Im September diesen Jahres feierte die dem Heiligen Michael geweihte Kapelle in Michelsdorf das 40 jährige Patrozinium. Ein beeindruckendes Jubiläum und ein Zeichen für den Zusammenhalt im Dorf und Symbol für lebendigen christlichen Glauben.

Die Chamer Zeitung veröffentlichte zu diesem Anlass kürzlich einen Bericht und ein Interview mit Herrn Konrad Nachreiner als dem amtierenden Vorsitzenden des Kapellenvereins. Der Bericht ist hinter einer Paywall, dennoch möchten wir gerne auf diesen verweisen:

Im Rahmen des Patroziniumsgottesdienstes erinnerte Konrad Nachreiner an die Geschichte der Kapelle St. Michael und dankte allen, die in irgendeiner Weise mit der Kapelle verbunden sind. Der Wortlaut der Ansprache war wie folgt:

Liebe Michelsdorfer und liebe Gäste aus der Nachbarschaft herzlich willkommen, schön dass ihr alle gekommen seid um mit uns den Patroziniumsgottesdienst zu feiern.

Es freut uns ganz besonders lieber Diakon Sepp Schlacht, dass du trotz der Verpflichtungen in deiner eigenen Pfarrei wieder heute mit uns feiern kannst. Und es freut uns auch lieber Simon, dass der Kapellenverein Altenmarkt wieder so stark vertreten ist, denn uns verbindet ja besonders der gemeinsame Bittgang.

Unsere schlichte aber schöne Dorfkapelle kann heuer ein rundes Jubiläum feiern, denn am 30. September 1984 – also vor 40 Jahren – wurde sie eingeweiht. Das war ein großes Fest in Michelsdorf, das ganze Dorf und die Nachbarschaft war auf den Beinen.

Deshalb soll der Gottesdienst heute ganz im Zeichen des Dankes stehen. Wir wollen allen noch lebenden und auch den bereits verstorbenen Dorfbewohnern und allen Gönnern danken, die den Bau unserer Kapelle erst möglich gemacht haben und die in großer Zahl auch aktiv dabei mitgearbeitet haben.

Es ist uns eine große Freude, stellvertretend für die damals aktive Dorfgemeinschaft, heute den Männern danken zu können, die in der Vorstandschaft des Kapellenbauvereins die Verantwortung für den Bau der Kapelle übernommen hatten. Das waren durchaus keine leichten Aufgaben, die ihr lieber Franz Beer als erster Vorsitzender, Sepp Bauer als Kassier/Schatzmeister, Franz Heigl als Schriftführer, Max Bauer und Josef Ederer als Beisitzer und Schorsch Hausladen als Festleiter zu bewältigen hattet – aber man sieht – es hat sich gelohnt und die Kapelle strahlt noch in unseren Ort – wie vor 40 Jahren. Wir wollen dabei auch an die beiden verstorbenen Vorstandsmitglieder, den damals zweiten Vorsitzenden und Vollblut-Bauleiter Ludwig Ellmann (da Ried Lug) und den Beisitzer Josef Nagler denken.

Unser besonderer Dank gilt unserem Altbürgermeister Leo Hackenspiel, der damals als junger Bürgermeister den Kapellenbau mit Rat, Tat und finanziellen Mitteln unterstützt hat und der seither, mit wenigen Ausnahmen, jedes Jahr den Patroziniums-Gottesdienst mit uns feiert.

Einen darf ich nicht vergessen, der schaut uns jetzt sicher von oben zu, unser langjähriger Stadtpfarrer und Dekan Gerhard Huf, dem die Dorfkapelle in Michelsdorf ein großes Anliegen und eine echte Freude war.

An dieser Stelle möchte ich es nicht versäumen auch allen zu danken, die sich ohne großes Aufheben das ganze Jahr hindurch – und das seit vielen Jahren – um die Kapelle kümmern und all denen, die sich bemühen, eine lebendige, christliche Dorfgemeinschaft aufrecht zu erhalten. Auch wenn das in unserer heutigen, etwas beliebigen Zeit, nicht ganz so einfach ist.

Ein herzliches Vergelt’s Gott gilt allen die bei der Vorbereitung dieses Gottesdienstes mitgeholfen haben und beim Aufräumen auch noch mithelfen werden. Unser besonderer Dank gilt nun Ihnen lieber Herr Pater Jens Bartsch und den Ministrantinnen aus Altenmarkt für die Feier unseres Patroziniums-Gottesdienstes.

Was die Kirchenmusik angeht, wie man sieht, da haben wir zum heutigen Anlass ganz schön aufgerüstet. Es singen die „vereinigten Kirchenchöre“ der Chamer Pfarreien – St. Martin Untertraubenbach, St. Josef Cham-West und St. Jakob – unter der Leitung von meinem Sangesbruder und Freund Paul Piller, begleitet von Cornelia Meier an der Orgel bzw. E-Piano und Evi Wenzl mit der Flöte. Schon jetzt euch allen – ein herzliches Vergelts Gott!

Der heutige von Stadtpfarrer Pater Jens Bartsch zelebrierte Vorabendgottesdienst läutete ein musikalisches Wochenende mit stimmungsvoller Kirchenmusik ein. Den Auftakt machten heute die Jakob Singers unter der Leitung von Sepp Meindl. Die beeindruckend große Schar an Sängerinnen, Sängern und Instrumentalisten schaffte es erneut, die Kirchenbesucher in den Bann zu ziehen. Verschiedene Lieder, mal getragen, mal schwungvoll, unterschiedliche Instrumente sowie Solistinnen und Solisten am Mikrofon und am Instrument wirkten zusammen und bildeten einen stimmigen Chorgesang.

Vielen Dank liebe Jakob Singers, dass ihr heute wieder zu Gast in unserer Stadtpfarrkirche wart, sowie unser herzliches Vergelts Gott für alle Vorbereitungen, Proben und Mühen.

Vielen lieben Dank an alle Kirchenbesucher für euer Kommen und das Mitfeiern des Gottesdienst. Wir haben uns über jeden einzelnen gefreut.

Morgen früh um 9 Uhr zur Sonntagsmesse dürfen wir uns auf unseren Kirchenchor, den Cäcilienchor freuen. Dazu möchten wir bereits heute herzlich einladen.

Für alle, die heute nicht dabei sein konnten, waren wir wieder mit unserer Videokamera aktiv. Viel Freude beim Anschauen und diesmal auch beim Anhören!

Bereits im Juni diesen Jahres wurden die ersten Weichen für die Pfarreienreform gestellt und ein erstes Treffen zwischen den beteiligten Pfarreien organisiert. Diese Woche nun fand das verabredete zweite informelle Treffen mit den Pfarreien

  • Cham St. Jakob mit Vilzing St. Laurentius
  • Cham St. Josef mit Untertraubenbach St. Martin
  • Windischbergerdorf St. Michael
  • Sattelpeilnstein St. Peter und Paul mit Wilting St. Leonhard und mit Sattelbogen St. Nikolaus
  • Pemfling St. Andreas, Waffenbrunn Mariä Himmelfahrt, Grafenkirchen St. Laurentius
  • Chammünster Mariä Himmelfahrt

im Pfarrheim St. Jakob in Cham statt.

Die Diözese Regensburg ist weiterhin bestrebt, die Entwicklung hin zu großen Pfarreiengemeinschaften weiter voranzutreiben. Bis zum Jahr 2034 sollen sich die genannten Pfarreien zu einem großen Verbund zusammengeschlossen haben. Vieles ist auf diesem Weg zu besprechen und gemeinsam zu planen. Das informelle Treffen der Pfarrgemeinderatssprecher, der Kirchenverwaltungsmitglieder und der Pfarrer diente dem gemeinsamen Kennenlernen und dem Austausch.

Nach einer gemeinsamen Vorstellungsrunde bildeten sich nach Anleitung von Gemeindereferentin Beate Schmaderer und Stadtpfarrer Pater Bartsch kleine Gruppen zur Erarbeitung von Ideen, Projekten und Veranstaltungen, die in den jeweiligen Pfarreien gelebt und für gut empfunden wurden. Diese Ideen könnten Grundlage und Impulsgeber für eine gemeinsame Umsetzung in der Pfarreiengemeinschaft sein. Herauskristallisiert hat sich dabei insbesondere der Plan zu einem gemeinsamen Open-Air-Gottesdienst, organisiert als Sternwallfahrt aus den verschiedenen Pfarreien. Diese Idee soll nun in einer Arbeitsgruppe weiter ausgereift werden.

Festgelegt wurde nach einer beindruckend kurzen Austauschrunde der gemeinsame Pfarrsitz und der Name für die Pfarreiengemeinschaft. Beides soll die Pfarreien verbinden und eine Identität geben. Aufgrund der Zentralität der Stadt Cham wurde als Pfarrsitz Cham vorgeschlagen. Der Zusammenschluss der Pfarreien soll den Namen „Pfarreiengemeinschaft Chamer Land“ tragen. Beides wird als Vorschlag an das Dekanat und an die Diözese Regensburg benannt werden.

Die Weichen und die Signale stehen im Chamer Land auf grün, der erlebte Austausch war äußert positiv, konstruktiv und von gegenseitigem Vertrauen geprägt. Wir dürfen uns mit Sicherheit auf kommende schöne Veranstaltungen, gemeinsame besondere Events, regen Ideenaustausch und gute Zusammenarbeit mit Rat und Tat freuen!

Das nächste Treffen ist für den 02. April 2025 um 20:00 Uhr in Sattelbogen geplant.

(Fotos: Claudia Peinelt)

Pünktlich zum heutigen Erntedankfest wartet die dem Heiligen Johannes geweihte Kapelle in Altenmarkt mit einem wunderschönen Erntedankaltar auf. Die Mitglieder des Kapellenvereins Altenmarkt haben zum Dank und Lob Gottes den Altar geschmückt.

Über diesen Dienst freuen dürfen sich die Bevölkerung und vor allem die Gottesdienstbesucher am Donnerstag, den 10. Oktober um 18:00 Uhr sowie die Kindergartenkinder mit ihren Begleitern am Sonntag, den 13. Oktober.

Herzlichen Dank an alle fleißigen Hände, die diesen wunderbaren Schmuck in die Kapelle gezaubert haben! Vergelts Gott dafür!

Am Samstag, den 19. Oktober gestalten die Jakob Singers den Vorabendgottesdienst um 18:00 Uhr unter der Leitung von Sepp Meindl mit schwungvollen Liedern.

Wir laden alle herzlich zu diesem mit Sicherheit motivierenden Gottesdienst ein!

Heute am 04. Oktober, dem Tag des Hl. Franziskus, der Tiere als seine Schwestern und Brüder ansah, waren alle Tierliebhaber herzlich eingeladen, mit ihren Haustieren an einem besonderen Gottesdienst in der Kapelle der Marienrealschule Cham teilzunehmen. Im Mittelpunkt dieses besonderen Gottesdienstes stand die enge Verbundenheit zwischen Mensch und Tier. Tiere sind ein Teil der Schöpfung und zu wertvollen Begleitern geworden, die uns im Alltag Freude bereiten. Doch obwohl Haustiere für viele Menschen wie Familienmitglieder sind, können sie normalerweise nicht an einem Gottesdienst teilnehmen. Diesmal war das anders – beim Tiergottesdienst, mit Stadtpfarrer Pater Bartsch, waren alle Vierbeiner herzlich willkommen.

Tiere sind uns Menschen anvertraut. Diese Verantwortung verlangt eine besondere Fürsorge für das Wohl der Tiere. Der Gottesdienst bot Raum, um gemeinsam für Mensch und Tier zu beten und Gottes Segen für unsere tierischen Gefährten zu empfangen. Egal, ob Hund, Katze, Kaninchen oder andere Tiere – jeder war eingeladen, mit seinem Haustier dabei zu sein. Dieser Gottesdienst war eine besondere Gelegenheit, die Beziehung zu unseren Tieren zu feiern und sie als Teil der Schöpfung zu würdigen.

Im Evangelium, in den Fürbitten und auch in der Predigt wurde heute besonders die Beziehung zu den vierbeinigen Freunden hervorgehoben. Viele Tierfreunde mit ihren großen und kleinen Tieren sind gekommen und durften sich an einem ganz besonderen Wortgottesdienst erfreuen. Die Andacht endete mit einem Segen für Mensch und Tier sowie einem Einzelsegen für die Tiere.

Vielen Dank liebe Tierfreunde, dass ihr diesen ganz besonderen Abend mit uns gefeiert habt! Und ein ganz besonderer Dank den Tieren, ihr wart wirklich äußerst brav in unserer Kapelle!

Für alle Tierfreunde und Tiere, die heute nicht mit dabei sein konnten, waren wir wieder mit unserer Videokamera mit dabei und haben den Wortgottesdienst aufgezeichnet. Viel Spaß beim Anschauen!

Vergangenen Sonntag, den 29. September war Welttag des Migranten und Flüchtlings. Dieser wird jedes Jahr am letzten Sonntag im September begangen. In Deutschland ist er eingebettet in die Interkulturelle Woche, die in diesem Jahr vom 22. bis 29. September 2024 unter dem Motto „Neue Räume“ stattfand. Dazu gab es bundesweit ganz verschiedene Aktionen. Neue Räume entstehen überall dort, wo Menschen miteinander in Kontakt kommen.

In Cham lud zu diesem Anlass der Arbeitskreis Migration in Kooperation mit der Pfarrei St. Jakob am 29.09.2024 zu einer ökumenischen Andacht in die Pfarrkirche St. Jakob und anschließend ins Welt-Café im dortigen Pfarrsaal ein.

In der ökumenischen Andacht, die von Pater Jim Vadakkumparambil John für die Katholische Pfarrei St. Jakob und Pfarrerin Kathrin Nagel für die Evangelische Kirchengemeinde gemeinsam gefeiert wurde, stand das gemeinsame Unterwegs-sein im Mittelpunkt. Einen besonderen liturgischen Höhepunkt bildete dabei das alle Christen verbindende Vater Unser, das zunächst auf Deutsch gebetet und dann von verschiedenen Mitfeiernden in ihrer jeweiligen Muttersprache vorgetragen wurde. Die Andacht schloss mit dem Segen für alle Anwesenden.

Im Welt-Café gab es intensiven Austausch bei einem reichhalten Buffet mit Kuchen und Speisen aus verschiedenen Ländern.

Einen Hörgenuss der besonderen Art boten Oda Cuma auf der „Oud“ – einem nahöstlichen Saiteninstrument – und Hermann Seitz auf dem Klavier. Es wurde ein Raum geschaffen, in dem Vielfalt und Einheit gleichermaßen erlebbar waren.

Anlässlich des Patroziniums feierte am heutigen Sonntag Pater Jens Bartsch mit der Dorfgemeinschaft und Gästen vor der Kapelle in Michelsdorf einen Gottesdienst. Assistiert wurde er dabei neben den Ministrantinnen von dem aus Michelsdorf stammenden Diakon Sepp Schlecht. Konrad Nachreiner, der 1. Vorsitzende des Kapellenvereins erinnerte zu Beginn daran, dass die Dorfkapelle am 30. September 1984, also genau vor 40 Jahren eingeweiht wurde. Dies nahm er zum Anlass, den Männern in der damaligen Vorstandschaft zu danken, die den Bau der Kapelle übernommen haben: Franz Beer, Sepp Bauer, Franz Heigl, Max Bauer, Josef Ederer und Schorsch Hausladen. Dabei gedachte man auch den verstorbenen Vorstandsmitgliedern Ludwig Ellmann und Josef Nagler.

Der hebräische Name Michael heißt „Wer ist wie Gott?“ erläuterte Pater Bartsch zu Beginn seiner Predigt. Davon ausgehend verdeutlichte er, dass in den Erzengeln in besonderer Weise die Eigenschaften sichtbar werden, die auch den Menschen gut anstehen. So stehe Raphael für das Thema Begleitung auf schweren Wegen, Gabriel für das Verkünden von unbequemen Wahrheiten und Michael für den Kampf für das Gute in einer immer finsterer werdenden Welt.

Der Gottesdienst wurde stimmungsvoll mitgefeiert durch die vereinigten Kirchenchöre der Chamer Pfarreien St. Martin Untertraubenbach, Cham St. Josef und Cham St.Jakob unter der Leitung von Paul Piller. Der zukunftsweisende Chor wurde begleitet von Cornelia Meier am E-Piano und Evi Wenzl mit der Blockflöte.

(Fotos: Michael Neuberger)

Vielleicht haben Sie sich bereits gefragt, was das für ein interessanter Container zwischen unserem Pfarrhaus und der Stadtpfarrkirche St. Jakob ist? Bereits am vergangenen Donnerstag im Rahmen der Pfarrgemeinderatssitzung und erneut heute am Samstag Vormittag hatten wir Gelegenheit die nette „Bewohnerin“ des kleinen Häuschens kennenzulernen.

Frau Nica Junker ist Künstlerin (Visual Artist, Researcher and Lecturer) und möchte mit ihrer ausgesprochen herzlichen und offenen Art alle interessierten Chamer für ihre Kunstprojekte begeistern. Das Mobile Atelier gastiert bis Ende Oktober hier in Cham und lädt mit verschiedenen Aktionen zum Mitmachen ein. Ein bereits begonnenes Projekt ist die „Stille Post“. Den Anfang macht dabei ein Foto von einem Detail am Mobilen Atelier, welches nun durch alle, die mitmachen wollen mit eigenen Fotos ergänzt werden kann. Es lohnt sich übrigens vorbeizuschauen und mal nachzugucken, ob nicht bereits die Stadtpfarrkirche auch im Projekt integriert ist. Kleiner Tipp: Schauen Sie sich mal den unten verlinkten Flyer ganz genau an. 🙂

Wie das „Mitmachen“ funktioniert, erklärt Nica Junker in einem schön gemachten Flyer:

Die Stadt Cham hat übrigens auch weitere Informationen zum Programm des Mobilen Ateliers zusammengestellt. Ein Blick darauf lohnt sich. Interessante Einblicke gibt auch das jeweils aktuell gehaltene Tagebuch zum Projekt des Mobilen Ateliers in Cham.

Wir freuen uns jedenfalls riesig, dass wir eine so aktive Künstlerin mit einem so spannenden Kunstprojekt als Nachbarin bekommen haben. Schön, dass Sie da sind Nica!

Wann haben sie den das letzte mal in ihrem Fotoalbum geblättert?

Es gibt sie noch, die guten Erinnerungen, die guten Erfahrungen, zu kaufen sind sie nicht. Diese Bilder haben mit unserer persönlichen Wahrnehmung zu tun, auch mit unseren eigenen Erinnerungen.

Urlaubsbilder erinnern uns an Landschaften, Gerüche,Geräusche plötzlich vergangenes. Eindrücke aus einer zurückliegenden Zeit, als die Sommerferien geprägt waren mit dem Duft von Schwimmbad und Sonnencreme. Wenn ich mich heute an meine Kindheit erinnere, an die mir vertraute Landschaft, erinnere ich mich an die Heuernte mit Kühen, Wurstsemmeln essen, im Gras sitzen und eine Rast am Waldrand mit den Nachbarskindern einlegen. Ich rieche erneut den vertrauten Geruch des erdigen Waldbodens, sehe das grüne, kegelförmige Moos aufleuchten, dessen weiche Beschaffenheit ich am liebsten wieder barfuß erfühlen möchte, wie als Kind.

Möchten sie nicht auch, wie früher, an einem heißen Sommertag die nackten Füße in den überraschend kalten kleinen Bach abkühlen? Die Kälte sticht wie ein Schmerz, aber es ist ein wunderbar leichtes, vertrautes Gefühl, wenn die Füße langsam wieder angenehm warm und trocken werden. Gerne schaue ich vom Bach in die Höhe, sehe die kleinen weißen Wolken ziehen, sie wandern weiter verändern sich ständig. -Geheimnisvoll-

Die Ohren öffnen sich für leise Töne, das Rauschen des Windes, das Zwitschern der lauten und feinen Vogelstimmen. Der Herbst lädt uns ein zu entspannter Offenheit für die Sinneseindrücke. Das Geschenk der Erntezeit ist auch ein Geschenk des Innewerdens.

Die erfahrene Gegenwart wird von den Erinnerungen nicht beschwert, sie erfüllt vielmehr im Hier und Jetzt und eröffnet Zukunft: wir haben den Reichtum des Erinnerns, Teil an der Fülle des Lebens, die uns von Gott zugedacht ist – weil wir ein Gedanke Gottes sind.

Ihre Gemeindereferentin Beate Schmaderer