auferstandenen Heiland hatte Einzug gehalten, aus Ostern wurde ein neues Bekenntnis zum Glauben, zur Hoffnung und Zuversicht. Und: Mit Ostern beginnt eine neue Zeitrechnung, wie Pfarrer Dieter Zinecker es in seiner Festpredigt auf den Punkt brachte.

Eröffnet wurde die Feier der Auferstehung mit der Lichtfeier: Das Entzünden des Osterfeuers, die Osterkerze, die unter „Lumen Christi“-Rufen in die dunkle Kirche getragen wird, und das Anzünden der Lichter aller Mitfeiernden sind sprechende Bilder für den Auferstandenen, der das Dunkel des Todes vertreibt. Der Einzug von Pfarrer Zinecker, Diakon Alfred Dobler und einer stattlichen Schar von Ministranten vollzog sich dementsprechend im schwachen, aber stetig wachsenden Schein der Kerzen. Im „Frohlocket Ihr Chöre der Engel“ ließ der Chamer Stadtpfarrer das Osterlob warm erklingen, ehe der Wortgottesdienst mit den inhaltsschweren alttestamentarischen Lesungen seinen Anfang nahm; Die jeweiligen Antwortpsalmen sangen Eva Berzl und Organist Hermann Seitz abwechselnd vor. Und nach dem Osterhalleluja, machtvoll begleitet von der Orgel und dem Geläut  aller Glocken, konnte Diakon Alfred Dobler das Markus-Evangelium vom auferstandenen Christus verkünden.

Die allumfassende Kraft der Frohbotschaft war auch der Ausgangspunkt der Festpredigt. Mit der Osternacht breche eine neue Zeit an, so Pfarrer Zinecker. Diese Zeitumstellung sei  –  mit dem Sieg über den Tod und als Tor zum ewigen Leben  –  von gänzlich anderer, grundlegender Bedeutung als etwa die von Menschenhand vollzogene, vor Wochenfrist erfolgte Umstellung von der Winter- zur Sommerzeit. Ausdrucksvolle und glaubensstarke Worte zur Auferstehung  und zu Ostern kämen uns heute leicht über die Lippen; Worte, denen die allerersten Osterzeugen, die zitternd und voller Furcht vom Grab flohen, sehr vorsichtig und zurückhaltend entgegengetreten seien. Zweifelnde Fragen nach dem Sinn der Auferstehung für den einzelnen Menschen und dessen Schicksal stellten sich heutzutage nicht minder. Etwa für Angehörige der Opfer des Flugzeugunglücks, für Schwerkranke, die dem Tod entgegengehen, für Menschen in den Flüchtlingslagern im Nahen Osten. Pfarrer Zinecker fand Antwort auf diese brennende Fragen in den Worten des Evangelisten: „Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen.“ So wie dort die Jünger Jesu in ihrem Alltag gelebt haben, mit all ihrem österlichen Ahnen und Hoffen, so soll auch bei uns die „österliche Zeitumstellung“ dort wirken, wo vieles bedrückend oder schier trostlos sei: Im täglichen Leben: „Die Osterkerze ist ein Zeichen: Jedes menschliche Leben hat einen Wert, der nicht in Frage gestellt werden kann“, auch nicht bei schweren Schicksalsschlägen. „Liebe Mitchristen, wie ich an Ostern glaube, zeigt sich in meinem Galiläa, in meinem Alltag, an den anderen 364 Tagen im Jahr: Diese österliche Zeitumstellung ist einschneidend: Wer an die Auferstehung glaubt, verliert die Angst, verliert auch eine Lebenshaltung, die sich an Oberflächlichem, am äußeren Schein orientiert; er weiß, was im Leben wichtig ist. Der Glaubende kann nicht mehr so weiterleben wie bisher. Er setzt überzeugt neue Maßstäbe.“

Der Predigt folgte die Tauferneuerung, mit der Segnung des Taufwassers mittels der Osterkerze und der Erneuerung des Taufversprechens. Danach wurde in besonders feierlicher Weise die Eucharistie begangen. Durch die eingängigen österlichen Volksgesänge und Gebete waren auch hier die Gläubigen in das Geschehen eingebunden. Die Segnung der Osterspeisen und der Ostersegen beschlossen eine Osternacht  –  reich an bewegenden Worten und Liedern und an stimmungsvollen Bildern.

An deren Ende stand der herzliche Dank von Pfarrer Dieter Zinecker an alle Mitwirkenden und ein „Frohes Ostern“, im Namen auch von Kaplan Alexander Dyadychenko und Diakon Alfred Dobler, an alle Gottesdienstbesucher, untermauert von einem persönlichen Ostergruß samt Osterbrötchen an den Kirchenportalen.

 

 

Den Leidensweg Jesu nachempfinden  –  das wollten auch heuer viele Angehörige der Pfarrei Cham St. Jakob. Sie fanden sich am frühen Vormittag des Karfreitags zum Kreuzweg am Kalvarienberg ein und beteten in einem langen Zug die 14 Stationen hinauf bis zur Kreuzigungsgruppe. Angeführt wurden sie von Zelebrant Kaplan Alexander Dyadychenko, der von Diakon Alfred Dobler beim Vorbeten unterstützt und von mehreren Ministranten begleitet wurde. Abschließend  dankte der Kaplan für das intensive Mitfeiern in Gebet und Gesang und entließ die Gläubigen mit seinem Segen.

„Mit Jesus auf dem Weg“ in Cham St. Jakob

Die gespannte Vorfreude ist bereits spürbar und in vielen Gesichtern abzulesen: 30 Kinder werden heuer am 10. Mai in der Pfarrei Cham St. Jakob zum ersten Mal an den „Tisch des Herrn“ treten. Einige Zeit schon bereiten sie sich im Religionsunterricht, bei der Schülermesse und Erstbeichte, sowie in Tischgruppen auf ihre Erstkommunion vor. Die umfangreiche Anlaufphase soll helfen, der grundlegenden Bedeutung des Sakraments der Eucharistie auch die entsprechende Geltung zu verschaffen.

Zur weiteren, intensiven Vorbereitung auf das große Ereignis durften sich die Mädchen und Buben am vergangenen vierten Fastensonntag im Rahmen eines Familiengottesdienstes der zahlreich versammelten Pfarrgemeinde vorstellen. Mitgebracht hatten sie eine große Bildwand, mit dem Titel „Mit Jesus auf dem Weg“ und aufgeklebten Fußspuren, unterlegt mit einem Foto von jedem Kind. Die eigentliche Szenerie des Bildes erläuterte Pfarrer Dieter Zinecker in seiner Predigtansprache, unter Bezugnahme auf das zuvor verkündete Lukas-Evangelium des Ostermontags: Zwei Jünger Jesu treffen auf dem Weg nach Emmaus auf den  Auferstandenen, der ihnen den Sinn der Schrift erklärt, den sie jedoch erst einige Zeit später, beim Brechen des Brotes bei Tisch, erkennen. Das Geschehen und den Leitspruch könne man in das eigene Leben übertragen: So wie ein Navigationsgerät für Auto-, Radfahrer oder Fußgänger die richtungsweisenden Wege zu einem angepeilten Ziel vorgebe, so gelange man mit Jesus auf den richtigen Weg. Er sei der Wegweiser im Glauben und im Leben, für die Erstkommunionkinder und für alle Christen. Er gebe dem Leben Richtung, Sinn und Ziel. Und nicht nur am kommenden großen Tag der Erstkommunion dürfe man an den Tisch des Herrn treten, sondern danach in jeder Feier der Eucharistie, an Sonn- und Festtagen und an allen anderen Wochentagen.

Mit diesen erwartungsfrohen Worten bedacht wurden die Mädchen und Buben dann namentlich aufgerufen und versammelten sich im Altarraum, um gemeinsam mit allen Gläubigen das Glaubensbekenntnis zu sprechen und vom Chamer Stadtpfarrer gesegnet zu werden. In der Abendmahlfeier des Gründonnerstags werden sie an gleicher Stelle ihre Kommunionkleider überreicht bekommen.

Einige Kinder trugen schließlich die Fürbitten vor und mit der Feier der Eucharistie endete der feierliche Gottesdienst.

Als angehende Erstkommunionkinder (im Bild mit Pfarrer Zinecker und Kaplan Dyadychenko)  stellten sich namentlich vor:

Katharina Alt, Mailin Bader, Natalia Feuerer, Alexander Fried, Alexander Glaser, Kevin Gmach, Milosz Groborz, Nadia Groborz, Rafael Hartl, Lilly Hintermeier, Robert Linhart, Eva Ochsenmeier, Nico Pfeilschifter, Emma Reitmeier, Tizian Roiger, Marcel Schmidt, Ricarda Schneider, Lena Schönberger, Michael Simeth, Paul Soukup, Ronja Sperl, Alexander Sporrer, Christian Weber, Sylvia Weinberger, Maurice Zöhrer, Ella Zollner, Hanna Zollner.