Angefangen vom Palmsonntag über den Gründonnerstag und Karfreitag bis hin zur Lichtfeier der Osternacht erlebten auch viele Gläubige der Expositur Vilzing die Gottesdienste an den Osterfeiertagen.

Die Osternacht begann am Vorplatz der St. Laurentiuskirche, wo das Osterfeuer loderte und geweiht wurde. An ihm wurde die Osterkerze entzündet. Gemeinsam zog Pfarrvikar Pater Jim mit den Lektoren und Ministranten in die dunkle Kirche ein. Mit dem dreimaligen Ruf ,,Lumen Christi“ und der Antwort ,,Deo gratias“ wurde nach und nach das Licht der Osterkerze auf die Kerzen der Ministranten und der Gottesdienstbesucher verteilt. So erhellte sich die Anfangs noch dunkle Kirche immer mehr.

Von mehreren Lektoren wurden die Lesungen vorgetragen. Beim österlichen Gloria vor dem Evangelium ertönten zum ersten mal seit Gründonnerstag wieder die Orgel, die Glocken der Kirche und die Ministranten ließen ihre Handglocken erklingen.

„Christus ist vor knapp 2000 Jahren in Jerusalem auferstanden“, so Pater Jim in seiner Predigt, „er ist für die ganze Welt auferstanden, so dass er jetzt hier ist, mitten unter uns. Sein Geist der Liebe ist stärker als alle Distanz, die wir jetzt – in Zeiten von Corona- um der Liebe willen, körperlich einhalten müssen! ,,Deshalb“, so der Geistliche ,,lasst uns in dieser Osternacht umso lauter und mit großer Zuversicht das Leben begrüßen und aus ganzem Herzen rufen Christus ist auferstanden! Halleluja!“, so beendete Pater Jim seine Predigt. Im Anschluss segnete er die mitgebrachten Speisen sowie das Wasser, mit dem im kommenden Jahr die Täuflinge ihr erstes Sakrament empfangen werden.

Abschließend sagte der Geistliche allen ein „Vergelt’s Gott“, die mitgewirkt hatten.

Musikalisch sehr würdevoll wurde die Auferstehungsfeier von Franziska und Andreas Zistler umrahmt.

Die Messe am Ostermontag haben wir wieder live ins Internet übertragen. Vielen Dank fürs Zuschauen! Bitte entschuldigen Sie das Fehlen der letzten Minuten des Gottesdienstes, die Ursache finden wir bestimmt noch.

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Zum wunderbaren Geheimnis der heutigen Osternacht mit der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus kam noch ein zweites hinzu. Wir haben heute gelernt, dass bei der Abschaltung der Beleuchtung am Hochaltar auch die danebenliegende Steckdose stromlos wird. Unglücklicherweise war das die Steckdose für unseren Internet-WLAN-Accesspoint. Unser Livestream war damit schneller beendet, als uns lieb war. Wir haben aber trotzdem unser möglichstes getan, um Ihnen doch noch ein Video anzubieten, wenn auch in geringerer Qualität. Vielen Dank fürs Zuschauen. Wir wünschen Ihnen und Ihren Familien noch ein gesegnetes und gesundes Osterfest! Bleiben Sie gesund!

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Der Karfreitag (kommend von „kara“ der „Klage“, „Kummer“, „Trauer“) ist der Freitag vor Ostern. Er folgt auf den Gründonnerstag und geht dem Karsamstag voraus. Christen gedenken an diesem Tag des Leidens und Sterbens Jesu Christi am Kreuz. Der Karfreitag wird auch stiller Freitag oder hoher Freitag genannt.

Auch in der Pfarrkirche St. Jakob stand der Karfreitag im Zeichen der Verehrung des Kreuzes.

Mit der Messe vom Letzten Abendmahl beginnt am Abend des Gründonnerstages die Feier der drei Österlichen Tage („Triduum Sacrum“). So gedachten auch die vielen Gläubigen in unserer Pfarrkirche jenes Mahles, das Jesus mit seinen Jüngern am Vorabend seiner Kreuzigung gehalten hat.

Die Fußwaschung – als Zeichen der dienenden Liebe des Herrn zu den Menschen – trug Zelebrant Stadtpfarrer Dieter Zinecker in seiner Verkündung des Johannes-Evangeliums vor. Und hob in seiner Predigt die elementare Bedeutung dieses Geschehens nochmals hervor: Jesus halte da eine Predigt mit dem, was er durch sein Tun – ohne ein Wort der vorherigen Ankündigung – praktiziere. Nicht er lasse sich die Füße waschen, sondern er selbst vollziehe das an seinen Jüngern – kraft der von ihm gesetzten Ordnung: Er ist in die Welt gekommen nicht um zu herrschen, sondern um den Menschen zu dienen. Diese dürfen darauf vertrauen, dass er immer bei ihnen ist und zu ihnen hält: An jedem Tag, zu jeder Stunde im alltäglichen Leben und vor allem beim Mahlhalten, in der Eucharistie, deren Feier er den Seinen als Ort seiner bleibenden Gegenwart hinterlassen hat.

In diesem Sinne wurde nach der Predigt und den Fürbitten die Gabenbereitung besonders feierlich mit einer Gabenprozession gestaltet: Die Ministranten brachten Brot und Wein zum Altar – unter näherer Erklärung dieses Vorgangs.

Nach der Kommunionfeier des Gründonnerstages folgt nochmals Bewegendes: Nochmals werden alle Glocken geläutet und die Kirchenorgel darf voll erklingen – um anschließend zu verstummen und erst wieder in der Osternacht zu neuem Leben zu erwachen. – Zum Schluss des Gottesdienstes lud Pfarrer Zinecker noch zum weiteren Verweilen in der Kirche ein. „Bleibet hier und wachet mit mir, wachet und betet (…) stimmte Kantorin Eva Berzl dazu an.

Im Bild: Feier des Letzten Abendmahls

Mit einer gefüllten Riesen-Karotte als Osterüberraschung beschenken die Erzieherinnen des Kindergartens St. Jakob ihre Schützlinge, vor allem auch die, die zurzeit daheimbleiben müssen. Beim Basteln hatte das Team um Kindergartenleiterin Andrea Niebauer großartige Hilfe von den Kindern in der Notbetreuung.

Neben den Riesenkarotten haben die Erzieherinnen in den letzten Wochen auch viele andere nützliche und schöne Dinge gebastelt: Brillenetuis, Puppenwindeln oder Schlüsselanhänger, aber auch Kartenhalter oder Badesalze gibt es, die die Eltern in einem kleinen Osterbasar erwerben können. Der Erlös kommt natürlich dem Kindergarten zu Gute.

Der sechste Fastensonntag – der Palmsonntag, birgt zwei Gesichter in sich, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten: Hier der umjubelte Einzug Jesu in Jerusalem, dem wie einem König gehuldigt wird. Dort seine Leidensgeschichte und sein unaufhaltsamer Weg zum Kreuz und in den Tod.

In den Gottesdiensten zum Palmsonntag in unserer Pfarrkirche, zum Teil auch per Livestream übertragen, wurde diesem Geschehen mit Hingabe nachempfunden. „Singt dem König Freudenpsalmen, Völker ebnet seine Bahn …!“ sprachen die zahlreichen Gläubigen, zusammen mit Zelebrant Pfarrer Dieter Zinecker eingangs den bekannten Liedtext. Die Palmzweige – Symbol des Lebens und des Sieges – und die Palmbuschen der Gottesdienstbesucher wurden gesegnet und das Vortragskreuz, ebenfalls mit frischem Grün geschmückt, vor den Altar gebracht. Breiten Raum nahm die ausführliche Verkündung der Leidensgeschichte Jesu ein.

Die Kernbotschaft des Stadtpfarrers in seinen Predigtworten war, im Hinblick darauf, dass der Tod nicht das letzte Wort hat, eine sehr ermutigende: „Jesus hat das Kreuz für die ganze Welt, für uns alle getragen, damit wir erlöst werden, damit wir das Leben haben.“ Einen passenden Ausdruck finde diese Gewissheit in der bekannten Sentenz „Im Kreuz ist Heil, im Kreuz ist Hoffnung, im Kreuz ist Leben.“

Mit dem Schlusssegen und Gesang von Kantorin Eva Berzl endeten die Palmsonntagsgottesdienste, verbunden mit der Einladung an alle Gläubigen zum weiteren Mitfeiern der Heiligen Woche, und insbesondere der Drei Österlichen Tage vom Leiden und Sterben, von der Grabesruhe und von der Auferstehung des Herrn.

Im Bild:
Der Palmsonntag, Auftakt zur Heiligen Woche, wurde in St. Jakob feierlich begangen

Mit dem heutigen Palmsonntag beginnt die Karwoche, bereits in Aussicht auf das Hochfest der Auferstehung des Herrn am Ostersonntag. Den heutigen Gottesdienst zum Palmsonntag haben wir wieder als Livestream-Video übertragen. Vielen Dank für das Zuschauen! Leider haben wir es aufgrund einer technischen Panne nicht geschafft, den Gottesdienst in voller Länge zu übertragen. 🤷‍♂️ Wir bitten dies zu entschuldigen.

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„Und jetzt geh!“ – Weil Gott es will, den Aufbruch wagen:
Unter diesem aufrüttelnden Leitwort, nachempfunden der Aufforderung Gottes an Mose, ist am vergangenen Mittwochabend der Bußgottesdienst zur Fastenzeit in unserer Pfarrkirche gefeiert worden, zelebriert von Stadtpfarrer Dieter Zinecker.

Viel Zeit zum Nachdenken gab es da für die vielen Gläubigen – über sich selbst und über den Auftrag Gottes an jeden einzelnen Menschen, sein Leben auszurichten an christlichen Wertmaßstäben. Meditative Fragestellungen wechselten dabei mit leisen Orgelklängen, die den angemessenen Rahmen setzten.

Die anfangs vorgetragene Lesung aus dem Buch Exodus, der zufolge Gott dem Mose im Feuer und Licht begegnet, um ihn in Dienst zu nehmen für das Heil, das er seinem erwählten Volk schenken will, beleuchtete Gemeindereferentin Michaela Maier in ihren Predigtworten. Und sah in Mose ein Vorbild für den Menschen heute: Der sich, wenn auch nach anfänglichem Zaudern und Zögern dann doch entscheiden kann, nach Gottes Willen zu handeln und auf seinen Wegen zu gehen.

Mit dem Segen von Pfarrer Zinecker endete die beeindruckende Feier.

Im Bild: Stadtpfarrer Dieter Zinecker zelebrierte den Bußgottesdienst, unterstützt von Gemeindereferentin Michaela Maier

Den heutigen Familiengottesdienst haben wir wieder als Livestream-Video übertragen. Vielen Dank für das Zuschauen!

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