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Mindestens einmal im Jahr versammelt sich eine beeindruckend große Anzahl an Menschen in der Ortsmitte von Schönferchen. Es ist dann kaum zu übersehen: es ist „Fehra Kirta“.

Im Halbrund vor der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Schönferchen war bereits alles für diesen Festtag vorbereitet. Der mit Girlanden und Blumen schön geschmückte Altar lud zur Mitfeier des Gottesdienstes ein. Vorsorglich aufgestellte Schirme und Pavillons spendeten zumindest teilweise wohltuenden Schatten.

Pater Jim begrüßte alle Gottesdienstbesucherinnen und Besucher zum Patrozinium in Mariä Schnee und wies in seiner Predigt auf das Leben der besonderen Frau Maria hin. Maria vertraute Zeit ihres Lebens auf die Hilfe Gottes und durfte diese auch immer wieder erleben. Sie darf uns damit ein Vorbild auch in unserem Leben sein.

Musikalisch gestaltet wurde der Festgottesdienst vom Chor La Musica. Vielen Dank liebe Sängerinnen und Instrumentalistinnen für die wunderschöne Musik!

Zum Ende des Gottesdienstes bedankte sich Pater Jim bei allen, die zum Gelingen des Gottesdienstes beigetragen haben. Begonnen beim Obst- und Gartenbauverein mit den Kräuterbuschen, über die Gestaltung des Altares, dem Ministrantendienst, der Feuerwehr Schachendorf und vielen weiteren Helferinnen und Helfer waren mit oft auch unsichtbaren Händen beteiligt. Herzlichen Dank an euch alle für diesen Dienst!

Vor dem Schlusssegen durfte Pater Jim noch die vom OGV verkauften Kräuterbuschen mit Weihwasser segnen. Lieber Jim, es war eine wirklich gute Idee eine große Runde durch die Reihen der Besucherinnen und Besucher zu gehen. Das Weihwasser tat heute einen doppelten Dienst: Es spendete Segen und Erfrischung!

Im Anschluss an den Gottesdienst lud die Feuerwehr Schachendorf zum Festzeltbetrieb mit Mittagstisch ein. Beim gemütlichen Beisammensein fand dieser schöne Festtag dann auch seinen Ausklang am späten Nachmittag.

Übrigens: Wer heute nicht dabei sein konnte, hat mit dem unterstehenden Video nochmal Gelegenheit die Feier mitzuerleben.

Herzlich einladen möchten wir bereits heute für kommenden Sonntag zur Mitfeier des Patroziniums unserer Stadtpfarrkirche St. Jakob in Cham. Wir feiern

das Patrozinium/Pfarrfest mit Kinderkirche
am Sonntag, den 27. Juli 2024 um 10:00 Uhr(!)

im Rahmen eines Open-Air Festgottesdienstes auf der Freifläche am Kolpinghaus. Musikalisch gestaltet wird der Gottesdienst von den Jakob Singers, unterstützt von den Bartholomae Stimmen aus Harrling. Darauf dürfen wir uns besonders freuen!

Nach dem Festgottesdienst sind wir alle zur Gastfreundschaft des Kolpinghauses eingeladen und dürfen ein leckeres Mittagessen und Spezialitäten vom Grill genießen. Natürlich fehlen auch Kaffee und Kuchen für die gesellige Runde am Nachmittag nicht. Für eine gute Unterhaltung durch Musik ist ebenfalls gesorgt.

Wir freuen uns auf den Festgottesdienst bei besonderer Atmosphäre unter freien Himmel. Kommen Sie gerne zahlreich, wir freuen uns auf Sie! Bei regnerischen Wetter dürfen wir in den großen Saal im Kolpinghaus ausweichen, der Festgottesdienst findet also in jedem Fall statt.

Heute haben in Cham St. Jakob viele Jugendliche aus Cham St. Jakob, St. Gunther und Vilzing St. Laurentius das Sakrament der Firmung empfangen. Abt Petrus Adrian OPraem aus Windberg spendete 38 Jungen und Mädchen aus St. Jakob und Expositur Vilzing und 19 Kindern aus St. Gunther das Sakrament der Firmung. In seiner sehr freundlichen Art erzählte er von seinem hölzernen Umhängekreuz, in dem die Eheringe seiner Eltern die Mitte des Kreuzes bilden. „Die Liebe Gottes ist einfach grenzenlos“ so der Abt.

Die Firmung wurde wunderbar musikalisch begleitet vom Chor „Jakob Singers“ unter der Leitung von Sepp Meindl.

Vielen Dank an alle, die den Festgottesdienst mitgestaltet und vorbereitet haben! Einen besonderen Dank an unsere Gemeindereferentin Beate Schmaderer mit allen Helfern und Helferinnen für die Vorbereitung auf diesen großen Tag!

Euch liebe Firmlinge beglückwünschen wir zum heute erhaltenen Sakrament. Die Firmung ergänzt die Taufe und die Erstkommunion um den Schutz des Heiligen Geistes. Vielen Dank, dass wir heute diesen Festtag mit euch feiern durften!

Anlässlich des 30-jährigen Jubliläums des Kindergarten St. Laurentius in Vilzing durften wir vom Kneippverein Cham eine Spende von 150 Euro und 50 Euro von Frau Christa Haala (Kneippverein Cham) entgegennehmen. Vielen herzlichen Dank für die großzügigen Spenden! Wir werden sicherlich eine sinnvolle Verwendung dafür finden.

Heute war in der Kirche St. Laurentius in Vilzing mächtig was los. Der Kindergarten St. Laurentius feiert seinen 30. Geburtstag im Rahmen eines Sommerfestes. Für die Kinder, Eltern und Erzieherinnen war es daher eine Selbstverständlichkeit, den Festtag mit einem feierlichen Gottesdienst zu beginnen. Die Kinder zogen zusammen mit den Ministrantinnen und Ministranten sowie Pfarrer Pater Bartsch in die Kirche ein und durften ganz vorne Platz nehmen.

Im Mittelpunkt des Gottesdienstes stand heute die Schöpfungsgeschichte. Die Kinder hatten hierzu mit ihren Erzieherinnen eine wunderbare Bildergeschichte vorbereitet. Alle Gottesdienstbesucher konnten sich so ein schönes Bild von der Schöpfung und der Beschreibung aus der Bibel machen. Vielen Dank liebe Kinder, dass ihr so eifrig mitgemacht, laut mitgesungen und mit uns gefeiert habt! Ihr habt das toll gemacht! Vielen Dank liebe Erzieherinnen des Kindergartens für alle eure Arbeit der Vorbereitung!

Zum Ende des Gottesdienstes durften wir uns noch von unserer Mesnerin der Expositurkirche Frau Marianne Brunner verabschieden. Kirchenpfleger Christoph Zistler erinnerte in seiner kurzen Ansprache daran, dass Frau Brunner gemeinsam mit Frau Marianne Nicklas seit 2008 als Mesnerin tätig war. In vielen oft unbemerkten Stunden hat sie sich stets unauffällig im Hintergrund um die Expositurkirche gekümmert. Ihre Aufgaben umfassten das tägliche Öffnen und Schließen der Kirche, das Schmücken und Vorbereiten für die Festtage im Jahreskreis, das Anfertigen von Blumengestecken und die Übernahme von Lektorenaufgaben. Frau Brunner hat sich stets auf die Wünsche und Vorlieben der Pfarrer, Priester, Diakone und Kapläne eingestellt. Sie hat sich um die Bedürfnisse von vielen verschiedenen Pfarrern und Kaplänen gekümmert. Zwei besonders herausragende Ereignisse in ihrer Zeit als Mesnerin waren die Altarweihe im Jahr 2010 und die Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Exportier Vilzing im Jahr 2022.

Auf eigenen Wunsch hin möchte Frau Brunner nun etwas kürzer treten. Frau Nicklas wird den Mesnerdienst ab sofort eigenständig weiterführen.

Pfarrgemeinderatssprecher Dr. Martin Moro sprach im Namen des gesamten Pfarrgemeinderats von Cham St. Jakob und Vilzing St. Laurentius seinen großen Dank für die unermüdliche Arbeit aus und überreichte einen großen Blumenstrauß. Im Blumenstrauß versteckt durfte sich Frau Brunner über ein kleines Präsent freuen.

Natürlich haben auch nicht die vielen Ministrantinnen und Ministranten nicht vergessen, sich bei Frau Brunner zu bedanken. In all den Jahren hat Frau Brunner eine große Anzahl an Minis betreut und beim Altardienst begleitet. Die von den Minis überreichte große Palme soll eine stete Erinnerung daran sein.

Liebe Monika, vielen Dank für deinen großartigen Dienst im Namen der Expositurgemeinde Vilzing und der gesamten Pfarrei St. Jakob in Cham!

Heute waren wir mit unserer Videokamera dabei und haben den Gottesdienst aufgezeichnet. Viel Freude beim Anschauen!

Es ist dieses Jahr wieder ein echter Prangertag gewesen. Der strahlend blaue Himmel beschirmte die Prozessionen fast wie ein himmlischer Baldachin. In Vilzing begann das Fronleichnamsfest am Donnerstag mit einem Festgottesdienst, den Pater Jim feierlich zelebrierte.
Nach dem Festgottesdienst in der Expositurkirche Sankt Laurentius zog Pater Jim mit den Gläubigen hinaus, um in der Fronleichnamsprozession ein Zeichen ihres Glaubens zu geben. Es war ein farbenprächtiger Zug mit Fahnen der kirchlichen und weltlichen Vereine, dazu Ministranten, die Erstkommunionkinder in ihren Gewändern sowie eine große Zahl von Gläubigen. An den zwei, mit wunderschönen Blumenteppichen geschmückten Altären wurde in den Anliegen gebetet und der eucharistische Segen mit der Monstranz gespendet. Gestaltet  wurde ein Altar von den Eltern der diesjährigen Kommunionkinder und der zweite am Dorfanger von der Familie Zistler.
Betend sowie die Bayernhymne singend, fand die Prozession ihren Abschluss in der St. Laurentiuskirche wo sich Pater Jim bei all denen bedankte, die zum Gelingen der Feier beigetragen haben.

Die Erstkommunionkinder aus Cham St. Jakob, Vilzing St. Laurentius und Chammünster haben sich heute gemeinsam auf den Weg gemacht, um ihre Erstkommunionfeier zu vertiefen. Gemeinsam mit Pater Bartsch, Pfarrer Sebastian Scherr und Gemeindereferentin Beate Schmaderer feierten sie in Arnschwang einen Gottesdienst.

Anschließend ging es weiter nach Furth im Wald zum Wildgarten. Dort konnten die Kinder Tiere aus nächster Nähe erleben und sogar anfassen. Sie sahen Ringelnatter, Feuersalamander und besuchten die Unterwasserstation, wo sie Fische ganz nah betrachten konnten.

Ein Picknick im Irrgarten rundete den Tag ab. Natürlich durfte auch ein kurzer Besuch in der Eisdiele nicht fehlen, der den Kindern große Freude bereitete.

Mit guter Laune und vielen schönen Erinnerungen an diesen besonderen EK-Ausflug kehrten die Kinder schließlich nach Cham zurück.

Die Botschaft über die Wahl des neuen Papstes ereilte uns gestern Abend während einer laufenden Sitzung des Pfarrgemeinderates. Die geplante Tagesordnung bekam damit noch eine ganz aktuelle und historisch bedeutsame Note.

Lesen Sie hier die erste Ansprache des neuen Papstes Leo XIV. in einer Arbeitsübersetzung von Vatican News:

Friede sei mit euch allen!

Liebe Brüder und Schwestern, dies ist der erste Gruß des auferstandenen Christus, des guten Hirten, der der Herde Gottes den Weg bereitet hat. Auch ich möchte, dass dieser Friedensgruß in eure Herzen eindringt, dass er eure Familien erreicht, alle Menschen, wo auch immer sie sein mögen, alle Völker, die ganze Erde. Der Friede sei mit euch!

Das ist der Friede des auferstandenen Christus, ein entwaffnender Friede und ein entwaffnender, demütiger, beharrlicher Friede. Er kommt von Gott, von Gott, der uns alle bedingungslos liebt. Wir haben immer noch die schwache, aber immer mutige Stimme von Papst Franziskus im Ohr, der Rom segnet!

Der Papst, der Rom segnete, gab der Welt, der ganzen Welt, an diesem Ostermorgen seinen Segen. Lassen Sie mich an diesen Segen anknüpfen: Gott liebt uns, Gott liebt euch alle, und das Böse wird nicht siegen! Wir sind alle in Gottes Hand. Deshalb lasst uns ohne Angst, Hand in Hand mit Gott und miteinander vereint, voranschreiten. Wir sind Jünger Christi. Christus geht uns voraus. Die Welt braucht sein Licht. Die Menschheit braucht ihn als Brücke zu Gott und seiner Liebe. Hilf auch uns, Brücken zu bauen, mit dem Dialog, mit der Begegnung, die uns alle vereint, um ein Volk zu sein, das immer in Frieden lebt. Danke, Papst Franziskus!

Ich möchte auch allen meinen Mitbrüdern im Kardinalskollegium danken, die mich zum Nachfolger Petri gewählt haben, um mit Ihnen gemeinsam als geeinte Kirche zu gehen, immer auf der Suche nach Frieden und Gerechtigkeit, immer darauf bedacht, als Männer und Frauen, die Jesus Christus treu sind, ohne Furcht zu arbeiten, das Evangelium zu verkünden und zu missionieren.

Ich bin ein Sohn des heiligen Augustinus, ein Augustinianer, der sagte: „Mit euch bin ich Christ und für euch bin ich Bischof“. In diesem Sinne können wir alle gemeinsam auf das Heimatland zugehen, das Gott für uns vorbereitet hat.

Ein besonderer Gruß an die Kirche von Rom! (Applaus) Wir müssen gemeinsam danach suchen, wie wir eine missionarische Kirche sein können, eine Kirche, die Brücken baut, die den Dialog sucht, die immer offen ist, um wie dieser Platz mit offenen Armen zu empfangen. An alle, die unsere Nächstenliebe, unsere Gegenwart, unseren Dialog und unsere Liebe brauchen.

(Auf Spanisch)

Y si me permiten también, una palabra, un saludo a todos aquellos y en modo particular a mi querida diócesis de Chiclayo, en el Perú, donde un pueblo fiel ha acompañado a su obispo, ha compartido su fe y ha dado tanto, tanto para seguir siendo Iglesia fiel de Jesucristo.

(Arbeitsübersetzung der Passage auf Deutsch)

Und wenn Sie mir ein Wort erlauben, einen Gruß an alle und besonders an meine liebe Diözese Chiclayo, Peru, wo ein treues Volk seinen Bischof begleitet, seinen Glauben geteilt und so viel gegeben hat, so viel, um weiterhin Kirche zu sein, treu zu Jesus Christus.

Ihr alle, Brüder und Schwestern von Rom, von Italien, der ganzen Welt – wollen wir eine synodale Kirche sein, eine Kirche, die geht, eine Kirche, die immer den Frieden sucht, die immer die Nächstenliebe sucht, die immer die Nähe vor allem zu denen sucht, die leiden.

Heute ist der Tag des Bittgebets an die Muttergottes von Pompei. Unsere Mutter Maria möchte immer mit uns gehen, uns nahe sein, uns mit ihrer Fürsprache und ihrer Liebe helfen.
Deshalb möchte ich gemeinsam mit Ihnen beten. Beten wir gemeinsam für diese neue Mission, für die ganze Kirche, für den Frieden in der Welt und bitten wir Maria, unsere Mutter, um diese besondere Gnade.

(Quelle: https://www.vaticannews.va/de/papst/news/2025-05/papst-leo-erste-worte-auf-der-loggia-des-petersdoms.html)

Am Karsamstag feierten die Gläubigen der Expositurkirche St. Laurentius in Vilzing die Osternacht. Eröffnet hat die Feier der Auferstehung die Lichtfeier: das Entzünden des Osterfeuers. Die Osterkerze, die unter „Lumen Christi“ – Rufen in die dunkle Kirche getragen wurde, und das Anzünden der Lichter aller Mitfeiernden. Der Einzug von Pater Jim, den Lektoren und allen Ministranten vollzog sich im schwachen, aber stetig wachsenden Schein der Kerzen. Nach den Lesungen und dem
eindrucksvollen Gloria kam das Licht zurück in die Kirche und die Glocken läuteten.

In seiner Predigt ging Pater Jim auf die Frage: „Wer wird uns den Stein vom Grab wegwälzen?“, die sich die Frauen am frühen Morgen am Weg zum Grab Jesu gestellt haben, ein. Es ist eine einfache, praktische Frage – und zugleich eine zutiefst menschliche, existenzielle.

Wie viele Menschen stellen sich heute diese Frage – in anderen Worten, mit anderen Sorgen, aber mit demselben Gewicht im Herzen. Wie viele Steine liegen schwer auf dem Leben: Der Stein zerbrochener Beziehungen, der Stein der Einsamkeit, der Stein einer Diagnose, die alles verändert, der Stein von Krieg, Angst und Unsicherheit in der Welt, der Stein der Überforderung, die viele Familien in diesen Tagen spüren, der Stein von Schuld und Versagen, den man sich selbst kaum verzeihen kann.

Wir kennen solche Steine. Wir tragen sie – oft unsichtbar – mit uns, so Pater Jim.

„Und dann kommt Ostern. Dann steht da plötzlich ein leerer Fels, ein offenes Grab, und ein junger Mann in strahlendem Gewand sagt: „Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus, den Gekreuzigten. Er ist auferstanden. Er ist nicht hier.“ Was für eine Botschaft! Kein Wunder, dass die Frauen zuerst nicht glauben konnten, was sie sahen. Wir stehen heute Nacht vor demselben Geheimnis. Wir hören die Worte, die seit Jahrhunderten über alle Gräber hinweg gerufen werden: „Der Herr ist auferstanden! Er lebt!“

Und vielleicht fragen auch wir uns: „Kann das wirklich wahr sein? Auch für mich? Auch in meiner Dunkelheit, mitten in meiner Angst?“ Und ich sage Ihnen: Ja! Nicht als Vertröstung. Nicht als frommer Wunsch. Sondern weil Gott es in Jesus Christus wirklich getan hat. Der Stein ist weg. Die Tür des Grabes ist offen. Der Tod hat nicht das letzte Wort. Das heißt nicht, dass Leid, Krankheit und Tod verschwunden wären. Wir sehen sie – Tag für Tag. Auch nach dieser Feier werden viele Steine bleiben.

Aber was Ostern uns sagt, ist dies: Kein Stein ist zu schwer für Gott. Keine Nacht ist so finster, dass er sie nicht durchbrechen könnte. Kein Grab ist für immer geschlossen. Das Grab, zu dem die Frauen damals gingen, war leer. Und das verändert alles. Nicht auf einen Schlag – aber von Grund auf.

Ostern heißt: Es gibt Hoffnung, die über das Sichtbare hinausreicht. Es gibt Leben, das stärker ist als alles, was uns bedrängt. Es gibt Licht, das kein Dunkel auslöschen kann.

Vielleicht müssen wir – wie die Frauen – auch erst einmal schweigen. Vielleicht müssen auch wir erschrecken vor dieser unbegreiflichen Wahrheit. Vielleicht brauchen wir Zeit, um zu verstehen, was uns da gesagt wird. Aber es bleibt dabei:
Der Stein ist weg. Der Weg ist offen. Das Leben hat gesiegt!

Und so frage ich heute Nacht: Wagen wir es, dieser Botschaft zu glauben? Wagen wir es, neu zu hoffen, zu leben, zu lieben – auch wenn Steine auf unserem Weg liegen? Wagen wir es, aufzubrechen, wie die Frauen – auch wenn wir noch zittern? Der Herr ist auferstanden – er ist wahrhaft auferstanden. Und weil das wahr ist, können auch wir aufstehen. Aus Angst, aus Schuld, aus Dunkelheit, aus allem, was uns gefangen hält.

Ostern hat begonnen. Und die Frage bleibt nicht: „Wer wird uns den Stein wegwälzen?“, sondern: „Was tun wir mit der offenen Tür zum Leben?“

Der Predigt folgte die Tauferneuerung mit der Segnung des Taufwassers und Erneuerung des Taufversprechens. Nach altem Brauch hatten auch zum Gottesdienst die Gläubigen Körbe mit Osterspeisen mitgebracht, die von Pater Jim gesegnet wurden.

Zum Schluss bedankte sich Pater Jim bei der Gruppe „La Musica“ für die wunderschöne musikalische Gestaltung und bei allen, die mitgewirkt hatten. Am Kirchenausgang konnte man von den diesjährigen Kommunionkindern noch ein geweihtes Brot erwerben.

Am heutigen Samstag trafen sich die Erstkommunionkinder aus Cham St. Jakob und Vilzing St. Laurentius zum Projekttag unter dem Motto „Die Karwoche und ihre Bedeutung für uns Christen“. Geleitet wurde der Projekttag von Pfarrer Pater Bartsch, Gemeindereferentin Beate Schmaderer und Frau Petra Adam.

Die Kinder durften dabei erfahren, dass die Karwoche uns in jeder Situation immer wieder neu die Gewissheit und Hoffnung gibt, dass Jesus alle Wege mit uns geht. Auch wenn das freudige Hosanna und die Trauer zum Leben gehört. Im Alltag erinnert uns der Palmbuschen am Kreuz an dieses Versprechen.

Im Projekttag durfte auch das Erleben von Gemeinschaft nicht zu kurz kommen. Durch gemeinsames Singen und gemeinsames Lesen und Hören von Geschichten aus der Bibel haben die Kindern die frohe Botschaft von Ostern wieder neu erleben können.

Vielen Dank an alle Kinder, die heute so eifrig mitgemacht haben. Vielen Dank an alle Eltern, Unterstützer und alle Organisatoren, Helferinnen und Helfern für die Vorbereitung und Veranstaltung dieses schönen Tages!