(Diözese Regensburg KdöR 2020 | Hauptabteilung Seelsorge | erstellt v. Pastoralreferentin Heidi Braun | Gemeindekatechese
Bibeltext: Einheitsübersetzung der Heiligen Schrift © 2017, Verlag Katholische Bibelanstalt GmbH, Stuttgart
Lieder: Gotteslob, Katholisches Gebet- und Gesangsbuch, Ausgabe für die Diözese Regensburg)
Hinführung
Wir feiern Fronleichnam – das Hochfest des Leibes und Blutes Christi. Wir feiern den „lebendigen Herrn“. Christus ist lebendig unter uns, wenn wir Eucharistie feiern. Er ist lebendig in uns, wenn er sich uns schenkt in der heiligen Kommunion. Und Christus bleibt gegenwärtig im eucharistischen Brot. Er wohnt unter uns und ist mit uns auf dem Weg.
+ Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.
Lied: Deinem Heiland, deinem Lehrer (GL 818,1+2)
1. Deinem Heiland, deinem Lehrer,
deinem Hirten und Ernährer,
Zion, stimm ein Loblied an!
Preis nach Kräften seine Würde,
da kein Lobspruch, keine Zierde
seiner Größe gleichen kann.
2. Dieses Brot sollst du erheben,
welches lebt und gibt das Leben,
das man heut den Christen weist:
Dieses Brot, mit dem im Saale
Christus bei dem Abendmahle
die zwölf Jünger selbst gespeist.
Gebet
Herr Jesus Christus, du liebst uns Menschen und bleibst uns nahe. Du machst dich zur Nahrung für uns und stärkst uns. Du schenkst dich uns selbst und schenkst uns somit ewiges Leben. Dafür danken wir dir. Wir loben dich, wir preisen dich, wir beten dich an – jetzt und immerdar.
Amen.
Lesung aus dem heiligen Evangelium nach Johannes
In jener Zeit sprach Jesus zu der Menge: Ich bin das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Wer von diesem Brot isst, wird in Ewigkeit leben. Das Brot, das ich geben werde, ist mein Fleisch für das Leben der Welt. Da stritten sich die Juden und sagten: Wie kann er uns sein Fleisch zu essen geben? Jesus sagte zu ihnen: Amen, amen, ich sage euch: Wenn ihr das Fleisch des Menschensohnes nicht esst und sein Blut nicht trinkt, habt ihr das Leben nicht in euch. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, hat das ewige Leben und ich werde ihn auferwecken am Jüngsten Tag. Denn mein Fleisch ist wahrhaft eine Speise und mein Blut ist wahrhaft ein Trank. Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, der bleibt in mir und ich bleibe in ihm. Wie mich der
lebendige Vater gesandt hat und wie ich durch den Vater lebe, so wird jeder, der mich isst, durch mich leben. Dies ist das Brot, das vom Himmel herabgekommen ist. Es ist nicht wie das Brot, das die Väter gegessen haben, sie sind gestorben. Wer aber dieses Brot isst, wird leben in Ewigkeit.
(Johannes 6,51-58)
Kurze Stille
Lied: Deinem Heiland, deinem Lehrer (GL 818,6)
Doch nach unsres Glaubens Lehren
ist das Brot, das wir verehren,
Christi Fleisch, sein Blut der Wein;
was dem Auge sich entziehet,
dem Verstande selbst entfliehet,
sieht der feste Glaube ein.
Lobpreis
V Herr Jesus Christus, du bist das lebendige Brot, das vom Himmel herabgekommen ist.
A Wir beten dich an und preisen dich.
V Du bist das lebendige Brot und schenkst ewiges Leben. – A …
V Du bist das lebendige Brot, das unseren Hunger stillt. – A …
V Du bist das lebendige Brot, das uns stärkt auf unserem Weg. – A …
V Du bist das lebendige Brot, das unsere Seelen heilt. – A …
V Du bist das lebendige Brot, Quelle der Kraft und des Trostes. – A …
V Du bist das lebendige Brot, Zeichen der Liebe. – A …
V Du bist das lebendige Brot, das uns eint. – A …
Bitte
V Herr Jesus Christus, du bist der lebendige Herr. Zu dir rufen wir:
A Herr, erhöre uns.
V Wir beten für unsere Kirche, für alle Getauften und für alle, die dich suchen. – A …
V Wir beten für unsere Gesellschaft, in der die Gegensätze groß sind. – A …
V Wir beten für unsere Familien und für all die Menschen, die anderen Geborgenheit, Schutz und Heimat bieten. – A …
V Wir beten für die Menschen, die vereinsamt sind, sich verlassen fühlen und sich nach menschlicher Nähe sehnen. – A …
V Wir beten für die Menschen, die sich zum Wohle anderer einsetzen. – A …
V Wir beten für alle, die ausgebrannt und erschöpft sind. – A …
V Wir beten für die Menschen, die in Sucht und Abhängigkeiten geraten sind. – A …
Vater unser
Segensgebet
Komm, Herr, segne uns.
Segne unser Arbeiten und unser Ruhen.
Segne unsere Gedanken und unsere Worte.
Segne unsere Sinne und unsere Herzen.
Segne unser Leben, mit all seinen Höhen und Tiefen.
Segne uns und alle Menschen, die wir in unseren Herzen tragen.
+ Im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes.
Amen.
Lied: O heilge Seelenspeise (GL 819,1+2)
1. O heilge Seelenspeise
auf dieser Pilgerreise,
o Manna, Himmelsbrot!
Wollst unsern Hunger stillen,
mit Gnaden uns erfüllen,
uns retten vor dem ewgen Tod.
2. Du hast für uns dein Leben,
o Jesu, hingegeben
und gibst dein Fleisch und Blut
zur Speise und zum Tranke;
wer preist mit würdgem Danke
dies unschätzbare, ewge Gut?
3. „Kommt alle, die auf Erden
von Not bedränget werden“,
so spricht dein eigner Mund,
„ich will euch wieder geben
mit meinem Blut das Leben!
Dies ist der neue, ewge Bund.“










Frage 1/11: Zu wem gehört dieses Lamm?
Johannes der Täufer ist der Cousin von Jesus. Er lebte sehr bescheiden in der Wüste von Heuschrecken und wildem Honig. Er mahnt die Menschen zur Umkehr. Sie sollen ihr Leben ändern, damit es Gott gefällt. Als Zeichen für ein neues Leben tauft er Menschen im Jordan. Durch das Untertauchen soll das alte Leben fortgespült werden. Wenn die Täuflinge auftauchen, sind sie bereit für ein neues, gottgeweihtes Leben. Auch Jesus lässt sich von Johannes am Jordan taufen.
Johannes wird oft mit einem Lamm zu seinen Füßen dargestellt. Im Johannesevangelium sagt er nämlich über Jesus (1,29.36). „Seht das Lamm Gottes.“, als er Jesus am Ufer des Jordans sieht.
Der Heilige Johannes ist der Patron der Schneider, Weber, Gastwirte, Winzer, Bauern, Zimmerleute und Maurer. Er kann bei Kopfschmerzen, Schwindel und Epilepsie angerufen werden.
Frage 2/11: Zu wem gehört dieser Drachenkopf?
Der Legende nach fordert ein Drache das Leben einer Königstochter als Opfer. Der Heilige Georg aber tötet den Drachen und befreit so das Königreich vom Bösen. Daraufhin lassen sich viele Menschen taufen. An diese Legende knüpft die Erzählung des Drachenstichs in Furth im Wald an.
Der Heilige Georg ist der Patron Englands. Außerdem ist der noch Patron der Soldaten, Ritter, Bauern, Bergleute, Wanderer und Pfadfinder. Er wird angerufen bei Kriegsgefahr, Fieber und Pest und für gutes Wetter.
Frage 3/11: Zu wem gehört dieses Haus?
Der heilige Florian war Offizier im Heer des römischen Kaisers Diokletian. Er hatte im Heer ziemlich Karriere gemacht und war sogar Statthalter der heutigen Stadt Lorch in Oberösterreich. Als jedoch Kaiser Diokletian die Christen stark verfolgen ließ, wurde dies für Florian gefährlich, weil er vermutlich seit frühester Kindheit Christ war. Florian wurde gefangen genommen. Nach grausamer Folterung starb er schließlich, als man ihn einen Mühlstein um den Hals band und in der Enns ertränkte.
Heute ist der Heilige Florian der Schutzpatron der Feuerwehrleute und gehört deshalb vermutlich zu den bekanntesten Heiligen. Er wird dargestellt mit einem brennenden Haus. Gerade für Städte, deren Häuser dicht an dicht stehen, ist Florian ein wichtiger Schutzpatron.
Frage 4/11: Zu wem gehört dieses Herz mit Flamme?
Im Alter von zwölf Jahren widmete sie ihr Herz der Gottesmutter Maria. Sie trat mit 20 Jahren ins Kloster ein. In sehr jungen Jahren erkrankte sie jedoch schwer und war zeitweise sogar gelähmt. Bekannt sind vor allem ihre Visionen. Nach einer solchen Erfahrung schwor sie sich, nach absoluter Vollkommenheit zu streben. Sie gründete in Avila ein erstes Frauenkloster. Bedeutung gewann sie vor allem durch ihre vielen Schriften in denen es um Gebet und die persönliche Beziehung zu Jesus geht. Dadurch wurde sie relativ kurz nach ihrem Tod selig- und später heiliggesprochen. 1970 erklärte Papst Paul VI. sie zur ersten weiblichen Kirchenlehrerin.
Theresa von Avila ist Patronin von Spanien und wird unter anderem bei Herz- und Kopfleiden angerufen.
Frage 5/11: Welche Frau in unserer Kirche trägt ein solch edles Gewand?
Alruna war aus dem Geschlecht der Edlen von Cham, was ihr kostbares Gewand und ihre angedeutete Krone erklärt. Nach dem Tod ihres Mannes, Mazelin von Portis, zog sie sich in die Nähe des Klosters Niederalttaich zurück. Obwohl sie ihr Leben dem Gebet widmete, blieb sie für die Menschen eine wichtige Ratgeberin und Helferin. Nach ihrem Tod wallfahrteten die Menschen zu ihrem Grab und es wurde von zahlreichen Krankenheilungen berichtet.
Heute ist die Selige Alruna eine Schutzpatronin für Schwanger und Fieberkranke.
Frage 6/11: Zu welchem Heiligen gehört dieser junge Mann?
Der Heilige Franz Xaver wurde vor allem durch seine Tätigkeit als Missionar bekannt. Er reiste nach Indien, um dort die Menschen zum Christentum zu bekehren. Unermüdlich war er dort zu Fuß und per Boot bzw. Schiff unterwegs. Er schaffte es sogar bis nach Japan und China. Trotz schwierigster klimatischer Bedingungen, ständig neuer Sprachen und Bedrohungen durch Kopfjäger und Kannibalen gab er nicht auf. Ihm wird nachgesagt, dass er in den 10 Jahren seiner unermüdlichen Missionstätigkeit, Millionen von Menschen selbst getauft hat.
Franz Xaver ist Patron von Indien und von Missionaren. Außerdem ist er der Schutzpatron der Presse, gegen Sturm und Pest und für eine gute Sterbestunde.
Frage 7/11: Zu welchen Füßen kniet diese junge Frau?
Die Heilige Anna ist die Mutter von Maria und demnach die Großmutter von Jesus. Sie war mit Joachim verheiratet. Das Paar konnte lange keine Kinder bekommen. Nach vielen Gebeten und langem Warten wird Anna und auch Joachim der Legende nach jeweils durch Engel die Geburt von Maria vorausgesagt.
Anna ist die Patronin der Mütter und der Ehe. Außerdem kann sie unter anderem für eine glückliche Heirat, für Kindersegen und eine gute Geburt angerufen werden.
Frage 8/11: Welcher Heilige wird mit einer Kirche in der Hand dargestellt?
Der Heilige Wolfgang war Bischof von Regensburg. Er war in seinem Bistum sehr beliebt, da er als bescheidener und demütiger Mann galt. Nichts desto trotz war er aber auch ein großer Reformer. Er setzte durch, dass der Bischof von Regensburg nicht zeitgleich Abt in St. Emmeram sein musste und teilte das - bis dahin riesige - Bistum Regensburg in zwei Bistümer. So entstand das Bistum Prag. Außerdem förderte er das geistliche Leben und die Ausbildung des Klerus.
Der Heilige Wolfgang ist Patron des Bistums und der Stadt Regensburg. Außerdem kann er gegen Gicht, Fußleiden, Schlaganfall und Hauterkrankungen angerufen werden.
Frage 9/11: Welcher Heilige hat eine Waage bei sich?
Der Heilige Michael ist einer der Erzengel. Er gilt als der Patron der Sterbenden. Oft wird er mit einer sogenannten „Seelenwaage“ dargestellt. Der Legende nach sollen in dieser Waage die guten und schlechten Taten eines Menschen nach dessen Tod gewogen werden. Danach soll es sich entscheiden, ob ein Mensch ins Paradies darf, oder nicht.
Der Erzengel Michael ist außerdem noch der Schutzpatron Deutschlands, der Soldaten, Ritter und Polizisten, der Kaufleute und Apotheker und der Bäcker.
Frage 10/11: Welcher Heilige schaut auf dieses Bild herunter?
Der Heilige Sebastian war Hauptmann der Prätorianergarde unter Kaiser Diokletian. Als Sebastian sich öffentlich für die Christen einsetzt, wird er zum Tod durch numidische Bogenschützen verurteilt. Sebastian überlebt jedoch die vielen Pfeile. Nach seiner Genesung kehrt er zum Kaiser zurück und bekennt sich erneut zu Jesus Christus. Das führt jedoch zu seinem Tod in einem römischen Circus.
Sebastian ist wird gegen Pest und Seuchen angerufen. Er ist auch der Schutzpatron der Brunnen, der Eisenhändler, Soldaten, Jäger und der Sterbenden, u. a..
Frage 11/11: Wer schmückt sich mit einer Muschel?
Einer Legende nach wollte ein Ritter das Schiff mit dem Leichnam des Apostels bergen. Er ritt mit seinem Pferd in die Fluten und ertrank fast. Der Heilige Jakobus soll ihn gerettet haben. Als der Ritter mit seinem Pferd ans Ufer kam, war das Pferd vollständig mit Muscheln bedeckt.
Heute markiert das Zeichen der Muschel den Verlauf des Jakobsweges nach Santiago de Compostela zum Grab des Heiligen Jakobus. Von den Jakobspilgern wird die Muschel auch als Pilgerzeichen getragen.
Der Heilige Jakobus ist der Patron Spaniens. Außerdem ist er Patron der Krieger, Arbeiter, Seeleute, Pilger und Wallfahrer. Er kann auch für gutes Wetter und eine gute Ernte angerufen werden.






