„Die Toskana liegt nicht in Italien, sondern Italien liegt in der Toskana“: Was schon Goethe erfahren und dann spruchreif bekundet hat, davon konnte sich jetzt eine Gruppe von Wallfahrern der Pfarrei Cham St. Jakob (und Gäste weiterer Pfarreien) ein Bild machen. Zusammen mit Pfarrer Dieter Zinecker waren sie am Tag nach Pfingsten per Bus nach Mittelitalien aufgebrochen, um in Montecatini Terme, dem traditionsreichen Kurort auf halber Strecke zwischen Pisa und Florenz, für die kommenden vier Nächte Quartier zu beziehen und von dort aus Tagestouren zu unternehmen. Schon die ca. 10-stündige Anfahrt via Tirol und Südtirol ließ Urlaubsstimmung aufkommen und weckte erst recht die Freude auf die nahezu sagenumwobenen landschaftlichen Reize der Toskana, zumal auch die anfänglichen Regenwolken zusehends der Sonne wichen. Die komfortable Unterkunft bot dann gleichzeitig erste Gelegenheit, in einem eigens eingerichteten Raum Gottesdienst miteinander zu feiern, Schon zuvor, während der Busfahrt, wurde von Seiten des Stadtpfarrers immer wieder eingeladen zu gemeinsamen Andachten mit Gebeten und Gesängen (auch in italienischer Sprache!), die von den Wallfahrern gerne angenommen wurden.

Am folgenden Tag standen die ersten Besichtigungstouren in Pisa und Lucca mit einem ortsansässigen Reiseführer auf dem Programm. Die mächtigen, zum Teil weltberühmten Bauten und Plätze stießen, wenn auch schon bei dem einen oder anderen bekannt, auf uneingeschränkte Begeisterung; in Pisa vor allem der Dom auf dem Platz der Wunder, mit Campanile, Baptisterium (Taufkapelle) und Camposanto, in Lucca der Dom mit dem „Heiligen Antlitz“, die Basilika San Michele in Foro und viele weitere romanische Kirchen sowie mittelalterliche Türme. Den Aufenthalt vor Ort nutzte man auch zur Besichtigung eines Weingutes im nahe gelegenen, idyllischen Städtchen Montecarlo, eine Kostprobe der edlen Erzeugnisse eingeschlossen.

Schon stand – am nächsten Ausflugstag – mit Florenz einer der Höhepunkte der Reise zur Besichtigung an. Die am Arno gelegene Hauptstadt und größte Stadt der Toskana präsentierte sich den Chamer Besuchern zwar touristenmäßig stark bevölkert und etwas wolkenverhangen (was sich später in Sekundenschnelle zu wahren Wolkenbrüchen ausweitete), konnte aber unbeeindruckt davon ihre unvergleichliche Schönheit, kulturelle Bedeutung und ihren historischen Glanz zur Geltung bringen. Der fachkundige örtliche Reiseführer verstand es zudem, die überragenden Leistungen der Stadt, insbesondere auf dem Gebiet der Architektur herauszustellen, so dass der Tag wie im Fluge verging, erfüllt von vielen neuen Eindrücken. Wieder etwas auf sich selbst besinnen konnten sich da die Wallfahrer in der vergleichsweise beschaulichen Kirche San Gaetano, in der Pfarrer Zinecker mit ihnen Gottesdienst feierte.

Der abschließende Ausflugstag war programmmäßig zweigeteilt. Den Vormittag verbrachte man in Siena, das nicht schon durch schiere Größe bestechen kann, wohl aber durch die Pracht seiner Bau- und Kunstwerke im mittelalterlichen Charakter, wohin man auch schaut. Am Nachmittag wurde schließlich die „Stadt der Türme“, wie San Gimignano treffend genannt wird, mit ihren steilen Anhöhen und dem historischen Stadtkern erklommen und sorgte gleichsam für ein „finale grande“.

Da fiel die Abreise am folgenden Morgen naturgemäß etwas schwer. Doch das Erlebte wird den Dabeigewesenen wohl unvergesslich bleiben. Genauso wie der (sowohl bei den Ausflügen als auch im Gebet während der Busfahrten) gelebte Gemeinschaftsgeist, der der Bezeichnung „Pfarrwallfahrt“ alle Ehre machte. So galt letztlich der ehrliche Dank der Mitreisenden Pfarrer Dieter Zinecker für seine Reiseleitung, und Busfahrer Werner vom Reiseunternehmen Baumgartner, der selbst die schwierigsten Engstellen souverän meisterte.

Im Bild: Die Pfarrwallfahrer von St. Jakob mit Stadtpfarrer Dieter Zinecker vor dem Dom in Siena

Seit Jahren ist es gute Tradition, dass die Mitglieder des Frauen- und Müttervereins Vilzing und der Damenturnabteilung der DJK Vilzing zusammen eine Fußwallfahrt nach Oberhaid unternehmen.

Auch heuer machte sich wieder eine große Schar betend und singend auf den Weg, der von Vilzing über Hanzing und Ellersdorf zur schönen Kapelle „Maria Königin“ nach Oberhaid führte. Dort angekommen feierte man gemeinsam Maiandacht. Die Damen der beiden Vorstandschaften trugen dabei Texte vor, welche von den Wallfahrerinnen mit Gesängen und Gebeten umrahmt wurden. Mit dem Lied „Segne du Maria“ endete die letzte Maiandacht dieses Jahres.

Im Anschluss wurde noch bei einer Einkehr im nahegelegenen Gasthaus Bücherl/Röckl fürs leibliche Wohl gesorgt.

Bei strahlendem Sonnenschein fand an Fronleichnam das traditionelle Gartenfest des Frauen- und Müttervereins Vilzing statt. Nach der Prozession, für welche die Damen der Vorstandschaft den wunderschönen Blumenteppich am zweiten Altar gestaltet hatten, kamen zahlreiche Gäste aus Nah und Fern zum Gemeinschaftshaus, wo ein reichhaltiger Mittagstisch sowie Kaffee und Kuchen angeboten wurden.

Monika Zistler vom Führungsteam hieß in ihrer Begrüßungsansprache alle Besucher herzlich willkommen und zeigte sich besonders darüber erfreut, dass auch Stadtpfarrer Dieter Zinecker und Kaplan Alexander Dyadychenko zum Fest gekommen waren.

In altbewährter Manier sorgte Hans Wildfeuer den gesamten Tag über mit seiner Musik für beste Unterhaltung. Nachmittags zeigten die beiden Jazz-Dance-Gruppen der DJK Vilzing ihr Können und bei einer Zugabe waren auch einige Eltern sowie andere Gäste gefordert, bevor sich die jüngere Generation weiter auf der Hüpfburg vergnügen konnte und die Älteren den Prangertag in geselliger Runde im schattigen Zelt oder aber im Freien ausklingen ließen.

Auch dieses Jahr fand in Vilzing St. Laurentius eine feierliche Prozession zum Fronleichnamsfest statt. Die Straßen war herrlich geschmückt und das Wetter meinte es mit den Gläubigen auch gut. Mit dabei waren die diesjährigen Kommunionkinder. Der wunderschöne Blumenteppich wurde von den Eltern der Kommunionkinder gestaltet.

Beim anschließenden Gartenfest war reichlich Gelegenheit auf ein gemütliches Beisammensein bei guter Bewirtung und Musik (siehe auch den gesonderten Bericht über das Gartenfest des Frauen- und Müttervereins).

Dass Zähneputzen zum täglichen Pflichtprogramm gehört, das wissen die Kinder des Kindergartens St. Jakob in Altenmarkt schon lange. Warum das so wichtig ist – und wie man’s richtig macht, das erklärte ihnen der Chamer Zahnarzt Dr. med. dent. Thomas Frisch bei seinem Besuch in Altenmarkt.

Er erzählte den Kindern, dass beim Essen im Mund Säuren entstehen. Insbesondere Zucker, also jede Art von Süßigkeit, hinterlässt viel Säure und die wiederum macht die Zähne kaputt. Das zeigte er ganz anschaulich mit Hilfe eines großen Styroporzahns, auf den er ein wenig Säure tropfen ließ, welche gleich ein großes Loch in den Zahn brannte. Dabei verriet Dr. Frisch den Kindern sein persönliches Geheimnis: Er mag selber gerne Süßigkeiten! Nur eben nicht zu oft und wenn möglich mit anschließendem Zähneputzen. Auch Wasser mögen die Bakterien – im Gegensatz zu Limo oder Saft – nicht so gerne.

Dann durften Kinder und Erzieherinnen mit dem mitgebrachten „Krokodil-Patienten“ Zahnarzt spielen und selber einmal bohren. Und schließlich wurden noch gemeinsam die Kinderzähne geputzt, und zwar richtig: Die KAI-Regel (Kauflächen, Außenseiten, Innenseiten) stellt sicher, dass man auch nichts vergisst und am Ende wirklich saubere Zähne aus dem Kindermund lachen.

Im Mai brachen wieder viele Vilzinger auf zu einer Wallfahrt nach Weißenregen.

Zur Maiandacht in die St. Walburga-Kirche am Lamberg eingeladen hatte am vergangenen Freitag die Pfarrei Cham St. Jakob – und zahlreiche Marienverehrer/innen waren dem Ruf gefolgt. So konnte sich Pfarrer Dieter Zinecker über viele Mitfeiernde freuen, die mit kräftigen Gesängen und Gebeten das Bergkirchlein mit Leben erfüllten. Mit meditativen Gedanken über das Sein und Leben der Gottesmutter wurde daneben auch Nachdenkenswertes mit auf den Weg gegeben. Nach der stimmungsvollen Andacht ging es zur Einkehr ins benachbarte Berggasthaus, in dem man den Abend in geselliger Runde ausklingen ließ.

Im Bild: Viele Marienverehrer hatten sich zur Maiandacht mit dem Chamer Stadtpfarrer versammelt

Am Sonntag war für acht Mädchen und Buben aus der Expositur Vilzing ein besonderer Tag. Lange Zeit hatten sich die Kinder intensiv auf diesen großen Moment im Leben eines Christen vorbereitet. Am Sonntag durften sie erstmals an den Tisch des Herrn treten, um die heilige Kommunion zu empfangen.

Nach dem Treffen beim Gemeinschaftshaus und der Segnung der Kerzen zogen die jungen Christen mit Kaplan Alexander Dyadychenko und ihren Eltern, angeführt von den Ministranten, zur festlich geschmückten St.-Laurentius-Kirche. Nach dem Einzug ins Gotteshaus durften die Kinder ihre Kerzen an der Osterkerze entzünden, diese wurden dann am Altar platziert.

Die Lesung wurde von der Klassenleiterin Sabine Vogl vorgetragen. Zu Beginn seiner Predigt zeigte Kaplan Dyadychenko auf den wunderschön gestalteten Brunnen, der das Motto der diesjährigen Kommunion darstellt: „Jesus, Quelle des Lebens“.

Ohne Wasser gebe es kein Leben. Wasser stille Durst. Es gebe aber auch noch einen anderen Durst, den Durst des Herzens, zum Beispiel nach Liebe, nach Heimat, nach Gerechtigkeit oder nach Familie. Einer könne den Durst stillen, Jesus. Wer das Wasser von Jesus trinke, sagte der Kaplan, werde selber Quelle des Lebens. „Er schenkt euch das ewige Leben.“

Nach dem Taufversprechen brachten die Erstkommunionkinder Kreuz, Kerzen, Brot und Wein zum Altar, ehe der große Moment kam. Aus der Hand von Kaplan Dyadychenko empfingen die acht Kommunionkinder erstmals den Leib Christi. Am Ende der Feier dankte der Geistliche den Schönferchener Sängerinnen, den Eltern, Tischmüttern und der Klassenlehrerin. Den Mesnerinnen ließ er einen besonderen Dank zukommen, ebenso den Oberministrantinnen Franziska und Monika.

(Quelle: Mittelbayerische Zeitung vom 10. Mai 2016, lesen…)

„Wir feiern heut ein Fest … und teilen miteinander, weil Gott uns alle liebt“ klang es stimmgewaltig durch die lebendige Kirche von St. Jakob. Aus gutem Grund: 27 Mädchen und Buben aus der Pfarrei feierten am vergangenen Sonntag Erstkommunion und durften erstmals in ihrem Leben an den Tisch des Herrn treten. Geraume Zeit schon hatten sie sich im Religionsunterricht, in Tischgemeinschaften und im Elternhaus, sowie in der Feier des Bußsakraments auf diesen großen Tag vorbereitet und ihn erwartungsvoll herbeigesehnt.

Nun zogen sie unter feierlichem Glockengeläut, zusammen mit Pfarrer Dieter Zinecker, Kaplan Alexander Dyadychenko, Gemeindereferentin Michaela Maier und begleitet von einer großen Ministrantenschar, im festlichen weißen Gewand in die Stadtpfarrkirche ein. An der Osterkerze durften sie ihre schön gestalteten Kommunionkerzen entzünden und in den ersten Bankreihen Platz nehmen, wo sie vom Chamer Stadtpfarrer nochmals freudig begrüßt wurden. Aktiv eingebunden in das liturgische Geschehen waren sie dann von Beginn an im Vortrag der Kyrie-Rufe und der Lesung, ehe Kaplan Alexander Dyadychenko das Johannes-Evangelium von der samaritischen Frau am Jakobsbrunnen verkündete, passend zum diesjährigen Leitspruch der Erstkommunikanten „Jesus – Quelle des Lebens“.

In seiner Festpredigt erläuterte der Pfarrer den Kindern, ausgehend vom Lebenselixier „Wasser“, ganz lebensnah, warum letztendlich nur einer – Jesus Christus – der Ursprung und die Quelle allen Lebens ist. Unter extremen klimatischen Trockenbedingungen, wie etwa in der Heimat Jesu in Israel und in der Wüste erfahre man schnell am eigenen Leib die Lebensnotwendigkeit von erfrischendem Wasser: „Wenn ich das einmal erfahren habe, dann weiß ich, was das heißt: Jesus ist die Quelle des Lebens. Ich kann dir lebendiges Wasser geben. Ja sogar: Wer von dem Wasser trinkt, das ich gebe, wird niemals mehr Durst haben. Die Jünger haben das erlebt: Sie sind Jesus begegnet. Sie haben gehört, was er sagt. Er hat Menschen geheilt. Er hat denen, die am Rand stehen, die nichts gelten, Ansehen gegeben, und mit ihnen gegessen, ihre Schuld vergeben. Von Jesus geht etwas aus: Zuwendung, Sinn, Freude, neues Leben. Da haben die Jünger gesagt: An Jesus glauben wir. Wir brauchen nichts Anderes mehr. Wir wollen so leben, wie er das sagt. Wir folgen ihm nach. Wir haben gefunden, was wir gesucht haben.“

Und wo wäre Jesus den Menschen von heute näher als in der Feier der Eucharistie: „Liebe Erstkommunionkinder, in diese Mahlgemeinschaft der Christen werdet ihr heute aufgenommen. Die Quelle für mein Leben als Christ ist es, den Sonntag zu feiern. (…) Hier haben wir unseren Platz. Hier bekomme ich etwas mit: Werte, die mich aufrichten, die Einsicht, was richtig ist; hier begegne ich Christus; ja und: Hier wird er meine Speise. Ich empfange das Heilige Brot, den Leib Christi.“

Nach der Predigt erneuerten die Mädchen und Buben ihr Taufversprechen. Mit der Gabenbereitung und Wandlung, zu der sie sich mit ihren Tischgruppenleitern im Altarraum versammelten, war schließlich der Höhepunkt des Festgeschehens gekommen: Zum ersten Mal durften die Kinder den Leib des Herrn empfangen, und taten dies mit großer Andacht. Für den feierlichen Rahmen sorgte hier und auch im Übrigen ein Chor aus Kindern und Jugendlichen, verstärkt durch Instrumentalisten, unter der Gesamtleitung von Eva Berzl.

Ein herzliches Dankeschön von Pfarrer Dieter Zinecker an alle Beteiligten beschloss den denkwürdigen Erstkommunion-Gottesdienst, dem am Abend noch eine Dankandacht folgte.

Nähere Bekanntschaft mit dem Innenleben der Chamer Feuerwehr durften vor kurzem die Ministranten von Cham St. Jakob machen, die sich zusammen mit Kaplan Alexander Dyadychenko auf eine Besichtigungstour in die Einsatzzentrale an der Further Straße begeben hatten. Mit großem Interesse wurden die Einsatzfahrzeuge samt ihrer reichhaltigen Ausstattung inspiziert, ebenso der Vorgang beim Trocknen der Wasserschläuche.

Selbst aktiv werden durften die Mädchen und Jungen dann – nach dem obligatorischen Anlegen der Schutzanzüge – beim probeweisen Feuerlöschen. Klaus Paulus, hauptamtliche Kraft bei der Chamer Stadtwehr, führte dabei das Kommando und erklärte im weiteren Verlauf auch die Funktionsweise der Funkstelle.

Nicht nur (Probe-)Feuer wurden gelöscht, sondern auch Hunger und Durst bei der gemütlichen Brotzeitrunde, zu der die Minis am Ende eingeladen wurden. So fand der nachmittägliche Ausflug seinen gelungenen Abschluss.

Im Bild: Die Ministranten von St. Jakob mit Klaus Paulus und Kommandant Markus Reittinger