Der Gottesdienst zum Fest „Darstellung des Herrn – Maria Lichtmess“ in der Chamer Pfarrkirche St. Jakob bot am vergangenen Dienstagabend eine gute Gelegenheit, ein „neues Gesicht“ herzlich willkommen zu heißen:

Stadtpfarrer Dieter Zinecker begrüßte als neue Mesnerin und Hausmeisterin Frau Sabine Schardt, die just am Tag zuvor ihren Dienst für die Pfarrei begonnen hatte. Er freute sich über ihre Einsatzbereitschaft, wünschte ihr ein gutes Eingewöhnen und viel Freude bei ihrer neuen Tätigkeit. Als kleine Gabe zum Einstand hatte der Pfarrer eine Jakobsmuschel und einen St. Jakob-Schlüsselanhänger für sie parat. – Die so Bedachte war sichtlich angetan von den freundlichen Worten und Präsenten und sagte Vergelts Gott hierfür.

Die Gottesdienstbesucher zeigten sich ebenfalls sehr erfreut und reagierten mit spontanen Applaus.

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Stadtpfarrer Dieter Zinecker begrüßte Frau Sabine Schardt als neue Mesnerin und Hausmeisterin in der Pfarrei

„Volk Gottes, zünde Lichter an, vertreib die Nacht mit ihrem Schein! Der jedes Dunkel wenden kann, er zieht ins Haus des Vaters ein“:
Andeutungsweise zum Ausdruck kommt in diesem Liedtext der wesensmäßige Inhalt des Festes „Darstellung des Herrn – Maria Lichtmess“, das am vergangenen Dienstagabend in unserer Pfarrkirche gefeiert wurde: Jesus Christus, der Schöpfer allen Lichts und allen Lebens, erfährt seine Heiligung: Als männliche Erstgeburt wurde er nach dem Gesetz Mose im Tempel „dem Herrn geweiht“ und seine Mutter Maria sollte zur „Reinigung“ ein Schaf und eine Taube an den Priester übergeben.

Stadtpfarrer Dieter Zinecker als Zelebrant des Gottesdienstes machte dieses bedeutungsvolle Geschehen in seinen Einleitungsworten weiter anschaulich und segnete in feierlichem Ritual die vor dem Volksaltar aufgereihten Kerzen, die im Laufe des Jahres in der Liturgie und an den Altären der Pfarrkirche Verwendung finden werden. Das an den Altarkerzen entzündete Licht wurde umgehend an alle Gottesdienstbesucher und ihre Kerzen weitergereicht; (die übliche Lichterprozession konnte Corona-bedingt nicht durchgeführt werden).

Mit dem Tagesevangelium wurde die zentrale Botschaft des greisen Simeon verkündet, der über das endlich gefundene „Licht der Welt“ jubelt: „Denn meine Augen haben das Heil gesehen (…), ein Licht, das die Heiden erleuchtet und Herrlichkeit für dein Volk Israel.“

Diesen hymnenartigen Lob und Preis stellte Pfarrer Zinecker in seiner Predigtansprache nochmals heraus: In ihm könne man erkennen, dass dieses Kind einzigartig sei: „Diese Worte, dieses Glaubensbekenntnis, sind wie Licht für unseren Lebensweg: Simeon gibt uns eine Kerze in die Hand: Christus ist das Licht – und mein Leben wird nicht mehr dunkel sein (…).“

Mit der anschließenden Eucharistie wurde die Lichtmess-Feier und letztendlich auch der 40-tägige Zeitraum nach dem Hochfest der Geburt Christi würdig zum Abschluss gebracht.
Für den ansprechenden musikalischen Rahmen und den „guten Klang“ sorgte Eva Berzl an der Orgel und mit Gesang.

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Das Fest „Darstellung des Herrn – Maria Lichtmess“ wurde in St. Jakob feierlich begangen

Am Schluss des Sonntagsgottesdienstes erklärte Pfarrer Dieter Zinecker, dass in dieser Woche die neue Mesnerin ihren Dienst antreten werde. Damit gehe die lange Zeit zu Ende, in der die Aufgaben von verschiedenen ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern geleistet worden seien.

Er dankte besonders der Pfarrsekretärin Frau Pregler, die ihn bei vielen Arbeiten im Hintergrund unterstützt habe. Er erinnerte daran, dass mehrere Damen abwechselnd oder miteinander immer für einen sehr ansprechenden und passenden Blumenschmuck in der Kirche gesorgt hätten. Um die Reinigungsarbeiten habe sich schwerpunktmäßig Frau Berzl gekümmert, für die die letzten Wochen auch noch das Schneeräumen hinzugekommen sei.

Aus dem Kreis der Mesner, die unmittelbar für die Gottesdienste die Vorbereitungen übernommen haben, war die Kirchenpflegerin Frau Martina Altmann anwesend. Sie habe bei vielen Sonntagsgottesdiensten als „Aushilfsmesnerin“ gewirkt und dabei viel Zeit eingesetzt, um alles an Ort und Stelle zu bringen, was für die Liturgie gebraucht werde. Pfr. Zinecker bedankte sich für diesen besonderen Einsatz über die lange Zeit ganz herzlich bei ihr und überreichte ihr dafür einen Blumenstrauß.

Bild: Pfr. Zinecker überreicht Frau Martina Altmann als Dank für die Dienste als Mesnerin bei vielen Sonntagsgottesdiensten einen Blumenstrauß.

Die Apostelbriefe und Evangelien … „gaben ja die Botschaft wieder, die von Jesus stammte, und die Apostel als >Zeugen erster Hand< galten als verlässlich und inspiriert.

Roger Lenaers, Der Traum des Königs Nebukadnezar.
Das Ende einer mittelalterlichen Kirche, edition anderswo 2005, S 48 ff

Liebe Besucher unserer Homepage, liebe Mitchristen!

Das ist für mich ein Gedanke, über den ich immer wieder nachdenke: Was wir als Kirche tun, wie ich selber lebe, stimmt das, ist das richtig? Vieles liegt auf meinem Schreibtisch. Mein Tag füllt sich, manchmal bin ich aktiv, packe was an und es geht mir schnell von der Hand. Ein andermal schleppe ich mich so dahin, werde dann mit dem Nötigsten gerade noch fertig.

Was ist wichtig und richtig? Nicht nur meine einzelnen Taten. Nein, dass ich weiß: Jesus nimmt mich in den Dienst, er beansprucht mich. Dem kann ich nicht ausweichen. Und das gilt ausdrücklich nicht nur für Priester, Ordensleute, pastorale Mitarbeiter, die fest im Dienst der Kirche stehen.

Mein Handeln und die Art, wie ich auf andere wirke, muss etwas ausdrücken, muss einen Kern und eine Mitte haben. „Zeuge erster Hand“ zu sein – das ist der Anspruch, dem ich mich als Christ stelle.

Es ist gut, dass ich nicht alles selber machen muss: Da gibt es innerhalb der Glaubensgemeinschaft Frauen und Männer, die sich um Menschen in Not annehmen. Die nicht die Augen schließen, wenn schon wieder von einer Katastrophe berichtet wird. Menschen, die am Sterbebett anderer wachen und da sind. Die beraten, pflegen, andere nicht alleine lassen.

Andere verstehen sich gut auf die Verkündigung: Sie können die große Währung des Evangeliums einwechseln in Bilder, die treffen, die aufrichten, die Tiefgang haben und das Alte neu ausdrücken.
Die anderen sind wichtig – und ich bin wichtig. Niemand kann mich vertreten und ersetzen. Sonst ist im großen Mosaikbild der Kirche irgendwo eine Lücke. In einem Bild, das „Zeugen erster Hand“ zeigt.

Überlegen Sie einmal, was Sie besonders gut können, was Ihr Talent, Ihr Charisma ist – und freuen Sie sich daran.

Ihnen alles Gute, eine gesegnete Zeit.
Ihr Dieter Zinecker, Pfarrer

Die Taufe eines neuen „Erdenbürgers“ stellt jedes Mal aufs Neue ein freudiges, einzigartiges Ereignis dar: In diesem (ersten) Sakrament der Kirche wendet sich Gott dem Menschen zu und schenkt ihm seine bedingungslose Liebe – für alle Zeiten.

Die Erinnerung hieran wird in unserer Pfarrei ganz besonders hochgehalten beim jährlich stattfindenden Tauferinnerungsgottesdienst, der am vergangenen Sonntagnachmittag gefeiert wurde. Stadtpfarrer Dieter Zinecker und Pfarrvikar Pater Jim konnten dazu eine ganze Reihe von Täuflingen des Jahres 2020, zusammen mit ihren Eltern, Geschwistern und weiteren Angehörigen willkommen heißen. Der Pfarrvikar machte in seiner kurzen Predigtansprache deutlich, dass die Taufe so etwas wie der „zweite Geburtstag“ sei, der den Getauften auf immer mit Jesus Christus verbinde.

Nach diesen ermutigenden Worten durften die Eltern mit ihren Kindern nach vorne an die Altarstufen kommen, wo ihnen Pfarrer Zinecker die Hände auflegte, Pater Jim die Kinder am Taufbecken segnete und als kleines Geschenk jeweils eine Kinderbibel bereitlag. Mit vielen guten Wünschen der beiden Geistlichen endete die kurzweilige Feier, die aus gegebenem Anlass heuer ohne ein anschließendes gemütliches Beisammensein im Pfarrsaal auskommen musste.

Im Bild:
Pfarrer Dieter Zinecker und Pfarrvikar Pater Jim, zusammen mit drei „Tauffamilien“ die sich stellvertretend für die vielen anderen vor der Pfarrkirche zum Erinnerungsbild zusammenfanden

Liebe Kirchenbesucher, liebe Gläubige,

Am 2. Februar feiert die Kirche das Fest „Darstellung des Herrn“, das vielerorts auch „Mariä Lichtmess“ genannt wird. Das Gesetz Mose schrieb damals Juden vor, ein Neugeborenes innerhalb einer bestimmten Frist in den Tempel zu bringen. Im Tempel sollte die „männliche Erstgeburt (…) dem Herrn geweiht“ werden und die Mutter sollte zur „Reinigung“ ein Schaf und eine Taube an den Priester übergeben.

Man konnte das Fest also auf zwei Möglichkeiten deuten: Mit Blick entweder auf Jesus oder seine Mutter Maria. Der alte Simeon wartete im Tempel auf die Erfüllung einer Offenbarung. Ihm wurde geweissagt, dass er nicht eher sterben werde, bis er den Messias, den Retter aller Menschen, gesehen hat. Als Maria ihm schließlich das Jesuskind in die Arme legte, stimmte Simeon ein Loblied an, segnete die kleine Familie und weissagte Maria die Zukunft. Danach pries die Witwe Hanna Jesus.

Bereits im 4. Jahrhundert feierte die Kirche in Jerusalem das Fest – zunächst am 14. Februar, dem 40. Tag nach dem Fest „Erscheinung des Herrn“, später dann 40 Tage nach Weihnachten, der Geburt Jesu. Es wurde bald als der erste Einzug Jesu in Jerusalem betrachtet. Aus dem Grund kam es im 7. Jahrhundert zu Lichterprozessionen. Die Gläubigen wollten Christus entgegengehen, ähnlich wie sie es aus den Evangelien kannten, wo die Menschen den erwachsenen Jesus an Palmsonntag begrüßten. Die Kerzen, mit denen die Gläubigen das Kommen Jesus in die Welt nun symbolisch begleiteten, wurden eigens zu diesem Fest geweiht.

Der Brauch der Kerzensegnung führte im Westen dazu, dass das Fest als „Maria Lichtmess“ bekannt wurde. Denn die westliche Kirche betonte lange Zeit eher die Reinigung Marias als Festinhalt. Das Marienfest war deshalb auch unter den Namen „Mariä Reinigung“ bekannt.

Erst seit der Liturgiereform nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil wird es wieder als „Herrenfest“, also mit Bezug auf Jesus, gefeiert. Somit lautet der offizielle Name „Darstellung des Herrn“.

Egal, wie wir nun für uns dieses Fest nennen, wichtig ist, das wir Jesus so erkennen, wie Simeon und Hanna, dass wir uns von ihm ebenso berühren lassen und wissen: das Licht und das Heil unseres Lebens ist Jesus. Möge er Ihnen in jeder Stunde dieser schwierigen Zeit an Ihrer Seite stehen und Ihnen Kraft und Hoffnung schenken.

Ihr
P. Jim, Pfarrvikar
mit Dieter Zinecker, Pfarrer und Michaela Maier, Gemeindereferentin

Ich bin wie eine kleine Kerze

Ich bin nichts als eine Kerze.
Nichts als ein kleines Licht.
Eine kleine Flamme nur bin ich.
Ausgesetzt jedem Windhauch.
Ich verzehre mich, indem ich leuchte.

Ich bin nichts als eine Kerze.
Nichts als ein kleines Licht.
Ich soll leuchten unter all denen,
die die Finsternis mehr lieben,
als das Licht.
Ich soll ein Orientierungspunkt sein für jene,
die im Dunkeln sitzen.
Ich soll einen Weg zeigen
durch die Irrwege und Abwege der Welt.

Gott, nimm mich kleines Licht in deine schützende Hand.
Lass mich zum Lichtblick werden für alle,
die nach Hoffnung suchen.
Lass mich ein Schimmer sein für die Augen der Blinden,
Wärme und Geborgenheit für jene, die auf der Straße liegen.

(Autor unbekannt)

Du bist das Licht

Gott, Du bist mein Vater, ich danke Dir, weil Du das Werk Deiner Hände nicht verachtet hast. Du hast Dein Gesicht nicht von mir gewandt.

Du bist das Licht. Du hast über die Finsternis in mir hinweggeschaut.

Du bist das wahre Leben. Du hast alles Tote in mir übersehen. Du bist der Arzt. Du hast Dich von meiner Krankheit nicht abstoßen lassen.

Du bist ewige Reinheit. Du hast meine vielen Leiden nicht verachtet. Du bist der Grenzenlose. Du hast über meine Grenzen hinweggesehen.

Du bist die Weisheit. Du hast Dich von meiner Torheit nicht abstoßen lassen.

(Katharina von Siena)

Evangelium

Lk 2, 22-40

Lobgesang des Simeon

GL 500
GL 665,3

Jesuslitanei

GL 560; GL 561

Rosenkranz: Die freudenreichen Geheimnisse

Jesus, den du, o Jungfrau, vom Heiligen Geist empfangen hast.
Jesus, den du, o Jungfrau, zu Elisabeth getragen hast.
Jesus, den du, o Jungfrau, zu Betlehem geboren hast.
Jesus, den du, o Jungfrau, im Tempel aufgeopfert hast.
Jesus, den du, o Jungfrau, im Tempel wiedergefunden hast.

Lieder

GL 95: Du Licht vom Lichte
GL 219: Mache dich auf und werde licht
GL 264, 2: du bist das Licht
GL 365 : Meine Hoffnung und meine Freude
GL 374: Volk Gottes, zünde Lichter an
GL 546: Christus, du Licht vom wahren Licht

Fürbitten

Guter Gott, wie deine Propheten Simeon und Hanna sehnen auch wir uns nach deinem Heil:

  1. Wir bitten dich für alle alten Menschen, die spüren, dass ihre Lebenszeit begrenzt ist.
  2. Wir bitten dich für alle Kinder und ihre Eltern, die in schwierigen Verhältnissen leben.
  3. Wir bitten dich für alle Menschen, die auf der Suche sind nach Sinn und Gelingen ihres Lebens sind.
  4. Wir bitten dich für alle Menschen, die schwere Wege gehen müssen.
  5. Wir bitten dich für alle Menschen, die an der Schwelle des Todes stehen, ob sie es wissen oder nicht.
  6. Wir bitten dich für alle, die du aus ihrem irdischen Leben zu dir gerufen hast. Vollende sie in deinem Licht. Heute beten wir besonders für:

Denn du, Gott, bist treu und wirst uns geben, was du verheißen hast.

Dafür danken wir dir, und darum preisen wir dich alle Tage unseres Lebens durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn.

Amen.

Die Weihnachtszeit ist vorüber – und doch gibt es auch nach dieser Festzeit viele gute Anlässe, um Gottesdienste mit besonderem Akzent zu feiern.

So wurde am vergangenen Sonntag in unserer Pfarrei zu einem Familiengottesdienst eingeladen, der unter dem Leitwort „Freundschaft“ stand – und das nicht ohne gewichtigen Hintergrund:
Geht es, wie der Zelebrant der Messfeier, Stadtpfarrer Dieter Zinecker ausführte, an Weihnachten um Jesus als Kind, so berichten die Evangelien in der Zeit danach über den erwachsenen Jesus, der als Sohn Gottes im Zentrum des Geschehens steht, aktiv wird und sich seine Jünger sucht: Menschen, die mit ihm durch dick und dünn gehen; das, was man heutzutage Freunde fürs Leben nennt.

Wie wichtig, ja lebensnotwendig für jeden Menschen Freundschaften sind, machte Gemeindereferentin Michaela Maier in ihren zum Nachdenken anregenden Predigtworten deutlich. Auch in den Fürbitten, vorgetragen von Ministrantinnen, wurde hierauf Bezug genommen und abschließend frohe Zuversicht verbreitet: „Gott, wir dürfen deine Freunde sein. Wir vertrauen auf dich, denn deine Freundschaft gilt auf ewig und zu allen Zeiten. Dafür danken wir!“

Mit dem (gemeinsam gesprochenen) Lied „Was Gott tut, das ist wohlgetan …“ endete der stimmungsvolle Gottesdienst, der auch im Livestream gute Resonanz und viele Mitfeiernde fand.

Im Bild:
Gemeindereferentin Michaela Maier machte sich Gedanken über das Thema Freunde und Freundschaften

Am heutigen Sonntag feierten wir in der Pfarrkirche St. Jakob einen Familiengottesdienst, diesmal zum Thema „Freundschaft“. Die heutige Veranstaltung haben wir abermals als Livestream ins Internet übertragen.

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Liebe Kinder, liebe Erwachsene,

am morgigen Sonntag, den 24.01.2021, feiern wir um 10:30 Uhr in unserer Pfarrkirche erneut einen Familiengottesdienst. Diesmal zum Thema „Freundschaft“.

Wir laden euch alle recht herzlich dazu ein. Wir werden den Familiengottesdienst auch wieder als Livestream über das Internet übertragen.

 

Liebe Besucher unserer Kirche, liebe Pfarrgemeinde,

am 25. Januar feiern wir das Fest der Bekehrung des Hl. Paulus.

Saulus, so wie Paulus zunächst hieß, war ein tief gläubiger und frommer Jude. Er versuchte, alles für seinen (jüdischen) Glauben zu tun. Doch Jesus zwingt ihn, vom „hohen Ross“ abzusteigen (Apg 9,1-22). Er holt ihn auf den Boden der Tatsachen. Als neuer Mensch mit neuem Namen, verändern sich das Leben von Paulus und seine Lebensaufgabe radikal.

Auch wir sind in diesen Zeiten gezwungen, unser Leben radikal zu verändern. Oft nicht, weil wir wollen, sondern weil es die Zeichen der Zeit erfordern. Der Blick auf den Heiligen Paulus, der vorne rechts am Hochaltar in unserer Kirche dargestellt ist, und der Blick auf Jesus können uns helfen, einen (vielleicht neuen) Weg durch unser Leben und unseren Alltag zu finden.

Gott stärke Sie mit seiner Kraft!

Herzliche Grüße
Michaela Maier, GR, Dieter Zinecker, Pfr., Pater Jim, Pfarrvikar

Texte aus dem Gotteslob

Gebete

Am Morgen (Liedtexte können gesungen oder gebetet werden.)
14,2-4 Am Morgen
81 Lobet den Herren
82 Behutsam leise
84 Morgenglanz der Ewigkeit

Am Abend (Liedtexte können gesungen oder gebetet werden.)
14,5+6 Am Abend
93 Der Mond ist aufgegangen
96 Du lässt den Tag
100 Der Lärm verebbt
667 Nachtgebet

14,7 – 18,5: Gebete für verschiedene Lebenssituationen

Stundengebet

614-616 Laudes
618-619 Morgenlob
653-654 Vesper von der Kirche
659-661 Abendlob

Psalmen

56 Freut euch: Wir sind Gottes Volk
57 Meine Seele, preise den Herrn
60 Der Herr hat uns befreit
66 Das ist der Tag, den der Herr gemacht

Litaneien

923 Jesus-Litanei
925 Heiligenlitanei

Andachten

676,6 Heilige
677,3-7 Glaube, Hoffnung, Liebe
678,4 Ehe und Familie

Rosenkranz

4 Rosenkranzgebet

Rosenkranzgeheimnisse zum Fest des Hl. Paulus

1. dessen Worte voll Macht waren
2. der die Jünger zu sich gerufen hat
3. der Saulus zu Paulus gemacht hat
4. der die Apostel zu Menschenfischern bestimmt hat
5. der die Apostel zu allen Völkern gesandt hat

Fürbitten zum 25. Januar

Bekehrung des Hl. Apostels Paulus

Herr Jesus Christus, unser Leben hat sich in den letzten Monaten sehr verändert. Wir bitten dich:

  1. Steh uns bei in allem, was uns herausfordert und was uns das Leben schwer macht. Herr, Jesus Christus.
  2. Schenke uns Vertrauen in unsere eigenen Fähigkeiten und einen beweglichen Geist, damit wir alle Situationen unseres Lebens gut meistern können. Herr, Jesus Christus.
  3. Lass uns immer wieder das Gute in unserem Leben in den Blick nehmen und dankbar dafür sein. Herr, Jesus Christus.
  4. Mach uns so mutig, wie den Hl. Paulus, damit wir bereit sind, unsere Ansichten grundlegend zu verändern, wenn wir unseren Irrtum erkennen. Herr, Jesus Christus.
  5. Lass uns erkennen, wo andere Menschen in Wort und Tat auf uns angewiesen sind und schenke uns Geduld dafür. Herr, Jesus Christus.
  6. Wir bitten auch für unsere Verstorbenen, die du in die Ewigkeit abberufen hast. Lass sie Erfüllung in deinem Reich erfahren. Herr, Jesus Christus.

Guter Jesus, du begegnest uns, so wie Paulus: unvermutet und mitten in unseren Plänen und Aufgaben. Immer wieder willst du uns auf einen neuen Weg führen.

Gib uns die Gnade, uns deinem Anruf zu stellen und das Richtige zu tun. Darum bitten wir dich heute.

Amen