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Liebe Besucher unserer Kirche, liebe Pfarrgemeinde,

wir nähern uns in großen Schritten dem Heiligen Abend, dem Weihnachtsfest. Und wir dürfen mit Sicherheit sagen, dass dieser Advent und dieses Weihnachten heuer ganz besonders sind. Nicht besonders schön, nein, sondern eher das Gegenteil. Auch wenn wir zuerst glaubten, diese Adventszeit können wir für eine echte, ruhige Vorbereitung auf Weihnachten nutzen, so glaube ich doch, dass die Sorge, die so viele von uns momentan verspüren, all die Vorbereitungen und Vorfreude überlagert.

Und auch die Weihnachtstage selber werden in diesem Jahr ganz anders gefeiert werden müssen als sonst. Da kann man schon traurig werden. Aber dieser Stimmung dürfen wir uns nicht überlassen, denn das, was wir an Weihnachten feiern – die Geburt unseres Herrn Jesus Christus -, hat ewigen Bestand. Sein Licht leuchtet uns in die dunkelste Dunkelheit und will uns etwas sehr Kostbares schenken: äußeren und inneren Frieden. Auch wenn wir noch so traurig oder hoffnungslos sind, Jesus Christus ist bei uns. Wenn wir ihm vertrauen, seine Botschaft hören und zu ihm beten, wächst in uns eine Stärke, die Mut macht und Zuversicht schenkt.

Entzünden Sie in diesen Tagen viele Kerzen und Lichter, die symbolisch für das Licht stehen, das Jesus uns durch seine Geburt bringt. Spüren Sie die Wärme, die von ihnen ausgeht und lassen Sie die Freude in Ihr Herz. Denn Katastrophen sind endlich, Jesus Christus ist es nicht.

Wir wünschen Ihnen eine schöne und gesegnete Advents- und Weihnachtszeit, bleiben Sie zuversichtlich und hoffnungsvoll. Vor allem aber: bleiben Sie gesund.

Dieter Zinecker, Pfr., P. Jim John, Pfarrvikar, Michaela Maier, GR

Aus dem Gotteslob

25 Hausgebet im Advent
633 Vesper im Advent
26 Feier am Heiligen Abend
635 Vesper in der Weihnachtszeit

Psalmen
33 Die Herrlichkeit des Schöpfers- die Würde des Menschen
54 Der Herr, König und Richter aller Welt

Andachten
675,1 Erwartung
675,2 Menschwerdung

Ein friedliches Miteinander

Herr.
Die vielen kleinen und großen Lichter in dieser Zeit
verstärken in mir die Sehnsucht nach dem,
was mein Leben hell macht.

Die vielen guten Wünsche in dieser Zeit
verstärken in mir die Sehnsucht
nach einem friedlichen Miteinander in dieser Welt.

Du Gott bist das Licht, das nicht vergeht.
Du schenkst Gemeinschaft und Frieden, der hält.
Ich sehne mich nach dir.
Herr, komm mir entgegen.

Amen.

(Unbekannter Verfasser)

Hymnus der Laudes im Advent

Hört, eine helle Stimme ruft
und dringt durch Nacht und Finsternis:
Wacht auf und lasset Traum und Schlaf –
am Himmel leuchtet Christus auf.

Dies ist der Hoffnung lichte Zeit;
der Morgen kommt, der Tag bricht an:
Ein neuer Stern geht strahlend auf,
vor dessen Schein das Dunkel flieht.

Vom Himmel wird als Lamm gesandt,
der alle Sünde auf sich nimmt.
Wir blicken gläubig zu ihm auf
und bitten ihn um sein Verzeihn,

dass, wenn im Licht er wiederkommt,
sein Glanz die Welt mit Schrecken schlägt,
er nicht die Sünde strafend rächt,
uns liebend vielmehr bei sich birgt.

Ruhm, Ehre, Macht und Herrlichkeit
sei Gott dem Vater und dem Sohn,
dem Geiste, der uns Beistand ist,
durch alle Zeit und Ewigkeit.

Amen.

Ich trage ein Licht in die Dunkelheit

Ich trage ein Licht in die Dunkelheit
und bring dir das Licht des Herrn.
Dies Licht scheint in dein Herz hinein,
so ist die Liebe nicht fern.

Dies Licht, es kündet von Gott dem Herrn,
es spricht von Bethlehem.
Es trägt sein Licht in dein Haus hinein
und gibt deinem Leben Sinn.

Dies Licht, es kündet den Frieden der Welt,
es leuchtet wo Kummer und Not,
es scheint für die Ärmsten, es redet von Gott,
der uns seine Liebe bot.

Er hält seine Arme ausgestreckt,
möcht mit seinem Licht dich umhüllen,
drum trage sein Licht in die Finsternis,
such auch du manchen Kummer zu stillen.

(Christina Telker)

Du, Gott

Du, Gott
Ein Kind!
Ein Kind in der Krippe!
Du bist auf der Seite der Kleinen
Du ergreifst Partei für alle
die nicht angenommen werden
So lass mich Dich
nicht in Glanz und Herrlichkeit suchen
sondern dort, wo die Kinder schreien
wo Mensch und Tier beisammen wohnen
in den Höhlen und am Straßenrand
Gib mir die Einfachheit der Hirten
und die Demut der Weisen
damit ich Dich erkenne
als Kind in der Krippe heute.

(Unbekannter Verfasser)

Die Frucht

Die Frucht der Stille ist das Gebet.
Die Frucht des Gebetes ist der Glaube.
Die Frucht des Glaubens ist die Liebe.
Die Frucht der Liebe ist das Dienen.
Die Frucht des Dienens ist der Friede.

(Hl. Mutter Theresa)

Liebe Besucher unserer Kirche, liebe Pfarrgemeinde,

am Sonntag hat ein neues Kirchenjahr begonnen. Ganz am Anfang steht die Vorbereitung auf das Geburtstagsfest Jesu. Normalerweise haben wir eine Vorstellung davon, wie diese Zeit für uns werden wird. Für die einen sicher hektischer, für die anderen ruhiger. Je nach dem, in welcher Lebensphase wir stehen. Doch wie wird es heuer, die Adventszeit?

Heuer wird sie für jeden von uns sicher anders werden. Das was ich gewohnt bin, muss vielleicht anders ablaufen. Das was ich gewohnt bin, in dieser Zeit zu tun, wird der einen oder anderen Einschränkung unterworfen sein.

Klar, vieles wird anders – aber das muss nicht heißen, dass es schlechter wird. Vielleicht ist es ja auch gut, mal gewohnte adventliche „Trampelpfade“ verlassen zu müssen.

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine (vielleicht) ganz andere, spannende und vor allem erfüllende Zeit auf neuen Wegen durch den Advent!

Herzliche Grüße
Michaela Maier, GR, Dieter Zinecker, Pfr., Pater Jim, Pfarrvikar

Texte aus dem Gotteslob

Adventsgebete
24 Segnung des Adventskranzes
25 Hausgebet im Advent
633 Vesper im Advent
675, 1 Andachtsabschnitte: Erwartung
675,2 Andachtsabschnitte: Menschwerdung

Allgemeine Gebete
4 A Die freudenreichen Geheimnisse
11 Meine Zeit in Gottes Händen – Gebete durch den Tag
561 Jesus-Litanei
566 Lauretanische Litanei
676, 4 Maria
676, 5 Engel

Psalmen aus dem Gotteslob
35 Psalm 19 Lob der Schöpfung
37 Psalm 23 Der gute Hirt
38 Psalm 27 Die Gemeinschaft mit Gott
40 Psalm 36 Gott, Quelle des Lebens
47 Psalm 72 Der Friedenskönig und sein Reich

Lieder
218 – 230 Lieder zum Advent
757 – 765 Lieder zum Advent

Einstimmung und Besinnung zum Advent

  • Der Advent ist eine Zeit, in der ich eingeladen bin, aufzubrechen, mich auf den Weg zu machen, um mehr auf das zu achten und dem mehr Raum zu geben, was mein Herz aufatmen und aufblühen lässt.
  • Der Advent ist eine Zeit, in der ich eingeladen bin, mein Augenmerk mehr auf das zu richten und nach dem auszurichten, was mich beseelt und wachsen lässt.
  • Der Advent ist eine Zeit, in der ich eingeladen bin, mehr über das nachzusinnen und von dem zu sprechen, was mich beflügelt und aufleben lässt.
  • Der Advent ist eine Zeit, in der ich eingeladen bin, bereit und empfänglich zu werden für den verborgenen Gott, der uns in menschlicher Gestalt täglich neu begegnen will.
  • Der Advent ist eine ganz persönliche Einladung mich mit meinen Gedanken, Erwartungen und meiner Sehnsucht auf den Weg zum Weihnachtfest zu machen, an dem wir die Menschwerdung Gottes feiern: Jesus, das „Licht der Welt“.
  • Mit welchen Gedanken bin ich jetzt auf meinem Adventsweg? Welche Erwartungen, Befürchtungen und Hoffnungen verbinde ich mit der Zeit des Advents?

(Aus: Hausgottesdienst der Diözese Regensburg 2014)

Fürbitten

Gütiger Gott, die Zeit des Advent steht ganz besonders im Zeichen deiner Ankunft in unserem Leben. Du bist der Grund unserer Hoffnung, das Licht auf unserem Weg. In dieser Zuversicht rufen wir zu dir:

  1. Für alle Familien, in denen es Streit und Unverständnis füreinander gibt. Bringe Licht in ihre Dunkelheit. Gott, du Grund unserer Hoffnung: A: Wir bitten dich, erhöre uns.
  2. Für alle, die im Glauben unsicher geworden sind und nach den Quellen des Lebens suchen. Bringe Licht in ihre Dunkelheit. Gott, du Grund unserer Hoffnung.
  3. Für die Menschen, die in Armut leben, auf der Flucht sind und für die Menschen in den Krisen- und Kriegsgebieten unserer Erde. Bringe Licht in ihre Dunkelheit. Gott, du Grund unserer Hoffnung.
  4. Für all die Menschen, die unter Einsamkeit und Angst leiden, die krank sind und die wissen, dass sie bald sterben müssen. Bringe Licht in ihre Dunkelheit. Gott, du Grund unserer Hoffnung.
  5. Für unsere Verstorbenen, für alle, die uns lieb und teuer waren und sind, und auch für die, an die niemand mehr denkt. Wir beten auch besonders für die, die am Coronavirus gestorben sind. Segne sie mit deinem Licht. Gott, du Grund unserer Hoffnung.
  6. Wir wollen auch unsere persönlichen Anliegen und Bitten Gott anvertrauen und halten einen kurzen Augenblick der Stille. Stille Bringe Licht in unsere Dunkelheit. Gott, du Grund unserer Hoffnung.

Gott, durch das Kommen deines Sohnes in unsere Welt hast du uns das Licht der Welt geschenkt. Lass uns wahrnehmen, wo dieses Licht in unserem Alltag aufscheint. Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn.
Amen.

(Aus: Hausgottesdienst der Diözese Regensburg 2014)

Adventsgebet

Herr Jesus Christus,
das Fest deiner Geburt steht vor der Tür.

Du hast mit deiner Menschwerdung
Licht und Freude in das Dunkel unserer Welt gebracht.

Hilf uns diese Zeit der Vorbereitung sinnvoll zu nutzen.
Mache uns jeden Tag offen für deine Worte!

Schenke uns die Einsicht zu Umkehr und Buße,
und gib uns die Stärke deinen Willen zu tun!

Lass uns die Boten für das Licht
deiner frohen Botschaft für diese Welt sein.

Amen.

(Aus: www.meine-gebete.info/adventsgebete)

„Die Atemluft eines Christen ist die Hoffnung“
Papst Franziskus

Liebe Besucher unserer Kirche, liebe Pfarrangehörige!

Alte Worte, erinnern Sie sich? Die christlichen Grundtugenden sind: Glaube, Hoffnung und Liebe. Für sie gibt es auch Symbole: Kreuz, Anker und Herz. Wer in unserer Pfarrkirche die Figuren auf dem Schalldeckel über der Kanzel genau ansieht, wird sie entdecken, in der Hand von Engeln.

Hoffnung haben: Das ist nicht nur ein Wort, das ist eine Grund-haltung, eine Einstellung, etwas, das ich in mir spüre, auch wenn nicht alles leicht, hell, glücklich ist.

„Hoffen … bedeutet nicht den naiven Optimismus, der auf der Illusion beruht, es werde schon alles wieder gut. Hoffnung bedeutet vielmehr … In mir den Blick wachhalten, dass alles, was geschieht, in der Tiefe einen Sinn hat, weil Gott in jedem Atemzug mir entgegenkommt.“ (P. Martin Löwenstein SJ)

So eine Hoffnung wünsche ich mir, auch für diese Zeit: Es fehlt einfach viel, wenn ich mich nicht wie üblich mit anderen treffen kann: Nicht im Beruf, nicht in den Versammlungen und gemein-samen Beratungen in der Pfarrei, nicht in geselligen Runden im Freundeskreis.

Ich kann Hoffnung atmen, weil Gott in der Tiefe da ist, weil er mir nahe sein will, weil er der Sinnzusammenhang und die Klammer meines Daseins ist.
Wohl dem, der das auch in diesen Wochen spüren kann.

Wir wünschen Ihnen, dass sie immer wieder einen kräftigen Atemzug der Atemluft Gottes einatmen können, dass sie erfahren, wie Sie dadurch gestärkt werden und Ihnen das ein Lächeln auf die Lippen zaubert.

Ihre
Dieter Zinecker, Pfarrer mit P. Jim, Pfarrvikar, und Michaela Maier, Gemeindereferentin

Anregungen für ein Gebet in diesen Wochen

Schenk mir Vertrauen und Hoffnung (Erich Guntli)
Gl 9,7 Ich bin da vor dir, mein Gott

Deinen Willen zu tun, mein Gott, macht mir Freude (Ps 40)
Gl 41,2 Ich hoffte, ja ich hoffte auf den Herrn

Andacht „Hoffnung“
Gl 677,4 Solange wir leben, hoffen wir

Lieder – Hoffnung
Gl 365 Meine Hoffnung und meine Freude
Gl 378 Brot, das die Hoffnung nährt
Gl 457 Suchen und fragen, hoffen und sehn

Steh auf

Steh auf, der du enttäuscht bist.
Steh auf, der du keine Hoffnung mehr hast.
Steh auf, der du an die Eintönigkeit gewöhnt bist und nicht mehr glaubst, dass man Neues schaffen kann.
Steh auf, denn Gott ist daran, „alle Dinge neu zu schaffen.“
Steh auf, der du dich an die Gaben Gottes gewöhnt hast.
Steh auf, der du die Fähigkeit zum Staunen verlernt hast.
Steh auf, der du das Vertrauen verloren hast, Gott „Papa“ zu nennen.
Steh auf, und beginne, wieder voller Bewunderung für die Güte Gottes zu sein.
Steh auf, der du leidest.
Steh auf, dem es dir scheint, dass das Leben dir viel verweigert hat.
Steh auf, wenn du dich ausgeschlossen, verlassen, beiseite- geschoben fühlst.
Steh auf, denn Christus hat dir seine Liebe gezeigt und hält für dich die Verwirklichung einer unverhofften Möglichkeit bereit.
Steh auf! Steh auf und geh!

(Papst Johannes Paul II.)

Meditation zur Eucharistiefeier

Liebe geht durch den Magen, heißt ein Sprichwort.
In dieser Feier spüren wir von neuem deine Liebe, Herr.

Deine Zuneigung trifft uns ins Herz,
dein Wort geht uns durch und durch.

Wir sind nicht nur Gäste an deinem Tisch.
Du willst uns als Mitarbeiter deiner Liebe in dieser Welt gewinnen.

Im Innersten berührt wollen wir zu leben versuchen,
was du uns vorgelebt hast:
ein Menschsein, wie Gott es sich gedacht hat – aus der Sehnsucht nach Frieden und Solidarität, aus gegenseitiger Wertschätzung, aus dem würdevollen Umgang mit den Schwächsten.

Was wir im Innersten als heilsam erfahren durften,
das lass durch uns Frucht bringen für eine neue Welt.

(Dr. Christoph Seidl)

Fürbitten

Gott, Talente und Fähigkeiten hast du ausgestreut über die Erde und sie uns Menschen in die Hand gegeben. Wir bitten dich:

– Für alle, die jetzt voller Sorgen in die Zukunft blicken und nicht wissen, wie es weitergeht für sie. – Wir bitten dich, erhöre uns.
– Für alle, die einsam sind, denen ein Gesprächspartner fehlt, die niemand haben, der sie berührt. – Wir bitten dich …
– Für alle, die andere pflegen und sie aufrichten: In den Senioren-heimen, den Tagespflegeeinrichtungen und den Kranken-häusern. – Wir bitten dich …
– Für die Menschen auf der Welt, die arm sind, die in Kriegs- und Bürgerkriegsregionen leben, denen das Nötigste fehlt. – Wir …
– Für die Menschen, die uns nahe stehen, in ihren Anliegen und Sorgen. – Wir bitten dich …
– Für die Stadt, den Ort, in dem wir leben, und alle Frauen, Männer, Kinder und Jugendlichen hier. – Wir bitten dich …
– Für unsere verstorbenen Angehörigen und Freunde, für alle unsere Verstorbenen. – Wir bitten dich …

P. Rupert Mayer SJ (+ 1945)

Herr, wie Du willst, soll mir gescheh’n
und wie Du willst, so will ich geh’n;
hilf Deinen Willen nur versteh’n!

Herr, wann Du willst, dann ist es Zeit;
und wann Du willst, bin ich bereit,
heut und in alle Ewigkeit.

Herr, was Du willst, das nehm’ ich hin,
und was Du willst, ist mir Gewinn;
genug, dass ich Dein Eigen bin.

Herr, weil Du’s willst, drum ist es gut;
und weil Du’s willst, drum hab’ ich Mut.

Mein Herz in Deinen Händen ruht.

(nach der Überlieferung ist dies das Lieblingsgebet von P. Rupert Mayer)

Segen

Einen von seinen treuen Engeln
möge dir Gott immer dann schicken,
wenn du meinst, die Kraft und
alle guten Geister haben dich verlassen.

Einen von seinen guten Engeln
möge dir Gott immer dann schicken,
wenn dich eine schlimme Nachricht trifft,
sodass es dir die Sprache verschlägt.

Einen von seinen tröstenden Engeln
möge dir Gott immer dann schicken,
Wenn deine Pläne durchkreuzt
und deine Wünsche zerronnen sind.

Einen von seinen frohen Engeln
möge dir Gott immer dann schicken,
wenn dir das Lachen vergangen ist
oder du dich selbst nicht mehr magst.

Einen von seinen singenden Engeln
möge Gott dir immer dann schicken,
wenn du vergessen hast, auf deine
Lebensmelodie im Herzen zu achten.

(Paul Weismantel, Segensworte, S. 30)

Liebe Besucher unserer Kirche, liebe Pfarrgemeinde,

der November ist ein Monat, in dem die Tage grau sind und das Licht oft vergeblich gegen dunkle Schatten kämpft. So verspüren wir es auch manchmal in unserem Inneren. Dabei ist der November doch auch ein schöner Monat, wir können ihn ihm viel Gutes abgewinnen. Zum einen ist es der Monat des Totengedenkens. Natürlich ist es oft schmerzhaft, an seine lieben Verstorbenen zu denken. Aber es ist auch etwas Schönes.

Wir dürfen dankbar sein für die gemeinsame Zeit, wir spüren immer noch die Liebe, die wir füreinander empfanden. Und wir können die Verstorbenen am Leben erhalten, indem wir über sie sprechen, uns an ihre Eigenheiten erinnern und manche Anekdote dabei erzählen. Das Allerheiligenfest ist in unserer Tradition auch ein Fest, an dem sich die Familien zusammenfinden, miteinander das Grab besuchen und in dieser Gemeinsamkeit das Gedenken an das Vergangene weiterleben lassen. Solch ein gemeinsames Gedenken wärmt und trägt.

Zum anderen ist der November mit seiner Stille und manch nebligen Tagen doch bestens geeignet, um auch selbst zur Ruhe zu kommen. Vielleicht schaffen wir es ja, Ruhe und Stille auch in unser Leben und unser Herz zu bekommen. Und gestehen wir uns auch eine gewisse Traurigkeit zu, denn Traurigsein ist wohl etwas Natürliches. Es ist ein Atemholen zur Freude, ein Vorbereiten der Seele dazu. (Paula Modersohn-Becker).

Diese Freude erwartet uns im Dezember. Dann gehen wir in eine helle lichterreiche Zeit. Mit ruhigem Herzen und froher Stille, die wir in den leisen Tagen des Novembers in uns aufnehmen dürfen.

Wir wünschen Ihnen warme und lichte Stunden in diesen Tagen, vor allem aber: bleiben Sie gesund.
Ihre
Dieter Zinecker, Pfr., P. Jim John, Pfarrvikar, Michaela Maier, GR

Anregungen für ein Gebet in diesen Wochen

Aus dem Gotteslob

  • Totenvesper GL 655
  • Rosenkranz
    • Schmerzhafter GL 4,6
    • Der glorreiche GL 4,7
  • Hausgebet für Verstorbene GL 28
  • Litanei
    • vom Leiden Jesu GL 563
    • für die Verstorbenen GL 569
  • Andachtsabschnitte
    • zu Totengedenken GL 680,7-8
    • zur Passion GL 675,3 und 676,3
  • Psalmen Ps 139 und 103, GL 657,1-4

Zur Ruhe kommen

Zur Ruhe kommen,
wo alles in uns aufgebracht ist,
Trost und Halt finden,
wo jeder Trost uns fehlt,
Zuversicht und Hoffnung finden,
wo doch alles zu Ende ist.

Darum wollen wir Gott bitten.

Wollen uns vergewissern,
was Gott uns geschenkt hat;
müssen abgeben,
was uns noch ganz nah ist;
aber vertrauen auch darauf,
im Leben und im Sterben
von Gottes Liebe aufgefangen
und getragen zu werden.

Unbekannter Verfasser

Beim Tod eines nahestehenden Menschen

Herr, (…….) ist tot.
Ich muss es ganz begreifen, was das ist, Herr.
Sein Blick wird mich nie mehr treffen;
seine Hand meine Hand nie mehr halten;
er ist tot;
er ist nicht mehr hier.

Du bist die Auferstehung und das Leben.
Wer an Dich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist.
Lass ihn aufwachen bei Dir, Herr.
Gib ihm das nie verrinnende Leben, nach dem wir uns sehnen, Herr.
Kann unsere Sehnsucht uns täuschen?
Herr, Du hast es versprochen.
Für ihn, der tot ist, erinnere ich Dich an Dein Wort:“ Wer an mich glaubt, wird leben.“
Amen

Gebet für Verstorbene

Gott, Du bist für uns wie Vater und Mutter.
Wir übergeben Dir…
In unseren Augen ist er/sie tot.

In unserem Herzen glauben wir,
dass er/sie bei Dir lebt
Bei Dir findet… Erbarmen.

Denn Dein Ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit
Amen.

Gott, unser Vater, wir empfehlen dir…

Für ihn/sie ist die Zeit der Pilgerschaft zu Ende.
Befreie ihn/sie von allem Bösen,
dass er/sie heimkehre in deinen ewigen Frieden.

Öffne ihm/ihr das Paradies,
wo es keine Trauer mehr gibt,
keine Klage und keinen Schmerz,
sondern Friede und Freude
mit deinem Sohn und dem Heiligen Geist
in Ewigkeit.
Amen.

Nichts trennt von Gottes Liebe

Allmächtiger Gott, hilflos stehen wir dem Sterben unserer Lieben gegenüber.
Es fällt uns schwer, Deine Pläne zu begreifen und zu bejahen.
Der Tod ist unabänderlich.
Du aber hast uns Deinen Sohn gesandt und ihn für uns alle dahingegeben.
Darum können uns weder Trübsal noch Bedrängnis, ja nicht einmal der Tod von Deiner Liebe trennen.
Erhalte in uns diesen Glauben und führe unsere Toten zu neuem Leben.
Amen

Ewigkeit des Lebens

Wenn Dir jemand erzählt,
dass die Seele mit dem Körper zusammen vergeht
und dass das, was einmal tot ist, niemals wiederkommt,
so sage ihm:
Die Blume geht zugrunde,
aber der Same bleibt zurück und liegt vor uns,
geheimnisvoll, wie die Ewigkeit des Lebens.

Khalil Gibran

Wenn der Tod…

Ich glaube, dass wenn der Tod unsere Augen schließt,
wir in einem Lichte stehn, von welchem unser
Sonnenlicht nur der Schatten ist.

Arthur Schopenhauer

Unsere Toten

Unsere Toten sind nicht abwesend
sondern nur unsichtbar.

Sie schauen mit ihren Augen voller Licht
in unsere Augen voller Trauer.

Augustinus

Auferstehung

Auferstehung ist unser Glaube,
Wiedersehen unsere Hoffnung,
Gedenken unsere Liebe.

Aurelius Augustinus

Liebe Besucher unserer Kirche, liebe Pfarrgemeinde,

bald wird das Fest Allerheiligen gefeiert. Viele von uns verbinden das Fest vielleicht mit dem Stehen am Grab und dem Gedenken an die Verstorbenen. Doch Allerheiligen ist und meint mehr.

Heilige sind nicht nur Menschen, die bereits tot sind, wie der Heilige Wolfgang, dessen Fest wir am 31. Oktober feiern. Heilige sind auch Menschen, die mitten unter uns leben. Ja, Heilige des Alltags. Und so ein Heiliger können auch wir selbst sein.

Ferdinand Kerstiens hat sich darüber Gedanken gemacht, wer oder was Heilige sind. Ich gebe diese Gedanken nur verkürzt wieder. Wer weiß, vielleicht finden Sie sich zwischen diesen Zeilen auch selbst …

Herzliche Grüße
Michaela Maier, GR, Dieter Zinecker, Pfr., Pater Jim, Pfarrvikar

Anregungen für ein Gebet in diesen Wochen

Wer sind für mich Heilige?

  • Heilige sind Menschen, die es leichter machen, an Gott zu glauben.
  • Heilige sind aufgeschlossene Sünder, Menschen, die um ihre eigene Begrenztheit wissen, um ihre Schuld, die aber auf die Barmherzigkeit Gottes setzen und selber barmherzig sind mit anderen Menschen, die es auch nicht schaffen.
  • Heilige sind Menschen, die ein besonderes Gespür dafür haben, wenn ein anderer Mensch sie braucht, die sich nicht aufdrängen, sondern einfach da sind …, um diskret und ohne Aufhebens zu helfen.
  • Heilige sind Menschen, die in ihrer Ehe oder in einer anderen Verpflichtung auch Zeiten der Dunkelheit und Enttäuschung durchhalten, dem Partner/der Partnerin immer wieder neu eine Chance geben.
  • Heilige sind Menschen, die dankbar sind für Glück und Liebe, die sie erfahren und schenken können, die sich dabei nicht groß vorkommen, nicht als die besseren Menschen.
  • Heilige sind Arme, die dennoch lachen und sich freuen können.
  • Heilige sind Menschen, die an der Ungerechtigkeit und Gewalt in dieser Welt leiden, das Unrecht beim Namennennen und sich solidarisch mit den Betroffenen trotz aller Rückschläge für eine andere Welt, für mehr Gerechtigkeit und Menschenwürde einsetzen …
  • Heilige sind Menschen, die in der Liebe zu Gottes Schöpfung in der Ehrfurcht vor allem Lebendigen leben, nicht nur vor den Menschen.
  • Heilige sind Menschen, die Gott ernst nehmen und aus seiner Nähe leben, auch wenn sie seine Wege mit uns Menschen und mit der Welt nicht verstehen.

Der ausführliche Text kann nachgelesen werden: www.freckenhorster-kreis.de/pdf-spirit/Kerstiens12.pdf

Gott, Vater und Mutter aller Menschen.
Du bist größer als unser Herz.
Deine Liebe reicht weiter als unsere Erkenntnis.
Die Zahl deiner Heiligen ist größer,
als die Zahl derer, die im Kalender deiner Kirche stehen.

Wir danken dir für die Heiligen,
die uns in unserem Leben begleitet haben,
Menschen, deren Namen wir kennen,
und ohne die wir nicht zum Glauben gekommen wären.

Wir wagen zu bitten mit zitterndem Glauben:
Lass auch uns zu deinen Heiligen gehören,
zu Heiligen für andere Menschen.
Dann können wir Grenzen überschreiten und zusammen mit allen,
unter welchem Namen sie dich auch nennen,
deine Menschheit werden auf unserer kleinen Erde.

(F. Kerstiens)

Texte aus dem Gotteslob

Zum Fest des Heiligen Wolfgang am 31. Oktober:
929 Hymnus
931- 932 Vesper zu Ehren des Hl. Wolfgang

Zum Fest Allerheiligen
556 Allerheiligen-Litanei
676,6 Andacht „Heilige“

Andachten aus dem Gotteslob
680, 5-6 Andacht „Krankheit und Not“
680, 7 Andacht „Trauer und Klage“
680, 8 Andacht „Tod und Vollendung“

Gebete aus dem Gotteslob
4 Rosenkranz z. B. Die glorreichen Geheimnisse
oder die trostreichen Geheimnisse
10,3 Heilige (Gebet zum Namenspatron)
11 Meine Zeit in Gottes Händen
28 Hausgebet für Verstorbene
705,5 Für die Verstorbenen der Pfarrgemeinde

Psalmen aus dem Gotteslob
31 Psalm 1 Selig der Mensch
51 Psalm 92 Wie groß sind deine Werke
76 Psalm 145 Der Herr ist nahe

Lieder
542 Ihr Freunde Gottes allzugleich
543 Wohl denen, die da wandeln

Wolfgangsgebet der Diözese Regensburg

Himmlischer Vater! Du hast der Diözese Regensburg mit dem heiligen Wolfgang ein leuchtendes Vorbild und einen mächtigen Fürsprecher gegeben. Die Kirche unserer Zeit ist voller Unruhe und innerer Not. Doch dein Heiliger Geist lebt und wirkt voll Kraft in deinem Volke auch heute. Heiliger Wolfgang, Schutzpatron des Bistums Regensburg, bitte für uns! Mutiger Bischof und kluger Führer des Volkes, bitte für uns! Reformer der Klöster und des Klerus, bitte für uns! Freund der slawischen Völker, bitte für uns! Missionar des Ostern, bitte für uns! Schützer vor einem plötzlichen und unvorhergesehenen Tod, bitte für uns! Helfer in allen Notlagen, bitte für uns!

Fürbitten

Lasst uns zu Jesus Christus beten, dem Urheber und Vollender unseres Glaubens:

  1. Stärke den Heiligen Vater und unseren Bischof Rudolf, dass sie dein Volk in der Kraft des Heiligen Geistes leiten und zusammenhalten. Herr Jesus Christus.
  2. Erneuere in den Christen das Bewusstsein, als Glieder deines heiligen Volkes auserwählt zu sein. Herr Jesus Christus.
  3. Erfülle alle Getauften mit Freude und Dankbarkeit, dass sie dir dienen dürfen, und lass sie ihre persönliche Berufung für deine Kirche erkennen. Herr Jesus Christus.
  4. Schenke uns die Dienste und Berufungen, die wir zum Aufbau und zur Verlebendigung des kirchlichen Lebens brauchen. Herr Jesus Christus.
  5. Schenke unserem Bistum auf die Fürsprache des hl. Wolfgang die Gnade, sich im Glauben, in der Hoffnung und in der Liebe zu erneuern. Herr Jesus Christus.

Barmherziger Gott, im heiligen Wolfgang hast du uns ein Vorbild für unseren Weg im Glauben geschenkt. Stärke in uns den Willen, gleich ihm deinem Ruf zu folgen, und nimm uns am Ende unserer Tage auf in deine Herrlichkeit. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn. Amen.

(Aus: Arbeitshilfen zum heiligen Wolfgang · Bistum Regensburg · Hauptabteilung Seelsorge)

„Gelobt seist du, mein Herr …
durch Bruder Sonne und Schwester Mond ….“
Sonnengesang des Hl. Franziskus

Liebe Besucher unserer Kirche, liebe Pfarrangehörige!

Es ist gut, dass wir jetzt neu entdecken, wie kostbar die Erde ist, auf der wir leben: Nichts ist selbstverständlich. Und doch wächst auf ihr, was die Menschen brauchen. Forscher haben heraus-gefunden, dass so viel Nahrungsmittel gedeihen und produziert werden, dass eigentlich niemand auf der Welt hungern müsste …

Der Oktober beginnt mit dem Erntedank-Sonntag. Er fällt heuer zusammen mit dem Gedenktag des Hl. Franziskus. Dieser Heilige sah in der Natur seine Geschwister: Bruder Sonne und Schwester Mond. Wer so denkt und fühlt, der will diese Welt bewahren, nicht ausbeuten und die Umwelt belasten mit Stoffen, von denen kaum einer sagen kann, wie lange sie sich halten als ständige Gefahr für kommende Generationen.

In der wunderbaren Welt, in den Abläufen und Zusammen-hängen, über die wir nur staunen können, entdecken wir den Schöpfer. Er steht hinter diesen Wundern der Natur, er ist der Grund dafür, dass alles da ist, was wir Menschen nutzen, brauchen und was uns das Leben sichert.

Danke sagen wir und erkennen, dass wir nicht alles herstellen und selber machen können. Das Wesentliche ist Geschenk: Dass die Erde da ist. Dass es Menschen gibt, die uns etwas bedeuten. Dass wir ein Herz haben füreinander. Dass wir das, was wir in Händen haben, teilen können mit anderen.

Erntedank ist ein Geschenk. Ein Geschenk zum Nachdenken und Staunen.

Wir wünschen Ihnen Freude an diesen herbstlichen Tagen, Freude an den Gaben der Schöpfung.
Ihre
Dieter Zinecker, Pfr., mit P. Jim, Pfarrvikar und Michaela Maier, GR

Anregungen für ein Gebet in diesen Wochen

Die Schöpfung entdecken (Andrea Rehn-Laryea)
Gl 19,3 Öffne meine Augen Gott, deine Herrlichkeit … zu sehen

Loblied auf den Schöpfer
Gl 58 Lobe den Herrn, meine Seele …

Du lässt die Quellen hervorsprudeln
Jüdisches Friedensgebet
Gl 20,5 … dass du die Welt von Krieg und Blutvergießen befreist

 

Lieder – Schöpfung

Gl 835 Was Gott tut, das ist … die Scheunen stehn voll Segen
Gl 144 Nun jauchzt dem Herren …
Wie reich hat uns der Herr bedacht

 

Gebet für diese Welt

Gott der Liebe, zeige uns unseren Platz in dieser Welt
als Werkzeuge deiner Liebe zu allen Wesen dieser Erde,
denn keines von ihnen wird von dir vergessen.

Erleuchte, die Macht und Reichtum besitzen,
damit sie sich hüten vor der Sünde der Gleichgültigkeit,
das Gemeinwohl lieben, die Schwachen fördern
und für diese Welt sorgen, die wir bewohnen.

Die Armen und die Erde flehen,
Herr, ergreife uns mit deiner Macht und deinem Licht,
um alles Leben zu schützen,
um eine bessere Zukunft vorzubereiten,
damit dein Leben komme,
das Reich der Gerechtigkeit, des Friedens,
der Liebe und der Schönheit.
Gelobt seist du.
Amen.
(Papst Franziskus, Enzyklika Laudato si, Nr. 246)

 

Die eigenen Gaben gebrauchen (aus Indien)

Aus dem Nichts hast du uns zum Dasein gebracht, Herr.
Du hast uns mit deinen Gaben und Talenten ausgestattet.
Du willst, dass wir alle deine Gaben zum Wohl der Brüder und Schwestern benutzen, die arm sind und einsam.
Herr, hilf uns, richtig zu gebrauchen, was du uns gegeben hast,
sodass wir deine Hand sind, die die Brüder und Schwestern stützt.
Herr, hilf, dass wir uns für den Fortschritt und das Wohl unserer Brüder und Schwestern einsetzen, sie zu dir, unserem Vater, begleiten und in das gemeinsame Glück führen. – Amen.

 

Lobpreis Gottes

Du, Gott, bist anders. Du liebst alle über die Massen. Darum stehen wir vor dir und loben dich:
Wir preisen deine verschwenderische Liebe.
Du nimmst uns an ohne jede Leistung.
Du bist barmherzig und gütig gegenüber allen.

Gl 386 Laudate omnes gentes, laudate dominum …
Wir preisen deine unberechenbare Güte.
Du rechnest nicht ab nach menschlichen Maßstäben.
Dein Gut-Sein unterliegt keiner Kosten-Nutzen- Rechnung.

Gl 386 Laudate omnes gentes, laudate dominum …
Wir preisen deine überbordernde Großzügigkeit.
Wo du bist, gibt es besten Wein bis zuletzt
und bleiben zwölf Körbe voll Brot und Fisch übrig.
Du gibst allen, was sie zum Leben brauchen.

Gl 386 Laudate omnes gentes, laudate dominum …

(aus: Gottes Volk, LJ A 7/2017, Verlag Katholisches Bibelwerk Stuttgart, S. 94 – ohne Autorenangabe)

Fürbitten

Wir beten
– für alle Erkrankten – erbarme dich
– für alle im Gesundheitswesen – erbarme dich
– für alle, die Vorsorge, Betreuung und Sicherheit gewährleisten – erbarme dich
– für die Entscheidungsträger in Politik und Gesellschaft – erbarme dich
– für alle, die Angst haben und verunsichert sind – erbarme dich
– für die Alten und Kranken – erbarme dich
– für die Kinder – erbarme dich
– für die, die wirtschaftlich gefährdet sind – erbarme dich
– für alle Menschen weltweit und für Solidarität miteinander – erbarme dich
– für die Verstorbenen und Trauernden – erbarme dich
Auf die Fürsprache der Gottesmutter Maria, aller Seligen und Heiligen bitten wir um deine Hilfe. Wende uns dein Antlitz zu und sei uns gnädig. Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn, der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und wirkt in Ewigkeit. – Amen.
(Corona – Weltkirchlicher Sonntag des Gebets und der Solidarität – Gebetsblatt)

 

Klaus von Flüe

Mein Herr und mein Gott,
nimm alles von mir,
was mich hindert zu dir.

Mein Herr und mein Gott,
gib alles mir,
was mich führet zu dir.

Mein Herr und mein Gott,
nimm mich mir
und gib mich ganz zu eigen dir.
(nach der Überlieferung soll der Hl. Klaus dieses Gebet täglich gesprochen haben)

Teresa von Avila

Nichts soll dich verwirren,
nichts dich erschrecken.
Alles geht vorbei.
Gott allein bleibt derselbe.
Die Geduld erreicht alles.
Wer Gott hat, dem fehlt nichts:
Gott allein genügt.

Darüber hinaus gibt es im Internet zahlreiche Gebetsanregungen:
– Auf der Homepage der Diözese Regensburg
– jesuiten.de: „Wie Sie am Sonntag Gottesdienst feiern können“
– bibelwerk.de: Was wir bieten: Sonntagslesungen: Hinführung und Textauslegung (gehaltvolle Gedanken zu den Schriftlesungen)

Auf Initiative der Deutschen Bischofskonferenz und der Evangelischen Kirche in Deutschland werden jeden Abend um 19.30 Uhr die Glocken läuten.

Die Gläubigen sind auf diese Weise eingeladen, einen Moment innezuhalten und sich im Gebet mit den Kranken und den Helfern der aktuellen Krise zu verbinden. Die Gläubigen können beispielsweise ein „Vater unser“, ein „Gegrüßet seist du Maria“ beten oder ein anderes passendes Gebet sprechen. Möglich ist auch, einfach einen Moment in Stille zu verharren und an die Menschen zu denken, die einem lieb sind, die krank sind oder die in dieser schwierigen Zeit in Krankenhäusern, Altenheimen oder Arztpraxen arbeiten.

Alle sind eingeladen, in dieser Zeit des Glockenläutens und des gemeinsamen Gebets eine Kerze ins Fenster zu stellen.

Gott, unser Vater,
Du bist denen nahe,
die Dich suchen.
Zu Dir kommen wir mit den Fragen unserer Tage,
mit unserem Versagen und unserer Schuld,
mit unserer Sehnsucht und unserer Hoffnung.

Wir danken Dir für Jesus Christus,
unseren Bruder, unseren Freund und unseren Herrn.
Er ist mitten unter uns,
wo immer wir uns in seinem Namen versammeln.
Er geht mit uns auf unseren Wegen.
Er zeigt sich uns in den Armen, den Unterdrückten, den
Opfern von Gewalt, den Verfolgten und an den Rand Gedrängten.

Wir bitten Dich:
Sende uns den Heiligen Geist,
der neues Leben schafft.
Er stehe unserer Kirche in Deutschland bei
und lasse sie die Zeichen der Zeit erkennen.

Er gebe uns die Kraft und den Mut,
aufzubrechen und Deinen Willen zu tun.

Warme, meditative Klänge waren am vergangenen Mittwochabend im Pfarrheim von St. Jakob zu hören. Zum Taize-Gebet hatte Kaplan Alexander Dyadychenko eingeladen und zahlreiche Mitfeiernde ließen sich im Schein von Kerzenlicht von der besonderen Stimmung gefangen nehmen, die sich durch die mehrfach wiederholten und Ruhe ausstrahlenden Gesänge wie von selbst einstellte.

Der Kaplan hatte die passenden Gebetstexte ausgewählt, während Eva Berzl (E-Piano) und Evi Schneider (Gitarre) für die ansprechende musikalische Begleitung sorgten. Mit dem Lied „Bei dir bin ich geborgen…“ endete die gemeinsame Gebetsandacht.