Ein Hauch von Fasching wehte am vergangenen Sonntag auch durch das Gemäuer von Cham St. Jakob. Und das nicht nur in Form eines lauen Lüftchens, sondern als ziemlich flotte Brise, die sogar die Sitzplätze knapp werden ließ. Der Einladung von Kaplan Alexander Dyadychenko entsprechend hatten sich einige Gottesdienstbesucher auch – zumindest ansatzweise – faschingsmäßig kostümiert – und harrten gespannt der Dinge, die da kommen sollten. Sie wurden nicht enttäuscht: Der Kaplan, ausgestattet mit Perücke a la Struwwelpeter in sonnengelb, kam in rasantem Tempo auf einem rollerähnlichen Gefährt angefahren und sorgte damit gleich für Beifallsstürme.

Frohsinn und heitere Mienen dürften auch in der Kirche ihren Platz haben, so der Geistliche in seiner Begrüßung. Sodann zauberte er eine Faschingspredigt aus dem Hut, die mit viel Wortwitz die Nöte eines Priesters kommentierte, dem so recht keine Predigt einfallen mag, weder in Prosa noch in gereimter Form. Und falls er doch eine Eingebung diesbezüglich hat: Vielleicht doch die „falsche“ Predigt hält – angesichts des doch sehr unterschiedlichen Erwartungshorizonts der Zuhörer. Oder das im Computer bereits Niedergeschriebene entschwindet urplötzlich vom Bildschirm ins Nirgendwo. Aber der Kaplan nahm auch diese Hürde locker und leicht, und „redete einfach so lange wie ich will“.

Die Gottesdienstbesucher hatten jedenfalls ihre Freude an der gekonnten Darbietung, wie ihre umgehende Reaktion mit heftigem Applaus erkennen ließ.

„Unter normalen Bedingungen“ wurde anschließend Eucharistie gefeiert. Und der abwechslungsreiche Gottesdienst fand sein Ende nochmals mit einem Halleluja-Lied, das mit dem baldigen Beginn der Fastenzeit am Aschermittwoch eine Weile verstummen wird.

Immer wieder im Veranstaltungsprogramm – dabei aber immer wieder neu in Szene gesetzt, und immer aufs Neue ein Garant für tolle Stimmung und gewisse Überraschungseffekte: Der „Bayerische Abend“ der Ministranten von Cham St. Jakob ist längst kein Geheimtipp mehr, sondern bestens bekannt als unterhaltsame Veranstaltung für „Jung und Alt“, die auch ohne Faschingsgewand viel Vergnügliches zu bieten hat.

So laden auch heuer die vielen Mädchen und Jungen unter Leitung ihrer Oberministranten Sophie Kreitinger, Franziska Wutz und Fabian Ried sowie Kaplan Alexander Dyadychenko alle Interessenten herzlich ein, am Samstag, 30. Januar, nach der Vorabendmesse (ca. 18 Uhr) in den Pfarrsaal zu kommen und dort einen heiteren Abend zu erleben. Das Erscheinen in bayerischer Tracht ist gern gesehen, aber selbstverständlich jedermann freigestellt.

Die Ministranten-Küche mit verschiedenen bayerischen Gerichten wird auf Hochtouren laufen und für gute Verpflegung sorgen. Humoristische Einlagen sorgten schon in den vergangenen Jahren stets für beste Stimmung und sind dem Vernehmen nach auch heuer nicht ganz unwahrscheinlich. Es wartet also ein attraktiver Abend auf alle Besucher, die den Ministranten herzlich willkommen sind.

Im Bild: Die Ministranten und Kaplan Alexander Dyadychenko laden herzlich ein zum „Bayerischen Abend“

Am Hochfest der Erscheinung des Herrn zog Pfarrer Josef Amberger mit einer großen Schar Sternsinger in prächtigen Gewändern und mit goldenen Sternen in die Expositurkirche St. Laurentius ein. Er begrüßte die 24 Ministrantinnen und Ministranten, die in der vergangenen Woche, aufgeteilt in sechs Gruppen, in der Expositur Vilzing von Tür zu Tür zogen. Unter dem diesjährigen Motto: „Segen bringen, Segen sein. Respekt für dich, für mich, für andere, in Bolivien und weltweit!“, verkündeten sie die Weihnachtsbotschaft und sammelten für die Weltmission.

Pfarrer Amberger dankte den Kindern und Jugendlichen für ihr Engagement, mit dem sie Gleichaltrige in Bolivien, einem der ärmsten Länder Südamerikas, unterstützen wollen, da diese dort aufgrund ihrer Herkunft und Hautfarbe oftmals respektlos behandelt, ausgegrenzt oder diskriminiert werden.

Auf den Weg gemacht haben sich auch heuer die Sternsinger von St. Jakob. Aufgeteilt in mehrere Gruppen werden sie an die Haus- und Wohnungstüren klopfen, um den Segen Gottes dorthin zu bringen und mit Gebet und Gesang um Spenden zu bitten. Auf Wunsch werden sie auch den Segensspruch 20*C+M+B+16 (Christus mansionem benedicat = Christus segne dieses Haus) an die Pforten schreiben. Die diesjährige bundesweite Aktion Dreikönigssingen des Kindermissionswerkes steht unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein! Respekt für Dich, für mich, für Andere – in Bolivien – und weltweit“ und richtet den Blick besonders auf junge Menschen, die diskriminiert und ausgeschlossen werden.

Feierlich ausgesandt wurden die Sternsinger am Neujahrstag von Kaplan Alexander Dyadychenko im Rahmen des abendlichen Festgottesdienstes. Der Geistliche begrüßte die prächtig gewandeten Dreikönige und die vielen Mitfeiernden und wünschte allen ein gutes und gesegnetes Neues Jahr 2016. In seine Predigtworte bezog er auch die Sternsinger ein und freute sich über deren Einsatzbereitschaft. Es sei gar nicht so leicht, sich immer wieder aufzumachen und jedes Jahr von Haus zu Haus zu gehen. Aller Anfang sei sprichwörtlich schwer, aber das Bewusstsein, notleidende Kinder unterstützen zu können und diesen neue Wege und Anfänge im Leben zu eröffnen, sei letztlich ein schöner Lohn für alle Mühen.

Der Kaplan bat die Gottesdienstbesucher nochmals herzlich, die Sternsinger bei ihren Besuchen vor Ort wohlwollend aufzunehmen.

Mit einem Gottesdienst am Mittwoch, 6. Januar, 10.30 Uhr, wird dann die Rückkehr der Ministranten-Sternsinger gefeiert werden und die wohltätige Aktion hoffentlich erfolgreich abgeschlossen.

Im Bild: Die Sternsinger von St. Jakob mit Kaplan Alexander Dyadychenko und Diakon Alfred Dobler

Bei aller Freude über die Aufnahme von gleich 16 neuen Ministranten in den Altardienst der Pfarrei Cham St. Jakob am Christkönig-Sonntag galt es auch, ein ehrendes Wort an Lena Braun zu richten, die aus der aktiven Ministrantenschar verabschiedet wurde. Viele Jahre hat sie äußerst zuverlässig und mit Hingabe ihren Dienst wahrgenommen und sich auf diese Weise Anerkennung und Wertschätzung erworben. Stadtpfarrer Dieter Zinecker und Kaplan Alexander Dyadychenko wussten es ihr unter großem Beifall der Gottesdienstbesucher herzlich zu danken, überreichten ein kleines Geschenk und wünschten ihr, zusammen mit den Oberministranten Sophie Kreitinger, Franziska Wutzt und Fabian Ried, alles Gute und Gottes Segen für die Zukunft.

Glücklich schätzen darf sich die Pfarrei Cham St. Jakob: Gleich 16 „Neue“, überwiegend aus der Schar der letztjährigen Erstkommunionkinder erwachsen, haben sich in diesem Jahr entschlossen, den ehrenvollen Dienst eines Ministranten aufzunehmen. Am Hochfest Christkönig wurden sie im Rahmen des vormittäglichen Gottesdienstes von Stadtpfarrer Dieter Zinecker und Kaplan Alexander Dyadychenko in feierlicher Weise in ihre Tätigkeit eingeführt. Beide Seelsorger freuten sich sehr über die Bereitschaft der Mädchen und Buben, sich der Gemeinschaft der Ministranten von St. Jakob anzuschließen. Als deren neue Mitglieder wurden sie im Verlauf der Sonntagsmesse auch namentlich aufgerufen und den zahlreichen Gottesdienstbesuchern vorgestellt, in besonderer Weise gesegnet und mit der offiziellen Ministranten-Plakette bedacht. Kaplan Dyadychenko führte ihnen zudem in seiner Predigt eindringlich vor Augen, wie wertvoll und fruchtbringend ihr Dienst für die Pfarrei, für die Gemeinschaft der Ministranten und letztendlich für sie selbst sei – auch mit viel Geld nicht aufzuwiegen. Freude und auch ein wenig Stolz machte sie da auf den Gesichtern der neuen Altardiener breit. Und gestärkt durch die ermutigenden Worte des Kaplans konnten sie anschließend gleich ans Werk gehen und in ihrer neuen Rolle, zusammen mit ihren älteren „Kollegen“ bei der nachfolgenden Eucharistiefeier mitwirken.

Im Bild: Stadtpfarrer Dieter Zinecker, Kaplan Alexander Dyadychenko, Diakon Alfred Dobler und Gemeindereferentin Michaela Maier mit älteren und den neuen Ministranten (mit Plakette): Katharina Alt, Bernadette Breubeck, Rafael Hartl, Eva Ochsenmeier, Josef Prasch, Paul Prasch, Johannes Rösch, Julia Rösch, Marcel Schmidt, Ricarda Schneider, Michael Simeth, Paul Soukup, Ronja Sperl, Elena Weiß, Lisa Weiß und Ella Zollner.

Wenn das Stichwort „Zeltlager“ fällt, gibt es meist kein langes Hin und Her, Überlegen oder Abwägen. Denn jeder Betroffene weiß sofort, was für ihn zu tun ist: Die Gruppenleiter treffen ihre umfangreichen  Vorbereitungsarbeiten, die Gruppenmitglieder geben schnellstmöglich ihre  Teilnahmeerklärung ab. Dabei sein wollen sie schließlich alle beim jährlichen Zeltlager zu Beginn der Ferienzeit  –  die kleinen wie auch die größeren Ministranten, Jungen wie Mädchen, von Cham St. Jakob und Vilzing St. Laurentius. Und eine schöne Belohnung ist das einwöchige Lagerleben  allemal für den zuverlässigen Dienst am Altar das ganze Jahr über.

Diesmal schlugen die insgesamt 67 Teilnehmer ihre kleine Stadt aus „fliegenden Bauten“  wieder  im Gebiet der Gemeinde Traitsching, nahe Atzenzell auf  –  und schon konnte das Abenteuer beginnen. Mit den Highlights: Nächtliche „Überfälle“  –  selbstinszenierte oder aus allen möglichen Himmelsrichtungen hereinbrechende -, kilometerweite Erkundungsmärsche soweit die Füße tragen, oder abendliche Lagerromantik bei subtropischen Temperaturen. Hatte es die Jahre zuvor oftmals geschüttet wie aus Kübeln und es der Mobilisierung aller nur irgendwie greifbaren Gummistiefel bedurft, so blieb diesmal eine ganze Woche lang alles staubtrocken. Man konnte sich also ganz ungestört dem Motto des Zeltlagers „Gott und die Welt“ widmen und sich hierzu  –  im Wege der Zuordnung der Teilnehmer zu „Botschaftern“ vieler verschiedener Länder  –   mit dem Leben in anderen Kulturkreisen beschäftigen. Kaplan Alexander Dyadychenko erwies sich als umsichtiger Leiter der großen Ministrantenschar und hatte selber großen Spaß an seiner Zeltlager-Premiere. Ein weiterer Höhepunkt  war dann auch der von ihm zelebrierte Sonntagsgottesdienst, der zusammen mit den für einen Abend eingeladenen Eltern und Geschwistern gefeiert wurde. Der Kaplan fand in seiner Predigt bei aller Freude über das schöne Miteinander auch nachdenkliche Worte: Während die Ministranten das Zelten als besonderen Ferienspaß erleben könnten, seien derzeit Menschen aus vielen Ländern der Erde auf der Flucht und oft schon heilfroh, vorübergehend Obdach unter einem schützenden Zelt zu finden. Diesen Menschen mit Menschlichkeit und Hilfsbereitschaft zu begegnen, sei ein Gebot der Stunde.

Am Ende einer ereignisreichen Ferienwoche fiel es der mittlerweile eingeschworenen Gemeinschaft dann schon ein wenig schwer, die eingeschlagenen Zeltpflöcke wieder einzusammeln und mit Sack und Pack den Heimweg anzutreten. Gut, dass es wohl auch im nächsten Jahr ein Zeltlager geben wird.

Die Besucher feierten mit Chams Ministranten und der Kolpingjugend. Bei gutem Essen ließ es sich trotz der Kühle aushalten.

Es hatte im Vorfeld den Anschein, als sollte es heuer vom Regen hinunter geschwemmt werden. Aber siehe da – das Chamer Johannifeuer auf dem Parkplatz hinter der Florian-Geyer Brücke konnte sich bei zwar kühler, aber trockener Witterung mit ganzer Pracht entfalten.

Sehr zur Freude des Kaplans von St. Jakob, Alexander Dyadychenko, und seinem Team aus Ministranten und Kolping-Jugendlichen, die alles bestens vorbereitet hatten und mit sehr vielen Besuchern belohnt wurden.

Zum festlichen Auftakt hatte sich nach der Vorabendmesse vor dem Kirchenportal der Stadtpfarrkirche ein Marschgefolge gebildet, Kaplan, Ministranten, Schirmherr Alfred Dobler dritter Bürgermeister Sepp Blaha als Vertreter der Stadt Cham zogen mit musikalischer Begleitung von Max Gitterer sen. auf das Festgelände.

Dort ließ es sich – teilweise unter schützenden Zeltdächern und von Live-Musik umrahmt – bei gutem Essen und Trinken gut aushalten. Es wurde ein unterhaltsamer Abend verbracht. Bei einer Tombola gab es viele schöne Preise zu gewinnen. Höhepunkt des Geschehens war dann bei Einbruch der Dunkelheit das mit einer gekonnten Feuershow verbundene Entzünden eines riesigen Holzstoßes zum Johannifeuer, das vom Kaplan gesegnet, die nötige Wärme für den Rest des gelungenen Abends sicherstellte. Die Chamer Ministranten und Kolpingjugendlichen haben sich damit einmal mehr als freundliche und souveräne Gastgeber erwiesen.

Essen für den guten Zweck – in diesem Falle für das Hilfswerk Misereor  –  das tat jeder, der sich am vergangenen Sonntag am Fastenessen der Pfarrei Cham St. Jakob beteiligte und sich die angebotene Kartoffelsuppe gegen eine kleine Spende schmecken ließ. Mit einem speziellen jüdischen Segensspruch hatte Pfarrer Dieter Zinecker die Mittagsgäste begrüßt (i. Bild), die insbesondere nach dem Familiengottesdienst zahlreich ins Pfarrheim gekommen waren. Und nach einem gemeinsam gesprochenen Tischgebet erwiesen sich die Kolpingjugendlichen wieder einmal als gute Gastgeber und versorgten alle Hungrigen aus dem großen Suppentopf. Auch die zeitgleich angebotenen Waren aus Fairem Handel fanden viele Abnehmer, so dass sich die Jugendlichen über einen ansprechenden  Erlös freuen durften. Zum Abschluss der mittäglichen Stunde zeigte Kaplan Alexander Dyadychenko einen kurzen Filmbeitrag  von Misereor, der eindrucksvoll untermauerte, dass viele Menschen auf den Philippinen (denen die aktuelle Spendenaktion „neu denken – Veränderung wagen“ zugutekommen soll) tagtäglich um ihre Lebensgrundlagen kämpfen müssen.

Im Bild:

Die Kartoffelsuppe der Kolpingjugend fand reichlich Abnehmer

Seit dem 2. Januar sind sie wieder unterwegs auf den Straßen, die zur Chamer Stadtpfarrei gehören: Die als Könige bzw. Sternsinger gekleideten Ministranten von St. Jakob. Aufgeteilt in mehrere Gruppen werden sie an die Haus- und Wohnungstüren klopfen, um den Segen Gottes dorthin zu bringen und mit Gebet und Gesang um Spenden zu bitten. Auf Wunsch werden sie auch den Segensspruch 20*C+M+B+15 (Christus mansionem benedicat = Christus segne dieses Haus) mit Kreide an die Pforten schreiben.

Die diesjährige bundesweite Aktion Dreikönigssingen steht unter dem Motto „Segen bringen, Segen sein für Kinder auf den Philippinen und weltweit!“ und richtet den Blick besonders auf Kinder, die unter Mangel- oder Unterernährung leiden.

Feierlich ausgesandt wurden die Sternsinger am Neujahrstag von Kaplan Alexander Dyadychenko im Rahmen des abendlichen Festgottesdienstes, der vom Kirchenchor ansprechend mitgestaltet wurde (Missa brevis in F von Valentin Rathgeber). Der Geistliche freute sich zunächst über die vielen Mitfeiernden und wünschte allen ein gutes Neues Jahr 2015.

In seinen Predigtworten führte er die Not von Kindern in vielen Ländern der Erde vor Augen. Schon für das Kind in der Krippe seien Weihrauch, Myrrhe und Gold an sich nicht die geeigneten Geschenke gewesen. Vielmehr habe es für seine gesunde Entwicklung eine ausreichende Nahrungsgrundlage benötigt. Genau dies bräuchten auch die notleidenden Kinder auf den Philippinen. Wer ihnen Hilfe gewähre, tue es gleichzeitig für das göttliche Kind, das man in jedem Kind sehen könne. Das Sternsingen sei also nicht nur guter Brauch, sondern ein Dienst an und für Gott im besten Sinne.

Kaplan Dyadychenko bat die Gottesdienstbesucher abschließend nochmals herzlich, die Sternsinger bei ihren Besuchen vor Ort, von Freitag, 2. Januar, bis Sonntag, 4. Januar, wohlwollend aufzunehmen.

Mit einem Gottesdienst am Dienstag, 6. Januar, 10.30 Uhr, soll dann die Rückkehr der Ministranten-Sternsinger gefeiert werden und die wohltätige Aktion hoffentlich mit einem guten Spendenergebnis abgeschlossen werden.

Im Bild: Die Sternsinger von St. Jakob mit Kaplan Alexander Dyadychenko, Diakon Alfred Dobler und Gemeindereferentin Michaela Maier.