Sich ehrenamtlich bei einer sozialen Aktion einzubringen: Dieses Anliegen haben die Erstkommunionkinder von St. Jakob mit einem Brotverkauf am vergangenen 2. Fastensonntag in die Tat umgesetzt. Sie verkauften vor und nach den Gottesdiensten Brot, um mit dem dabei vereinnahmten Geld das Misereor-Projekt „Indien – Schule statt Steinbruch“ zu unterstützen. Die Gottesdienstbesucher machten gerne Gebrauch von dem zweckdienlichen Angebot und die Kinder durften sich über den guten Erfolg ihrer hilfreichen Aktion freuen.

Im Bild: Einige der an der Aktion beteiligten Erstkommunionkinder mit Gemeindereferentin Michaela Maier

Mit dem ersten Fastensonntag hat die Reihe der Familiengottesdienste in der Pfarrei Cham St. Jakob begonnen, die alle Gläubigen, besonders natürlich Kinder und Jugendliche ansprechen, während der ganzen Fastenzeit begleiten und auf spezielle Weise auf das Osterfest vorbereiten wollen.

Am vergangenen Sonntag wurde – angelehnt an das Evangelium, in dem Jesus in der Wüste in Versuchung geführt werden sollte – das Thema aufbereitet, wie man persönlich mancherlei Versuchungen widerstehen und damit ein Stück Freiheit im täglichen Leben zurückgewinnen kann. Das Familiengottesdienst-Team hatte dazu auch ein kleines Anspiel mit mehreren Kindern (im Bild) einstudiert.

Kaplan Alexander Dyadychenko, der den Gottesdienst zelebrierte, freute sich über den gelungenen Auftakt und lud die vielen Gläubigen zur Mitfeier auch der weiteren Familiengottesdienste ein.

Der Heilige Valentin gilt bekanntlich als Patron der Verliebten. Ein guter Grund, diese besonders unter seinen Schutz gestellten Personen auch im Rahmen einer kirchlichen Feier einmal näher in den Blickpunkt zu rücken.

Kaplan Alexander Dyadychenko tat dies in der Vorabendmesse in St. Jakob am vergangenen Samstag und konnte dazu ein nahezu volles Gotteshaus begrüßen. „Liebe braucht Momente der Feierlichkeit“ stellte er fest und betonte zudem deren grundlegende Bedeutung in einer christlichen Gemeinschaft, nicht zuletzt im Gebot der Nächstenliebe verankert. Überall erfahrbar sei die Liebe, in der Partnerschaft, in der Familie oder allgemein in zwischenmenschlichen Beziehungen. Auch die Lesung mit dem hohen Lied der Liebe aus dem ersten Korintherbrief und eine kurze Filmeinspielung voller hintergründigem Humor ließen die Vielschichtigkeit dessen erkennen, was unter Liebe zu verstehen ist oder ganz individuell verstanden wird. Mit passender Musik bereicherte der Wahlfach-Chor der Gerhardinger Realschule den Gottesdienst.

Die Gläubigen ließen sich von der stimmungsvollen Gestaltung anstecken und spendeten am Ende reichlich Beifall. Sie selbst wurden an den Kirchentüren mit Valentins-Blumen beschenkt. Bei einem Sektempfang im Pfarrheim fand die abendliche Feier schließlich ihren gelungenen Ausklang.

Im Bild: Viel Licht um den Altar mit Kaplan Alexander Dyadychenko und Diakon Alfred Dobler

Der Aschermittwoch und mit ihm die Auflegung des Aschenkreuzes stehen am Beginn der 40-tägigen Fastenzeit. Die Asche erinnert die Gläubigen an diesem Tag ganz besonders an ihre Vergänglichkeit, ist gleichzeitig aber auch das Zeichen der Umkehr und Erneuerung.

In jenem Geist der Umkehr und Erneuerung zu denken und entsprechend zu handeln, ob in eigener Person, im Umgang mit dem Nächsten oder auch im Blick auf grundlegende Fragen von Recht und Gerechtigkeit – dazu ermunterte Stadtpfarrer Dieter Zinecker im Bußgottesdienst in St. Jakob am Aschermittwoch.

Zusammen mit Diakon Alfred Dobler (im Bild) legte er allen Gottesdienstbesuchern das Aschenkreuz auf, mit den Worten: „Bedenke Mensch, dass du Staub bist und zum Staub zurückkehrst. Bekehre dich und glaube an das Evangelium.“

Am Sonntag Nachmittag war das Kolpinghaus ganz in der Hand kleiner Maschkerer. Die Kolpingjugend hatte zum Kinderfasching eingeladen. Und viele kleine Maschkerer wuselten durch den Saal. Es gab jede Menge lustiger Spiele für die ganz Kleinen und die etwas Größeren. Besonders beliebt war heuer wieder das Wickelspiel. Die Sieger, und es gab nur Sieger, durften in die große Schatzkiste greifen und sich einen süßen Schatz aussuchen. In diesem Jahr waren viele Spiderman unterwegs und auch der Moderator Ben war Spiderman und feuerte die Spielteilnehmer an. Getanzt wurde natürlich auch und so rannten heuer wieder „Affen durch den Wald“, ein Faschingsschlager, der die Kinder in jedem Jahr begeistert und sie nicht mehr auf den Stühlen hält. Ein Höhepunkt war das Schaumkuss Essen. Hände auf den Rücken und auf die Plätze fertig los. Kaplan Alexander Dyadychenko machte bei der Runde der Großen begeistert mit und hatte als erster den Teller leer und kaum Schokolade im Gesicht. Einige Kinder fragten sich, ob er wohl zuvor geübt hatte? Im Foyer gab es gegen eine kleine Spende „saugute“ Kuchen zu essen. Lustig serviert von vier dunklen Feen.

Ein Hauch von Fasching wehte am vergangenen Sonntag auch durch das Gemäuer von Cham St. Jakob. Und das nicht nur in Form eines lauen Lüftchens, sondern als ziemlich flotte Brise, die sogar die Sitzplätze knapp werden ließ. Der Einladung von Kaplan Alexander Dyadychenko entsprechend hatten sich einige Gottesdienstbesucher auch – zumindest ansatzweise – faschingsmäßig kostümiert – und harrten gespannt der Dinge, die da kommen sollten. Sie wurden nicht enttäuscht: Der Kaplan, ausgestattet mit Perücke a la Struwwelpeter in sonnengelb, kam in rasantem Tempo auf einem rollerähnlichen Gefährt angefahren und sorgte damit gleich für Beifallsstürme.

Frohsinn und heitere Mienen dürften auch in der Kirche ihren Platz haben, so der Geistliche in seiner Begrüßung. Sodann zauberte er eine Faschingspredigt aus dem Hut, die mit viel Wortwitz die Nöte eines Priesters kommentierte, dem so recht keine Predigt einfallen mag, weder in Prosa noch in gereimter Form. Und falls er doch eine Eingebung diesbezüglich hat: Vielleicht doch die „falsche“ Predigt hält – angesichts des doch sehr unterschiedlichen Erwartungshorizonts der Zuhörer. Oder das im Computer bereits Niedergeschriebene entschwindet urplötzlich vom Bildschirm ins Nirgendwo. Aber der Kaplan nahm auch diese Hürde locker und leicht, und „redete einfach so lange wie ich will“.

Die Gottesdienstbesucher hatten jedenfalls ihre Freude an der gekonnten Darbietung, wie ihre umgehende Reaktion mit heftigem Applaus erkennen ließ.

„Unter normalen Bedingungen“ wurde anschließend Eucharistie gefeiert. Und der abwechslungsreiche Gottesdienst fand sein Ende nochmals mit einem Halleluja-Lied, das mit dem baldigen Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch eine Weile verstummen wird.

Das Fest der Darstellung des Herrn, volkstümlich Mariä Lichtmess genannt, feierten die Gläubigen in St. Jakob am vergangenen Dienstagabend. In der Franziskanerkirche segnete Stadtpfarrer Dieter Zinecker die Kerzen, die im Laufe des Jahres für den kirchlichen Gebrauch Verwendung finden werden. Anschließend zog man gemeinsam mit Gesang und brennenden Kerzen in den Händen in einer Prozession zur Stadtpfarrkirche. Dort wurde in feierlicher Weise die Eucharistie begangen und damit der 40-Tage-Zeitraum nach dem Hochfest von Christi Geburt würdig zum Abschluss gebracht.

Am Montag hieß es für die Kolpingsfamilie Cham: Erst beten, dann schunkeln. In der Spitalkirche wurde der Rosenkranz für Frieden und Versöhnung gebetet und danach ging es zum Singen und Fröhlichsein ins Kolpinghaus. Hier wartete das Duo Koller mit vielen lustigen Lieder rund um den Bayerwald und Bayern überhaupt. Die Kolpingsfamilie sang voll Begeisterung mit und auch das eine oder andere lustige Geschichtchen wurde erzählt. Klar durften Faschingslieder nicht fehlen und da wurde geschunkelt, was das Zeug hielt. Zwei Stunden gute Laune und Spaß gingen viel zu schnell vorbei. Das Koller Duo sammelte im Anschluss für ihr Hilfsprojekt in Afrika und dafür gab es einen Extraapplaus.

Das Koller Duo – Singen macht Spaß

Einen Geburtstagsjubilar an seiner Seite hatte Stadtpfarrer Dieter Zinecker bei einem feierlichen Gottesdienst am vergangenen Sonntag: Konzelebrant Pfarrer i.R. Max Heitzer konnte vor kurzem einen runden Geburtstag feiern und dies wurde in St. Jakob gerne zum Anlass für eine kleine Gratulationscour genommen. Zumal die Pfarrei für den gebürtigen Arnschwanger keine unbekannte Wirkungsstätte darstellt: Nachdem er im Jahre 1962 von Bischof Rudolf Graber in Regensburg zum Priester geweiht worden war und seine ersten beiden Kaplansjahre in Kallmünz verbracht hatte, kam er 1964 als Kaplan in die Chamer Stadtpfarrei. Seine weiteren Stationen als Pfarrer waren Rittsteig, Haibühl und ab 1989 Bad Kötzting und Wettzell.

In seinem Ruhestand hat es ihn wieder nach St. Jakob zurückgezogen. Als gutes Zeichen wertete dies Pfarrer Dieter Zinecker, gratulierte ihm zum persönlichen Ehrentag und dankte ihm in herzlicher Weise für seine Hilfsdienste in so manchen Gottesdiensten, werktags wie auch an Sonntagen. Pfarrer Max Heitzer freute sich sichtlich über die guten Wünsche, die ihm nach dem Gottesdienst auch von zahlreichen Gläubigen im Rahmen eines Stehempfanges zugesprochen wurden.

Im Bild: Stadtpfarrer Dieter Zinecker gratuliert dem Geburtstagsjubilar, Pfarrer i.R. Max Heitzer

Zur ihrer Jahreshauptversammlung haben sich vor kurzem zahlreiche Mitglieder des Frauenbund-Zweigvereins Cham St. Jakob eingefunden.

Nach dem vorangehenden, gemeinsamen Besuch der Abendmesse konnte Martina Altmann als Mitglied des Vorstandsteams auch Pfarrer und Geistlichen Beirat Dieter Zinecker und Kaplan Alexander Dyadychenko zur abendlichen Zusammenkunft im Pfarrheim willkommen heißen. Nachdem man der verstorbenen Mitglieder des vergangenen Jahres gedacht hatte, ließ Altmann in ihrem Tätigkeitsbericht das Vorjahresgeschehen nochmals Revue passieren. Vom Weltgebetstag über Frauenbundmessen und -andachten, Vorträge und Führungen bis hin zum Jahresausflug und Kochkurs reichten die vielfältigen Aktivitäten, von denen die Mitglieder auch rege Gebrauch machten.

Der nachfolgende Kassenbericht, vorgetragen von Gabi Kumschier, erbrachte keinerlei Beanstandungen der Prüferinnen Renate Bucher und Rosemarie Schuhbauer, so dass – durch einstimmiges Votum der anwesenden Mitglieder – die Entlastung erfolgen konnte.

Der Zweigverein konnte sich auch über eine Neuaufnahme freuen: Andrea Kollmer heißt das 134. Mitglied beim Frauenbund von St. Jakob. Stadtpfarrer Dieter Zinecker beglückwünschte sie zu ihrem Beitritt und überreichte ihr die Frauenbund-Anstecknadel und einen Rosenkranz, die er beide zuvor in feierlicher Weise gesegnet hatte.

In seinem anschließenden Grußwort thematisierte der Pfarrer das Jahr der Barmherzigkeit und denjenigen, der es ausgerufen hatte, Papst Franziskus. Dieser verkörpere in eigener Person ein Maß an Barmherzigkeit und Bescheidenheit, das seinesgleichen suche.

Gegen Ende der Versammlung ergriff nochmals Martina Altmann das Wort. Im Namen der Vorstandschaft dankte sie Pfarrer Zinecker für seine Unterstützung der Frauenbund-Gemeinschaft das ganze Jahr über. Dank ging auch an Eva Berzl für die musikalische Begleitung zu vielerlei Anlässen.

Der letzte Punkt der Tagesordnung stand noch aus: Die Vereinsvorstandschaft hatte als besonderen Gast Hermann Seitz, Organist und Leiter des Kirchenchores in St. Jakob, eingeladen. Er erhielt eine Spende über 500.- Euro für seine vielfältige Projektarbeit mit Kindern.

Im Bild: Pfarrer Dieter Zinecker mit Neumitglied Andrea Kollmer und dem Frauenbund-Vorstandsteam Anne Mayer und Martina Altmann