Mit einer gelungenen und gehaltvollen Überraschung hat Stadtpfarrer Dieter Zinecker am Ende der vergangenen Sonntagsvorabendmesse aufwarten können: Im Namen von Bischof Rudolf Voderholzer überreichte er ein Exemplar der neu erschienenen „Regensburger Sonntagsbibel“ an Lektor Gunther Schlamminger. Ihm wie allen anderen Lektoren und Lektorinnen in Cham St. Jakob und in allen Pfarreien der Diözese wird mit diesem Geschenk, handsigniert vom Bischof persönlich, „ein herzliches Vergelt`s Gott für den Dienst in der Liturgie“ gesagt.

Die „Regensburger Sonntagsbibel“ präsentiert – wie Pfarrer Zinecker näher erläuterte – die Schrifttexte der Sonn- und Feiertage aller 3 Lesejahre. Vorangestellt werde jeweils das Tagesgebet der Messfeier, ergänzt durch einige Impulsfragen zur persönlichen Aneignung des Bibeltextes. Ein Text von Papst Benedikt XVI erschließe jeweils einen der wichtigsten Verkündigungsinhalte. Was das Buch zur „Regensburger Sonntagsbibel“ macht: Jedem Sonn- und Feiertag ist ein Werk der christlichen Kunst aus dem Bistum Regensburg zugeordnet, entweder aus einer der Kirchen des Bistums, aus einem Museum oder von einem Regensburger Künstler.

Sichtlich erfreut nahm der so Beschenkte das großformatige Buchwerk aus den Händen von Pfarrer Zinecker in Empfang (s. Bild).

Jährlich am 22. November wird der Namenstag der Heiligen Cäcilia von Rom, der Patronin der Kirchenmusik, begangen: Ein guter Anlass für den Cäcilienchor von Cham St. Jakob, sich am folgenden Samstag zu einer abendlichen Feier zusammenzufinden und das gesellige Miteinander zu pflegen.

Zuvor allerdings stand die eigentliche Domäne, das gemeinsame Singen, im Blickpunkt:
Der Chor unter Leitung von Eva Berzl umrahmte die Vorabendmesse in St. Jakob mit der Missa brevis in F von Valentin Rathgeber und verlieh dem an diesem Sonntag gefeierten Hochfest Christkönig noch zusätzlich ein festliches Gepräge. Während der Kommunionfeier brachten die Sängerinnen und Sänger auch eine Vertonung des Psalms 100 von Carl Stern zu Gehör. Lebhaft und majestätisch klang es da: „Jauchzet dem Herrn alle Welt. Dient dem Herrn mit Freuden …“ Zum Gloria und zum Glaubensbekenntnis konnten dann auch die vielen Gläubigen miteinstimmen.

Stadtpfarrer Dieter Zinecker als Hauptzelebrant des Gottesdienstes richtete am Ende herzliche Worte des Dankes „an die Empore“ und sagte den Mitwirkenden ein herzliches Vergelts Gott für ihren wertvollen Dienst und ihre Einsatzbereitschaft das ganze Jahr über.

Im Bild: Die Sängerinnen und Sänger des Cäcilienchores mit Eva Berzl an der Orgel

Ein Blick zurück – den Blick nach vorn: So hieß es in der jüngsten Sitzung des Pfarrgemeinderats Cham St. Jakob. Denn in deren Mittelpunkt standen sowohl die Rückschau auf die Ereignisse im Sommer, mit Priesterweihe, Primiz und Priesterjubiläum, als auch die Vorausschau auf die anstehenden Neuwahlen des Pfarrgemeinderats im Februar 2018.

Pfarrer Dieter Zinecker hatte die fast vollzählig erschienenen Ratsmitglieder zu Beginn begrüßt. Sein besonderes Willkommen galt dabei Kaplan Pater Johannes Bosco, der zum ersten Mal einer PGR-Sitzung in St. Jakob beiwohnte. Nach dem Geistlichen Wort des Stadtpfarrers standen die Berichte aus den Sachausschüssen auf der Tagesordnung. Für den Sachausschuss Jugend zeigte Kaplan Pater Johannes Bosco eine Mehrzahl von Aktivitäten auf, die für neuen Schwung insbesondere in den Reihen der Ministranten sorgen sollen; diese erfahren im Übrigen eine Verstärkung mit der offiziellen Aufnahme mehrerer „Neuer“ am Christkönig-Sonntag. Hilde Kagermeier vom Familiengottesdienst-Team verwies auf die noch ausstehende Planung der Familiengottesdienste für die kommende Adventszeit, während Elke Neuberger (Sachausschuss Ehe und Familie) von einer erfreulich verlaufenen Feier der Ehejubilare im Oktober erzählen konnte. Für den Sachausschuss Ökumene gab es seitens Diakon Alfred Dobler die Ökumenische Bibelwoche 2017 anzukündigen, und vom Sachausschuss Liturgie einige weitere Eckdaten, beginnend mit der Gestaltung der „Ewigen Anbetung“ am Samstag, 25. November.

In einem eigenen Tagesordnungspunkt ließen die versammelten Pfarrgemeinderäte die herausragenden Ereignisse und Veranstaltungen des Sommers nochmals Revue passieren. Die Priesterweihe von Stefan Hackenspiel in Regensburg, sein Empfang in Cham tags darauf und seine Primiz wurden unter begeisterter Anteilnahme überaus vieler Menschen aus Nah und Fern gefeiert. Auch die Begehung des Silbernen Priesterjubiläums von Stadtpfarrer Dieter Zinecker ließ – zusammen mit Patrozinium und Pfarrfest – keine Wünsche offen. So fiel die Bilanz im Ratsgremium fast zwangsläufig äußerst positiv aus.

Gemäß der Tagesordnung richtete sich das Augenmerk der Sitzungsteilnehmer anschließend auf die nähere Zukunft: Am 25. Februar 2018 stehen für alle Katholiken im Bistum Regensburg die Neuwahlen des Pfarrgemeinderats auf dem Programm. Dazu gilt es, alle Vorbereitungen entsprechend den vorgegebenen Regularien zu treffen. Die Suche nach möglichen „alten“ und neuen Kandidaten steht dabei besonders im Blickpunkt und wird in den kommenden Wochen von Statten gehen.

Mit dem herzlichen Dank des Pfarrers für die gute Zusammenarbeit im Gremium fand die Sitzung schließlich ihr Ende.

Die Expositurgemeinde St. Laurentius in Vilzing hat es sich auch heuer nicht nehmen lassen, in würdiger Weise den Volkstrauertag zu begehen und damit ein Zeichen gegen das Vergessen zu setzen. Neben der Bevölkerung beteiligten sich am Volkstrauertag mit der Freiwilligen Feuerwehr Vilzing, der FFW Schachendorf, die Krieger- und Soldatenkameradschaft Vilzing, sowie neben den Lindbaum-Schützen Vilzing auch fünf Fahnenabordnungen.

Der Volkstrauertag, so Kaplan Johannes Bosco, sei ein Tag gegen das Vergessen. Heute, gut 70 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, tun sich insbesondere jüngere Menschen schwer damit, die Bedeutung und den Sinn des Volkstrauertages nachzuvollziehen. Vor allem gebe es immer weniger „Zeitzeugen“, die den Krieg miterlebt haben und von diesen schrecklichen Erlebnissen erzählen können. Er mahnte, die Erinnerung an die Opfer von Krieg, Terror und Gewalt wachzuhalten, damit sich die Geschichte nicht wiederhole.

Im Anschluss an den Gottesdienst versammelten sich alle zum würdigen Gedenken beim Ehrenmal vor dem Kircheneingang. Kaplan Bosco betete am Ehrenmal für die Kriegsopfer und für alle, die sich für den Frieden in der Welt einsetzen. Mit der Bitte an unseren Herrgott, dass er unserem Land den Frieden erhalten und der Welt den Frieden geben möge, beendete Stadtrat Martin Stoiber nach seiner Ansprache das Totengedenken.

Das Reformationsgedächtnisjahr 2017 ist mit zahlreichen Veranstaltungen und Feiern, vielfach auch ökumenischer Art, in großem Rahmen – örtlich, regional und deutschlandweit – begangen worden und sieht nunmehr bereits seinem kalendarischen Ende entgegen. Was bleibt (und auch zuvor schon Bestand hatte), sind die sichtbaren, und gelebten Zeichen der Ökumene vor Ort.

So beispielsweise am vergangenen Sonntagabend in der Chamer St. Jakobskirche, als Dekan Walter Kotschenreuther und Kaplan Pater Johannes Bosco gemeinsam am Altar standen (s. Bild) und mit einem feierlichen Gottesdienst den Auftakt zur diesjährigen Ökumenischen Bibelwoche begingen. Christen beider Konfessionen hatten sich dazu eingefunden.

Die Bibelwoche steht heuer thematisch, mit dem „Hohelied“ als bilderreicher Umschreibung, ganz im Zeichen der Liebe: Der Liebe Gottes zu den Menschen und der Liebe der Menschen untereinander. Dem zugrundeliegenden Bibeltext aus dem 1. Korintherbrief ging der evangelische Dekan in seiner Predigt näher auf die Spur. Viele Anknüpfungspunkte für das Leben eines Christen im Alltag fand er da, insbesondere für das Leben unter Eheleuten: „… Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig … die Liebe hält allem stand …“. Auch die Fürbitten, die Kaplan Pater Johannes Bosco sprach, kündeten vom Geist der Liebe. Das Vater unser und passende Liedklänge „… möge die Straße uns zusammenführen …“, begleitet von Eva Berzl an der Orgel, beschlossen den abendlichen Gottesdienst.

Trotz des strömenden Regens hatten sich zahlreiche Kinder des Kindergartens St. Jakob mit ihren Eltern vor der Kapelle in Altenmarkt eingefunden, um das Fest des heiligen St. Martin zu feiern.

In der Andacht erinnerten die Kinder mit einem Gedicht und einem Lied an den Heiligen und Pfarrer Dieter Zinecker erzählte aus dessen Leben. Anschließend ging es im Laternenzug und gesichert von der Altenmarkter Feuerwehr durch das Dorf in Richtung Kindergarten. Der Zug wurde angeführt von Gabi Theiler als Heiliger Martin auf ihrem Pferd Junco.

Am Kindergarten wurde die wohl bekannteste Episode aus dem Leben des Martin, als er nämlich seinen Mantel mit einem Bettler (gespielt von Noah Grygiel) teilte, von den Kindern aufgeführt. Nach dem Spiel wurden die traditionellen Martinsgänse, gebacken von Ulrike Kahlert, an die Kinder verteilt und von diesen wiederum mit Eltern und Geschwistern geteilt.

Trotz des schlechten Wetters hatte der Elternbeirat wieder einmal Bratwürstel und Punsch vorbereitet, worüber sich bei Kälte und Regen viele ganz besonders freuten.

„Bella Italia“ – genießen auf Italienisch“: Unter diesem Motto haben sich am vergangenen Mittwochabend 15 Frauen des Frauenbund-Zweigvereins Cham St. Jakob in der Lehrküche der „Schule am Regenbogen“ zum Kochkurs eingefunden.

Unter Anleitung der versierten Hauswirtschaftsmeisterin Brigitte Stautner bereiteten sie miteinander vielerlei delikate Speisen italienischer Machart zu, die sich auch hierzulande großer Beliebtheit erfreuen: Bruschetta, Crostini alla Romana, Vitello Tonnato, Pizzabrot, gebratenes Gemüse mit Basilikumdressing, Panna Cotta und anderes mehr.

Fix machten sich die eifrigen Köchinnen ans Werk, holten sich noch so manchen guten Tipp der Hauswirtschaftsmeisterin und schon nach einer guten Stunde ging es ans Tischdecken und den gemeinsamen Verzehr der bestens mundenden Gerichte. Da blieb kein Krümelchen übrig – bestes Zeichen dafür, dass das Kochergebnis gelungen war und der legendäre gute Ruf der italienischen Küche seine volle Berechtigung hat.

An Allerseelen, einen Tag nach dem Hochfest Allerheiligen, begehen die Katholiken das Gedächtnis ihrer Verstorbenen. Auch beim abendlichen Allerseelen-Gottesdienst in Cham St. Jakob wurde dem in feierlicher Liturgie, gesanglich begleitet vom Kirchenchor, nachempfunden. Besonders gedacht wurde von den zahlreich versammelten Gläubigen der 94 Verstorbenen des zurückliegenden Jahres und unter namentlicher Nennung für jeden von ihnen vor dem Marienaltar ein Licht entzündet.

Stadtpfarrer Dieter Zinecker fand trostreiche Worte für die Hinterbliebenen, die um einen ihrer Lieben trauern. Der Tod habe nicht das letzte Wort, denn keine Macht der Welt sei letztendlich dem gewachsen, der ewiges Leben schenke: Gott selbst. Symbolisiert von der Osterkerze, die bei jedem Requiem ihr Licht verbreite und für den Sieg des Lebens über den Tod stehe. Der Stadtpfarrer zitierte den Ordensgründer und Kirchenlehrer Franz von Sales: „Die Zeit, Gott zu suchen, ist das Leben. Die Zeit, Gott zu finden, ist der Tod. Die Zeit, Gott zu besitzen, ist die Ewigkeit.“

Der spontane Beifallssturm der zahlreich versammelten Gläubigen am Ende der sonntäglichen Vorabendmesse in Cham St. Jakob sprach für sich – und kam nicht von ungefähr. Denn wo feierliche Liturgie und begleitende Kirchenmusik, wenn auch aus unterschiedlichen Epochen, so große Wirkung und Strahlkraft erzielen, macht sich fast zwangsläufig Festtagsstimmung breit.

Sie boten wahrlich eine feine Leistung: Die Chöre, die anlässlich des Kirchenchortages des Dekanats Cham am vergangenen Samstag den Gottesdienst in der Stadtpfarrkirche musikalisch mitgestalteten (St. Josef Cham, Mariä Himmelfahrt Furth i. Wald, Chammünster, Wilting, Windischbergerdorf, Sattelpeilnstein, Rötz und der gastgebende Cäcilienverein St. Jakob Cham), begleitet von einem ausgesuchten Orchester aus Streichern, Flöte, Posaune und Oboen (im Bild). Unter der Leitung von Regionalkantor Wolfgang Kraus sangen und spielten sie – mit hör- und erlebbarer Intensität und Leidenschaft – Max Filkes „Missa in G in honorem Sancti Caroli Borromaei“, und fanden damit große Resonanz beim Kirchenvolk.

Zu Recht freute sich daher der Zelebrant, Stadtpfarrer Dieter Zinecker, über das gelungene Zusammenwirken. Wenn der Sonntag als Tag des Herrn und die Eucharistie gefeiert und musikalisch so umrahmt werde, komme die Formulierung vom Eingangslied auf beste Art und Weise zur Entfaltung: „… da berühren sich Himmel und Erde …“.

In seiner Predigt spannte der Geistliche einen imaginären Bogen von der rein kalendarischen Zeitumstellung an diesem Sonntag, über die radikale Zeitumstellung durch die Reformation Martin Luthers, bis hin zu einer ebenso „radikalen, alle Konfessionen ergreifenden Zeitumstellung: Die Reformation der Liebe“, so wie Jesus sie im Tagesevangelium nach Matthäus den Menschen zumute, als Gottes-, Nächsten- und Selbstliebe. Dabei handele es sich nicht um ein Nebeneinander von Forderungen, Gott, den Mitmensch und sich selbst zu lieben. Vielmehr bedinge das eine das andere: „Diesen Gott kann ich nur lieben, wenn ich (gleichzeitig) den Menschen anschaue, Gottes Geschöpf, Gottes Ebenbild … Darum, liebe Mitchristen, müssen wir als reformierte Menschen aus jedem Gottesdienst, aus jedem Gebet hervorgehen: Als Menschen, die ihr Herz öffnen – für den, der ein offenes Ohr sucht, der auf dein Lächeln hofft, der die bettelnd entgegen kommt, der auf deine Hilfe angewiesen ist. Öffne dein Herz – für die Menschen – für Gott. Stell die Zeit um: Vom Gegeneinander, vom Nebeneinander zum Füreinander – mit ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit all deiner Kraft.“

Nach der Predigt wurde die Eucharistie gefeiert. Im Sanctus und im Agnus Dei konnten dabei nochmals die vereinten Chöre ihr Können beweisen. Zum Schlussgesang der „Rosenkranzkönigin“ waren schließlich alle Mitfeiernden eingeladen.

Mit einem herzlichen Dankeschön von Seiten des Stadtpfarrers für die eindrucksvolle Gestaltung und Gemeinschaftsleistung der Chöre und Instrumentalisten endete der stimmgewaltige und stimmungsvolle Gottesdienst.

Der Frauenstammtisch der Kolpingsfamilie Cham machte am Samstag morgen Frühstückspause im Café Waffel in Miltach. Besonders an diesem Treffen war, dass die Männer mit eingeladen waren. Drei Männer trauten sich zur Frauenrunde und wurden herzlich aufgenommen. Vielleicht wird das ja einmal im Jahr ein festes Treffen zusammen mit den Männern und vielleicht trauen sich beim nächsten Mal mehr Männer mit zu kommen. Der Frauenstammtisch trifft sich wieder am Donnerstag, 9.11 um 19.30 Uhr im Kolpinghaus

Bild
Frauen des Frauenstammtischs der Kolpingsfamilie Cham mit mutigen Männern