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Die Vilzinger Ministranten beteiligten sich alljährlich an der Sternsingeraktion und brachten den Segen Gottes fürs neue Jahr von Haus zu Haus. Da es wegen der Corona-Pandemie in der gewohnten Weise nicht möglich war, wurden schon am Sonntag vor dem Dreikönigstag bei den Kapellen der Expositur Sternsinger- Andachten unter Einhaltung der Corona Auflagen gefeiert. Diese Gruppe mit Sternträger und den Heiligen drei Königen wurden am Hochfest der Erscheinung des Herrn von Pater Jim in der St. Laurentiuskirche in Vilzing herzlich empfangen. In seiner Predigt erläuterte der Geistliche das Fest der Erscheinung des Herrn.

Epiphanie, wie es in der liturgischen Sprache genannt wird, oder Heiligdreikönig im Volksmund. Es heißt so, weil Gottes Herrlichkeit in menschlicher Gestalt erscheint; Gottes Sohn offenbart sich als Menschenkind vor der Welt. Von den weisen Männern, die aus der Ferne kamen, um dem Jesuskind zu huldigen, wissen wir nicht viel. Vermutlich dachte man, dass sie wegen der kostbaren Geschenke – Gold, Weihrauch und Myrrhe – nur Könige sein konnten. Diese drei Männer, ob Weise oder König, hörten die Kunde von Jesu Geburt und sind sogleich Gottes Stern gefolgt. Als sie schließlich angekommen sind, war ihre Freude groß. „Sicher kennen auch Sie das Gefühl, nach einer langen, stressigen und anstrengenden Reise endlich am ersehnten Ziel anzukommen“, sprach Pater Jim.

So und noch viel mehr freuten sich die Sterndeuter, als der Stern endlich stehen blieb. Hier war der Ort, an dem sie jemand ganz Besonderen erwarteten.

Hier fielen sie auf die Knie und verehrten das Kind, das für sie als ein wahrer König geboren wurde. Ihm brachten sie die kostbaren Geschenke und sagten damit: Schön, dass du da bist. In dir kommt Gott zu uns Menschen. Du bist etwas ganz Besonderes. Obwohl sie nicht zum auserwählten Volke der Juden gehörten, haben sie doch als Vertreter der Heidenwelt den Weg zum einzigen wahren Gott gefunden, denn die göttliche Gnade gilt allen Menschen. Diese Botschaft bringen in diesen Tagen normalerweise die Sternsinger als Vertreter der Heiligen drei Könige zu den Menschen in unseren Gemeinden. Leider ist dies heuer nicht möglich, obwohl wir gerade jetzt den Segen besonders gut brauchen können, so Pater Jim.

Wir müssen Abstand halten, alleine bleiben, uns nicht umarmen und so Nähe schenken. Menschen, die alleine leben, laufen Gefahr zu vereinsamen. Viele haben Angst um ihre Existenz, weil sie ihre Berufe nicht ausüben dürfen. Die Menschen werden rastlos, ruhelos. Und doch gilt die Botschaft der Sternsinger, die Botschaft von Weihnachten mehr denn je: „Gott ist Mensch geworden. Er hat den unendlichen Abstand zwischen Himmel und Erde aufgehoben und ist uns ganz nahe gekommen. Es gibt jemanden, der dich im Blick hat, der keinen Abstand hält: Gott ist mit dir. Bei Gott kannst du ankommen.“ Diese Zusage ist tröstlich in unseren Zeiten des physischen Abstands. Der Segen „Christus mansionem benedicat – Christus segnet dieses Haus“, soll uns ein Zeichen der Hoffnung sein. Auch wenn die Sternsinger dieses Jahr nicht zu Ihnen kommen, so der Geistliche, schreiben Sie sich diesen Segen selbst an die Tür. Jedesmal, wenn Sie dann zu Hause ankommen, werden Sie daran erinnert: Gott ist mit dir. Er ist immer schon mit dir unterwegs und mit dir angekommen. Er hält keinen Abstand, so beendete der Pater seine Predigt.

Wunderschön umrahmt wurde die Messe durch den feierlichen Gesang von Ferdinand Weber.

Bild: Sabine Beer

Dieses Jahr können unsere Sternsinger leider nicht die Häuser in unserer Pfarrei besuchen. Sie senden daher gerne ein Video mit ihrer Botschaft.

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Am Fest der Erscheinung des Herrn ist es Brauch die Wohnung/das Haus zu segnen.

Eine hilfreiche Vorlage für die Haussegnung finden Sie im Gotteslob unter 707,7 „Segnung der Wohnung am Fest der Erscheinung des Herrn“.

Die Zimmer werden mit Weihwasser besprengt. Weihrauch wird durch die Wohnung getragen. An die Türen wird mit Kreide der Segensspruch 20*C+M+B*21 geschrieben. Die Buchstaben stehen für den lateinischen Segenswunsch „Christus mansionem benedicat“, „Christus segne dieses Haus“.

Mit dem Fest der Heiligen Drei Könige schließen wir heute den Reigen der adventlichen und weihnachtlichen Andachten. Die heutige Veranstaltung haben wir abermals als Livestream ins Internet übertragen.

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„Und als sie den Stern sahen, waren sie voller Freude“: Das Geschehen um das Fest „Erscheinung des Herrn“ (Dreikönigsfest) mit den „Sterndeutern aus dem Osten“ stand im Mittelpunkt der Weihnachtsandacht am vergangenen Sonntagnachmittag in unserer Pfarrkirche St. Jakob, und per Livestream auch in den heimischen Wohnzimmern.

Pfarrvikar Pater Jim ließ dieses einzigartige Ereignis von der Anbetung des neugeborenen Kindes durch die Weisen aus dem Morgenland mit Schriftworten der Bibel und in meditativen Gedanken lebendig werden.

Die musikalische Begleitung lag in den Händen von Michael Neuberger an der Orgel und Tochter Theresa. Letztere entlockte ihrer Violine mit gut ausgewählten Stücken warme, wohlklingende Weisen, die den Kirchenraum ganz schwerelos erfüllten. Und auch ihre Gesangseinlagen (in dulci jubilo und vieles andere mehr) ließen weihnachtliche Stimmung und Freude bei den Andachtsbesuchern bestens zur Entfaltung kommen.

Mit dem gemeinsam gesprochenen Vater unser und dem Segen von Pater Jim endete die – von Anfang bis zum Ende – stimmungsvolle Andacht.

Im Bild:
– Pfarrvikar Pater Jim ließ das Geschehen um das Dreikönigsfest lebendig werden
– Theresa und Michael Neuberger sorgten für schöne Klänge von der Empore

Heute am zweiten Sonntag nach Weihnachten und bereits mit dem Fest der Heiligen Drei Könige vor Augen feierten wir in unserer Kirche erneut eine weihnachtliche Andacht. Wir haben diese für euch auch wieder per Livestream übertragen.

Lasst euch von der veränderten Kameraperspektive überraschen. Es war uns diesmal wichtig, dass auch unsere Musiker in das rechte Licht gerückt werden! Vielen Dank an Theresa und Michael Neuberger für das schöne Spiel an Geige und Orgel sowie für den tollen Gesang.

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Der Jahresschlussgottesdienst am Silvesterabend hat verhältnismäßig viele Gläubige in unsere Pfarrkirche geführt. Mit einem bekannten Liedtext – gemeinsam gesprochen – wurden dabei gleich zu Beginn wichtige Anliegen zum Ausdruck gebracht: Lob und Dank an Gott, sowie die hoffnungsvolle Bitte um seinen Schutz auch für die Zukunft: „Das alte Jahr verflossen ist, wir danken dir, Herr Jesus Christ (…), was im neuen Jahr wir fangen an, durch deine Gnad sei wohlgetan.“

Hoffnungsfrohe Worte richtete auch Stadtpfarrer Dieter Zinecker als Zelebrant des festlichen Gottesdienstes an die Mitfeiernden. Vollkommen unerwartetes Geschehen habe mit der Corona-Pandemie das Jahr weitgehend bestimmt. Trotz vieler Widrigkeiten habe sich aber auch viel Positives ereignet – und letztlich zur Stärkung der Gemeinschaft beigetragen.

Auf wichtige Ereignisse des Jahres wurde nach dem Evangelium auch im Einzelnen und chronologisch Rückschau gehalten:

Ende Januar tagt erstmals die Vollversammlung des Synodalen Wegs in Frankfurt. – In seinem nachsynodalen Schreiben verwirft Papst Franziskus weder die Vorschläge der Amazonas-Synode noch stimmt er ihnen ausdrücklich zu. – Am 1. März stirbt in Nicaragua der Befreiungstheologe Ernesto Cardenal. – Bischof Georg Bätzing wird am 3. März zum Vorsitzenden der deutschen Bischofskonferenz gewählt. – Schon früh veranlassen die Kirchen erste Vorsichtsmaßnahmen im Hinblick auf die Pandemie. Von Mitte März bis Anfang Mai finden keine öffentlichen Gottesdienste statt. Auch das gesamte gesellschaftliche Leben wird komplett eingeschränkt. – Kirchen versuchen, den Menschen nahe zu sein, unterstützen sie im Glaubensleben und übertragen Gottesdienste auf verschiedenen Wegen. Auch aus St. Jakob werden Messen und Andachten im Livestream übertragen. – Am 27. März betet der Papst auf dem menschenleeren Petersplatz und spendet den außerordentlichen Segen „urbi et orbi“. – In der Debatte um das Schreiben der römischen Kleruskongregation zur „pastoralen Umkehr … und missionarischen Sendung der Kirche“ prallen gegensätzliche Kirchenbilder aufeinander. – Im August schickt die evangelische Kirche ihr Rettungsschiff „Sea-Watch 4“ erstmals ins Mittelmeer. – Im September finden Regionalkonferenzen des Synodalen Wegs statt. – Am 15. September unterzeichnen Israel, die Vereinigten Arabischen Emirate und Bahrain Friedensverträge. – Bei der Herbstvollversammlung der Dt. Bischofskonferenz werden aktuelle kirchliche Fragen beraten. – Am 3. Oktober unterzeichnet der Papst seine dritte Enzyklika: Fratelli tutti. – Im Oktober sind in St. Jakob Erstkommuniongottesdienste, aufgeteilt auf zwei Gruppen. In Vilzing wurde die Feier im Juli im Freien abgehalten. Die Firmung ist auf das Jahr 2021 verschoben. – Am 28. Oktober kreiert Papst Franziskus 13 neue Kardinäle. – Die Inzidenz-Zahlen steigen erneut an, im Dezember werden striktere Einschränkungen verordnet. Es gibt eine Ausgangsbeschränkung; dies betrifft auch die Christmetten.- Das Jahr ist überschattet von Gewaltakten, Unglücksfällen und Anschlägen: In Minneapolis wird der Afroamerikaner Georg Floyd getötet, bei einer Explosion in Beirut sterben 220 Menschen, 300.000 werden obdachlos. – Das Sterben im Mittelmeer durch Ertrinken ging weiter. – Demonstrationen für Freiheit und Demokratie werden oft unterdrückt oder gewaltsam aufgelöst. – Gleichzeitig gibt es in diesem Jahr viele Initiativen, um anderen beizustehen, ein solidarisches Miteinander war spürbar, das Zusammenstehen in der Krise. – Auch allen, die in dieser Zeit für ihre Mitmenschen da waren, wurde Anerkennung und Respekt ausgedrückt. – Ratsvorsitzender Heinrich Bedford-Strohm und Kardinal Reinhard Marx feiern in München einen ökumenischen Hl. Abend-Gottesdienst. – Mit dem zugelassenen Impfstoff starten unter großer Beachtung die Impfungen in den Seniorenheimen. – Am Jahresende fordert Bischof Bätzing eine Segnung für gleichgeschlechtliche Paare und eine positivere Sicht auf das Wirken der deutschen Katholiken.

Am Ende des Gottesdienstes sagte der Stadtpfarrer, auch im Namen von Pfarrvikar Pater Jim, und Gemeindereferentin Michaela Maier, ein herzliches Dankeschön an alle engagierten Ehrenamtlichen, für allen Einsatz an Kraft und Zeit zugunsten der Pfarrei und ihrer Menschen. Vom gemeinsamen Wirken so Vieler gehe Segen aus und werden der Pfarrei neue Impulse für ein lebendiges Gemeindewesen verliehen.

Im Bild:
„Von guten Mächten wunderbar geborgen …“ stimmten Pfarrer Dieter Zinecker, Gemeindereferentin Michaela Maier und Kantorin Eva Berzl am Ende des Gottesdienstes zum Jahresschluss abwechselnd und schließlich gemeinsam an.

Ich sagte zu dem Engel
der an der Pforte des neuen Jahres stand:
Gib mir ein Licht,
damit ich sicheren Fußes der Ungewissheit
entgegengehen kann!
Aber er antwortete:
Gehe nur hin in die Dunkelheit
und lege deine Hand in die Hand Gottes!
Das ist besser als ein Licht
Und sicherer als ein bekannter Weg!

Liebe Gläubige,

ja, wer braucht in diesen Zeiten nicht ein Licht oder eine Hand, die einen durch die Tage führt! Wir alle beginnen das Neue Jahr in der Ungewissheit, wie es weitergehen mag. Viele sind mutlos, aber es gibt auch Zeichen der Hoffnung. Diese Hoffnung dürfen wir uns nicht nehmen lassen, denn trotz aller Sorgen und Unsicherheiten bietet das Leben so viel Schönes. In der Natur, in der Liebe zu Familie und Freunden, im rücksichtsvollen und fürsorgenden Umgang mit unseren Mitmenschen. Gerade jetzt in schwierigen Zeiten. Es mag vielleicht nicht immer leicht fallen, das Schöne zu sehen oder immer hoffnungsvoll und optimistisch zu sein. Doch es gibt eine Quelle der Kraft und des Lichts, die uns stets zugänglich ist und nie versiegt und die uns hilft, immer ein Licht im Dunkel zu sehen – Gott! Aus dieser Quelle dürfen wir reichlich schöpfen, denn in allen Ungewissheiten ist eines sicher: Gott bleibt bei uns, auf allen Wegen, in allen Zeiten.

Wir müssen uns nur darauf besinnen und in echtem Gottvertrauen unsere Hand in seine legen. Der Weg an sich wird dadurch nicht unbedingt leichter, aber Gott wird uns dabei helfen, das Schwierige auszuhalten und das Schöne zu sehen. So können wir unsere Wege gehen, egal wohin sie führen, egal wie ungewiss sie sind.

Legen Sie also getrost Ihre Hand in die Hand Gottes auf dem Weg in ein gutes, erfülltes und gesundes Neues Jahr und spüren Sie, wie Sie zuversichtlich und hoffnungsvoll Ihre Wege gehen können.

P. Jim John OCarm
Pfarrvikar

„Er schenke dir jeden Tag ein Lachen …
in dunklen Stunden sende er dir einen Stern.“
Gerhard Reitz

Liebe Besucher unserer Kirche, liebe Pfarrangehörige!

Wir stehen am Anfang eines Neuen Jahres. Was es wohl bringen wird? Selten war der Ausblick so belastet wie in diesen Zeiten.

In die Wochen nach dem Weihnachtsfest fällt der Beginn des neuen Kalenderjahres. Es klingt noch nach, was die Engel sagen: „Ehre sei Gott in der Höhe, und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens.“ Doch ihre ersten Worte waren: „Fürchtet euch nicht!“ – Ich hoffe für mich, dies als Lebensmotto für das Neue Jahr haben zu können: Mit Überzeugung, trotz aller Widrigkeiten.

Das kann ich, weil ich auf den Segen Gottes hoffe:
„Er schenke dir offene Augen und Ohren, auf dass du allezeit seine Taten und Wunder erkennst in den Dingen des Alltags. Er schenke dir jeden Tag ein Lachen und die Gabe, dich selbst nicht zu ernst zu nehmen … In dunklen Stunden sende er dir einen Stern, der dich leitet, in Traurigkeit einen Menschen, der dich tröstet … Mit seinem Segen sei er dir alle Zeit nahe (Gerhard Reitz, in: Gottes Volk, Lesjahr B 1/2021, S. 116/117).

Der Segen Gottes soll mich durch dieses Jahr tragen. Ganz konkret, in den verschiedenen Situationen des Alltags. Gerhard Reitz hat das gut ins Wort gefasst: Ich will seine Wunder in den kleinen alltäglichen Dingen sehen. – Sein Segen soll über mir sein, so dass ich Seine Nähe spüren kann.

Wir wünschen Ihnen im kommenden Jahr jeden Tag ein Lachen, und jeden Tag den Blick auf den Stern, den ER ihnen sendet: Ein gutes, frohes und gesegnetes Neues Jahr!
Ihre Dieter Zinecker, Pfarrer
mit P. Jim, Pfarrvikar, und Michaela Maier, Gemeindereferentin

Anregungen für ein Gebet in dieser Woche

Lobpreis
Gl 8,8 Ehre Gott in der Höhe …

Heute erstrahlt ein Licht über uns (Ps 72)
Gl 635,4-8 Heute erstrahlt ein Licht über uns: Christus, der Herr
636 Die Könige von Saba und Seba kommen mit Gaben

Andacht „Haussegnung an Erscheinung des Herrn“
Gl 707,7 Segnung der Wohnungen als häusliche Feier

Lieder – Hoffnung

Gl 258 Lobpreiset all zu dieser Zeit
Gl 261 Stern über Bethlehem
Gl 262 Seht ihr unsern Stern dort stehen
Gl 843 Beginne du all meine Tage

Neujahrs – Engel

Ich sagte zu dem Engel,
der an der Pforte des neues Jahres stand:

Gib mir ein Licht,
damit ich sicheren Fußes der Ungewissheit entgehen kann.

Aber er antwortete:
Geh nur hin in die Dunkelheit,
und leg deine Hand in die Hand Gottes!

Das ist besser als ein Licht
und sicherer als ein bekannter Weg.

Minnie Louise Haskins, o.O.

Neujahrsgebet

Herr, setze dem Überfluss Grenzen
und lasse die Grenzen überflüssig werden.

Lasse die Leute kein falsches Geld machen
und auch Geld keine falschen Leute.

Nimm den Ehefrauen das letzte Wort
Und erinnere die Ehemänner an ihr erstes.

Schenke unseren Freunden mehr Wahrheit
und der Wahrheit mehr Freunde.

Gib den Regierenden ein besseres Deutsch
Und den Deutschen eine bessere Regierung.

Herr, sorge dafür, dass wir alle in den Himmel kommen.
Aber nicht sofort!

Gebet des Pfarrers von St. Lamberti in Münster 1883, gesehen auf einer Hauswand in Bernkastel-Kues

Wir haben einen Anker

Der Herr fordert uns heraus, und inmitten des Sturms lädt er uns ein, Solidarität und Hoffnung zu wecken und zu aktivieren, die diesen Stunden, in denen alles unterzugehen scheint, Festigkeit, Halt und Sinn geben. Wir haben einen Anker: durch sein Kreuz sind wir gerettet. Wir haben ein Ruder: durch sein Kreuz sind wir freigekauft. Wir haben Hoffnung: durch sein Kreuz sind wir geheilt und umarmt worden, damit nichts und niemand uns von seiner erlösenden Liebe trennen kann.

Papst Franziskus beim außerordentlichen Segen urbi et orbi im März 2020

königlich

Auf den Gipfeln des Glücks und in den Schatten der Trübsal nicht kleinlich werden, sondern königlich großzügig denken.
Bei den Bergen der Arbeit und in den Tälern des Kummers nicht wehleidig sein, sondern königlich tapfer handeln.
In den Zwängen des Alltags und auf den Rängen der Feiern nicht kindisch werden, sondern sich königlich vornehm verhalten.
An den Orten der Begegnung und in den Zeiten der Angst nicht verzagt, sondern königlich mutig auftreten.
Vor den Mauern der Klagen und auf den Höhen des Jubels nicht gleichgültig werden, sondern königliche Würde bewahren.

Paul Weismantel, Adventskalender 2017

Meditation zur Eucharistiefeier

Komm mir entgegen, Herr, komm doch!
Komm in meine Armut und Leere.
Komm in mein Bemühen, das so oft vergeblich bleibt.
Komm und weise meinen Schritten einen Pfad,
auf dem meine Füße sicher treten können.
Komm in meine Enttäuschungen und zerplatzten Träume.
Komm und schenke mir ein Lachen.
Komm und sei bei mir, wenn ich mich freue.
Komm und sage mir: Dein Leben ist sinnvoll.
Komm mir entgegen und nimm meine Angst
vor dem unsicheren Morgen.
Komm mir doch entgegen, Herr,
und bleib bei mir!

Dr. Christoph Seidl

Mach uns unruhig, Herr

Mach uns unruhig, Herr,
wenn wir allzu selbstzufrieden sind;
wenn unsre Träume sich erfüllt haben, weil sie allzu klein und eng und beschränkt waren.

Mach uns unruhig, Herr,
wenn wir über der Fülle der Dinge, die wir besitzen, den Durst nach den Wassern des Lebens verloren haben;
wenn wir, verliebt in diese Erdenzeit, aufgehört haben,
von der Ewigkeit zu träumen.

Rüttle uns auf, o Herr, damit wir kühner werden
und uns hinauswagen auf das weite Meer,
wo wir mit schwindender Sicht auf das Ufer
die Sterne aufleuchten sehen.

Gebet von den Philippinen, nach einem Gebet von Bienvenido Tudtud, Bischof von Marwi

In der Hand Gottes

Ich bin ein kleiner Stift in der Hand
eines schreibenden Gottes, der einen
Liebesbrief an die Welt sendet.

Mutter Teresa

„Die Heilige Familie“ war das Thema der Weihnachtsandacht in der Pfarrkirche St. Jakob am vergangenen Sonntag, 27. Dezember, an dem passenderweise auch das „Fest der Heiligen Familie“ gefeiert wurde.

Gemeindereferentin Michaela Maier warf dazu, zusammen mit ihrem Ehemann Helmut Maier (im Bild), interessante Fragestellungen auf; u.a. wann denn eine Familie „heilig“, und wann „ganz normal“ sei.

Die musikalischen Beiträge lieferten Eva Berzl (Orgel und Gesang) und Evi Schneider (Querflöte).

Die Andacht wurde auch per Livestream über das Internet übertragen.

In diesem Jahr konnten Sie schon vor Weihnachten Personen aus der Weihnachtsgeschichte in der Kirche entdecken: den Engel Gabriel, Maria, Josef und die Hirten. Zu den Akteuren gibt es jeweils kurze Betrachtungen zum Nachlesen und Nachdenken.

Sie sind nach wie vor eingeladen den Sternen vom Eingang der Kirche aus zu folgen und so von Person zu Person zu gelangen. Vor der leeren Krippe dürfen Sie selbst aktiv werden. Was möchten Sie Jesus sagen? Worum möchten Sie ihn bitten. Nehmen Sie sich dazu einen Stift von Zuhause mit.

Eine gute Reise mit Gabriel, Maria, Josef und den Hirten wünscht Ihnen
Michaela Maier, Gemeindereferentin